AKKORDEON CEMBALO Christoph Hofer Sonja Leipold ____________________________________________ A _______________________________________________ O R D E O N M B A O AKKKKKKO OR RD DE EO ON N& &C CEEEM MB BA ALLLO O_ Die Idee zu „AkkordeonCembalo“ entstand im Zuge der beiden Projekte „akkordeon plus“ (Landesmusikstipendium 2007, Christoph Hofer) und „cembaloperspektiven“ (Stipendium des BMUKK 2009, Sonja Leipold), und widmet sich der ebenso ungewöhnlichen wie inspirierenden Kombination von Akkordeon und Cembalo und der spannenden, ausdrucksstarken Literatur für diese Besetzung. Mit dem Cembalo als oft verkanntem, in der alten Musik wieder etablierten Instrument, das sich langsam aber stetig seinen Platz in der zeitgenössischen Musikwelt erobert , und dem Akkordeon als universalen Underdog, das überall von Klassik über die Moderne bis zum Jazz eingesetzt und doch nirgends etabliert, sondern eher geduldet ist , treffen zwei Instrumente aufeinander, die in ihrem Ursprung, Klangerzeugung und Ästhetik unterschiedlicher nicht sein könnten, und sich gerade darum wunderbar ergänzen und kontrastieren. Die Verschmelzung der so gegensätzlichen Eigenschaften und ganz eigenen Klangqualitäten dieser Instrumente gibt Komponist wie Interpret Raum zum Experimentieren eröffnet dem Publikum faszinierende und facettenreiche Klangwelten. Sonja Leipold und Christoph Hofer verfolgen in ihrer Arbeit das gleiche Ziel - die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten ihrer Instrumente in der zeitgenössischen Musik auszuloten und zu erweitern und dem Publikum und sich selbst neue Hör- und Spielwelten zu erschließen. Kammermusik und die enge Zusammenarbeit mit engagierten Komponisten bieten dazu den idealen Boden. Inspiriert durch „Akkordeon&Cembalo“ konnten bereits zahlreiche spannende Kompositionen angeregt werden. Weitere hörenswerte Werke österreichischer, italienischer und deutscher Komponisten sind im Entstehen oder harren noch ihrer Uraufführung. ____________________________________ PPR R O G R A M M E RO OG GR RA AM MM ME E____________________________________ 1.) „Ouverture to harpsichord and accordion“ Im Mittelpunkt dieses Programms stehen zeitgenössische Werke von 1980 bis 2009, die großteils auf Anregung durch das Projekt „Akkordeon&Cembalo“ entstanden. Der Bogen spannt sich vom meditativen „at the beginning was the end“ (1984) der Kanadierin Lee Hope, dem chinesische Kultur und Philosophie zugrunde liegen, über bis hin zu „9 Sachen“ von Christoph Breidler (2009) und „Kammermusik Nr. 10“ von Dietmar Hellmich (2010) bis hin zum musikalischen Wissenschaftsmärchen „ein vomeronasales Organ zog aus und traf ein Peromon“ von Manuela Kerer (2011) Abgerundet wird das Programm durch zeitgenössische Solowerke für Akkordeon sowie Cembalo. 2.) keyboards - flight beyond the time Dieses Programm stellt die zeitgenössischen Werke für Akkordeon und Cembalo ausgewählten Kompositionen des Repertoires für „zwei claviere“ der Barock- und Frühklassik gegenüber. Der Ausdruck „clavier“ ist hier im Sinne von „Tasteninstrument“ gebraucht, was die Einbeziehung jeglichen Tasteninstrumentes, so auch des Akkordeons (immer auf Basis historischer Aufführungsregeln), möglich und wünschenswert macht. Ein Tribut an die Gemeinsamkeiten von Akkordeon und Cembalo - und eine Bereicherung nicht nur des Akkordeonrepertoires, sondern auch unserer Hörgewohnheiten. Werke des jungen Wilhelm Friedemann Bach, des Spaniers Antonio Soler sowie W.A. Mozarts erklingen hier eindrucksvoll kombiniert und verbunden mit Werken des 21. Jahrhunderts. Die Programme werden dank laufender Kompositionsaufträge, vornehmlich an österreichische Komponisten, ständig erweitert. Christoph Hofer Am 4.6.1974 in Villach geboren. Seine Ausbildung am Akkordeon begann er mit 9 Jahren. Nach der Matura studierte er Instrumentalpädagogik am Kärntner Landeskonservatorium bei Mika Väyrynen und Roman Pechmann und an der Grazer Musikuniversität bei James Crabb und Geir Draugsvoll. Ergänzt wurden die Studien durch ein Gastsemester an der Musikhochschule in Trossingen bei Prof. Hugo Noth und zahlreiche Kurse im In- und Ausland, unter anderem bei Margit Kern, Klaus Paier, Mie Miki und Matti Rantanen. Auftritte u.a. in der Alten Schmiede in Wien, beim Carinthischen Sommer und bei der Freien Akademie Feldkirchen. Zusammenarbeit mit namhaften Ensembles wie dem Ensemble kreativ, Hortus musicus, Musikfabrik Süd, Ka Ǻrt Ensemble, Carinthia Saxofonquartett, Tanzensemble Skunk u.a. Preisträger des „Club Carinthia Musikpreises 2003“ . Kärntner Vertreter beim grenzüberschreitenden Drau/drava – Projekt, welches durch Südtirol, Österreich, Slowenien und Kroatien führte. 2007 erhielt Christoph Hofer das Landesmusikstipendium und realisierte damit das Projekt „Akkordeon plus“. Sein musikalisches Schaffen fand auch Niederschlag in etlichen Rundfunksendungen, u.a. in einem Portrait in der Sendung „Zeitton“ in Ö1. Sonja Leipold geboren 1983 in Villach, studierte Querflöte und Klavier am Mozarteum, seit 2006 studiert sie Cembalo und Generalbass bei Augusta Campagne an der Universität für Musik in Wien. Ihr wurden diverse Preise und Förderungen zuteil, darunter ein Stipendium des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst & Kultur für ihr Projekt "Cembaloperspektiven" (Cembalomusik des 21. Jahrhunderts). Schwerpunkte ihrer Arbeit als Solistin und Kammermusikerin sind Projekte in zeitgenössischer und alter Musik. Sie ist bei Veranstaltern wie Innsbrucker Festwochen, Carinthischer Sommer, Musikverein Wien, Konzerthaus Wien zu Gast, kooperiert mit Solisten der Wiener Symphoniker, des Qatar Symphony Orchestra, den Nürnberger Symphonikern und konzertiert in ganz Europa und in den USA. Zahlreiche Konzerte im Rahmen der IGNM (Internationale Gesellschaft für Neue Musik), ihr gewidmete Werke und die Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles wie „ensemble reconsil“ und "schnittpunktvokal" resultieren aus ihrer intensiven Beschäftigung mit neuer Musik. Im Bereich Oper/Theater war sie u.a. als musikalische Abendspielleiterin am Stadttheater Klagenfurt und als Korrepetitorin am Theater an der Wien (Opernproduktion unter der Leitung von N. Harnoncourt) tätig.