Akkordeon Gattung Tasteninstrumente Ideales Alter zum Anfangen Ab 1. Klasse, bei entsprechender Vorabklärung kann auch früher mit dem Unterricht begonnen werden. Beschreibung des Instrumentes Das Akkordeon, 1829 von Cyrill Demian in Wien patentiert, ist – trotz seiner vielen Falten – ein junges Instrument! Innert kurzer Zeit verbreitete es sich über den ganzen Globus und wird heute in beinahe allen Ländern und Kulturen der Welt gespielt. Wenn auch die verschiedensten Formen dieses Instrumentes existieren, eines ist allen gemeinsam: Sie haben für jede Hand ein Manual mit Knöpfen (oder Tasten) die durch einen Balg miteinander verbunden sind. Dieser Balg dient quasi als Lunge des Instrumentes. Das Akkordeon ist also eine Kombination aus Tasten- und Blasinstrument. Durch unterschiedlich kräftiges Öffnen und Schliessen des Balges wird die Lautstärke und der Charakter der Töne beeinflusst. Das Akkordeon hat seit seiner Geburt in Wien eine grosse Entwicklung durchlebt. Vor allem in den letzten Jahrzehnten etablierte es sich international in Konzertsälen und Musikhochschulen und ist zum viel beachteten und gefragten Konzertinstrument geworden, sei es im Jazz oder in der klassischen Musik. Möglichkeiten des Zusammenspiels Als enorm vielseitiges Instrument lässt sich das Akkordeon in beinahe allen Musikstilen verwenden und eignet sich hervorragend fürs Zusammenspiel mit den verschiedensten Instrumenten. So wird es heute unter anderem in Sinfonieorchestern wie auch in Rockbands gespielt. Für spezielle Bedürfnisse – vor allem im Bereich der Popmusik – lassen sich die Möglichkeiten des Akkordeons durch einen MIDI-Anschluss erweitern, über den ein Synthesizer gesteuert werden kann. Bei Musikschule Konservatorium Zürich verwenden wir moderne Akkordeons, mit denen der Wahl der Stücke kaum Grenzen gesetzt sind. Das zu erlernende Repertoire reicht vom Kinderlied und dem Barocken Menuett über die Klassische Sonate, Volkslieder aus aller Welt und Beatles-Songs bis zu Tango, Blues und modernen Werken heute lebender Komponisten. Ähnlich wie im Klavierunterricht lernt der Schüler von Beginn an den Violin- und Bassschlüssel lesen. Das gleichzeitige Lesen und Spielen verschiedener Töne und Rhythmen in beiden Händen ist eine Herausforderung für das menschliche Gehirn und fördert in höchstem Masse vernetztes Denken. Weitere Bemerkungen Voraussetzungen für das Akkordeonspiel: Faszination für den Klang des Akkordeons, Koordinationsvermögen beider Hände und gute Feinmotorik, Geduld, Durchhaltevermögen und Bereitschaft, täglich zu üben. Hörbeispiele Klassische Musik: «Domenico Scarlatti», Teodoro Anzellotti, 2.Sonata K.39 Presto (A Major); Winter&Winter New Edition 910 062-2 DK_14-01_Fachbeschreibung_Akkordeon_2017-01-05.doc Seite 1 von 2 Tango: «Richard Galliano & i solisti dell’orchestra della Toscana», R.Galliano, Opale Concerto, 3. Allegro energico; Disques Dreyfus FDM 36601-2 Musette: «Richard Galliano & solisti dell’orchestra Toscana», Richard Galliano, 6. La valse à Margaux ; Disques Dreyfus FDM 36601-2 Ländler: «Lunni-Tanz, Willi Valotti/Franz Schmidig», 20.Dr.Junior; Phonoplay PCD 7709 Filmmusilk : «Le Fabuleux Destin d’Amélie Poulain», Yann Tiersen, 3. La valse d’Amélie Victoires Productions 724381022924 Worldmusik: «Accordion Tribe», 9. Sofias Flykt; Intuition Music&Media INT 3220 2 Zeitgenössische Musik: «High Way for One», Stefan Hussong, 5.Sofia Gubaidulina «De Profundis»; Thorofon CTH 2449 DK_14-01_Fachbeschreibung_Akkordeon_2017-01-05.doc Seite 2 von 2