Atomphysik 1 - Universität Potsdam

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Hildebrandt, Dominik
Höhne, Christian
Lutzky, Christian
Pasemann, Diana
Sander, Andreas
Thomas, Carola
20.02.2006 - 24.02.2006
Projekt-Praktikum
Atomphysik
Universität Potsdam, Institut für Physik, Grundpraktikum
Betreuer: Dr. H. Weigt, Physik weicher Materie
Thema:
Experimentelle Bestimmung
der atomphysikalischen
Fundamentalkonstanten:
Plancksches Wirkungsquantum h
und Elementarladung e
- Präsentationsausgabe -
Inhaltsverzeichnis
1. Bedeutung der Konstanten ..................................................................................................... 3
a) Plancksches Wirkungsquantum h ...................................................................................... 3
b) Elementarladung e ............................................................................................................. 4
2. Die Versuche zur Ermittlung der Konstanten im Detail ........................................................ 5
a) e/m-Bestimmung nach Schuster und Busch....................................................................... 5
I. Die Schuster-Methode – Bewegung im magnetischen Querfeld ................................ 5
II. Die Busch-Methode – Bewegung im magnetischen Längsfeld .................................. 8
b) Der lichtelektrische Effekt – Bestimmung von h/e.......................................................... 11
I. Grundlagen ................................................................................................................ 11
II. Versuchsidee ............................................................................................................. 13
III. Versuchsdurchführung .............................................................................................. 14
c) Kurzwellige Grenze der Röntgenbremsstrahlung ............................................................ 15
I. Grundlagen ................................................................................................................ 15
II. Versuchsaufbau ......................................................................................................... 17
d) Franck-Hertz-Versuch...................................................................................................... 18
I. Historisch: ................................................................................................................. 18
II. Versuchsidee: ............................................................................................................ 18
III. Deutung: .................................................................................................................... 18
IV. Bestimmung von h: ................................................................................................... 18
e) Wasserstoff-Spektrum...................................................................................................... 19
I. Grundlagen ................................................................................................................ 19
II. Versuchsaufbau: ........................................................................................................ 21
III. Versuchsdurchführung: ............................................................................................. 22
3. Auswertung .......................................................................................................................... 23
a) Akzeptierte Werte ............................................................................................................ 23
b) Bestimmung der Elementarladung e ................................................................................ 23
I. Ergebnisse und Meßunsicherheiten der Methoden ................................................... 24
1. Methode nach Schuster ...................................................................................... 24
Ergebnisse ....................................................................................................... 24
2. Methode nach Busch .......................................................................................... 26
Ergebnisse ....................................................................................................... 26
3. Bestimmung aus h/e-Quotienten ........................................................................ 28
II. Überblick und Vergleich der Ergebnisse .................................................................. 29
c) Bestimmung des Planckschen Wirkungsquantums h....................................................... 30
I. Ergebnisse und Meßunsicherheiten der Methoden ................................................... 30
1. Lichtelektrischer Effekt...................................................................................... 30
2. Kurzwellige Grenze der Röntgenstrahlung ........................................................ 32
3. Franck-Hertz-Versuch ........................................................................................ 34
4. Wasserstoffspektrum .......................................................................................... 34
II. Überblick und Vergleich der Ergebnisse .................................................................. 35
Anhang ........................................................................................................................ab Seite 37
Quellen- und Literaturverzeichnis
2
1. Bedeutung der Konstanten
Fundamentalkonstanten, die in physikalischen Gesetzen enthalten sind, können nur durch
Experimente ermittelt werden. Ihre jeweiligen Werte sind von der Natur gegeben, sie ändern
sich demnach nicht. Zu ihnen gehören das Plancksche Wirkungsquantum h und die
Elementarladung e.
a) Plancksches Wirkungsquantum h
Im Jahr 1900 führte Max Planck eine Proportionalitätskonstante zwischen der Energie und
der Frequenz des Lichts ein, um das Problem der Beschreibung des Strahlungsverhaltens
schwarzer Körper zu lösen. Die Proportionalitätskonstante bezeichnete er mit h (von
Hilfsgröße). Planck setzte in seiner Rechnung nämlich voraus, dass Strahlung der Frequenz ν
nur in Energiepaketen der Größe
E = h ⋅ν
(1a-1)
emittiert und absorbiert werden kann. Die Größe der Konstanten ergab sich aus der
Anpassung an die experimentell ermittelten Werten der Schwarzkörperstrahlung. Planck
bezeichnete die Konstante als „Wirkungsquantum“, da sie die Dimension einer Wirkung
( Energie ⋅ Zeit ) hat und ihre Einführung erforderte, die Energie des Lichts als
nichtkontinuierlich bzw. gequantelt anzusehen.
Bei der Aufstellung eines Atommodells für das Wasserstoffatom (1913) machte Niels Bohr
die Annahme, dass das Elektron nicht auf beliebigen Bahnen um den Kern kreist, sondern
vielmehr auf solchen, bei denen der Bahndrehimpuls des Elektrons mvr ein ganzzahliges
Vielfaches der Grundeinheit h = h / 2π des Drehimpulses ist ( Impuls ⋅ Abstand = Wirkung ).
In den 1920ern entwickelte sich die Quantenmechanik, in der das ursprünglich zur Lösung
eines thermodynamischen Problems eingeführte Wirkungsquantum eine allgemeine
Bedeutung erhielt. Es tritt z.B. im Impuls- und Energieoperator in der Schrödingergleichung,
der fundamentalen Gleichung dieser Theorie, auf.
Später wurde erkannt, dass das Plancksche Wirkungsquantum auch in der Heisenbergschen
Unschärferelation auftritt.
1924 gelang de Broglie eine weitere, für das Verständnis des Atombaus grundlegende,
Entdeckung. Sein Postulat beinhaltete, dass jedes bewegte Teilchen (z.B. Elektronen)
Welleneigenschaften besitzt. Es besteht zwischen der Wellenlänge λ und dem Impuls p des
Teilchens die Beziehung
h
p=
λ
bzw.
λ=
h
m⋅v
(1a-2)
Das Plancksche Wirkungsquantum ist also der universelle Umrechnungsfaktor in der
Quantenphysik zwischen Energien und (Kreis-)Frequenzen, nicht nur für Photonen, sondern
auch zwischen Impulsen und Wellenzahlen. Eine Welle wird durch ihre Frequenz ν und ihre
3
Wellenlänge λ beschrieben, ein Teilchen durch seine Energie E und seinen Impuls p. Die
Brechung des Lichts, die hier nur erwähnt werden soll, kann sowohl vom Wellen- als auch
vom Teilchenstandpunkt erklärt werden. Im ersten Fall benutzt man ν und λ, im zweiten E
und p. Die Plancksche Konstante schafft die Verknüpfung zwischen beiden Vorstellungen, in
ihr liegt sozusagen der Schlüssel für den Übergang von der Wellen- zur Teilchendarstellung
und umgekehrt.
b) Elementarladung e
Schon Thales wusste, dass Bernstein (griech. elektron) leichte kleine Körper anzuziehen
vermag, nachdem es z.B. an einem Tuch gerieben wurde. Zwischen den Körpern baut sich ein
Kraftfeld auf. Die Identität dieser auch bei vielen anderen Stoffen gemachten Beobachtung
erkannte der englische Arzt William Gilbert (1600). Physikalische Erscheinungen, die mit
diesen Kraftfeldern verbunden sind, bezeichnet man nach ihm als elektrische Erscheinungen.
Gleichermaßen gelten sie als Kraftwirkung zwischen der auf den sich anziehenden Körpern
vorhandenen Elektrizität.
Die Erscheinungen der Elektrizität lassen sich auf Grund der experimentellen Erfahrung
mittels einer als Ladung q bezeichneten Größe beschreiben. Sie kann ein positives bzw.
negatives Vorzeichen tragen (Georg Christoph Lichtenberg, 1777). Heute weiß man, dass
elektrische Ladungen nicht beliebig teilbar sind. Sie treten als ganzzahlige Vielfache einer
Elementarladung auf. 1909 entwickelte Millikan eine der genauesten Methoden zur
Bestimmung der elektrischen Elementarladung. In seinem Experiment nutzte er die
Eigenschaft von Flüssigkeiten wie z.B. Öl, beim Zerstäuben die Tröpfchen elektrisch
aufzuladen („Reibungselektrizität“). In einem Plattenkondensator, dessen Platten parallel zur
Erdoberfläche ausgerichtet waren, kann man ein ausgewähltes Öltröpfchen verfolgen. Durch
Beleuchtung der Milikankammer können die Öltröpfchen aufgrund der Lichtstreuung durch
ein Meßmikroskop sichtbar gemacht werden. Je nach Polung sind die Vektoren von
Schwerkraft und elektrischem Feld nun parallel bzw. antiparallel. In der Rechnung von
Millikan tauchen diesbezüglich nur bekannte und messbare Größen auf, so dass die Ladung
des Öltröpfchens bestimmt werden kann. Die kleinste ermittelte Größe entspricht der
Elementarladung e.
In der Quantenphysik werden auch Drittelladungen von e benutzt. Die sogenannten Quarks
besitzen Ladungen von e/3 oder 2e/3. Obgleich diese Drittelladungen durch Versuche
nachgewiesen wurden, findet man unter normalen Bedingungen nur ganzzahlige Vielfache
von e, da Quarks nur in Zweier- oder Dreierkombination auftreten.
In der Superstringtheorie gibt es weitere Unterteilungen der Elementarladung.(Q2)
4
2. Die Versuche zur Ermittlung der Konstanten im Detail
a) e/m-Bestimmung nach Schuster und Busch
Neben dem Planckschen Wirkungsquantum h und der Elementarladung e ist eine weitere
wichtige Konstante der Atomphysik der Quotient e/m, die sogenannte spezifische Ladung des
Elektrons. Dabei ist e die Elementarladung des Elektrons und m seine Masse.
Diese spezifische Ladung läßt sich experimentell mit relativ geringen Aufwand bestimmen. In
den Abschnitten 2a-I. und 2a-II. stellen wir zwei verschiedene Methoden vor.
Hat man die spezifische Ladung e/m bestimmt und kennt man die Elektronenmasse m, so lässt
sich daraus der Wert für die Elementarladung e berechnen.
Historisch war die Vorgehensweise eine andere. Damals hat man aus der spezifischen Ladung
des Elektrons, die experimentell deutlich leichter zu bestimmen ist, als die Elektronenmasse
m, letztere unter Verwendung der aus dem Milikan-Versuch gewonnenen Elementarladung e
berechnet. In unserem Praktikum war es allerdings nicht möglich den Milikan-Versuch
durchzuführen, so daß wir aus den folgenden Methoden die Elementarladung e mit
gegebenem m bestimmt haben.
I. Die Schuster-Methode – Bewegung im magnetischen Querfeld
1. Grundlegende Ideen:
Um die spezifische Ladung des Elektrons zu bestimmen, nutzt man die Tatsache, die schon in
vielen Versuchen vorher festgestellt wurde, dass auf bewegte geladene Teilchen nicht nur im
elektrischen Feld eine Kraft wirkt, sondern auch im magnetischen Feld.
Das beispielsweise Elektronen im elektrischen Feld abgelenkt werden, ist nicht weiter
erstaunlich und beruht auf der Tatsache, dass sich ungleichnamige Ladungen anziehen und
Ladungen mit gleichem Vorzeichen abstoßen.
Im magnetischen Feld wirkt zusätzlich auf einen bewegten Ladungsträger eine magnetische
Kraft, die so genannte Lorentzkraft. Diese wirkt senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der
bewegten Ladungsträger und steht senkrecht auf den Feldvektoren der magnetischen
Induktion B:
r
r r
FL = q ⋅ v × B
(2a-1)
Der Proportionalitätsfaktor zwischen den drei genannten Größen ist dabei die Ladung q des
bewegten Teilchens.
r
Betrachtet man nun ein Elektron mit einer Geschwindigkeit v , das in das magnetische Feld,
r
welches durch seine magnetische Induktion B gekennzeichnet ist, eintritt, so wirkt auf dieses
Elektron mit seiner Ladung -e die Lorentzkraft
r
r r
FL = −e ⋅ v × B .
5
Setzt man voraus, dass der Geschwindigkeitsvektor des Elektrons genau senkrecht auf den
magnetischen Feldlinien steht, ergibt dich der Betrag der wirkenden Lorentzkraft als
FL = e ⋅ v ⋅ B ⋅ sin ϕ = v ⋅ e ⋅ B ,
(2a-2)
r
r
wobei φ der von v und B eingeschlossene Winkel ist mit φ = 90°.
r r r
Da nun aber v ⊥ B ⊥ FL ein Rechtssystem bilden, wird das Elektron durch das Wirken der
Lorentzkraft auf eine Kreisbahn abgelenkt. Aus dem Ruhesystem gesehen gilt
r
r
FL = FRad ,
(2a-3)
r
wobei die Lorentzkraft als Radialkraft FRad wirkt.
Aus Gleichung (2a-3) folgt
m ⋅ v2
= v⋅e⋅ B.
r
Dabei ist B die angelegte Magnetflussdichte und r der Radius der Kreisbahn, die das Elektron
beschreibt. Während sich B mit einem Meßgerät bestimmen lässt, kann man die
dazugehörigen Radien nur experimentell bestimmen, wenn man die Bahn des Elektrons
sichtbar macht.
Die Geschwindigkeit v der Elektronen lässt sich allerdings nicht so ohne weiteres
experimentell bestimmen. Sie lässt sich aber berechnen, wenn man „ruhende“ Elektronen,
bevor sie ins Magnetfeld eindringen, in einem elektrischen Feld beschleunigt.
Durch Glühemission werden Elektronen aus einer Kathode abgelöst und anschließend im
elektrischen Feld zwischen der Glühkatode und einer Anode beschleunigt.
Die Energie des elektrischen Feldes ist
E = e ⋅U B ,
(2a-4)
wobei U B die angelegte Spannung zwischen Anode und Kathode ist, die sogenannte
Beschleunigungsspannung.
Nach dem Energieerhaltungssatz ist die Energie der Elektronen, die sie im elektrischen Feld
aufgenommen haben gleich ihrer Bewegungsenergie.
e ⋅U B =
1
m ⋅ v2 .
2
(2a-5)
Aus dieser Energiebilanz lässt sich durch Umstellen nach v die Geschwindigkeit der
Elektronen berechnen:
e ⋅U B
v= 2
m
Ersetzt man nun die Geschwindigkeit v in der Kräftebilanz (2a-3) entsprechend der Gleichung
(2a-5), erhält man die Gleichung
6
e ⋅U B
m
2
= eB .
r
m
(2a-6)
Stellt man diese Gleichung nach der gesuchten spezifischen Ladung des Elektrons um, ergibt
sich für diese die Formel
2 ⋅U
e
= 2 B2 .
m r ⋅B
(2a-7)
Damit läßt sich die spezifische Ladung des Elektrons in Abhängigkeit der Meßwerte für die
Beschleunigungsspannung UB, dem Kreisbahnradius r und der Magnetflußdichte B
berechnen. Alle diese Werte lassen sich gut experimentell bestimmen.
2. Versuchsaufbau:
Der Versuch wird in einem
sogenannten Fadenstrahlrohr
durchgeführt, das ist eine
Glaskugel, die geringfügig mit
einem Gas, zum Beispiel
Wasserstoff, gefüllt ist.
Im Fadenstrahlrohr werden die
Elektronen
wie
oben
beschrieben
durch
Glühemission freigesetzt und
im
elektrischen
Feld
beschleunigt. Zudem befindet
sich meist zwischen der
schematische Versuchtsdarstellung: das Magnetfeld zeigt in die Zeichenebene hinein
(Abb. aus „Geschke: Physikalisches Praktikum“, S.257, leicht angepaßt)
Kathode und der Anode ein
Wehneltzylinder, dessen Oberfläche leicht negativ geladen wird. Durch diesen Zylinder
werden die Elektronen stärker in der Mitte gebündelt. Er dient also zur Fokussierung des
Elektronenstrahls.
Durch Zusammenstöße der Elektronen mit den im Fadenstrahlrohr befindlichen
Wasserstoffmolekülen wird der Elektronenstrahl für das menschliche Auge sichtbar.
Schaltet man nur die Heizung und die Beschleunigungsspannung ein, so bewegen sich die
Elektronen geradlinig gleichförmig, ohne daß eine weitere Kraft auf sie wirkt. Im
Fadenstrahlrohr erscheint ein gerader Elektronenstrahl. Erst durch das Einschalten des
homogenen magnetischen Feldes, das durch ein Helmholtz-Spulenpaar erzeugt wird, wirkt
auf die Elektronen die Lorentzkraft und sie werden entsprechend Gleichung (2a-1) auf eine
Kreisbahn abgelenkt, welche dann beobachtet werden kann.
Zur Bestimmung des Kreisbahnradius sind innerhalb des Fadenstrahlrohres 4 Markierungen
angebracht, die durch den Elektronenstrahl zum Leuchten angeregt werden können.
Aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die die Elektronen beim Verlassen der
Beschleunigungstrecke besitzen, haben einzelne Elektronen geringfügig verschiedene Radien
und der gesamte Elektronenstrahl streut. Dies wirkt sich auf die Berechnung der spezifischen
Masse aus, worauf später noch eingegangen wird.
Bei konstanter Beschleunigungsspannung konnte dann, mittels dieser Markierungen, der
Radius und das magnetische Feld bestimmt werden.
7
Das magnetische Feld wurde einerseits direkt mit einer Hall-Sonde, ein Meßgerät zur
Messung von Magnetfeldern, gemessen. Andererseits ist das durch die Helmholtz-Spulen
erzeugte Magnetfeld aber nur in einem begrenzten Bereich annähernd konstant. In diesem
Bereich befindet sich allerdings das abgeschlossene Fadenstrahlrohr und so weichen die
Werte der Hall-Sonde, die außerhalb von diesem postiert werden mußte, relativ stark von den
theoretisch ermittelten Werten ab, wie sich auch in der rechnerischen Auswertung zeigt.
Es bietet sich daher an das magnetische Feld aus besser zu messenden Werten zu berechnen.
Das Magnetfeld eines Helmholtz- Spulenpaares berechnet sich – entsprechend Gerthsen
S.452 – nach der Gleichung
B = µ0 N ⋅ I
R2
(R
2
+a
)
3
2 2
.
Dabei ist R der Radius der Spulen, a der Abstand der beiden Spulen zueinander, N die
Windungszahl der Spule, I der angelegte Spulenstrom und µ 0 die magnetische
Permeabilitätskonstante.
Aus den Unterlagen zu dem Spulenpaar sind die Werte von Radius und Spulenabstand, sowie
der Windungszahl bekannt. Das benutzte Spulenpaar hat einen Radius von R = 0,1475m und
einen Spulenabstand a = 0,075m.
Da in den Unterlagen dazu keine Meßunsicherheiten angegeben waren, wurden diese für die
Bestimmung der Meßunsicherheit der spezifischen Masse des Elektrons vernachlässigt.
Es läßt sich somit das magnetische Feld auch aus dem angelegten Spulenstrom bestimmen,
was genauere Werte liefert als die Hall-Sonde.
Die Messungen von r und B wurden im Verlauf des Experimentes für verschiedene
Beschleunigungsspannungen aufgenommen.
II. Die Busch-Methode – Bewegung im magnetischen Längsfeld
1. Grundlegende Ideen
Eine
weitere,
ähnliche
Methode zur Bestimmung der
spezifischen Ladung des
Elektrons ist die Methode
nach Busch. Diese nutzt eine
Brownsche Röhre, wie sie in
vielen Oszillographen oder
alten
Fernsehgeräten
eingebaut ist.
In dieser Röhre werden analog
zum
Fadenstrahlrohr
Elektronen
durch
Schematische Skizze des Versuchsprinzips (selbsterstelltes Bild)
Glühemission freigesetzt und
im elektrischen Feld zwischen Glühkatode und Anode beschleunigt. Auch hier dient ein
Wehneltzylinder zwischen Katode und Anode zur Fokussierung des Elektronenstrahls. Haben
die Elektronen ihre maximale Geschwindigkeit erreicht, d.h. nach Durchqueren der
8
ringförmigen Anode, bewegen sie sich geradlinig gleichförmig weiter durch die Röhre und
treffen an ihrem Ende auf einen Schirm, der so beschichtet ist, daß er dort leuchtet, wo
Elektronen auftreffen.
Auf der Zwischenstrecke, zwischen der Anode und dem Schirm sind in der Brownschen
Röhre Ablenkplatten angebracht, durch welche bei Anlegen eine Spannung an die
(Kondensator-)Platten die Elektronen sowohl in horizontale, als auch in vertikale Richtung
abgelenkt werden können.
Nun legt man zusätzlich ein homogenes Magnetfeld an, dessen Feldlinien parallel zur
Bewegungsrichtung der Elektronen während der Beschleunigung verlaufen.
Im Fall, daß an den Ablenkplatten keine Spannung anliegt, sind der Geschwindigkeitsvektor
der Elektronen und der magnetische Feldvektor parallel. Die Lorentzkraft ist in diesem Fall
nach (2a-1)
r
r r r
FL = q ⋅ v × B = 0 .
Die Elektronen erfahren also keine Ablenkung durch die Lorentzkraft.
Legt man nun aber auch an eines
Ablenkplattenpaare eine konstante
Spannung
an,
ist
der
Geschwindigkeitsvektor
der
Elektronen nach Durchlaufen der
Ablenkplatten nicht mehr parallel zu
dem Feldlinien.
Zur weiteren Berechnung ist es
sinnvoll den Geschwindigkeitsvektor
in seine Komponenten aufzuteilen
entsprechend der hier abgebildeten Skizze. Nun ist aber
r
r
v⊥ ⊥ B
und damit ist der Betrag der Lorentzkraft entsprechend (2a-2)
FL = v ⊥ ⋅ e ⋅ B .
r
r
Da nun aber überall v ⊥ ⊥ FL gilt, ist die Bahn eines sich senkrecht zum Magnetfeld
bewegenden Elektrons ein Kreis, dessen Radius sich aus Gleichung (2a-3) ergibt:
r
r
FL = FRad ⇒ m ⋅ v ⊥2
= v 2⊥ ⋅ e ⋅ B
r
⇔r=
m ⋅ v⊥
e⋅B
Die Zeit T für einen Kreisumlauf des Elektrons ist dann
T=
2π ⋅ r
,
v⊥
bzw. mit der Ersetzung des Radius durch oben ermittelten Term:
9
(2a-8)
T=
2 ⋅π ⋅ m
e⋅B
(2a-9)
Nach Gleichung (2a-9) hängt die Umlaufzeit der Elektronen weder vom Kreisradius r, noch
von der Elektronengeschwindigkeitskomponente v ⊥ ab. Das bedeutet, Elektronen, die
gleichzeitig mit verschiedenen Geschwindigkeitskomponenten v ⊥ vom gleichen Punkt aus
starten, kehren gleichzeitig zum Ausgangspunkt zurück nach durchlaufen von Kreisen mit
unterschiedlichen Radien.
r r
Für den Fall, daß v || || B bewegen sich die Elektronen unbeeinflußt weiter, da die wirkende
Lorentzkraft 0 ist. Die Elektronen bewegen sich in diesem Fall geradlinig gleichförmig weiter
und legen die Strecke
s = v ⋅t
(2a-10)
zurück.
In der Zeit, in der Elektronen, die sich senkrecht zur Bewegungsrichtung bewegen, einen
Kreisumlauf durchlaufen, legen die Elektronen mit paralleler Geschwindigkeitskomponente
die Strecke
2π ⋅ m ⋅ v ||
s = v || ⋅ T =
e⋅B
zurück. Mit der Gleichung
v || = v ⋅ cos β ,
die aus obiger Skizze folgt, ergibt sich für die Strecke s die Gleichung:
s=
2π ⋅ m ⋅ v ⋅ cos β
.
e⋅B
Legt man eine relativ geringe Ablenkspannung an, so ist β klein genug und es ist cosβ ~ 1.
Dann folgt für den zurückgelegten Weg s:
s=
2π ⋅ m ⋅ v
e⋅B
(2a-11)
Die Strecke s ist dabei der zurückgelegte Weg der Elektronen von den Ablenkplatten zum
Schirm.
Die Geschwindigkeit v ergibt sich wie bei obiger Methode aus der Energiebilanz nach (2a-5):
e ⋅U B =
e ⋅U B
1
.
m ⋅ v2 ⇔ v = 2
2
m
Führt man nun wieder alle Ergebnisse zusammen, lässt sich die spezifische Ladung des
Elektrons aus (2a-11) ermitteln:
s=
2π ⋅ m 2e ⋅ U B
2π ⋅ m ⋅ v
⇒s=
e⋅B
e⋅B m
10
⇒
e 8π 2 ⋅ U B
= 2 2
m
s ⋅B
(2a-12)
2. Versuchsaufbau
In einer Brownschen Röhre werden Elektronen durch Glühemission freigesetzt und im
elektrischen Feld zwischen Glühkathode und Anode beschleunigt. Dabei sorgt wieder ein
Wehnelt-Zylinder für die Bündelung der Elektronen zu einem gleichmäßigen
Elektronenstrahl, analog zum Fadenstrahlrohr.
Die Brownsche Röhre befindet sich selbst in einer zylinderförmigen langen Spule, deren
Magnetfeldlinien parallel zur Bewegungsrichtung der Elektronen durch die Röhre
ausgerichtet sind.
Nach Anlegen der Heizspannung und der Beschleunigungsspannung, sowie einem
Spulenstrom bewegen sich die Elektronen wie oben beschrieben geradlinig gleichförmig
durch die Röhre und treffen an deren Ende auf den Fluoreszenzschirm auf, wo sie als
leuchtender Punkt mit dem Auge indirekt beobachtet werden können.
Nach Anlegen einer Spannung an die Ablenkplatten bewegen sich die Elektronen von der
Anode bis zur Ablenkplatte weiterhin geradlinig gleichförmig und treten dann in eine
Schraubenbahn ein, unter der sie dann auf dem Schirm auftreffen.
Durch Variation der Spulenstromstärke ändert sich die Schraubenbahn des Elektrons und bei
geeignetem Spulenstrom kann das Elektronenbündel auf dem Schirm wieder fokussiert
werden.
In Abhängigkeit der Anzahl der Knotenpunkte n des Elektronenstrahls, die er vor Auftreffen
auf den Schirm durchläuft lässt sich die spezifische Ladung des Elektrons in Erweiterung der
Gleichung (2a-12) berechnen zu
e n 2 ⋅ 8π 2 ⋅ U B
=
.
m
s2 ⋅ B2
(2a-13)
Dieses Experiment wurde zuerst in einem Testlauf durchgeführt mit relativ ungenauen
Werten, bei dem unabhängig von der Beschleunigungsspannung und dem Magnetfeld die
Fokussierpunkte gesucht wurden, in denen der Elektronenstrahl als scharfer Punkt auf dem
Bildschirm zu sehen war.
Die Beschleunigungsspannung wurde an einem Voltmeter abgelesen und die magnetische
Induktion B gemessen mit einer Hall- Sonde.
b) Der lichtelektrische Effekt – Bestimmung von h/e
I.
Grundlagen
Eine Messmethode für das Plancksche Wirkungsquantum h ist der lichtelektrische Effekt oder
auch Photoeffekt. Historisch hat sich der Physiker Wilhelm Hallwachs als erster mit diesem
Effekt beschäftigt, weshalb der Photoeffekt auch des Öfteren als Hallwachs-Effekt bezeichnet
11
wird. Hallwachs beobachtete, dass eine negativ geladene Metallplatte bei einfallendem Licht
entladen und eine neutrale Metallplatte positiv aufgeladen wurde. Erhöht man die Intensität
des Lichts, so wurden diese Vorgänge beschleunigt. Stellt man eine Glasplatte zwischen
Metallplatte und Lichtquelle, so wird der Hallwachs-Effekt so gut wie nicht beobachtet. Eine
Erklärung für diese Erscheinung wird mit dem UV-Licht-Anteil des ausgesendeten Lichts
geliefert. UV-Licht wird durch die Glasplatte abgeschirmt.
Der russische Physiker A.G. Stoletow untersuchte sehr ausführlich die Erscheinung, dass
unter Einwirkung von UV-Licht negative elektrische Ladungen von der Metalloberfläche
abgelöst werden. Weitere Untersuchungen ergaben, dass es sich bei den negativen Ladungen
um Elektronen handelt.
Anwendung findet die Photoemission unter anderem in der Photozelle. Eine isoliert befestigte
Metallplatte wird mit Licht genügend hoher Frequenz bestrahlt, woraufhin die Elektronen
durch die Metalloberfläche hindurch in die Umgebung austreten. Diese Photoelektronen
werden dann durch ein elektrisches Feld abgesaugt; es fließt dann ein Photostrom. Mit der
Photozelle lassen sich also Lichtsignale in Spannungssignale umwandeln. Die Photozelle
besteht aus einem Vakuumgefäß mit Photokathode und Anode. (Abb. Hänsel/Neumann 94)
ringförmige Anode
Licht
Kathode
+
UA
Der lichtelektrische Effekt ist zudem eine Bestätigung der Teilcheneigenschaften des Lichts.
Zunächst wurde versucht, den Photoeffekt allein mit Hilfe der Wellennatur des Lichts
qualitativ wie folgt zu deuten:
Trifft die einfallende elektromagnetische Welle die Resonanzfrequenz der
Elektronenschwingungen, so kann die Amplitude der Elektronenschwingungen so groß
werden, dass das Elektron aus der Metalloberfläche austritt. Dem entsprechend müsste die
Energie, mit der das Elektron austritt, in direktem Zusammenhang zur Intensität der
eingestrahlten Welle stehen.
Es ergab sich jedoch, dass mit Erhöhung der Intensität nur die Anzahl der austretenden
Elektronen streng proportional erhöht wird. Die Geschwindigkeit der Photoelektronen ist aber
nur von der Frequenz des einfallenden Lichts abhängig und nimmt mit wachsender Frequenz
linear zu. Mit der Welleneigenschaft des Lichts konnte unter Auftreten von Widersprüchen
hierzu keine zufriedenstellende Erklärung gefunden werden.
Albert Einstein verwies als erster auf die Annahme, dass das Licht als reine
Teilchenerscheinung, als Photonenstrom, aufgefasst werden müsse. Die qualitative Deutung
des Photoeffekts entwickelt sich dann wie folgt: Das absorbierte Photon überträgt dem
Elektron seine Energie. Ist diese so groß, dass das Elektron aus seiner Bindung befreit wird,
so kann es aus der Metalloberfläche austreten. Hierbei ist es wahrscheinlich, dass ein
12
ausgelöstes Elektron seine Energie nur von einem Photon übertragen bekommt. Jedoch löst
nicht jedes absorbierte Photon ein Elektron aus. Die Energie h·ν der verwendeten Photonen
des auftreffenden Lichts muss mindestens der nötigen Austrittsarbeit WA des betreffenden
Metalls entsprechen. Ist die Energie der Photonen größer als die aufzubringende
Austrittsarbeit, wird die überschüssige Energie in kinetische Energie der ausgelösten
Elektronen umgewandelt.
Es gilt dabei die photoelektrische Gleichung, auch Lenard-Einstein-Gleichung genannt:
m 2
⋅ v = h ⋅ν − W A
2
(2b-1)
wobei v hier als die Geschwindigkeit der schnellsten ausgelösten Elektronen zu verstehen ist.
Ekin
νGrenz
ν
Zusammenhang
zwischen
der
kinetischen
Energie der Photoelektronen und der Frequenz des
Lichtes.
(Skizze Schülerduden Physik, S. 322)
-WA
Ist die Energie eines Photons gerade so groß wie die Austrittsarbeit, kann immer noch ein
Photoelektron ausgelöst werden, es besitzt jedoch keine kinetische Energie. Die zugehörige
Frequenz des einfallendes Lichts heißt Grenzfrequenz νGrenz., da bei kleinerer Frequenz keine
photoelektrische Elektronenemission möglich ist. Die zugehörige Wellenlänge, die
Grenzwellenlänge, ergibt sich aus
λGrenz ⋅ν Grenz = c
mit Lichtgeschwindigkeit c. Oberhalb dieser Grenzwellenlänge können keine Photoelektronen
ausgelöst werden.
Wird die Photokathode mit Licht geeigneter Wellenlänge bestrahlt, so kann am
Arbeitswiderstand eine der Lichtintensität proportionale Spannung abgegriffen werden.
(Durch spezielle Gasfüllungen der Photozelle kann eine zusätzliche Verstärkerwirkung
erreicht werden.)
II.
Versuchsidee
Nach Gleichung (2b-1) ist die kinetische Energie der in einer Photozelle ausgelösten
Elektronen höchsten gleich der Energie der auf die Photokathode treffenden Photonen
verringert um die zur Auslösung der Elektronen notwendige Arbeit WA.
Gelingt es also die maximale kinetische Energie der, durch Bestrahlung mit Licht einer
bekannten Wellenlänge (und damit bekannter Frequenz), aus einer Photokathode ausgelösten
Elektronen zu bestimmen und diese Messung für verschiedene Wellenlängen bzw.
Frequenzen zu wiederholen so erhält man durch Darstellung von Ekin in Abhängigkeit von ν
eine Gerade deren Anstieg dem Planckschen Wirkungsquantum h und deren additive
Konstante vom Betrag her der Auslösearbeit WA entspricht.
13
Da eine direkte Bestimmung der Geschwindigkeit und damit der kinetischen Energie die im
Rahmen dieses Praktikums zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten übersteigt,
muss die maximale kinetische Energie der Elektronen indirekt ermittelt werden. Hierfür wird
die sogenannte Gegenfeldmethode zur Anwendung kommen. Dabei wird zwischen Anode
und Kathode der Photozelle eine variable Spannung angelegt gegen die die ausgelösten
Elektronen anlaufen müssen, wobei ihre kinetische Energie in potentielle Energie
umgewandelt wird. Wird diese Gegenspannung so eingestellt, dass auch die schnellsten
Elektronen die Anode der Photozelle gerade nicht mehr erreichen so entspricht die maximale
kinetische Energie der ausgelösten Elektronen der potentiellen Energie der Elektronen im
angelegten elektrischen Gegenfeld. Es gilt:
E kin = e ⋅ U
(2b-2)
e ⋅ U = h ⋅ν − W A
(2b-3)
Eingesetzt in Gleichung (2b-1) folgt:
Da die Frequenz der eingestrahlten Photonen bekannt ist und die Gegenspannung im Versuch
gemessen werden kann, ist es zweckmäßig eine Messkurve für die Gegenspannung U in
Abhängigkeit von der Frequenz der Photonen aufzunehmen. Aus Gleichung (2b-3) ergibt sich
dabei der Zusammenhang:
h
WA
U = ⋅ν −
(2b-4)
e
e
Das heißt, dass sich im Grunde nur der Quotient aus h und e mit diesem Versuch als Anstieg
der sich aus der Messreihe ergebenden Geraden bestimmt werden kann. Ohne Kenntnis der
Elementarladung e lässt sich also das Plancksche Wirkungsquantum h nicht ohne weiteres aus
dem äußeren Lichtelektrischen Effekt bestimmen.
III.
Versuchsdurchführung
Innerer Aufbau der Meßapparatur für den Photoeffekt (Größere Version im Anhang P)
14
Mit Hilfe eines Prismas wird
das Licht einer QuecksilberDampflampe
in
seine
Spektralfarben,
deren
Wellenlängen und Frequenzen
bekannt sind, zerlegt. Die
einzelnen Spektrallinien können
über einen drehbaren Spiegel
auf die Photozelle gelenkt
werden. Durch eine Spaltblende
zwischen
Spiegel
und
Photozelle
wird
dabei
sichergestellt, dass tatsächlich
nur das Licht einer Spektrallinie
und damit einer Wellenlänge
auf die Photokathode fällt.
Solange Elektronen von der Kathode zur Anode gelangen, fließt innerhalb der Photozelle ein
elektrischer Strom IPh, der ein Maß für die pro Zeiteinheit an der Anode ankommenden
Elektronen ist. Dieser Photostrom ist in der Regel sehr klein, so dass ein Messverstärker
notwendig ist um ihn während des Versuchs zu messen.
Das Ziel einer Messung ist es die Gegenspannung so einzustellen, dass der Photostrom gerade
verschwindet, also auch die schnellsten an der Kathode ausgelösten Elektronen die Anode
nicht mehr erreichen. Da sich dieser Punkt jedoch nicht sehr exakt ermitteln lässt, wird für
jede verwendete Wellenlänge eine Messreihe aufgenommen, indem die Gegenspannung U in
festen Schritten erhöht und der jeweilige Photostrom IPh im Messprotokoll festgehalten wird.
Durch Auswertung der erhaltenen Kurve wird der jeweilige Nullpunkt bestimmt. Dieser
liefert die gesuchte Gegenspannung.
c) Kurzwellige Grenze der Röntgenbremsstrahlung
I.
Grundlagen
Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung der Fundamentalkonstanten h und e ergibt sich aus
der kurzwelligen Grenze der Röntgenstrahlung bei der Drehkristallmethode. Bevor auf diesen
Versuch näher eingegangen wird, folgt zunächst ein Abschnitt zu Röntgenstrahlen an sich.
Treffen Elektronen mit geeignet hoher Geschwindigkeit auf eine Anode, so entsteht
Röntgenstrahlung. Dabei handelt es sich um eine elektromagnetische Strahlung außerhalb des
sichtbaren Bereichs im Picometer-Bereich, die 1985 von Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt
und später nach ihm benannt wurde. (Er selbst nannte sie X-Strahlen, so werden sie im
englischen auch noch heute als X-Rays bezeichnet.)
Erzeugen lassen sich diese
Strahlen in einer sogenannten
Röntgenröhre. Dabei handelt es
sich um eine evakuierte
Glasröhre mit einer Glühkathode und einer abgeschrägten Anode, üblicherweise aus
Kupfer. Zwischen Kathode und
Anode wird eine Spannung im
zweistelligen
kV-Bereich
angelegt, um die aus der
Glühkathode
emittierten
Elektronen zu beschleunigen.
Aufbau einer Röntgenröhre
Beim Aufprall auf die Anode Schematischer
(Quelle: gesundheit.de, urspr.: A. Scharmann: Arbeitsbuch Physik; München 1981)
geben die Elektronen einen
Teil ihrer Energie in Form von Röntgenstrahlung ab, der größere Teil allerdings geht in
Wärme über, so daß die Anode zusätzlich gekühlt werden muß. (Dieser Kühlkopf befindet
sich üblicherweise direkt an der Anode, im nebenstehenden Schema ist er allerdings nicht
eingezeichnet.)
15
Treffen Röntgenstrahlen auf einen Einkristall, d.h. einen Kristall mit durchgehend
einheitlicher Gitterstruktur, so fungiert dieser wie ein Gitter und zerlegt die Strahlung in ein
Spektrum. Die Intensität der einzelnen „Spektralfarben“ läßt sich mit einem Geiger-MüllerZählrohr messen. Dabei erhält man eine Kurve der folgenden Struktur:
Je nach Spannung können noch weitere Peaks vorkommen, die der sogenannten
charakteristischen Strahlung entstammen, welche vom Anodenmaterial abhängig ist.
Die hier ausschließlich eingezeichnete und bedeutsame Bremsstrahlung dagegen entsteht
durch das plötzliche Abbremsen der Elektronen an der Anode, welches ohne direkte Stöße mit
den Atomen geschieht. Die kinetische Energie der schnellen Elektronen wird dabei in
elektromagnetische Strahlung umgewandelt. Da die Elektronen keinesfalls alle die gleiche
Geschwindigkeit haben und auch nicht alle gleichstark gebremst werden, entsteht ein
kontinuierliches Spektrum für die Bremsstrahlung.
Im Diagramm fällt auf, daß das Spektrum an einem bestimmten Punkt zu den niedrigen
Wellenlängen hin abbricht. Erhöht man die Anodenspannung, so wandert diese Grenze weiter
nach links, senkt man sie, ist sie noch weiter rechts zu finden. Der Hintergrund dieser
kurzwellige Grenze wird klar, wenn man die Entstehung der Röntgenstrahlung betrachtet. Die
beschleunigten Elektronen haben durch die Anodenspannung maximal eine kinetische
Energie von
E kin, max = e ⋅ U A .
(2c-1)
Wenn nun beim Abbremsen an der Anode die Röntgenstrahlung entsteht, kann ein Photon
maximal die gesamte kinetische Energie des Elektrons erhalten, für die maximal mögliche
Energie eines Photons gilt also
E ph ,max = h ⋅ν max = e ⋅ U A
(2c-2)
Es ergibt sich also eine maximale Frequenz und damit eine minimale Wellenlänge. Mit
bekannter Anodenspannung und Messung der Grenzwellenlänge läßt sich damit das
Plancksche Wirkungsquantum h bestimmen.
16
h=
e ⋅U A
ν max
=
e ⋅U A
⋅ λ min
c
(2c-3)
Allerdings müssen wir hier zur h-Bestimmung die andere Fundamentalgröße e hineinstecken.
Es ist daher durchaus sinnvoll zunächst nicht h selbst, sondern den Quotient aus
Wirkungsquantum und Elementarladung zu ermitteln. Mit dem Literaturwert des einen läßt
sich nun jeweils der andere Wert bestimmen.
h UA
=
⋅ λ min
e
c
II.
(2c-4)
Versuchsaufbau
Mit einer Röntgenröhre erzeugte Röntgenstrahlen werden auf einen Einkristall geworfen, der
unter dem Winkel ϑ zum einfallenden Strahl geneigt ist. Bei einem Einkristall mit dem
Netzebenenabstand d gilt für konstruktive Interferenz die Bragg-Bedingung
n ⋅ λ = 2 ⋅ d ⋅ sin(ϑ ) ,
(2c-5)
wobei n die Ordnung des Maximums ist. Der Einkristall ist drehbar gelagert, so daß der
Winkel ϑ zwischen 0° und ca. 45° variiert werden kann. Da bei Reflexion der Einfallswinkel
gleich dem Ausfallswinkel ist, kann man unter dem Winkel 2ϑ, bezogen auf den einfallenden
Strahl, das Interferenzmaximum finden.
Die Bragg-Bedingung (2c-5) erlaubt uns den Einkristall in dieser Anordnung wie ein Gitter
zur Spektralzerlegung zu nutzen. Die unter dem Winkel ϑ erhaltene Intensität läßt sich mit
(2c-5) nun direkt in eine Wellenlänge umrechnen.
Die hier und im Anhang R dargestellte Apparatur ermöglicht es uns die Anodenspannung fest
einzustellen und dann eine Meßkurve für
die Intensität der Strahlung unter dem
Winkel ϑ aufzuzeichnen. Rechnet man die
Winkel in die entsprechende Wellenlänge
um, soerhält man ein Diagramme in der in I.
dargestellten Form.
Versuchsaufbau für die Messung der kurzwelligen Grenze der
Röntgenstrahlung. (Große, beschriftete Version im Anhang R)
17
Wir haben den Versuch für verschiedene
Anodenspannungen zwischen 13kV und
25kV
für
verschiedene
Kristalle
durchgeführt. In beiden Fällen läßt sich sehr
schön die Verringerung der kurzwelligen
Grenze bei Erhöhung der Anodenspannung
beobachten.
d) Franck-Hertz-Versuch
I.
Historisch:
Das Bohrsche Atommodell war bekannt und man wusste, dass Atome nur bestimmte
Anregungsenergien aufnehmen können. Man hatte verschiedene Experimente schon
durchgeführt, jedoch nur mit optischen Anregungsenergien (Lichtelektrischer Effekt). Die
Physiker James Franck (1882-1964) und Gustav Hertz (1887-1975) überlegten, ob dieses
auch für beliebige mechanische Anregungsenergien gilt.
II.
Versuchsidee:
Mit nebenstehendem Versuchsaufbau (Abb. 2d.1) wurde das
Experiment durchgeführt. Man hatte eine Glasröhre (Gl), in der
sich Quecksilberdampf (Hg) befindet. Eine beheizbare Kathode K
emittierte Elektronen und diese wurden mit der Spannung UGK
beschleunigt. Dabei führten die Elektronen elastische und
unelastische Stöße mit den Hg-Atomen aus. Man legte auch noch
ein Gegenfeld mit der Spannung UAG an. Wenn die Elektronen
genügend Energie haben um das Gegenfeld zu überwinden, konnte
man am Ende einen Strom messen.
III.
Abb. 2d.1
Deutung:
Wenn die Elektronen bei der Anode ankommen, dann haben sie keine Energie an die HgAtome abgegeben, das heißt die Stöße zwischen den Elektronen und den Hg-Atomen erfolgte
elastisch. Der Strom wächst in diesem Fall monoton mit UGK. Bei 4,9 V folgt ein erster Abfall
des Stroms, daraus folgt die Elektronen haben nicht genügend Energie das Gegenfeld zu
überwinden. In diesem Fall müssen die Elektronen ihre Energie abgegeben haben, d.h. die
Stöße erfolgten unelastisch. Das angeregte Hg-Atom fällt unter Abgabe der aufgenommenen
Energie, in Form von Licht, in den Grundzustand zurück.
Steigert man die Spannung weiter, so steigt der Strom zunächst wieder an und bei 2 · 4,9V
fällt der Strom erneut ab. Die Energie reicht dann aus, um 2 Hg-Atome anzuregen.
Damit haben Franck und Hertz gezeigt, dass die Atome auch mechanische Energie nur
gequantelt aufnehmen können, hier jeweils in Beträgen von ∆W = 4,9 eV.
IV.
Bestimmung von h:
Ist nun die Wellenlänge λ bekannt, so läßt sich dieser Versuch nutzen, um das Plancksche
Wirkungsquantum h zu bestimmen. Wir haben dazu diesen Versuch mit Quecksilber (Hg)
durchgeführt.
Die Hg-Röhre musste erst geheizt werden, da Quecksilber bei Raumtemperatur nicht
gasförmig vorliegt. Nachdem wir die Hg-Röhre auf 150°C geheizt hatten, haben wir in der
Röhre Elektronen beschleunigt. Dabei haben wir die Beschleunigungsspannung schrittweise
erhöht und die Spannung am Ende gemessen. Diese Messung gab uns Aufschluß darüber,
18
wann wir einen Spannungsabfall hatten und wir konnten so die Maxima und Minima im
folgenden Diagramm darstellen.
Meßkurve beim Franck-Hertz-Versuch (Hg-Röhre)
0,41
0,39
UAnode in V
0,37
0,35
0,33
0,31
0,29
0,27
0,25
10
15
20
25
30
UBeschl. in V
35
40
45
50
55
Diagramm 2d.1
Beim Vermessen der Abstände zwischen den Maxima bzw. Minima erhielten wir die oben
genannte Differenz ∆W. In diesen Abständen gibt es somit jeweils einen Spannungsabfall,
d.h. die Elektronen haben ihre Energie abgegeben und kamen nicht mehr durch das
Gegenfeld.
Die bekannte Wellenlänge, die das Hg-Atom abstrahlt um wieder in den Grundzustand zu
kommen ist uns mit 253,7 nm bekannt. Mit
c
ν=
(2d-1)
λ
und
h=
∆W
ν
=
∆W ⋅ λ
c
(2d-2)
ist es nun möglich h zu bestimmen. Die für h ermittelten Werte sind in Abschnitt 3c zu
finden, wo sie mit den Werten aus den anderen Versuchen verglichen werden. Dort wird auch
auf Meßunsicherheiten eingegangen.
e) Wasserstoff-Spektrum
I.
Grundlagen
Die Idee des Versuchs besteht darin, aus den Strahlungsübergängen im Wasserstoff das
Plancksche Wirkungsquantum h zu bestimmen. Diese, dem Versucht zugrunde liegende, Idee
basiert auf dem Bohrschen Atommodell, welches annimmt, dass sich die negativ geladenen
Elektronen auf diskreten Kreisbahnen um den positiv geladenen Kern bewegen, analog wie
unsere Planeten um die Sonne kreisen. Damit wirkt die Coulombkraft als Radialkraft:
19
1
4πε 0
⋅
Z ⋅ e 2 me ⋅ v 2
=
r
r2
(2e-1)
Die Gleichung (2e-1) gilt bereits für den allgemeinen Fall eines Atoms mit der
Kernladungszahl Z.
Die Annahme des Bohrschen Atommodells beinhaltet zwei Postulate:
1. Postulat: Der Bahndrehimpuls ist immer ein ganzzahliges Vielfaches von ħ = h/2π.
Damit sind nur diskrete Elektronenbahnen zugelassen.
L = p⋅r = n⋅
h
2π
2. Postulat: Strahlungsübergänge finden nur zwischen diesen diskreten
Elektronenbahnen statt. Springt ein Elektron von einer höheren Bahn in eine
niedrigere zurück, gibt es Energie in Form eines Photons ab. Die Energie des
ausgesandten Photons ist gleich der Differenz der beiden Energieniveaus für die
Bahnen.
h ⋅ν = E m − E n
Mithilfe dieser beiden Postulate und des Kräfteansatzes kann man nun die Gesamtenergie des
Elektrons auf der n-ten Kreisbahn um den Kern berechnen. Diese setzt sich aus der
kinetischen und der potenziellen Energie des Elektrons zusammen. Zusammen ergibt das:
En = −
me ⋅ Z 2 ⋅ e 4 1
⋅
8 ⋅ ε 02 ⋅ h 2 n 2
(2e-2)
Daraus folgt für Strahlungsübergänge, d. h. ein Elektron „springt“ von der m-ten Kreisbahn
auf die n-te Kreisbahn und emittiert dabei ein Photon mit der Frequenz ν:
h ⋅ν = E m − E n =
me ⋅ Z 2 ⋅ e 4  1
1 
⋅ 2 − 2 
2
2
8⋅ε0 ⋅ h
n 
m
(2e-3)
Diese Gleichung entspricht der Serienformel, für z.B. n = 2 ergibt sich die Balmer-Serie, die
von Bedeutung für unser Experiment ist. Mit der Beziehung für die Lichtgeschwindigkeit
c = λ ⋅ν , eingesetzt in die obere Formel, erhält man die Gleichung zur Bestimmung von h, da
alle Konstanten bekannt sind und λ gemessen wird.
1
1 
 1
= R∞ ⋅  2 − 2 
λ
n 
m
mit
R∞ =
me ⋅ Z 2 ⋅ e 4
,
8 ⋅ ε 02 ⋅ h 3 ⋅ c
wobei R∞ die Rydbergkonstante ist.
20
Das einfachste Atom, das wir kennen, ist das Wasserstoffatom. Es besteht aus einem Proton
und einem Elektron. Daher liegt es nahe dieses Element zu verwenden, um mit Hilfe der Idee
des Bohrschen Atommodells und der Spektralanalyse das Plancksche Wirkungsquantum h zu
bestimmen. Die Formel zur Berechnung von h reduziert sich nämlich wegen der
Kernladungszahl Z = 1 auf:
1
1 
 1
(2e-4)
= R∞ ⋅  2 − 2 
λ
n 
m
me ⋅ e 4
R∞ =
8 ⋅ ε 02 ⋅ h 3 ⋅ c
h=3
me ⋅ e 4 ⋅ λ  1
1 
⋅ 2 − 2 
2
8⋅ε0 ⋅c  m
n 
Als Zwischenschritt war es für die Auswertung zweckmäßig Gleichung (2e-4) nach R∞
umzustellen, so daß sich die Gleichung zur h-Bestimmung wie folgt darstellt:
me ⋅ e 4
h=
8 ⋅ ε 02 ⋅ c ⋅ R∞
3
(2e-5)
Ebenso läßt sich mit der Formel auch die Elementarladung e berechnen, wenn man die
Gleichung (2e-5) entsprechend umstellt:
e=4
8 ⋅ ε 02 ⋅ c ⋅ R∞ ⋅ h 3
me
(2e-6)
Formel (2e-4) läßt sich für unseren Fall noch vereinfachen, da nur die Übergänge von den
Energieniveaus m > 2 auf das Energieniveau n = 2 im sichtbaren Bereich des Lichts liegen
und wir nur diese mit unserem Versuchsaufbau messen können. Es gilt also für (2e-4) hier der
Spezialfall
1
 1 1
(2e-7)
= R∞ ⋅  2 −  mit m > 2.
λ
4
m
II.
Versuchsaufbau:
Der Versuchsaufbau besteht aus einem Prismenspektrometer, in dem das Licht in seine
Spektrallinien zerlegt wird. Dieses sogenannte Spektrum kann dann auf einem Schirm
sichtbar gemacht werden, um eine erste farbliche Erkennung und die Reihenfolge der
Spektrallinien festzuhalten. Danach wird mit Hilfe eines Photomultipliers, der an Stelle des
Schirms an das Prismenspektrometer angebracht wird, das Spektrum vermessen. An dem
Photomultiplier ist ein hochsensibles Messgerät angeschlossen, welches auch Ströme im
Nanoampère-Bereich messen kann. Diese Messungen müssen bei größtmöglicher Dunkelheit
durchgeführt werden, damit kein Fremdlicht in das Prismenspektrometer gelangt und die
Messdaten verfälscht.
21
III.
Versuchsdurchführung:
Als erstes muss der Prismen-Spektralapparat mittels eines Photomultipliers und einer
Spektrallampe mit bekanntem Spektrum kalibriert werden, damit man die Wellenlänge des
emittierten Lichts bestimmen kann. Dazu benutzten wir eine Quecksilber-Cadmium-Lampe.
Nachdem wir nun das Spektrum erst optisch auf dem Schirm beobachtet und notiert hatten,
haben wir mit Hilfe des Photomultipliers die Spektrallinien vermessen.
Danach haben wir dann eine sogenannte Balmer-Spektral-Lampe verwendet um das
Wasserstoffspektrum aufzunehmen. Wieder haben wir zunächst, das Spektrum auf dem
Schirm beobachtet und notiert, danach mit dem Photomultiplier vermessen. Auf dem Schirm
waren drei Spektrallinien gut zu erkennen, die rote, die blaugrüne und die erste violette
Spektrallinie. Mit dem Photomultiplier konnten wir allerdings auch die zweite violette
Spektrallinie detektieren.
22
3. Auswertung
a) Akzeptierte Werte
Wenn man einen Versuch durchführt, bei dem man eine Fundamentalkonstante bestimmt,
liegt es naher, daß man den selber bestimmten Wert auch mit Literaturwerten vergleicht.
Doch schon der naheliegende Griff zum nächsten Physikbuch könnte eine kleine
Überraschung produzieren, wenn man seinen Literaturwert mit dem eines Kommilitonen
vergleicht. So gibt beispielsweise der „Metzler Physik“ in seiner Ausgabe von 2002 das
Wirkungsquantum h mit h = (6,6260755 ± 0,0000040) ⋅ 10 −34 Js an. Der „Gerthsen“ von 2004
hingegen gibt einen Wert von h = (6,6260688 ± 0,0000005) ⋅ 10 −34 Js an und die
Formelsammlung „Physikalische Formeln und Daten“ aus dem Hause Klett von 2000 listet h
schlicht mit h = 6,626176 ⋅ 10 −34 Js. Auch wenn diese Werte sich frühestens ab der vierten
Nachkommastelle unterscheiden, tut etwas Orientierung im Wertedschungel not.
Naturkonstanten wie auch e und h sind nur durch Experimente bestimmbar. Ihre Existenz
folgt zwar aus einer oder mehrere Theorien, nicht jedoch ihr Wert. Immer wieder versucht
man mit genaueren Messungen daher die Konstanten auf möglichst viele Stellen exakt zu
bestimmen. Entsprechend ändern sich die Werte, wenn auch zumeist nur leicht von Zeit zu
Zeit.
Zur Orientierung gibt daher das „National Institute of Standards and Technology“ (NIST) –
gewissermaßen die us-amerikanische Entsprechung des Deutschen Instituts für Normen
(DIN) – eine Liste vom sogenannten „Committee on Data for Science and Technology“
(CODATA) vom „International Council for Science” (ICSU) mit empfohlenen Werten für
Naturkonstanten heraus. In Deutschland findet man diese Liste auch in einer Broschüre der
Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) zu den gesetzlichen Einheiten in Deutschland.
Während jedoch die SI-Einheiten selbst im „Gesetz über Einheiten im Meßwesen“ – zuletzt
am 25.11.2003 geändert – festgelegt sind, ist dies bei den Werten für die Konstanten nicht der
Fall.
Die vom CODATA erstellte Liste mit empfohlenen Werten listet für h und e folgende Werte:
e = (1,60217653 ± 0,00000014) ⋅ 10 −19 C
h = (6,6260693 ± 0,0000011) ⋅ 10 −34 Js
Die aktuelle Liste wurde im Jahr 2002 erstellt, die davor stammen aus dem Jahre 1998 und
1986. Beide sind neben der aktuellen noch auf den Internetseiten des NIST einsehbar. Die
Internetadressen dazu sind neben den Verweisen zu den Einrichtungen auch im QuellenAnhang Q2 zu finden.
b) Bestimmung der Elementarladung e
In diesem und auch in dem folgenden Abschnitt c) zur Bestimmung des Wirkungsquantums
werden nur Ergebnisse und teilweise Zwischenergebnisse der Berechnungen dargestellt. Die
den Rechnungen zugrunde liegenden Formeln sind in den Abschnitten 2a bis 2e bereits
hergeleitet worden.
23
I.
Ergebnisse und Meßunsicherheiten der Methoden
1. Methode nach Schuster
Ergebnisse
Mit der Methode nach Schuster (s. Abschnitt 2a-I), unter Nutzung der Hallsonde, ergeben sich
bei zwei unabhängigen Messungen Mittelwerte von:
e
As
= (2,355 ± 0,561) ⋅ 1011
m
kg
in der ersten Messung und
e
As
= (1,495 ± 0,371) ⋅ 1011
m
kg
in der zweiten Messung. (Die Messunsicherheiten sind nach dem Fehlerfortpflanzungsgesetz
berechnet worden.)
Der von der CODATA für die Elektronenmasse m empfohlene Wert lautet
m = (9,1093826 ± 0,0000016 ) ⋅ 10 -31 kg.
Die spezifische Ladung des Elektrons berechnet sich damit zu
e
As
= (1,758820109 ± 0,000000463) ⋅ 1011
.
m
kg
Ein Vergleich mit diesem Wert ergibt für beide experimentell gewonnenen Werte prozentuale
Abweichungen von 34,6% im ersten Versuch und 14,6% im zweiten Versuch. Somit weichen
beide Messwerte stark vom Literaturwert ab, wobei der zweite Wert dem Literaturwert
wesentlich näher kommt.
Beide Versuche wurden mit verschiedenen Apparaturen gemacht, unter anderem auch mit
zwei verschiedenen Hall- Sonden. Verlässt man sich nun aus bereits in Abschnitt 2a-I
dargestellten Gründen nicht auf die Hallsonde, sondern berechnet das magnetische Feld der
Helmholtz- Spulen aus dem angelegten Strom, liefert das Werte für die spezifische Ladung
von
e
As
= (1,569 ± 0,561) ⋅ 1011
m
kg
in der ersten Messung und
e
As
= (1,437 ± 0,371) ⋅ 1011
m
kg
in der zweiten Messung, was auf prozentuale Abweichungen führt von 10,3% im ersten
Versuch und 17,9% im zweiten.
24
Bis auf den ersten Wert schließen alle Vertrauensintervalle den Literaturwert ein.
Aus den so gewonnenen spezifischen Ladungen des Elektrons lässt sich nun, unter Kenntnis
seiner Masse m, seine Ladung berechnen. Dabei ergeben sich folgende Werte:
1. Meßreihe
mit Hall-Sonde
ohne Hall-Sonde
2. Meßreihe
mit Hall-Sonde
ohne Hall-Sonde
e = (2,150 ± 0,511) ⋅ 10 −19 As
e = (1,429 ± 0,511) ⋅ 10
−19
(33,9% Abweichung)
As
(10,8% Abweichung)
e = (1,361 ± 0,338) ⋅ 10 −19 As
(15,0% Abweichung)
e = (1,309 ± 0,338) ⋅ 10
−19
As
(18,3% Abweichung)
Die Abweichungen beziehen sich natürlich auf den CODATA-Wert von 2002 aus Abschnitt
3a. Es zeigt sich, dass alle gewonnenen Messwerte in der Größenordnung stimmen und – bis
auf den ersten Wert – liegt der oben angegebene Literaturwert im Bereich der
Messunsicherheit, die bei diesem Experiment relativ hoch ausfällt.
Mit den verwendeten Geräten liefert dieses Experiment keine allzu guten Messwerte.
Bildet man aber den Mittelwert der obigen Messwerte als Gesamtergebnis, ergibt sich ein
relativ guter Wert bei
e = 1,561 ⋅ 10 −19 As.
Dieser hat auch nur noch eine prozentuale Abweichung von 2,5% gegenüber dem
Literaturwert.
Meßunsicherheiten
Nach Gleichung (2a-7) berechnet sich die spezifische Ladung des Elektrons allein aus der
Kenntnis des angelegten Magnetfeldes, der Beschleunigungsspannung und dem
Kreisbahnradius.
Unsicherheiten auf Grund der Beschleunigungsspannung sind relativ gering und nur
zurückzuführen auf die zur Messung verwendeten Geräte und ihre systematischen Fehler.
Anders ist das beim Magnetfeld. Dieses wurde mit einer Hall-Sonde gemessen, die weit
außerhalb dem Zentrum der Helmholtz- Spulen angebracht war. Zu dem systematischen
Fehler des Messgerätes kommt, wie bereits angedeutet, ein zusätzlicher Fehler aufgrund der
Position der Sonde hinzu. Im Zentrum der Spulen, wo sich der Elektronenstrahl befunden hat,
ist das Magnetfeld annähernd konstant und ändert sich weiter außen stärker. Dies zeigen auch
die Berechnungen, die auf dem Spulenstrom basieren. Das berechnete magnetische Feld
weicht teilweise relativ stark von dem mit der Hall-Sonde gemessenen ab und ist die doch
sehr große Abweichung bei der ersten Meßreihe von über 30% nicht allzu verwunderlich.
Die dritte Größe in der Gleichung ist der Kreisbahnradius. Innerhalb der Kugeln waren
fluoreszierende Markierungen angebracht mit bekanntem Radius, deren Unsicherheit zu
vernachlässigen war. Die Unsicherheit lag vielmehr an der starken Streuung des
Elektronenstrahls, der auf diese Markierungen gefallen ist.
Es wurde versucht das Maximum an Leuchtkraft zu finden und dieses der Messung zu Grunde
zu legen, was aber per Augenmaß auch schwer einzustellen ist.
25
2. Methode nach Busch
Ergebnisse
Auch bei der Methode nach Busch führten wir mehrere Meßreihen durch. Bei der ersten
Reihe ergibt sich eine mittlere spezifische Elektronenladung von
e
As
= (2,169 ± 0,351) ⋅ 1011
m
kg
mit einer Abweichung von 24% vom obigen CODATA-Wert.
Für dieses Experiment wurde noch eine zweite und dritte, ausführlichere Messung
durchgeführt, welche auch geringfügig bessere Werte liefern.
Während dieser Messreihen wurde das magnetische Feld gemessen in Abhängigkeit der
Knotenpunkte bei konstanter Beschleunigungsspannung.
Für das zweite Experiment ergab sich damit im Mittelwert ein Ergebnis von
As
e
= (2,014 ± 0,281) ⋅ 1011
m
kg
mit 15,1% Abweichung gegenüber dem Literaturwert und im dritten Experiment
e
As
= (2,077 ± 0,312 ) ⋅ 1011
m
kg
mit 18,7% Abweichung.
Lässt man zusätzlich die Messwerte für den dritten Knotenpunkt weg, ergeben sich abermals
bessere Werte für die spezifische Ladung des Elektrons, da der dritte Knotenpunkt nicht mehr
scharf einzustellen war, sondern über ein kleines Intervall als annähernd scharf betrachtet
werden konnte.
Es ergäben sich Werte von
und
e
As
= (1,928 ± 0,281) ⋅ 1011
m
kg
e
As
= (2,000 ± 0,312 ) ⋅ 1011
m
kg
mit 10,2% Abweichung im ersten Fall
mit 14,3% Abweichung im zweiten Fall.
Betrachtet man nur den Messwert, bei dem der erste Fokussierpunkt auf dem Leuchtschirm
gelandet ist, der von allen drei Punkten am deutlichsten scharf einzustellen war, bessern sich
die Werte für die spezifische Ladung auf
und
e
= (1,869 ± 0,281) ⋅ 1011
m
e
= (1,990 ± 0,312 ) ⋅ 1011
m
26
As
kg
As
.
kg
Diese Werte weichen nur noch um 6,8% bzw. um 13,7% vom Literaturwert ab.
Berechnet man nun wie bereits beim Schuster-Versuch die Elektronenladung e aus der
spezifischen Masse des Elektrons ergeben sich unter Betrachtung aller Messwerte als
Ergebnis
e = (1,834 ± 0,256 ) ⋅ 10 −19 As
für das erste Experiment
und
e = (1,892 ± 0,283) ⋅ 10 −19 As
für das zweite Experiment.
Das entspricht prozentualen Abweichungen von 14,5% und 18,1% vom CODATA-Wert.
Legt man nun die Werte zu Grunde, die nur auf dem ersten Knotenpunkt basieren, ergeben
sich Werte von
e = (1,702 ± 0,256 ) ⋅ 10 −19 As
mit 6,3% Abweichung
und
e = (1,813 ± 0,283) ⋅ 10 −19 As
mit 13,1% Abweichung.
Zusammenfassend liefert auch dieses Experiment mit den verwendeten Geräten keine
zufriedenstellenden Ergebnisse.
Es ist noch versucht worden, das Experiment unabhängig von der Hall-Sonde durchzuführen
und das magnetische Feld im Inneren der Spule aus dem angelegten Spulenstrom zu
berechnen. Dies scheiterte jedoch an der nicht bekannten Windungszahl der Spule.
Dennoch dürften die Messunsicherheiten, die auf der Hall-Sonde basieren, nicht annähernd so
groß sein, wie beim ersten Experiment zum Schuster-Versuch, da die Sonde besser innerhalb
der Spule positioniert war.
Meßunsicherheiten
Auffällig bei diesem Experiment ist, dass alle gewonnenen Messwerte größer sind als der
Literaturwert. Auch in den Einzelmessungen zur spezifischen Elektronenmasse gibt es nur
einen Wert, der kleiner ist als der Literaturwert. Dies weist darauf hin, dass dem ganzen
Experiment ein systematischer Fehler zu Grunde liegen könnte.
Sehr wahrscheinlich liegt dieser systematische Fehler am Magnetfeld, da außer der
Beschleunigungsspannung, die mit dem Voltmeter abgelesen werden konnte, nur Konstanten
in der Gleichung (2a-13) enthalten sind.
Das Magnetfeld im Inneren einer langen Spule ist auch nur annähernd konstant und in der
Mitte, wo sich der Elektronenstrahl in der Röhre befindet am größten. Die Hall- Sonde aber
war neben der Brownschen Röhre innerhalb der Spule plaziert und hat somit ein geringfügig
kleineres Magnetfeld gemessen. Da das Magnetfeld aber quadratisch in die spezifische
Ladung eingeht, ist es durchaus denkbar, dass diese kleine Differenz dafür sorgt, dass alle
Messwerte zu hoch sind.
Die größte Unsicherheit bei diesem Experiment bleibt dennoch die Schärfeeinstellung des
Elektronenstrahls. Bei einer einzelnen Schraubenwindung war dies noch deutlich, aber je
mehr Windungen die Elektronenbahn hat, desto unschärfer wurde sie auf dem Leuchtschirm.
Die genaue Position einzustellen, wo der Punkt nun letztendlich am schärfsten zu sehen ist,
wird mit zunehmender Windungszahl immer schwieriger.
27
3. Bestimmung aus h/e-Quotienten
In den Abschnitten 2b bis 2e werden Versuche vorgestellt, die primär der Ermittlung des
Planckschen Wirkungsquantums h dienen. Bei jedem dieser Versuche jedoch, kann man h
nicht berechnen, ohne e zu kennen. Entsprechend läßt sich auch e berechnen, wenn man für h
einen bekannten Wert, in diesem Fall den von den CODATA empfohlenen, in die Gleichung
„hineinsteckt“. Wir verwenden daher für die Berechnung von e in diesem Abschnitt den Wert
h = (6,6260693 ± 0,0000011) ⋅ 10 −34 Js.
Auf die genauen Auswertungsschritte und die Meßunsicherheiten wird im Abschnitt zur
Bestimmung des Wirkungsquantums eingegangen.
Für den Photoeffekt ergeben sich unter Verwendung des obigen h für e die Werte:
emin = 1,552 . 10-19 As
emittel = 1,659 . 10-19 As
emax = 1,718. 10-19 As
Aus diesen drei Werten ergibt sich ein Mittelwert (inkl. Vertrauensintervall) von
e = (1,643 ± 0,361) . 10-19 As.
Bei dem Versuch zur kurzwelligen Grenze der Röntgenstrahlung, erhält man Werte von
und
h
= (4,094 ± 0,061) ⋅ 10 −15
e
h
= (4,054 ± 0,071) ⋅ 10 −15
e
h
= (4,032 ± 0,096 ) ⋅ 10 −15
e
J
A
J
A
J
A
für die Messung mit LiF-Kristall,
für die erste Messung mit KBr-Kistall
für die zweite Messung mit KBr-Kristall.
Daraus läßt sich mit obigem h die Elementarladung e berechnen zu
e = 1,619 ⋅ 10 −19 As
e = 1,634 ⋅ 10
−19
e = 1,644 ⋅ 10
−19
Messung mit LiF-Kristall,
As
1. Messung mit KBr-Kristall
As
2. Messung mit KBr-Kristall.
Mittelt man diese und berechnet als Unsicherheitsintervall die Standardabweichung ergibt
sich:
e = (1,632 ± 0,013) ⋅ 10 −19 As
Vom CODATA-Wert weicht dieser Wert um ca. 1,87% nach oben ab.
28
Beim Franck-Hertz-Versuch haben wir zunächst für die Hg-Röhre bei nur einer Wellenlänge
die Formel
h⋅c
λ=
e ⋅U
benutzt. Diese läßt sich direkt nach e umformen:
e=
h⋅c
λ ⋅U
Dabei ergibt sich (inklusive Unsicherheit) der Wert
e = (1,598 ± 0,163) ⋅ 10 −19 As
für die Hg-Röhre
Dieser Werte liegt 0,25% unter dem CODATA-Wert und liefern dabei ein sehr gutes
Ergebnis. Der CODATA-Wert liegt beide Male auch im Unsicherheitsintervall.
Beim Wasserstoffatom berechnen wir entsprechend der in Abschnitt 2e hergeleiteten
Gleichung (2e-6) die Elementarladung und erhalten einen Wert von:
e = (1,605 ± 0,016) · 10-19 As
Mit nur 0,14% Abweichung vom CODATA-Wert ist dieser Wert nicht nur besonders gut,
sondern auch noch genauer als mit dem Franck_Hertz-Versuch. Der CODATA-Wert liegt
auch in seinem Unsicherheitsintervall, welches selbst auch recht klein im Vergleich ist.
II.
Überblick und Vergleich der Ergebnisse
Betrachten wir die Ergebnisse für die Elementarladung e im Überblick:
Methode nach Schuster
Methode nach Busch
Lichtelektrischer Effekt
Kurzwellige Grenze
Franck-Hertz-Versuch
Wasserstoffspektrum
zum Vergleich: CODATA-Wert:
e = 1,561 ⋅ 10 −19 C
e = (1,702 ± 0,256 ) ⋅ 10 −19 C
e = (1,642 ± 0,361) ⋅ 10
−19
e = (1,632 ± 0,013) ⋅ 10
−19
e = (1,598 ± 0,163) ⋅ 10
−19
e = (1,604 ± 0,016) ⋅ 10
−19
(mit 1. Knotenpkt.)
C
C
C
(Hg-Röhre)
C
e = (1,60217653 ± 0,00000014) ⋅ 10 −19 C
Die Methoden von Schuster und Busch liefern die deutlichsten Abweichungen. Sie sind beide
alles in allem schön anzuschauende Experimente, aber mit erheblichen Messunsicherheiten
behaftet. Zur Bestimmung der Größenordnung der Elementarladung oder auch der
spezifischen Ladung des Elektrons und insbesondere zu Demonstrationszwecken sind sie
damit durchaus geeignet, aber bei Unsicherheiten von über 10% gehören sie eher zu den
weniger geeigneten Experimenten zur Bestimmung von Naturkonstanten, jedenfalls im
Rahmen der zur Verfügung stehenden Instrumente.
29
Die aus den Quotienten errechneten Werte liefern allesamt bessere Ergebnisse, benötigen
allerdings für die Bestimmung der einen Naturkonstante jeweils die andere. Dadurch reduziert
sich in den Rechnungen natürlich auch die Unsicherheit ein wenig. Der Franck-Hertz-Versuch
liefert dabei das zweitbeste Ergebnis, auch hier liegt der Wert weniger als 1% daneben. Die
Quecksilber-Röhre liefert allerdings keine direkt sichtbaren Resultate und ist somit für
Demonstrationszwecken nur bedingt geeignet, da man allenfalls die Kurve auf dem
Oszillographen präsentieren kann.
Die Bestimmung über das Wasserstoffspektrum liefert den besten Wert, ist allerdings zu
Demonstrationszwecken nicht besonders gut verwendbar.
c) Bestimmung des Planckschen Wirkungsquantums h
I.
Ergebnisse und Meßunsicherheiten der Methoden
Analog zu Abschnitt b) werden hier die bereits besprochenen Experimente ausgewertet, die
die Bestimmung von h ermöglichen. Die einzelnen Meßwertreihen sind in den Anhängen zu
den Versuchen zu finden, Verweise darauf finden sch in den jeweiligen Passagen zu den
Auswertungen.
1. Lichtelektrischer Effekt
Im Versuch wurden für vier Spektrallinien und damit vier verschiedene Frequenzen (gelb:
5,19.1014 Hz, grün: 5,49.1014 Hz, türkis: 6,08.1014 Hz und blau: 6,88.1014 Hz) Messreihen
aufgenommen, wobei die Gegenspannung immer in 0,1V Schritten erhöht wurde. Dabei
wurde aufgrund starker Schwankungen am Amperemeter für den Photostrom IPh bei jeder
Messung ein Intervall anstelle eines einzelnen Wertes aufgenommen.
Da die Geschwindigkeiten der aus der Kathode ausgelösten Elektronen keiner linearen
Verteilung folgen, existiert auch kein linearer Zusammenhang zwischen der Gegenspannung
und dem Photostrom. Als Linearisierung eignet sich die Darstellung von U in Abhängigkeit
von IPh (empirische Erkenntnis). Diese Linearisierung wurde für die Minimalwerte, die
Maximalwerte und die aus Minimum und Maximum gebildeten Mittelwerte des Photostroms
vorgenommen. Aus den für die einzelnen Linearisierungen erstellten RGP-Tabellen können
die jeweiligen Anstiege und Konstanten entnommen werden, mit deren Hilfe die Nullpunkte,
also die gesuchten Gegenspannungen bei denen der Photostrom jeweils gerade den Wert Null
annimmt, berechnet werden können. Damit ergeben sich für jede Frequenz eine minimale
Spannung Umin, eine mittlere Spannung Umittel und eine maximale Spannung Umax. Die
entsprechenden Werte, RGP-Tabellen und Ergebnisse für die Gegenspannungen sind in den
Anlagen P2 und P3 zusammengefasst.
Die maximalen, minimalen und mittleren Gegenspannungen wurden mit den zugehörigen
Frequenzen in einer weiteren Tabelle zusammengefasst. Da nach der Gleichung (2b-4) ein
linearer Zusammenhang zwischen U und ν besteht, konnten für Umin, Umittel und Umax in
Abhängigkeit von ν weitere RGP-Tabellen erstellt werden, aus denen drei Werte für den
h
entnommen werden können.
Quotienten
e
30
U(ν
ν)
1,3
1,2
1,1
U in V
1
Umin
Umittel
Umax
0,9
0,8
0,7
0,6
0,5
5,00
5,50
6,00
ν in 10
14
6,50
7,00
Hz
Mit dem CODATA-Wert für die Elementarladung:
e = (1,60217653 ± 0,00000014) ⋅ 10 −19 C
ergeben sich für h die Werte:
hmin = 6,181 . 10-34 Js
hmittel = 6,401 . 10-34 Js
hmax = 6,839 . 10-34 Js
Aus diesen drei Werten ergibt sich ein Mittelwert von
h = 6,473 . 10-34 Js.
Er weicht um etwa 2,4% vom CODATA-Wert h = (6,6260693 ± 0,0000011) ⋅ 10 −34 Js ab.
Außerdem ergibt sich eine Standardabweichung von:
∆h = 3,35 . 10-35 Js
Aus dieser Standardabweichung ergibt sich für die Anzahl von drei Werten und dem
zugehörigen Studentfaktor von 4,3 eine Vertrauensabweichung von:
∆h = 8,32 . 10-35 Js
31
Mit Hilfe des äußeren Lichtelektrischen Effektes konnte h also im Bereich:
5,641 . 10-34 Js < h < 7,305 . 10-34 Js
lokalisiert werden.
Da bei der Versuchsauswertung die Schwankungen der Anzeige des Amperemeters
berücksichtigt wurden und diese alle weiteren zufälligen oder systematischen Fehler
überwiegen, ist eine weitere Fehlerrechnung hier nicht mehr erforderlich.
2. Kurzwellige Grenze der Röntgenstrahlung
Für die Messungen standen 2 verschiedene Kristalle, einmal aus Lithiumfluorid (LiF) und
einmal aus Kaliumbromid (KBr), zur Verfügung. Wir haben mir ersterem eine und mit
letzterem zwei Meßreihen aufgenommen. Die kurzwellige Grenze λmin sollte allerdings in
jedem Fall die gleiche sein, da der Kristall nur als Gitter fungiert. Aus der in Abschnitt 2c
hergeleiteten Gleichung (2c-4) folgt damit, daß nur die unterschiedliche Anodenspannung UA
die Grenze verschiebt. Da also λmin bei gleicher Spannung UA sich nicht ändern darf, wird
entsprechend der Bragg-Bedingung (2c-5) bei unterschiedlichen Kristallen die gleiche
Intensität unter einem anderen Winkel auftreten, da die Netzebenenabstände d
selbstverständlich Kristallabhängig sind. Beim LiF-Kristall ist d = 2,01·10-10 m, beim KBrKristall ist der Abstand mit d = 3,295·10-10 m etwas größer.
Die Messung der Intensität unter einem bestimmten Winkel wurde vom Computer
aufgezeichnet.
Stellt man die bereinigten Ergebnisse der Messungen des LiF-Kristall mit den verschiedenen
Anodenspannungen in einem Diagramm dar, ergibt sich folgendes Bild:
kurzwellige Grenze der Röntgenstrahlung
30
25
rel. Intensität
20
13 kV
16 kV
15
19 kV
22 kV
25 kV
10
5
0
40
50
60
70
80
90
100
λ in pm
Zur besseren Unterscheidung sind die zu den verschiedenen Spannungen gehörenden Kurven
jeweils farblich gekennzeichnet. Entsprechend Gleichung (2c-3) bzw. (2c-4) muß mit
größerer Anodenspannung UA die Grenzwellenlänge λmin kleiner werden und umgekehrt. Dies
32
ist deutlich im Diagramm zu erkennen, die 25kV-Kurve beginnt zuerst, die anderen folgen
mit fallender Spannung bis hin zur 13kV-Kurve. Nur dieser Anfangswert ist für die
Bestimmung des Wirkungsquantums h bzw. des Quotienten h/e – und damit auch der
möglichen Bestimmung der Elementarladung e – nötig.
Die kurzwelligen Grenzen sollten dabei die gleichen sein. Die jeweiligen, graphisch
ermittelten, Werte für die Messungen lauten:
UA
λmin (LiF)
λmin (KBr)
13 kV
16 kV
19 kV
22 kV
25 kV
91,8 pm
76,0 pm
65,7 pm
59,4 pm
49,7 pm
91,7 pm
74,6 pm
65,5 pm
59,7 pm
47,1 pm
λmin (KBr) 2. Messung
89,4 pm
79,2 pm
60,9 pm
55,1 pm
52,9 pm
Die zweite Messung beim KBr-Kristall weicht etwas von den anderen Ergebnissen ab, ihre
Werte werden im folgenden auch am stärksten von den CODATA-Werten bei der
Berechnung der Konstanten abweichen.
Um einen möglichst geringen Fehler zu haben, bietet es sich an, den Quotienten h/e aus einer
Linearen Regression zu berechnen. Dafür stellen wir Gleichung (2c-4) so um, daß wir eine
Geradengleichung mit dem Quotienten als Anstieg erhalten:
1
h λ
= ⋅ min
UA e c
Mit dem reziproken Wert der Spannung in Abhängigkeit vom Quotienten aus λmin und der
Vakuumlichtgeschwindigkeit c ergibt sich also nun ein linearer Zusammenhang mit h/e als
konstantem Anstieg.
Um einen Vergleichswert zu haben, ermitteln wir den Quotienten der CODATA-Werte und
erhalten
h
J
= (4,13566744 ± 0,00000105) ⋅ 10 −15 .
e
A
Die in der Gleichung benötigte Vakuumlichtgeschwidigkeit c ist auf den Wert
c = 299792458
m
.
s
festgesetzt.
Aus unseren Messungen ergeben sich Werte von
und
h
= (4,094 ± 0,061) ⋅ 10 −15
e
h
= (4,054 ± 0,071) ⋅ 10 −15
e
h
= (4,032 ± 0,096 ) ⋅ 10 −15
e
J
A
J
A
J
A
für die Messung mit LiF-Kristall,
für die erste Messung mit KBr-Kistall
für die zweite Messung mit KBr-Kristall.
Die recht schönen Werte mit Abweichungen nach unten von 1,01%, 1,97% und 2,52% erhält
man allerdings nur, wenn man in die Regression den Punkt (0,0) einbezieht, da die obige
Formel ja keine additive Konstante hat.
Mit dem CODATA-Wert für die Elementarladung
33
e = (1,60217653 ± 0,00000014) ⋅ 10 −19 C
ergeben sich für das Plancksche Wirkungsquantum h folgende Werte:
h = 6,559 ⋅ 10 −34 Js
h = 6,495 ⋅ 10
−34
h = 6,459 ⋅ 10
−34
Messung mit LiF-Kristall,
Js
1. Messung mit KBr-Kristall
Js
2. Messung mit KBr-Kristall.
Mittelt man diese und berechnet als Unsicherheitsintervall die Standardabweichung ergibt
sich:
h = (6,507 ± 0,051) ⋅ 10 −34 Js
Vom CODATA-Wert weicht dieser Wert um ca. 1,83% nach unten ab. Das Ergebnis aus dem
LiF-Kristall ist etwas besser mit 1,01%, das der zweiten Messung mit dem KBr-Kristall mit
2,52% wie angekündigt am weitesten daneben. Da der Geigerzähler, der für die
Intensitätsmessung verwendet wird, einzelne Photonen zählt und die Anodenspannung nur am
Gerät direkt eingestellt werden kann, ist eine weitere Fehlerrechnung nicht erforderlich.
3. Franck-Hertz-Versuch
Die für die Auswertung zugrunde liegenden Gleichungen und Betrachtungen wurden bereits
in Abschnitt 2d beschrieben.
Für die Quecksilber-Röhre beträgt die abgegebene Energiedifferenz beträgt 5 eV, d.h. diesen
Betrag an Energie haben also die Elektronen an ein Hg-Atom abgegeben. Um die in 2d
hergeleitete Formel (2d-2) zu nutzen, brauchen wir noch die Wellenlänge, die uns mit λ =
253,7 nm bekannt ist, und die ebenfalls bekannte Vakuumlichtgeschwindigkeit c. Damit
ergibt sich h zu
h = 6,779 ⋅ 10 −34 Js.
Der prozentuale Fehler gegenüber dem heute akzeptierten Wert von 6,62607693·10-34 Js – s.a.
Abschnitt 3a – liegt bei rund 2,3%.
Betrachtet man die Unsicherheit, so muß man leider erwähnen, daß wir die
Beschleunigungsspannung nur auf ±0,5V genau bestimmen konnten. Für die Wellenlänge und
die Lichtgeschwindigkeit kennen wir keine Fehler.
Danach ergibt sich für h bei der Hg-Röhre:
h = (6,779 ± 0,192) ⋅ 10 −34 Js
4. Wasserstoffspektrum
Zum Kalibrieren nutzten wir eine Quecksilber-Cadmiumlampe mit einem Spektrum, welches
die unten angegebenen Wellenlängen enthält.
34
Mit der Kalibrierfunktion des Spektographen kann man nun die Wellenlängen der Wasserstoffspektrallinien und dann das Wirkungsquantum h bestimmen.
x
λ in nm
700
rot (Cd)
894
643,85
650
gelb (Hg)
851
578,02
grün (Hg)
824
546,07
grün (Cd)
783
512,03
blaugrün (Cd)
743
479,99
blau (Cd)
724
467,03
blau (Hg)
658
435,83
violett (Hg)
571
404,66
Wellenlänge in nm
Spektrallinie
600
550
500
450
400
550
650
Spektrallinien der Kalibrierungslampe
750
850
950
relative Position x
Die Kalibrierfunktion lautet:
λ ( x ) = 5,2505 ⋅ 10 −6 ⋅ x 3 − 0,0097 ⋅ x 2 + 6,3159 ⋅ x − 1014,1
Für die Wellenlängen der Wasserstoffspektrallinien ergeben sich dann:
m=3
m=4
m=5
Spektrallinie
rot (H)
blaugrün (H)
1.violett (H)
2.violett (H)
x
901
752
654
589
λ in nm
642,44 ± 6,43
482,89 ± 4,83
436,36 ± 4,37
413,70 ± 4,14
λ bekannt in nm Abweichung
656,28
2,11%
486,13
0,67%
434,05
0,53%
410,17
0,86%
m=6
Die bekannten Wellenlängen wurden aus der im Anhang Q1 erwähnten Formelsammlung entnommen.
Mit den berechneten Werten für die Wellenlängen kann
nun die Rydbergkonstante bestimmt werden. Dafür
wird lediglich Gleichung (2e-7) passend umgestellt:
R∞ =
1
 1 1
λ ⋅ 2 − 
4
m
R∞ in m-1
rot
(1,121 ± 0,011)·107
blaugrün
(1,106 ± 0,011)·107
1.violett
(1,092 ± 0,011)·107
2.violett
(1,088 ± 0,011)·107
Mittelwert
(1,102 ± 0,011)·107
m>2
Und aus dem gemittelten Wert für die Rydbergkonstante kann nun h entsprechend der bereits
hergeleiteten Gleichung (2e-5) errechnet werden. Es ergibt sich ein Wert von
h = (6,617 ± 0,066) · 10-34 Js
Dieser Wert weicht vom CODATA-Wert um nur 0,14% ab.
II.
Überblick und Vergleich der Ergebnisse
Für das Wirkungsquantum h betrachten wir ebenfalls die Ergebnisse im Überblick:
35
Lichtelektrischer Effekt
h = (6,473 ± 0,832) ⋅ 10 −34 Js
Kurzwellige Grenze
h = (6,507 ± 0,051) ⋅ 10 −34 Js
Franck-Hertz-Versuch
h = (6,779 ± 0,192) ⋅ 10 −34 Js
Wasserstoffspektrum
h = (6,617 ± 0,066) ⋅ 10 −34 Js
(Hg-Röhre)
zum Vergleich: CODATA-Wert:
h = (6,6260693 ± 0,0000011) ⋅ 10 −34 Js
Beim ersten Anblick fällt auf, daß die Werte für h im Gegensatz zu den Werten für e deutlich
„unschöner“ wirken. Guckt man sich jedoch die prozentuale Abweichung in den vorherigen
Einzelbesprechungen an, so klärt sich dies schnell auf. Bei einer Zehnerpotenz von -34 ist
einfach der gesuchte Wert so klein, daß bei unseren Möglichkeiten sich nicht mehr machen
läßt.
Der Franck-Hertz-Versuch sticht mit einer Aberweichung von 2,3% nicht besonders heraus,
hat aber auch keine zu große Abweichung. Der historisch bedeutsamere Photoeffekt liefert
wie auch die kurzwellige Grenze ein ähnliches Ergebnis, obgleich auch diese Abweichungen
alle noch ziemlich gut sind. Das einzige Problem ist, daß die Elementarladung e als bekannt
vorausgesetzt werden muß und somit die eine Naturkonstante durch die andere bestimmt
wird.
Die Methode mit der Spektralanalyse des Wasserstoffatoms ist die genaueste, um das
Plancksche Wirkungsquantum h zu bestimmen. Mit einer 0,14%-igen Abweichung liefert
dieses Experiment den Wert für h, der am nähsten am CODATA-Wert liegt. Dies mag nicht
nur mit den aus der Literatur bekannten Wellenlängen zu tun haben, die man in die Formel
steckt, sondern auch damit, daß zur Bestimmung von h und e jeweils die dritte bzw. vierte
Wurzel auftaucht, die Abweichungen in den Ausgangswerten schnell klein werden lassen.
Alle vier Versuche zur h-Bestimmung verdeutlichen sehr schön die Quantisierung der Energie
und damit eine fundamentale Erkenntnis der moderneren Physik. Zu Demonstrationszwecken
eignet sich natürlich der Photoeffekt besonders gut, wenn allerdings genügend Zeit vorhanden
und eine gute Darstellung der Oszillographenkurve möglich ist, bietet sich auch der FranckHertz-Versuch an.
Der Versuch zur kurzwelligen Grenze der Röntgenstrahlung eignet sich gut, um die
Verbindung von klassischer mit moderner Physik zu zeigen: In einem vielleicht zunächst gar
nicht weiter auffallendem Detail des Graphen bei einer Kristalluntersuchung wird die
Quantisierung der Energie deutlich und ihre Auswirkung durch den ziemlich abrupten
Abbruch des Spektrums ähnlich „sichtbar“, wie beim Photoeffekt, der durch eine Glasplatte
gestoppt wird.
Das Wasserstoffspektrum selbst ist auch beobachtbar, jedoch ist der Versuch zu
Demonstrationszwecken kaum geeignet, da es einiges an Erklärungen und Herleitungen
erfordert, bis man bei der h-Bestimmung angelangt ist. Anders als bei der Röntgenstrahlung
oder dem Photoeffekt wird hier die Quantisierung der Energie zwar in den diskreten Linien
sichtbar, ist aber nicht so „punktuell“ zu veranschaulichen, wie das bei den anderen
Versuchen der Fall ist.
36
Anhang
Q – Quellen
Q1 Literatur
Q2 Internet
Ergänzendes Material
(Bilder)
E – e/m-Bestimmung
P – Lichtelektrischer Effekt (Photoeffekt)
R – Kurzwellige Grenze der Röntgenstrahlung
F – Franck-Hertz-Versuch
W – Wasserstoffspektrum
Anmerkung zur Präsentationsausgabe:
Die Präsentationsversion enthält nicht die Rohdaten und Auswertungstabellen der einzelnen Versuche.
Das Ziel der Präsentation ist die Vorstellung des Projektes, d.h. ihres Ansatzes, ihrer Durchführung
und ihres Ergebnisses. Ziel ist es nicht, eine fertige Vorlage für eine vollständige Projektauswertung
(inkl. aller Daten) zu liefern. Aus diesem Grund sind die oben kursiv dargestellten Menüpunkte nicht
im Präsentationsanhang enthalten, da sie keinerlei Diagramme oder Bilder enthalten.
Q1: Literaturquellen
Wilhelm Walcher: Praktikum der Physik
B.G. Teubner Stuttgart 1994
D. Geschke: Physikalisches Praktikum
B.G. Teubner, Stuttgart Leipzig 1998
H.Hänsel/W.Neumann: Physik III
VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1973
Schülerduden Physik
Dudenverlag 1995
E.W. Schpolski Atomphysik I & II
VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1972
Mayer – Kuckuk: Atomphysik
Stuttgart 1994
J.Grehn/J.Krause (Hrsg.): Metzler Physik
Schroedel Verlag GmbH, Hannover 2002
D.Meschede: Gerthsen Physik
Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York, 2004
Fischer/Dorn: Physikalische Formeln und Daten
Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 1982
A. Scharmann: Arbeitsbuch Physik
München 1981
Q2: Internetquellen
http://plancksches_wirkungsquantum.lexikona.de/art/plancksches_wirkungsquantum.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite
In Abschnitt 1 wird Bezug genommen auf http://de.wikipedia.org/widi/Elementarladung:
„Die Quantenchromodynamik bedingt, dass die in ihr vorkommenden
Quarks Ladungen von e/3 oder 2e/3 besitzen. Diese gedrittelten
Elementarladungen wurden durch Streuversuche an Protonen und
Neutronen, die aus Quarks aufgebaut sind, bestätigt. Da Quarks nur in
bestimmten Zweier- oder Dreierkombinationen auftreten, ist unter
normalen Bedingungen nach außen immer nur eine ganzzahlige
Elementarladung sichtbar.
In der Superstsringtheorie treten weitere Unterteilungen der
Elementarladung auf.“
http://www.gesundheit.de/
Verwendung des Bildes http://www.gesundheit.de/roche/pics/a33570.000-1_big.gif
http://www.codata.org/
Committee on Data for Science and Technology
http://www.nist.gov/
National Institute of Standards and Technology
Nutzung der Liste der Konstanten von http://physics.nist.gov/cuu/Constants/
http://www.ptb.de
Physikalisch Technische Bundesanstalt
Broschüre über die gesetzlichen Einheiten in Deutschland:
http://www.ptb.de/de/publikationen/download/einheiten.pdf
http://www.ludwigsgymnasium.de/unterr/physik/einstein05/einst05photo.htm
Stand vom 23.2.2006
P – Anhang zum Photoeffekt
P1 – Versuchsanordnung
R – Anhang zum Röntgenstrahlungsversuch
R1 – Meßanordnung
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