Lebt es sich unmoralisch besser?

Werbung
|
Ö
sterreich ist längst keine Insel der Seligen mehr. Unser
Land wird derzeit von einer
Reihe von Skandalen erschüttert.
Die Schlagzeilen der Tageszeitungen sind seit Wochen und Monaten
vom BAWAG-Skandal, vom SiemensSkandal oder dem LiechtensteinSkandal geprägt, um nur einige
Beispiele zu nennen. Die Bevölkerung
ist - und dies mit Recht - bewegt,
berührt, verärgert und verunsichert.
Fast täglich kommen neue, teils
unglaubliche Details ans Licht der
Öffentlichkeit. Unser Gemeinwesen,
dessen Fundament auf ein gewisses
Maß an Grundvertrauen baut, gerät
ins Wanken.
U
nwillkürlich stellt man sich
die Frage, ob uns heutzutage
moralische Wertvorstellungen abhanden gekommen sind, ob
Werte wie Integrität, Ehrlichkeit,
Toleranz und Menschlichkeit im beruflichen und wirtschaftlichen Kontext nur mehr eine untergeordnete
Rolle spielen, ob es bloß noch um
Profit und Gewinnmaximierung geht.
W
as bewegt Manager und
Menschen in führenden
Positionen, die meist über
weit mehr finanzielle Mittel verfügen
als sie realistischerweise ausgeben
können, zusätzlich Geld zur Seite zu
schaffen? Willkür, Profitsucht oder
Habgier?
Fortsetzung auf Seite 19
KHG/KHJ
|
Rektorat
St. Jakob
|
Josefinum
Lebt es sich
unmoralisch
besser?
|
NR. 11 – JAHRGANG 4 | AUSGABE März 2008 | www.stadtpfarre-leoben.at | Preis pro Ausgabe € 2,–
Zugestellt durch Post at | Erscheinungsort und Verlagspostamt Leoben
EDITORIAL
Aus der Mappe des Pfarrers
I
m Jahr 2008
erwartet
unsere Pfarre eine
Reihe von Baustellen. So erfolgt in
diesem Jahr die
Sanierung des ersten Teilabschnitts
der Außenfassade
unserer
Stadtpfarrkirche, ebenso werden die OrMarkus J. Plöbst
gel-Empore und
auch die große symphonische Orgel erneuert. Aufgrund von besorgniserregenden Zwischenfällen wird darüber hinaus
an der Südseite der Kirche (Kirchgasse)
eine behindertengerechte Rampe errichtet. Die Gesamtkosten all dieser Projekte
belaufen sich in diesem Jahr auf rund
1,3 Millionen Euro (siehe dazu auch Infotabelle auf Seite 4). Die Gesamtkosten
der Restaurierung der Außenfassade
werden rund 3 Millionen Euro betragen, wobei all diese Projekte im Pfarrgemeinderat auf große Begeisterung
stießen und einstimmig beschlossen
wurden. Wir sind dankbar, dass die Diözese 15 % der Gesamtkosten der Restaurierungsarbeiten übernimmt, sowie einen
Zuschuss von € 300.000,– gewährt.
Unser Dank gilt überdies dem Land Steiermark für die Unterstützung der Generalsanierung in der Höhe von € 500.000,–.
Es gibt zudem einige mündliche Spendenzusagen. Sobald diese Zusagen definitiv
und konkret werden, erfolgt eine Veröffentlichung am Schaubrett in der Kirche.
In dieser Ausgabe haben wir uns auch
erlaubt, einen Erlagschein beizulegen
und bitten Sie höflichst und herzlichst,
dieses große Projekt mit Ihrer Spende,
die Sie steuerlich absetzen können, zu
unterstützen.
M
it dem Spatenstich für den
Neubau des Kinder- und Jugendwerks Josefinum am 22.
Februar wurde ein Meilenstein in der
Geschichte dieser Stiftung gesetzt. Der
Planung nach sollte es in einem Jahr
bezugsfertig sein. Für die Einrichtung
fehlt uns allerdings noch ein Großteil
der Geldmittel. Aus dem bestehenden
Gebäude soll ein Studentenheim und
–bildungszentrum für rund 60 Studierende der Katholischen Hochschulgemeinde errichtet werden.
D
ie Kooperation mit der Kunst- und
Musikschule Leoben entwickelt
sich äußerst positiv und fruchtbar. Wie wir es schon bei den Fastenpredigten erlebt haben, werden unsere Gottesdienste regelmäßig von Schülerinnen
und Schülern dieser Schule musikalisch
gestaltet und umrahmt. Schon jetzt
lässt sich erkennen, wie sehr sich die
neue Chororgel im Altarraum bewährt
hat. Große Freude bereiten uns im Besonderen die acht Orgelschüler und
-schülerinnen, die von unserem Stadtpfarrorganisten Martin Österreicher unterrichtet werden.
D
er Ostersonntag wird immer am
ersten Sonntag nach Vollmond
im Frühjahr begangen. Da dieser
Vollmond heuer genau auf Freitag, den
21. März fällt, beschert uns dieses Jahr
den beinahe frühestmöglichen Ostertermin. Damit verbunden werden auch
alle weiteren Feste in diesem Jahr schon
sehr früh gefeiert.
Auch der Firmtermin fällt heuer bereits
auf den 12. April. Zu diesem Anlass dürfen wir in diesem Jahr Bischofsvikar
Prälat Gottfried Lafer begrüßen. Er ist
seit 1968 Dompfarrer in Graz (40 Jahre!)
und war auch mein Regens im Grazer
Priesterseminar. Mit seiner weltoffenen
Art, seinen klaren Gedanken und seiner
sympathischen Ausstrahlung wird er die
Firmlinge im wahrsten Sinne des Wortes
begeistern.
Z
u einer Terminkollision besonderer
Art kommt es heuer bei der Erstkommunion, fällt doch der Tag der
Himmelfahrt Christi auf den 1. Mai. Am
Florianisonntag, dem 4. Mai, feiern wir
das 140-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr. Am Tag zuvor wird ein
neues Einsatzfahrzeug, eine Drehleiter
DEK 37, feierlich übergeben und gesegnet.
I
m Mai darf ich wieder jeden Sonntag
um 17:00 Uhr zu den Maiandachten
mit feierlicher musikalischer Gestaltung in die Stadtpfarrkirche einladen.
Besonders stimmungsvoll begehen wir
die Maiandacht bei der Barbarakapelle
(23. Mai). Großer Beliebtheit erfreuen
sich auch die Wallfahrten zur Kirche
Mariä Sieben Schmerzen in St. PeterFreienstein. Wir brechen am 13. Mai
um 14:00 Uhr vor der Stadtpfarrkirche
auf. Großen Anklang fand im Vorjahr
die Drei-Kapellen-Wanderung von der
INHALT
2–3
3, 6
4
5
| Aus der Mappe des Pfarrers Markus J. Plöbst
| Schulterschluss von Ethik und Rendite Willibald Mautner
| Kirchensanierung
| Lebt man in der Wirtschaft unmoralisch besser?
Andreas Werner
8 – 9 | Kalendarium
10 – 11 | Chronik Sonja Hörl und Herbert Tischhardt
2
12 – 13
13
14 – 15
16
19
19
| Josefinum Harald Rechberger
| Kommentar Baron Franz Mayr-Melnhof Saurau
| Projekt Orgelrestaurierung Martin Österreicher
| St. Jakob Walter Ondrich
| Lebt es sich unmoralisch besser? Markus J. Plöbst
| Service
TITELGESCHICHTE
Barbarakapelle über die Johanneskapelle
zur Kapelle am Veitsberg. Aus diesem
Grund darf ich Sie auch heuer sehr herzlich am 1. Juni dazu ermutigen.
W
enn Sie bibelkundig werden
oder Ihre Bibelkenntnisse
vertiefen wollen, sind Sie bei
der Bibelrunde in St. Jakob genau am
richtigen Platz.
W
ie jedes Jahr veranstaltet die
Stadtpfarre auch heuer wieder
eine »Woche der Begegnung«.
Das diesjährige Thema lautet: »Was verdanken wir den Protestanten?«. Am Programm wird gerade gearbeitet, schon
jetzt darf ich Sie auf einige Veranstaltungen im Kalendarium hinweisen.
I
n eigener Sache darf ich schon jetzt
mein neues Buch bewerben, das in
Bälde erscheinen wird. Es trägt den
Titel »Zeitenleere – Irritationen eines
Priesters« und wird in jedem guten Buchhandel und auch in der Pfarrkanzlei erhältlich sein. Der Reinerlös dient der
Restaurierung unserer Stadtpfarrkirche.
I
m Namen des Pfarrgemeinderates
und des Seelsorgekreises St. Jakob
wie auch im eigenen Namen darf ich
Ihnen ein gesegnetes Osterfest wünschen und damit verbunden die Kraft
des Heiligen Geistes, die wir zu Pfingsten erflehen.
Herzlichst
Ihr Pfarrer Markus J. Plöbst
Schulterschluss von Ethik
und Rendite?
von Willibald Mautner
Immer mehr Unternehmen entdecken ihre sog. Corporate
Social Responsibility und wollen ethisches Handeln auch im
Geschäftsleben verankern. Die Fragen dabei sind oft: Zahlt
sich Ethik aus und bringt ethische Orientierung langfristigen
Erfolg?
U
nternehmen sehen sich durch
zunehmende Globalisierung und
internationale Ausrichtung mit
einem rapiden Wandel und immer neuen
Anforderungen aus ihrem wirtschaftsund gesellschaftspolitischen Umfeld
konfrontiert. Der Wert eines Unternehmens hängt zunehmend ab von der Nutzung weltweiter Wertschöpfungsketten,
der permanenten Um- und Neustrukturierung seiner Organisationsbeziehungen und der Wahrnehmung sozialer und
gesellschaftlicher Verantwortung rund
um den Globus. Korruption, Betrug und
andere illegale oder unmoralische Handlungen schaden der Wirtschaft und ihrer
Reputation.
Die Renaissance von Moral und Werten
in der Wirtschaft erwächst aus der Aufgabe, diese Herausforderung erfolgreich
zu gestalten. Der Wert eines Unternehmens ist nicht zu trennen von seinen
Werten. Und hierbei ist unternehmerische Ethik als Mindestmoral in der Wirtschaft anzusehen, ohne die eine moderne,
marktbezogen organisierte Gesellschaft
letztendlich nicht möglich ist.
K
lare und definierte Grundwerte
und ihre Umsetzung im alltäglichen Geschäft geben einem Unternehmen Charakter, dem Management
und den Mitarbeitern Maßstäbe für das
Handeln und dem Standort einen guten
Ruf. Sie wirken positiv auf die Leistung
im Unternehmen, fördern das Image und
steigern den Unternehmenswert.
ETHIK – WAS IST DAS?
Als philosophische Unterfütterung für
die soziale Verantwortung von Unternehmen bemüht man gerne Immanuel
Kant. Er definiert
ethische Grundnormen des Handelns,
deren wesentliche
Aussagen unter dem
Willibald Mautner
Begriff »Corporate
Social Responsibility« (CSR) subsummiert sind. CSR ist
die Verbindung von ethischem und unternehmerischem Handeln und damit
weit mehr als nur Engagement für gute
Zwecke, »Corporate Citizenship«, das als
Pflicht angesehen wird. Dass Ethik eine
Investition ist, die sogar profitabel sein
kann, erscheint den meisten Managern
noch als Widerspruch.
ETHIK – NOCH UNTERNEHMERISCHER
LUXUS?
Wenn Manager nach ihrem gesellschaftlichen Verantwortungsgefühl und ihren
daraus resultierenden Aktivitäten befragt
werden, zeigt sich, dass das Bewusstsein
für Unternehmensethik zwar sehr groß ist,
in der Praxis aber die Mehrzahl noch keine
eigene Corporate-Social-ResponsibilityStelle geschaffen hat. Als Hinderungsgrund werden wie immer die Kosten und
der administrative Aufwand genannt.
VOM SHAREHOLDER-VALUE ZUM
STAKEHOLDER-ANSATZ
Trotz aller Implementierungshindernisse
entdecken immer mehr Unternehmen die
wachsende Bedeutung von CSR. In den
neunziger Jahren galt der ShareholderValue als wichtiges Unternehmensziel.
Alfred Rappaports Grundgedanke, dass
der Unternehmenserfolg am ökonomischen Wert gemessen werden sollte,
der für die Eigentümer geschaffen wird,
wurde heftig kritisiert.
Fortsetzung Seite 6
3
KIRCHENSANIERUNG
Gemeinsam
schaffen wir die
Gesamtsanierung
der Stadtpfarrkirche
Leoben!
Pfarrhof
Barbaraheim
Darum sage ich euch:
»Betet und bittet, um was ihr wollt; glaubt nur, dass ihr
es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil.«
(Mk. 11,24)
Die Restaurierung wird gefördert durch:
Land Steiermark
Diözese
500.000 €�
300.000 €�
(+ plus 15 % der Gesamtkosten)
Stadt Leoben
Entscheidung offen €
Spendengelder aktuell
Finanzierung offen
500.000 €�
2.500.000 €�
Bitte helfen Sie mit einer großzügigen Spende.
Ein Quadratmeter Fassade kostet € 1.000,–
VERGELT´S GOTT!
4
TITELGESCHICHTE
Lebt man in der Wirtschaft
unmoralisch besser?
DI Andreas Werner, Februar 2008
M
oral und/oder Ethos sind die
geregelten und auch erwarteten Verhaltensweisen einer
Person, Gesellschaft oder Kultur. Moral
und Ethik beschreiben, was wir für richtig halten. Sie regulieren unser Zusammensein über weite Strecken – wir verwenden die Begriffe Fairness, Rücksicht,
Respekt, Sittlichkeit ...
M
oral ist immer eine Frage des
Konsens – es muss Einigkeit
eines überwiegenden Teils der
Gesellschaft über die Richtigkeit der
bestimmenden Regeln herrschen. Die
Bezeichnung und die Inhalte dieser Regeln sind daher von Kultur zu Kultur
und von Gesellschaft zu Gesellschaft
unterschiedlich. Und so wie sich Gesellschaften und Kulturen verändern,
verändert sich auch die Moral – sie ist
nicht unverrückbar!
M
eist werden diese akkordiert
richtigen Verhaltensweisen in
Form von Geboten und Verboten gebracht. Sie geben eine gewisse Sicherheit über das, was wir erwarten können und dürfen. Sie können aber nicht
verhindern, dass Individuen bewusst
oder unbewusst diese Erwartungen enttäuschen. Die Sicherheit aus Moral per
se ist daher eine sehr begrenzte.
Die Wirtschaft als die entscheidende
Größe für unseren materiellen Wohlstand
trägt große Verantwortung für den sozialen Frieden unserer Gesellschaft.
Zwischen Gesellschaft und Wirtschaft bestehen Abhängigkeiten und klare Erwar-
IMPRESSUM:
tungshaltungen. Man kann durchaus von
einem engen moralischen Band sprechen.
Die Gesellschaft erwartet von der Wirtschaft Arbeit und Lohn, für die Wirtschaft
ist die Gesellschaft Markt und Absatzgebiet. Das System funktioniert nur dann,
wenn beides funktionierend vorhanden
ist. Beides ist nicht Selbstzweck, sondern
Synergie und System.
Wenn hier nicht Regeln funktionieren
und Konsens darüber existiert, was gilt,
wird das System instabil – nicht sofort,
aber sicher.
W
enn der Arbeitnehmer nicht
einen gerechten Lohn erhält,
wird seine Loyalität zum Unternehmen sinken, er wird sich wenn
möglich einen anderen Arbeitsplatz
suchen. Jedenfalls wird seine Kaufkraft
sinken und damit den Markt verkleinern.
Umgekehrt sind fair behandelte Mitarbeiter leistungsbereiter und produzieren
höhere Qualität – das Unternehmen wird
daraus verschiedene Vorteile ziehen. All
das wird recht rasch kommuniziert und
spürbar.
Wenn Lieferanten und Kunden sich nicht
an Vereinbarungen halten, gilt sinngemäß das Gleiche – die Beziehung wird
nicht von Dauer sein. Bewertungen werden ausgetauscht und Reaktionen darauf
sind sicher.
Im Konkurrenzkampf am Markt wird die
Sache diffiziler – hier herrscht Kampf, und
damit gelten härtere Regeln. Der Schnelle
frisst sicher den Langsamen, der Große
oft den Kleinen, der Unfaire selten den
Fairen. Erfolgreich am Markt ist, was die
Kundenwünsche am
besten trifft, was die
Nachfrage am besten stillt. Die Regeln sind, schneller
zu reagieren, besser
zu produzieren und
mehr zu erlösen.
Andreas Werner
U
nmoralisch als Regelverstoß
hieße hier, langsam schlechte
Qualität zu produzieren und
schlecht zu verdienen.
Mit Unmoral wird da nichts bequemer,
sondern unsicherer – für das Unternehmen und für den Arbeitnehmer.
Ich gestehe zu, dass mit unmoralischen
Handlungen – also mit Regelverstößen
- kurzfristige Vorteile zu erreichen sind.
Diese Vorteile sind teuer erkauft für alle
Marktteilnehmer – es kommt zu einer
Destabilisierung des Systems. Die Reaktion darauf ist eine gemeinsame Anstrengung aller Betroffenen, die Stabilität
wieder herzustellen. Dabei wird auch der
unmoralisch Handelnde in der Regel entsprechend berücksichtigt.
Ich gestehe auch zu, dass in einer globalen Wirtschaft die Märkte von Arbeit
und Konsum zu weit auseinander liegen
und damit diese Regeln nicht mehr so
klar erkennbar sind. Vielleicht sind sie so
gar nicht mehr richtig, was heißt, dass sie
sich verändern (müssen).
Aber, wie schon gesagt, Moral ist eine
Frage des Konsens, und sie verändert sich
mit der Gesellschaft.
Autor: DI Andreas Werner ist Braumeister
Medieninhaber und Herausgeber: Röm.-kath. Stadtpfarramt Leoben-St. Xaver, Kirchplatz 1, A-8700 Leoben ;
Telefon: +43 (0)3842/432 36, Fax DW 22, E-Mail: [email protected] oder [email protected].
Verantwortliche Chefredaktion: Stadtpfarrer Dr. Markus J. Plöbst, s.o.; Fotos: ©Sonja Hörl
Anzeigenberatung, Satz und Layout: Kastner & Partner GmbH, Werbe- und Kommunikationsagentur, Dorfstraße 9
(mäserzentrum), A-8700 Leoben. Tel.: 03842/422 37, Fax: 03842/451 11, E-Mail: office@ kastner-partner.com
Druck: Unidruck Leoben, 8700 Leoben, Gösser Straße 11, Erscheinungsweise: 4 x pro Jahr, Jahresabonnement: €10,– inkl. Porto;
Kto. Nr.: 24000011791 bei der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG, BLZ: 20815.
Nächste Ausgabe: Juni 2008
5
Fortsetzung von Seite 3
SCHULTERSCHLUSS VON ETHIK UND RENDITE
Und wurde von Freeman und Gilbert dahingehend weiterentwickelt, dass eine
Verbindung von Unternehmensethik und
strategischem Management anzustreben
ist. Im Mittelpunkt der Verbindung von
strategischem Managemet und Ethik zur
Unternehmensstrategie steht das autonome Individuum. Freeman und Gilbert
gehen von der Vorstellung aus, dass ein
Unternehmen allen seinen Stakeholdern
untersteht. Die zentrale Forderung des
Stakeholder-Ansatzes gipfelt darin, die
Rechte und Interessen der verschiedenen
Anspruchsgruppen bei der Unternehmensführung zu berücksichtigen und ihnen
darüber hinaus die Mitwirkung an Entscheidungen zu gestatten, von denen ihr
Wohlergehen wesentlich beeinflusst wird.
ETHISCHE FRAGESTELLUNGEN IM
UNTERNEHMEN
Es ist unbestritten, dass zwischen politischen und wirtschaftlichen Krisen im
Allgemeinen Abhängigkeiten und Zusammenhänge bestehen. Deshalb nimmt die
Analyse von Ursachen und Wirkungen
moralischen und unmoralischen Verhaltens in der Wirtschaft einen wichtigen
Stellenwert in der UnternehmensethikForschung ein. Ich persönlich sehe einen
Ansatzpunkt für Forschungsbemühungen
in der Beziehung zwischen moralischem
beziehungsweise unmoralischem Verhalten und Unternehmenserfolg.
Und hierbei steht der Manager von heute vor einer doppelten Herausforderung:
Zum einen muss er im Rahmen des globalen Wettbewerbes den Erfolg der ihm
anvertrauten Geschäfte sichern und eine
akzeptable Kapitalrendite erwirtschaften.
Zum anderen muss er die moralische Qualität seiner Entscheidungen vor den Betroffenen und sich selbst verantworten.
Die Herausforderung, die ich sehe, besteht
darin, innovative unternehmerische Gemeinsamkeiten zwischen ethischen und
erfolgsbezogenen Komponenten zu entdecken und am Markt durchzusetzen.
EINBETTUNG VON UNTERNEHMENSETHIK
IN MANAGEMENTENTSCHEIDUNGEN
Die steigende Sensibilität in Bezug auf
ethische Probleme ist den Unternehmen
6
bewusst und veranlasst diese, auch diesbezüglich zu handeln. So investieren die
Unternehmen aus langfristigen Gewinninteressen in ethisches Engagement. Was
vor Jahrzehnten als Idee einiger begonnen
haben mag, ist heute Element modernen
Firmenmanagements, das erkannt hat,
dass über das Überleben einer Unternehmung nicht nur der Markt entscheidet,
sondern auch seine Akzeptanz und Autorität in einer stabilen Gesellschaft. So
ist für das Management der börsennotierten voestalpine AG die ökonomische,
ökologische und soziale Verantwortung
ein Triangel, dessen einzelne Verantwortungsseiten sich gegenseitig bedingen.
ABKEHR VOM GEWINNPRINZIP?
Der große österreichische Nationalökonom Joseph Schumpeter hat gezeigt, dass
die Unternehmungen und ihre Manager
erst durch das Gewinnmotiv gezwungen
werden, sich aufs Äußerste anzustrengen,
um eine maximale Produktion und minimale Kosten zu erreichen. Diese ökonomische Ideologie erhebt das grenzenlose
Erfolgs- und Gewinnstreben selbst zur
obersten moralischen Pflicht jeder Unternehmensleitung.
Für viele Unternehmer ist es aber auch
eine willkommene Ausrede, um sich ganz
von ethischen Engagements fern zu halten und sich dabei auf Milton Friedmann
zu berufen, der meinte »The social responsibility of business is to increase its profits
and nothing else.« Damit wurde nicht nur
das moralische Recht, sondern sogar die
sittliche Pflicht zu striktem Gewinnmaximierungsstreben angesprochen.
WAS IST DAZU ZU SAGEN?
Zum einen, dass ein legitimes Gewinnstreben stets ein moralisch begrenztes
Gewinnstreben zu sein hat und zum anderen, dass der heute gültige Stakeholder-Ansatz die legitimen Interessen aller
Anspruchsgruppen, eben der Stakeholders, zu berücksichtigen hat.
UNTERNEHMENSEHTIK ALS LANGFRISTIGE UNTERNEHMENSSTRATEGIE
Wachstumspotentiale eines Unternehmens rekrutieren sich zu einem we-
sentlichen Teil aus den Fähigkeiten und
Interessen der Mitarbeiter und aus deren Verhalten. Der Mensch ist ein strategischer Erfolgsfaktor im Wettbewerb,
der als Ressource des Unternehmens erschlossen werden muss.
Manager müssen ihre Entscheidungen
nicht nur an ökonomischen, sondern
bewusst auch an ethischen Werten ausrichten. Durch unternehmensethische
Maßnahmen kann eine gemeinsame
Wertebasis im Unternehmen geschaffen
werden, die einen verlässlichen Orientierungsmaßstab bietet.
Nach außen müssen Unternehmen in
ethischen Fragestellungen »Flagge zeigen«. Auf langfristige Strategien aufbauende Unternehmen fördern öffentliche
Aufgaben im kommunalen und regionalen
Kontext und bringen trotz härter werdenden Wettbewerbs moralische Vorleistungen, um die ethische Legitimität ihres
Wirkens auch unter Beweis zu stellen.
Ich bin überzeugt, dass sich unternehmerisches Handeln unter behutsamem
und umsichtigem Miteinbezug ethischer
Gesichtspunkte langfristig ökonomisch
vorteilhaft erweist.
FÜR MICH IST ETHIK EINE DER ZENTRALEN MANAGEMENTAUFGABEN.
Und dieser Ansatz kommt auch im Geschäftsbericht 06/07 der voestalpine AG
zum Ausdruck, in dem Generaldirektor
Dr. Wolfgang Eder schreibt:
»Der voestalpine-Konzern hat sich niemals an jenen orientiert, die ausschließlich kurzfristige Gewinnmaximierung als
alleinigen Maßstab für ihr Handeln nehmen – und wir werden dies auch künftig
nicht tun. Wir haben die Orientierung an
den Gesetzen des Kapitalmarktes stets
mit nachhaltiger Verantwortung für Umwelt und Mitarbeiter verbunden und tun
dies mittlerweile als Benchmark in diesen Bereichen – von Energieeffizienz und
CO2-Bilanz
bis zur Mitarbeiterbeteiligung
²
und dem konzernweiten Mitarbeiterprogramm »Life«.«
Halten wir daran fest! Es lohnt sich!
Autor: Willibald Mautner ist Vorstandsdirektor
voestalpine Division Bahnsysteme
Seit
eit über 90 Jahre Tradition und Qualität
�
�
�
�
�
�
�
�
�
�
��
�
�
��
�
��
��
��
�
���������������������������������������������
������������������������������������
������������������������������������������
���������������������������
��������������������������
������������������������������������
�������������������������������
����������������������������
��������������������������������������
�����������������
����������������
�������������������������������
�������������������
�������������������������������������
���������������������������������������������
�������������������������
����������������������������������������������
7
KALENDARIUM
Freitag
14.03.
Samstag
15.03.
Sonntag
16.03.
Palmsonntag
Donnerstag 20.03.
Gründonnerstag
Freitag
21.03.
Karfreitag
Samstag
22.03.
Karsamstag
Sonntag
23.03.
Ostersonntag
Montag
24.03.
Ostermontag
Donnerstag 03.04.
Freitag
11.04.
15:00 Uhr
17:00 Uhr
09:30 Uhr
15:00 Uhr
19:00 Uhr
11:00 Uhr
14:00 Uhr
15:00 Uhr
16:00 Uhr
20:00 Uhr
10:00 Uhr
14:30 Uhr
10:00 Uhr
Seniorennachmittag im Barbarasaal
Passionslesung
Palmweihe am Hauptplatz, Prozession zur Kirche,
Eucharistiefeier
Gründonnerstagsliturgie mit Fußwaschung
und Lichterprozession nach St. Jakob - anschl. Ölbergandacht in St. Jakob
Karfreitagsliturgie - Bitte um eine Blumenspende!
Kreuzweg von St. Xaver nach St. Jakob
Osterspeisensegnung in der Kirche
Osterspeisensegnung im Gemeinschaftsraum Seegraben
Osterspeisensegnung in der Kirche
Osterspeisensegnung in der Kirche
Osternachtsfeier
Hochamt mit Werken von W.A. Mozart für Sopran, Streicher und Orgel
Messe im Seniorenpflegeheim Kaiser
Hl. Messe
17:00 Uhr
15:00 Uhr
17:00 Uhr
15:00 Uhr
17:30 Uhr
17:00 Uhr
10:00 Uhr
Liturgiekreissitzung
Seniorennachmittag im Barbarasaal
Firmprobe
Firmung mit Dompfarrer Bischofsvikar Gottfried Lafer
Bitttag - Fußwanderung zur Abendmesse nach Waasen
Bitttag - Fußwanderung zur Abendmesse nach Göss
Erstkommunion Volksschule Seegraben
19:00 Uhr
Samstag
12.04.
Montag
28.04.
Dienstag
29.04.
Donnerstag 01.05.
Christi Himmelfahrt
Samstag
03.05.
10:00 Uhr
Sonntag
04.05.
10:00 Uhr
17:00 Uhr
Donnerstag 08.05.
18:00 Uhr
Freitag
09.05.
15:00 Uhr
Sonntag
11.05.
10:00 Uhr
Pfingsten
17:00 Uhr
Dienstag
13.05.
14:00 Uhr
19:00 Uhr
Sonntag
18.05.
17:00 Uhr
Donnerstag 22.05.
09:00 Uhr
Fronleichnam
Freitag
23.05.
17:00 Uhr
Sonntag
25.05.
Donnerstag 29.05.
17:00 Uhr
19:30 Uhr
Freitag
Sonntag
30.05.
01.06.
13:00 Uhr
Sonntag
15.06.
10:00 Uhr
Sonntag
Sonntag
Montag
Donnerstag
15.06.
22.06.
16.06.
19.06.
bis
8
19:00 Uhr
19:00 Uhr
Erstkommunion Volksschule Stadt
Florianimesse
Marienandacht
PGR-Sitzung
Seniorennachmittag im Barbarasaal
Hochamt
Marienandacht
Wallfahrt nach St. Peter-Freienstein
Hl. Messe in der Wallfahrtskirche St. Peter-Freienstein
Marienandacht
Hl. Messe am Kirchplatz
Maiandacht bei der Barbarakapelle
Treffpunkt beim »Seegrabner Bergmann«
Marienandacht
Ein Fest für G. F. Händel mit dem Stadtorchester
und dem Collegium Vocale in der Stadtpfarrkirche
»Lange Nacht der Kirchen«
Drei Kapellenwanderung - Wanderung zur Barbarakapelle, zur Johanneskapelle und zur
Kapelle am Veitsberg. Treffpunkt beim »Seegrabner Bergmann«
Hochamt mit dem Violinensemble der Klasse Hannes Moscher der
Musik- und Kunstschule Leoben und dem Bläserensemble der Bergkapelle
Seegraben - Buchpräsentation »Zeitenleere - Irritationen eines Priesters« von Pfarrer
Dr. Markus J. Plöbst - anschließend Pfarrfest
Woche der Begegnung zum Thema: »Was verdanken wir den Protestanten?«
Ausstellung von Dr. Arno Zifko in der Kirche
Vortrag von Dr. Hannes Androsch (Altkatholik)
KALENDARIUM
Montag
Mittwoch
Samstag
Dienstag
Samstag
Dienstag
18.02.
27.02.
01.03.
04.03.
08.03.
11.03.
Beginn des SS
18:00
Semesterantrittsmesse in St. Xaver
17:00
Fastenpredigt mit musikalischer Gestaltung
LAUDES jeden Dienstag um
07:30
Laudes
7:30 Uhr in der Studienzeit
17:00
Fastenpredigt mit musikalischer Gestaltung
Heilige Messe jeden Sonntag um
07:30
Laudes
19:00 Uhr in St. Jakob
19:00
Pro Scientia-Treffen im Pfarrhof
Freitag
14.03.
10:00
Akademische Feier
Neue Homepage-Adresse:
Montag
17.03. bis Freitag 11.04. Osterferien
http://vereine.unileoben.ac.at/khg
Dienstag
15.04.
07:30
Laudes
Dienstag
22.04.
07:30
Laudes
Mittwoch
23.04.
20:00
Vesper
Dienstag
29.04.
07:30
Laudes
Sonntag
04.05.
17:00
Marienandacht in St. Xaver
Dienstag
06.05.
07:30
Laudes
Sonntag
11.05.
17:00
Marienandacht in St. Xaver
Dienstag
13.05.
14:00
Wallfahrt nach St. Peter-Freienstein
Sonntag
18.05.
17:00
Marienandacht in St. Xaver
Dienstag
20.05.
07:30
Laudes
Donnerstag 22.05. bis Sonntag 25.05. Sternwallfahrt der KHJ Graz nach Mariazell
Samstag
24.05.
Heilige Messe in Mariazell in der Michaelskapelle
Sonntag
25.05.
17:00
Marienandacht in St. Xaver
Mittwoch
28.05.
20:00
Vesper
Freitag
30.05.
»Lange Nacht der Kirchen«
Dienstag
03.06
07:30
Laudes
Dienstag
10.06.
07:30
Laudes
Sonntag
15.06.
Woche der Begegnung »Was verdanken wir den Protestanten?«
10:00
Feierliches Hochamt in St. Xaver mit Präsentation des neuen Buches von
Dr. Markus J. Plöbst »Zeitenleere – Irritationen eines Priesters« anschl. Pfarrfest am Kirchplatz
15.06. bis 22.06.
Woche der Begegnung
Dienstag
24.06.
07:30
Laudes
Freitag
27.06.
10:00
Akademische Feier, Ende der Lehrveranstaltungen
Freitag
14.03.
Sonntag
16.03.
Donnerstag 20.03.
19:00 Uhr
09:30 Uhr
19:00 Uhr
Freitag
15:00 Uhr
19:00 Uhr
13:00 Uhr
21.03.
Samstag
22.03.
Karsamstag
Sonntag
23.03.
Ostersonntag
Montag
Mittwoch
Freitag
Freitag
Samstag
Freitag
24.03.
02.04.
04.04.
25.04.
03.05.
16.05.
Freitag
06.06.
05:30 Uhr
08:30 Uhr
19:00 Uhr
19:00 Uhr
19:00 Uhr
18:30 Uhr
18:30 Uhr
19:00 Uhr
19:00 Uhr
Bibelabend im Jakobiheim
Palmweihe am Hauptplatz, anschl. Prozession in die Stadtpfarrkirche
Gründonnerstagsliturgie in St. Xaver, anschl. Lichterprozession nach St. Jakob und
Ölbergandacht in St. Jakob
Karfreitagsliturgie in St. Xaver
Kreuzweg von St. Xaver nach St. Jakob, anschl. Andacht in St. Jakob
Osterspeisensegnung (bei Schönwetter im Kirchhof)
Lichtsegnung im Kirchhof, Prozession in die Kirche
und Auferstehungsfeier, anschl. Osterjause
kein Gottesdienst!
Abendmesse
kein Gottesdienst!
Vorstands- und Wirtschaftsratssitzung
Bibelabend im Jakobiheim
Hl. Messe und Seelsorgekreissitzung
Ausflug des Seelsorgekreises
Maiandacht in der Kirche, anschl.
Bibelabend im Jakobiheim
Bibelabend im Jakobiheim
Im Mai findet im Anschluss an alle
Sonntagabendgottesdienste eine
kurze Maiandacht statt!
9
25. 10. LeMusicNight
Zum breiten Spektrum des musikalischen
Angebotes in Leoben trug bei diesem
Veranstaltungsreigen auch die Pfarre St.
Xaver bei. Jasmin Österreicher (Vocal),
Stefan Mühlstein (Schlagzeug) und unser
Martin Österreicher (Orgel) bereicherten
mit Sakralmusik die musikalische Bandbreite in beeindruckender Weise.
Martinsfest
LE Music Night
10. 11. Hubertusmesse
Dichtes Schneetreiben herrschte bei der
Angelobung der Jungjäger vor der Stadtpfarrkirche. Mittelpunkt der Feierlichkeiten am Kirchplatz war der Hubertussegen
mit einem kapitalen Zwölfender. Die Jägerschaft und zahlreiche Kirchenbesucher
füllten bei dieser Messe die Kirche bis auf
den letzten Platz.
Hubertusmesse
12. 11. Martinsfest
Das überaus lebendige »Martinsspiel«
fand nun schon zum dritten Male in dieser
Form statt. Die Idee hat gleich zu Beginn
voll eingeschlagen. Der Heilige, der in Gestalt unseres Stadtpfarrers hoch zu Ross
in der Kleidung eines römischen Offiziers
10
ritt, wurde flankiert von den als römische
Soldaten verkleideten Schülerinnen und
Schülern des alten Gymnasiums. Der heilige Martin ritt zum Josefinum, wo ihn
schon eine ansehnliche Kinderschar, ausgestattet mit selbstgebastelten Laternen,
in Begleitung der Eltern und Betreuer erwarteten. Die Kinder zogen, dem heiligen
Martin folgend, zur Stadtpfarrkirche und
sangen das bekannte Lied: »Ich gehe mit
meiner Laterne«. Formvollendet wurde
der Mantel vom Heiligen Martin, auf
dem Pferd sitzend (ein herzlicher Dank an
Familie Stabler in Göss), unter den staunenden Blicken der Kinder geteilt. Prof.
Karl-Heinz Schein übernahm die Rolle des
Bettlers, begleitet von seinen Schülerinnen und Schülern und den Kindern des
Josefinum. In der Stadtpfarrkirche kam
Dr. Harald Rechberger sehr überzeugend
seiner Rolle als Bischof nach, als er den
Heiligen Martin in der überfüllten Stadtpfarrkirche taufte. In besonderer Weise
durften sich die Kinder nach dem Spiel an
den Martinsbrezen aus dem Ausseerland
erfreuen. Ein Stück lebendiger Glaubensvermittlung in der Theatertradition der
Jesuiten.
rung zugute. Dankbar sind wir für die
Spende der Firma C & A von € 4.000,–,
die ausschließlich für soziale Zwecke verwendet wurde.
Advent in St. Xaver
04. 12. Barbaramesse
In anderen Städten und Gemeinden mit
Bergbautradition wurde die Barbaramesse auf den vorangehenden Sonntag verlegt. In Leoben versteht man es offenbar,
die Kirche, wie in diesem Falle auch an
einem Wochentag, zu füllen. Gesanglich
und musikalisch umrahmt wurde die feierliche Messe vom Donawitzer Werkschor
Advent
Eine sehr prägende Zeit in St. Xaver ist
die Adventzeit, findet sich doch alljährlich am Kirchplatz das Adventdorf ein. Es
ermutigt uns in besonderer Weise, uns
gestaltend einzubringen. Mit großem
persönlichen Einsatz der Frauenrunde
werden traditionelle Weihnachtshandarbeiten angeboten. Der Reinerlös von
€ 1.413,– kommt der Kirchenrestaurie-
Barbaratag
Dezember 2007 – Februar 2008
und der Bergkapelle Seegraben. Anschließend fand wie alljährlich eine Andacht
vor der Barbarakapelle in Seegraben statt,
an der zur Freude von Finanzstadtrat Harald Tischhardt auch die Schuljugend der
VS Seegraben teilnahm. Das Bläserquintett der Bergkapelle intonierte bekannte
Bergmannslieder.
05. 12. Nikolaus
Der Lärm, die Art der Darstellung, die
Musik und die Texte des Krampuslaufes fanden nicht nur Wohlwollen. Dem
€ 10.000,– eine Rekordsumme in unserer Pfarre. Krönender Abschluss war der
Sternsingergottesdienst mit allen Sternsingern der Obersteiermark in der Oberlandhalle. Ein herzliches Vergelt‘s Gott
unseren Spendern, im Besonderen aber
den vielen Kindern, den Begleiterinnen
und Begleitern, den Gastgeberinnen und
Gastgebern, den Helferinnen und Helfern
im Hintergrund und der Frauenrunde.
11. 01. Seniorennachmittag
Gemütliches Beisammensein bei »Riesenkrapfen« und Kaffee. Emmi Cernilogar
und Renate Scharf brachten mit Lesungen
aus Werken von den Mundartdichtern
Willibald Wonisch und Wilhelm Rudnigger eine heitere Note in den ohnehin sehr
kurzen Fasching.
02. 02. Mariä Lichtmess
Nikolausaktion
Höllentreiben in der Stadt wurde vor der
Stadtpfarrkirche bewusst mit großem
Erfolg der Heilige Nikolaus entgegen gesetzt, der vielen Kindern die Freude der
Weihnacht mit einem kleinen Geschenk
versüßte.
Weihnachten
Sternsinger
Das Hochfest der Geburt unseres Herrn
Jesus Christus wird umrankt von reichem
Brauchtum.
Am Stefanitag wurden Salz und Wasser gesegnet, am Nachmittag desselben Tages die Pferde, am Johannestag
der Wein und am Unschuldigen Kinder
Tag die Kinder. In diesen Tagen wurden
auch die Sternsinger vorbereitet und
ausgesendet. Sie ersangen mit rund
40 Tage nach Weihnachten endet mit
dem Fest Mariä Lichtmess die Weihnachtszeit. Im Rahmen einer feierlichen
Prozession durchschritten wir mit Kerzen
in den Händen die Kirche. Tags darauf
erbaten viele unserer Sonntagskirchgeher
den traditionellen Blasiussegen.
Fastenzeit
Mit dem Aschenkreuz wurde am Aschermittwoch eine deutliche Zäsur zum heuer
sehr kurzen Fasching gesetzt. Mit Beichte,
den Fastenpredigten und der von Stadtpfarrorganist Martin Österreicher gewählten Musik, den Schülerinnen und
Schülern der Kunst- und Musikschule
Leoben sowie den prachtvollen Fastentüchern von Frau Prof. Erika Hovanyi sollen
Herz, Ohr, Auge und Verstand angesprochen werden, um uns auf das Osterfest
vorzubereiten.
Fastenpredigt
Palmbuschenbinden
14. 02. Pfarrgemeinderatssitzung
In dieser Pfarrgemeinderatssitzung wurden die Generalsanierung der Außenfassade, die Errichtung einer behindertengerechten Rampe am Südportal unserer
Stadtpfarrkirche (Kirchgasse), die Generalsanierung der Orgel und der Orgelempore einstimmig beschlossen. Gesamtkosten: ca. 4 Millionen Euro.
22. 02. Spatenstich für das Kinderund Jugendwerk Josefinum
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung
und in Anwesenheit von viel Prominenz
wurde der Spatenstich für die Errichtung
des Kinder- und Jugendwerkes Josefinum
gesetzt. Die Kosten belaufen sich auf etwa
3,4 Millionen Euro.
Pfarrcafé und Ausstellungen
Ausstellung Dr. Osterode
Besondere Beliebtheit gewinnen immer
mehr unsere Ausstellungen im Barbarasaal. So durften wir im letzten halben Jahr die Ausstellung von Johann Motschmann
(14.10.2007), Dr. Wolf Osterode
(08.12.2007) und Dipl.-Ing. Birgit
Eisenkolb (17.02.2008) eröffnen.
Somit gewinnt das sehr gut besuchte Pfarrcafé im Anschluss
an die Sonntagsmesse einen
beachtlichen gesellschaftlichen
und kulturellen Stellenwert.
Photos: Sonja Hörl
11
JOSEFINUM
Es geht los!
D
er in der letzten Ausgabe vorgestellte Entwurf für den Neubau des Kinderbetreuungszentrums Josefinum wird Wirklichkeit.
Unmittelbar nach dem Spatenstich am
Freitag, dem 22. Februar 2008, wurde
mit den Bauarbeiten begonnen. Mit der
Stadtgemeinde wurden die notwendigen
Vereinbarungen getroffen und auch
seitens der Landesbehörden gibt es
Grünes Licht. Fragen der Einrichtung
sind aber noch offen.
Zuletzt konzentrierten sich die Arbeiten
am neuen Kinderbetreuungszentrum vor
allem auf die Detailplanung und die Verhandlungen mit den ersten ausführenden Unternehmen. In einem sehr spannenden Wettbewerb hat sich die Firma
Strobl – Holzbau aus Weiz schließlich
durchgesetzt. Besonders erfreulich ist,
dass dieser Betrieb mit der Firma Hitthaller eng kooperieren wird, so dass auch
die lokale Wirtschaft von diesem Projekt
profitiert. Diese beiden Firmen sind für die
Errichtung des wasserdichten »Rohbaues«
verantwortlich, soweit man im Holzbau
von einem Rohbau sprechen kann.
A
b dem Frühsommer 2008 werden
auch die Wasser- und Elektroinstallationsarbeiten beginnen,
wofür die Aufträge in nächster Zukunft
vergeben werden. Insgesamt stehen noch
zahlreiche weitere kleinere und größere
Arbeiten an. So bieten sich auch anderen
Leobener Firmen noch gute Chancen auf
eine Mitarbeit bei diesem Projekt.
von Harald Rechberger
Das Personal des Josefinum ist nun intensiv in die Einrichtungsplanung eingebunden. Unterstützt von Frau Christa
Almberger vom Kindergartenreferat der
Diözese Graz-Seckau wird gerade an der
optimalen Ausstattung der zukünftigen
Arbeitsstätte getüftelt. Bei möglichst
geringen Kosten soll ein Maximum für
eine moderne pädagogische Betreuung
der Kinder erreicht werden können. Doch
nicht nur die Kinder sollen sich wohl fühlen, die Einrichtung muss auch den Mitarbeiterinnen ein angenehmes Arbeitsklima
garantieren: Dies beginnt bei genügend
Stauraum für die Arbeitsmaterialien und
endet bei entsprechend ausgestatteten
Personalräumen.
S
chließlich muss der vollständig
eingerichtete Bau auch die Eltern und Gäste mit einladender
und freundlicher Atmosphäre willkommen heißen. Aus architektonischer Sicht
sollten die Grundlagen dafür gelegt sein
– eine gut durchdachte Innenausstattung ist jedoch zu ihrer Vollendung notwendig.
Um alle drei Anforderungen an die Einrichtung erfüllen zu können, wird das zur
Verfügung stehende Budget sicherlich
knapp werden. Daher möchten wir schon
heute alle dem Josefinum nahe stehenden
Personen und Institutionen bitten, unser
Anliegen einer wertorientierten Kindererziehung auf christlicher Grundlage auch
weiterhin zu unterstützen.
»Das neue Kinderbetreuungszentrum Josefinum vom Stadtkai aus gesehen: Die angedeutete
Schiffform spricht für den Auftrag des Hauses – eine schützende »Arche« für Kinder zu sein.«
12
Spatenstich zum
M
it dem feierlichen Spatenstich startete am
Freitag, dem 22.02.2008,
der Neubau des Kinderbetreuungszentrums
Josefinum. Im Jahr 2004
hatten die Kreuzschwestern nach 126 Jahren unentgeltlicher Arbeit für
die Leobener Kinder und
Jugendlichen die Leitung
des Josefinum aus Personalmangel zurücklegen
müssen. Die Zukunft des Josefinum und
damit eine Fortführung kirchlicher Kinderbetreuung in Leoben schien äußerst
ungewiss. Lange Verhandlungen und
Planungen waren so diesem Festakt
vorangegangen. Nun beginnt in der Geschichte des Josefinum ein neues Kapitel.
Viele Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft haben sich zu diesem Ereignis
eingefunden, so unter anderem Dechant
Mag. Maximilian Tödtling und sein
Amtsvorgänger KR. Karl Gölles, Bezirkshauptmann Dr. Walter Kreutzwiesner,
Bürgermeister Dr. Matthias Konrad und
Vizebürgermeisterin Ing. Eva Maria Lipp.
Musikalisch umrahmte die Bergkapelle
Seegraben den würdigen Festakt. Bürgermeister Dr. Konrad betonte in seiner
Ansprache die Wichtigkeit von Kindern
und Jugendlichen für die Zukunft Leobens. Dazu brauche es auch entsprechende Betreuungseinrichtungen. Das
Josefinum habe dabei als gemeinsame
Stiftung der Stadt Leoben und der Familie
Mayr-Melnhof seinen festen Platz. Auch
heute ist es wieder das Zusammenwirken
der beiden Stifter, die den Neubau ermöglicht haben. Für die Zukunft versprach er
für den Betrieb weiter maßgebliche Unterstützung. Baron Franz Mayr-Melnhof
erinnerte ebenfalls an die lange Verbundenheit seiner Familie zu Leoben und zum
Josefinum. Es sei ihm ein großes Anliegen,
solche Projekte zum Wohle der kommenden Generationen zu unterstützen.
m neuen Josefinum
KOMMENTAR
von Harald Rechberger
Baron
Franz Mayr-Melnhof Saurau
Spatenstich gemeinsam mit den Kindern des Josefinum
S
chließlich bedankte sich Pfarrer Dr. Markus Plöbst bei allen Förderern des Josefinum, die diesen Neubau möglich
gemacht haben. Noch vor wenigen Jahren sei die Zukunft
dieser Institution äußerst ungewiss gewesen. Dank des Engagements der Stadtgemeinde und der Familie Mayr-Melnhof könne
man nun zuversichtlich in die Zukunft blicken. Wichtig sei jedoch,
dass im Josefinum auch weiterhin eine wertorientierte, christliche Kindererziehung gewährleistet sei. Nach einem gemeinsamen Gebet segnete Pfarrer Plöbst den Bauplatz, woraufhin dem
Spatenstich nichts mehr im Wege stand.
Nach dem offiziellen Teil ging es zu Würstel und Getränken in das
alte Haus des Josefinum. Dabei konnte man schon Modelle des
Neubaues begutachten, die von den Architekten Frau und Herrn DI.
Nussmüller näher erläutert wurden. Die Ausführung des Neubaues
wird im übrigen durch die Firma Strobl – Holzbau aus Weiz sowie
die Firma Hitthaller aus Leoben erfolgen.
Viel zu kurz ...
... war für viele Kinder der heurige Fasching. Dass es aber für alle
Dinge nur eine begrenzte Zeit gibt, lernen die Kinder des Josefinum
schon sehr früh. So kamen die Kindergartenkinder am Vormittag
des Aschermittwochs zu Pfarrer Dr. Plöbst in die Stadtpfarrkirche.
Nach Vorbereitung
durch die Pädagoginnen wurde den
Kindern in kindgerechter Sprache die
Bedeutung der Fastenzeit näher gebracht. Dabei durfte
auch das Aschenkreuz natürlich nicht
fehlen.
Eine schützende Arche
Nicht selten wird von den Kindern als unserem »größten Kapital« für die Zukunft gesprochen. Leider ist
diese Formulierung oft nicht viel mehr als eine leere
Worthülse, die gerne plakativ verwendet wird, um auf
diese Weise Verantwortungsbewusstsein gegenüber
kommenden Generationen vorzutäuschen.
Dass es im positiven Sinne anders funktionieren kann,
beweist seit nunmehr 130 Jahren das Kinderbetreuungszentrum Josefinum.
Als Betreuungsstätte für Kinder und Jugendliche,
wo überdies eine wertorientierte, christliche Erziehung gewährleistet wird, ist es für Leoben längst
unverzichtbar geworden. Meiner Familie, die dem
Josefinum seit langem verbunden ist, war die Unterstützung dieser Einrichtung stets eine Herzensangelegenheit. Ich möchte es an dieser Stelle aber
nicht verabsäumen, den Kreuzschwestern, die vor vier
Jahren die Leitung des Josefinum aus Personalmangel
zurücklegen mussten, für 126 Jahre unentgeltliche
Arbeit zu danken.
Mit dem feierlichen Spatenstich am 22. Februar wurde für das Josefinum ein neues Kapitel eingeleitet.
Ich darf Ihnen versichern, dass meine Familie dieses
Projekt zum Wohle kommender Generationen auch
weiterhin gerne unterstützen wird.
Wenn die angedeutete Schiffform des neuen Hauses
eine »schützende Arche« für Kinder und Jugendliche
darstellt, so hätte dieses Symbol nicht treffender gewählt werden können.
Freuen wir uns gemeinsam, dass eine wichtige und
traditionsreiche Institution wie das Josefinum eine
Fortsetzung findet!
Franz Mayr-Melnhof Saurau
13
PROJEKT ORGELRESTAURIERUNG
26/9 Pfeifen - Eine Orgel
N
achdem der Entschluss zur Anschaffung einer Chororgel und
zur Restaurierung der Hauptorgel auf der Ostempore im Dezember 2004
gefasst wurde, hat nun, nach Einholung
sämtlicher behördlicher Genehmigungen
und Stellungnahmen, der Pfarrgemeinderat in seiner Sitzung vom 14. Februar
2008 die Sanierung der Hauptorgel auf
der Ostempore einstimmig beschlossen.
Damit kann das Orgelprojekt nach Abschluss der ersten Etappe mit der Weihe
Martin Österreicher
der Chororgel am 3. Dezember 2006 in
die zweite und letzte Phase geführt werden. Die Orgelbaufirma
Pflüger aus Vorarlberg, welche auch schon unsere Chororgel
gebaut hat, wurde mit dem Auftrag betraut. Somit wurde auch
in Bezug auf Stimmung, Pflege und Wartung der Instrumente
eine für die Zukunft sinnvolle und kostengünstige Entscheidung getroffen.
Im Folgenden möchte ich den Ablauf der Sanierung skizzieren,
sowie eine kurze Beschreibung der Orgel, welche voraussichtlich
im Herbst 2009 fertig gestellt sein wird, geben.
1.) Ablauf der Orgelrestaurierung:
Zunächst wird eine Attrappe für das neu zu bauende Rückpositiv
zusätzlich zum bestehenden Orgelgehäuse errichtet, um allen die
Möglichkeit zu bieten, schon im Vorhinein den optischen Gesamteindruck der neuen Orgel wahrnehmen zu können. Danach wird
die Orgel abgetragen und das Gehäuse demontiert. Nach dem
Abbau des Orgelgehäuses wird die Sanierung der Orgelempore
in Angriff genommen. Der alte Holzboden wird abgetragen und
ein Stahlträger eingesetzt, damit die Empore dem Gewicht der
neuen Orgel (7-8 Tonnen) auch standhält.
Wenn alle Teile der Orgel gefertigt sind, wird sie zunächst in einer
Halle der Orgelbaufirma zusammengebaut und getestet. Danach
wird sie wieder abgebaut, verpackt und nach Leoben transportiert.
In der Stadtpfarrkirche wird sodann das Orgelgehäuse aufgebaut
MMag. Martin Österreicher
und die Mechanik samt Windladen, auf welche später die Pfeifen
gestellt werden, eingebaut. Danach steht das Gehäuse zur Fassung bereit. Erst danach erhält die Orgel ihre Pfeifen. Es folgt die
Intonation (die Klanggebung der Pfeifen) der Orgel in der Kirche,
unter Berücksichtigung der akustischen Raumbedingungen.
2.) Beschreibung der Orgel:
Die neue Orgel erhält 36 Register, verteilt auf drei Manuale (Hauptwerk, Schwellwerk, Rückpositiv) und Pedal. Das Schwellwerk,
welches in einem mittels Fußtritt schwellbaren Kasten untergebracht ist, wird romantisch ausgelegt. Das Rückpositiv hingegen
wird eher eine barocke Ausrichtung erhalten. Das Hauptwerk (das
größte Werk der Orgel) wird gleichzeitig das klangliche Fundament mit barocken und romantischen Stimmen darstellen. Das
Hauptwerk wird mit allen anderen Werken mischbar sein.
A
uch das Rückpositiv wird mit dem Schwellwerk kombinierbar eingerichtet. Somit entsteht eine enorme
Anzahl an Registrierungsmöglichkeiten und eine daraus resultierende Klangvielfalt, die es ermöglicht, die gesamte Orgelliteratur auf der Orgel zu spielen. Auch das Pedalwerk wird durch die Neugestaltung aufgewertet. Es wird noch
mehr als bisher durch tiefe Bässe den großen Kirchenraum in
Schwingung versetzen. Alle Manualregister sind auch im Pedal spielbar. Die hochgelegene Empore und die hervorragende
Akustik der Stadtpfarrkirche bieten der Orgel darüber hinaus
ideale Voraussetzungen, ihre Klänge entfalten zu können.
Einige klingende Registernamen wie Trompete, Fagott, Oboe,
Krummhorn, Bombarde, Posaune, Gemshorn, Viola di Gamba,
Traversflöte und Geigenprinzipal möchte ich als Beispiel für die
Klangvielfalt der neuen Orgel nennen.
D
er Spieltisch wird, wie auch schon jetzt, wieder frei in
der Mitte der Empore stehen, jedoch zur Orgel hin ausgerichtet. Der Organist sitzt dann mit dem Rücken zur
Gemeinde. Der Spieltisch wird über drei Manuale und Pedal
mit mechanischer Spieltraktur und Doppelregistratur (mechanisch und elektrisch) mit 8.000 Setzerkombinationen verfügen.
Die Gesamtpfeifenzahl beträgt 2.619 Stück, davon sind 2.327 Labialpfeifen
und 292 Stück Zungenpfeifen. Von den Labialpfeifen werden 2.018 in ZinnBlei-Legierungen von 15-80 % Zinnanteil und 309 Stück in Eichen- und
Fichtenholz angefertigt.
Die größte Pfeife der Orgel ist das große C vom Principalbass 16’ mit einer
Körperlänge von 4880 mm und einer Frequenz von ca. 32 Herz. Die kleinste ist
das a’’’ der Terz vom Sesquialter, deren Körper 13 mm misst und eine Frequenz
von ca. 8.870 Herz hat.
14
Ein Manualregister (eine Pfeifenreihe) besteht aus 58 Tönen
(C-a```), ein Pedalregister aus 30 Tönen (C-f´). Die gesamte
Windanlage der Orgel wird im Vorraum neben dem Emporeneingang platziert. Die Metallpfeifen entstehen aus Zinn/Blei
Legierungen. Im Prospekt stehende Pfeifen werden 80 % Zinn,
die Pfeifen im Inneren der Orgel 60 % Zinn enthalten. Einige
Register werden auch aus Orgelmetall (Zinnzusatz von 12 %)
gehämmert. Die Holzpfeifen werden aus Bergfichte, Eiche und
Föhre, je nach Register, gefertigt. Die Register- und Spieltraktur sowie die Windladen werden aus Eichenholz und Bergfichte
�������������������������
gefertigt. Als Besonderheit erhält die Orgel noch ein Glockenspiel mit 39 Bronzeschalen (c° bis d```) samt Nachklangdämpfung und ein Uhrwerk, das kombiniert mit der Turmuhranlage
und dem Glockenspiel auch gemeinsam mit den Glocken der
Stadtpfarrkirche erklingen wird.
Mit dieser Orgel erhält unsere Stadtpfarrkirche, aber auch die
Orgellandschaft Leobens und des Dekanats ein weiteres hervorragendes Instrument, welches schon jetzt auf Grund der
Größe und Klangmöglichkeiten über die Stadtgrenzen hinaus
für Aufsehen sorgt.
���������������������
�������������������������
���������������������������
�������������������������
���������
���������������������������������������
���������������������������������
��������������������������������������
������������������������
����������������������������
��������������������������������������������
����������������������
�������������������������������������������������������������������
�
�
����������������������������������������������
�
15
JUNGES LEBEN
16
AKTUELLE ANGEBOTE:
Leoben: Besonders großzügige, »LOFT«-ähnliche Eigentumswohnung (133 m2); sehr gepflegt mit einer hochwertigen Ausstattung und einem eigenen Garagenstellplatz in zentraler Lage. Die
Wohnung wirkt mit den hellen Böden und der offenen Raumaufteilung besonders freundlich. Kaufpreis: � 119.000,– (Finanzierung: z.B. � 19.000,– Eigenkapital und mtl. ab � 445,–).
St.Michael: Sehr gepflegtes, neues Reihenhaus (Wohnfläche:
ca. 108 m2) mit einer besonders hochwertigen Ausstattung. Mit
eigenem Carport, Gartenanteil und vielen Extras in einer
sehr sonnigen Lage. Kaufpreis: � 198.000,– (Finanzierung:
z.B. � 25.000,– Eigenkapital und mtl. ab ca. � 695,–).
Niklasdorf: Besonders schöne, gepflegte Eigentumswohnung
(ca. 80 m2) in einer ruhigen Randlage. Die Wohnung ist sehr schön
ausgestattet und verfügt unter anderem über eine moderne Einbauküche. Kaufpreis: � 79.000,– (Finanzierung: z.B. � 9.000,–
Eigenkapital und mtl. ab � 395,–).
Trofaiach: Voll aufgeschlossene Baugrundstücke (ca. 700 m2
bis 1100 m2) in einer sehr ruhigen, sonnigen Lage mit schönem
Blick auf die umliegenden Berge. Kaufpreis: � 58,–/m2.
Gai: Voll aufgeschlossenes Baugrundstück (ca. 986 m2) in einer
besonders ruhigen und sonnigen Randlage in Golfplatznähe mit
herrlichem Blick auf die Berge. KP: � 49,– / m2.
8700 Leoben | Peter-Tunner-Straße 7
Tel.: 0664/440 11 00 | Fax: 03842/451 11 | [email protected]
www.immobilien-draxler.at
Lions Club Leoben
Der Reinerlös dient der Gestaltung eines
Aufenthaltsbereiches für Tumorpatienten im LKH Leoben.
in der Rathaus Passage LEOBEN, Hauptplatz
Gleichzeitig mit der Gesundheitsmesse „fit & g`sund“ im Congress Leoben.
17
Das Geld hat jetzt ein Mascherl!
euen Bank:
n
r
re
e
s
n
u
g
n
Zur Gründu
us.
n
o
b
t
r
a
t
S
R
30 EU
18
SERVICE
w w w . s t a d t p f a r r e - l e o b e n . a t
Adressen & Telefonnummern
Kanzleistunden
Kanzleistunden
KINDER- UND JUGENDWERK
JOSEFINUM
REKTORAT ST. JAKOB
Massenbergstraße 9, 8700 Leoben
Pf. Dr. Markus J. Plöbst
und Kaplan Mag. Gregor Poltorak
sind im Pfarramt St. Xaver erreichbar
Tel.: 03842/432 36 oder Helga Stock
(Vorsitzende des Seelsorgekreises)
Tel.: 0676/87 42 65 90
PFARRAMT St.Xaver
Kirchplatz 1, 8700 Leoben
Tel.: 03842/432 36, Fax: DW 22
E-Mail: [email protected]
oder [email protected]
Homepage: www.stadtpfarre-leoben.at
Erzherzog Johann-Straße 4,
8700 Leoben
Tel.: 03842/427 68, Fax DW 4
E-Mail: [email protected]
Leiter: Dr. Harald Rechberger
Vermietung Jakobiheim
Katharina Ondrich
Dirnböckweg 15 | 8700 Leoben
Tel.: 03842/431 58 oder
0664/655 69 00
Pfarrer Dr. Markus J. Plöbst
Kaplan Mag. Gregor Poltorak
Büroöffnungszeiten:
Begräbnisse in St. Xaver
Mo - Fr 08:30 – 12:00 Uhr
Mi und Do 14:00 – 18:00 Uhr
Es betreuen Sie
Brigitte Walentich und Susanna Reiff
09. 11. 2007 – 12. 03. 2008
Vermietung Jakobihütte
Dorit Neuhuber | Peter Tunner-Straße 7
8700 Leoben | privat: 0676/917 22 02
oder 03842/451 70
Anna Nöbauer
Maria Schleinzer
Christine Süß
Helmut Robic
Hans-Werner Weinberger
Johanna Fabiankovits
Herta Moisl
Alex Gercmann
Maria Bauer
Wirtschaftsrat
Werner Tauderer
Mayr-Melnhofstraße 29/8 | 8700 Leoben
privat: 0664/211 98 08
Taufen in St. Xaver
10. 11. 2007 – 15. 03. 2008
Raphael Marco Prein
Barbara Gaube
Lukas Andreas Lechner
Leonie Herold
Ella Josefine Hermine Kügler
Jan Gustav Robert Lösch
Samuel Pascal Reiter
Martina Krajinovic
Matthias Fratzl
Sarah Michelle Gmundtner
Anna Maria Gürth
Leonie Sophie Gutsmandl
Lukas Fink
Lucas Fabian Schein
Marcel Alexander Viktor Debeletz
Luca Sirec
Liturgiethemen
DI Fritz Hempel | Dirnböckweg 3
8700 Leoben | privat: 03842/453 97
oder 0664/73 59 62 33
Jugendverantwortlicher
Ing. Peter Ondrich | Dirnböckweg 15
8700 Leoben | privat: 0676/653 11 45
Trauungen in St. Xaver
29. 12. 2007
Öffentlichkeitsarbeit und technische
Themen
Walter Ondrich | Dirnböckweg 15
8700 Leoben | privat: 03842/431 58
Studentenheim »Jakobi«
Fr. Susanna Reiff von der
Kath. Hochschulgemeinde
Pfarrkanzlei St. Xaver Tel.: 03842/432 36
KATHOLISCHE
HOCHSCHULGEMEINDE
Franz Josef-Straße 25, 8700 Leoben
Tel.: 03842/432 36
http://vereine.unileoben.ac.at/khg
E-Mail: [email protected]
Sprechstunde mit dem Studentenseelsorger Dr. Markus J. Plöbst
jeden Dienstag von 07:45 – 08:30 Uhr
Franz Josef - Str. 25
1. Stock, ansonsten im Pfarramt
erreichbar. Tel.: 03842/432 36
Vorsitzende der KHG
Primus: Wolfgang Ziegler
Stellvertreter: Daniel Möschl
Vorsitzende der KHJ
Primus: Helmuth Hollerer
Stellvertreter: Markus Secklehner
Klaus Lungmuß – Tina-Anna Baumann
Lebt man besser
unmoralisch?
A
nzumerken ist, dass diese Menschen nicht selten über enorme
fachliche Kompetenz verfügen
und sich durch hohe Führungsqualitäten
auszeichnen. Rein beruflich gesehen
kann man ihnen sehr oft nichts vorwerfen.
I
mmer weiter klaffen hingegen bei
vielen die moralischen Ansprüche im
Beruf und im Privatleben auseinander.
Fortsetzung Titelgeschichte
Zählt in der Wirtschaft die moralische,
persönliche Komponente noch etwas?
Kann man Moralisches und Fachliches
trennen? Können wir diese Bereiche
getrennt voneinander beurteilen, sind
die Grenzen fließend? Welche Maßstäbe
legen wir an?
MJP
19
BAD ISCHLER GIBT
DEM LEBEN WÜRZE.
SO GEBEN SIE IHREN KREATIONEN DEN LETZTEN SCHLIFF.
Genießen Sie die ganze Vielfalt des Bad Ischler Kulinarik-Sortiments.
Erlesene GEWÜRZÖLE, herrliche GEWÜRZSALZE aus der innovativen
Gewürzsalzmühle, fein abgestimmte GUSTO-SALZE in praktischen MiniDosen und feinstes KRISTALLSALZ garantieren in vielen köstlichen
Sorten rundum perfekte Hochgenüsse.
Bad
20 Ischler – Kulinarische Innovation und Kompetenz der
Herunterladen