Programmheft ansehen - Gürzenich

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sinfoniekonzert
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Sergej Prokofjew
Jean Sibelius
Daniel Müller-Schott
Violoncello
Dmitrij Kitajenko Dirigent
First Global Partner
sinfoniekonzert
07. Jun 15, 11 Uhr, 08./09. Jun 15, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
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Sergej Prokofjew (1891–1953)
Sinfonisches Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 125
(1950/1952) 39’
Andante
Allegro giusto
Andante con moto – Allegretto – Allegro marcato
– Pause –
Jean Sibelius (1865–1957)
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 (1901/1902)
Allegretto
Tempo Andante, ma rubato
Vivacissimo
Finale: Allegro moderato
45’
Daniel Müller-Schott Violoncello
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
So 10 Uhr und Mo + Di 19 Uhr Konzerteinführung
mit Schülerinnen und Schülern der Kaiserin-Theophanu-Schule
und des Erich-Kästner-Gymnasiums Köln
Das Konzert am 9. Juni 2015 wird live im Rahmen
von WDR 3 Städtekonzerte übertragen.
Die Sendung wird am 20. Juni 2015
um 13.04 Uhr wiederholt.
»Die schnellste CD der Welt« auch dieses Mal erhältlich im Foyer (siehe S. 26)
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Kreative Revision
Sergej Prokofjews Sinfonisches Konzert
für Violoncello und Orchester e-Moll op. 125
Thomas Schulz
Wohl nur wenige Kompositionen haben eine derart langwierige
Entstehungsgeschichte aufzuweisen wie Sergej Prokofjews Sinfo­
nisches Konzert für Violoncello und Orchester. Mehrere Urauf­
führungen benötigte es, bis das Werk in seiner endgültigen Gestalt
vorlag. Und ohne die enge Zusammenarbeit Prokofjews mit dem
genialen Cellisten Mstislaw Rostropowitsch wäre es vielleicht nie
zu dem erfolgreichen Endresultat gekommen.
Doch beginnen wir ganz am Anfang: Im Mai 1932 besuchte der
Cellovirtuose Gregor Piatigorsky den Komponisten in seiner Pariser
Wohnung – Prokofjew lebte damals im Exil in Frankreich – und
­wartete mit einer ganz speziellen Bitte auf: »Piatigorsky wünscht
sich sehr, dass ich ihm ein Konzert schreibe und bettelt, es überall
zu spielen«, notierte Prokofjew in sein Tagebuch. »Ich habe bereits
einen Plan (und Themen) für eine Fantasie für Cello und Orchester.«
Weitere Skizzen zum geplanten Werk verfasste Prokofjew im Sommer
1933 während eines Urlaubs an der französischen Mittelmeer­
küste. Irgendwann jedoch scheint er das Interesse daran verloren
zu haben, und Piatigorsky kam wohl auch nicht mehr als Interpret
für die Uraufführung in Frage.
Erst 1938, als er in seine russische Heimat zurückgekehrt war,
vollendete Prokofjew sein Erstes Cellokonzert in e-Moll. Es trug die
Opusnummer 58 und wurde am 26. November 1938 in Moskau
aus der Taufe gehoben. Den Solopart spielte Lew Beresowski. Das
Stück fiel mit Pauken und Trompeten durch – was wohl nicht zuletzt
dem Solisten anzulasten war. Swjatoslaw Richter, der als Korre­
petitor an den Proben zur Uraufführung beteiligt war, erinnert sich:
»Beresowski hatte einen Hang zum Sentimentalen und konnte
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Mstislaw Rostropowitsch
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absolut keine Stelle finden, wo dies angebracht gewesen wäre.«
Anschließend unterzog Prokofjew das Konzert einer eingehenden
Revision, und nun kommt doch noch Gregor Piatigorsky ins Spiel,
der das Opus in dieser Form 1940 in den USA präsentierte –
allerdings konnte auch er ihm nicht zu Popularität verhelfen.
Daraufhin fiel die Partitur für einige Jahre in einen Dornröschenschlaf, bis sich ein damals 20-jähriger Cellist in Moskau des Werkes
annahm: Mstislaw Rostropowitsch. Er berichtet: »Der kleine Saal
des Konservatoriums am 21. Dezember 1947: Unter den Zuhörern
sitzt Sergej Prokofjew, und auf dem Podium werde ich mit Mühe der
Schwierigkeiten seines Ersten Cellokonzerts Herr. Ich spielte mit
Klavierbegleitung. Hinter den Kulissen sagte er mir dann, dass er
sich nach aufmerksamem Anhören seines Werks zu einer Umarbeitung entschlossen hätte. Danach habe ich ihn oft in verschiedenen
Konzerten getroffen und ihn an seinen Vorsatz erinnert, aber ohne
Erfolg.«
Es dauerte in der Tat einige Zeit, bis Prokofjew mit der versprochenen
Umarbeitung begann. Nichtsdestoweniger markiert das Treffen
zwischen Komponist und Cellist den Beginn einer langjährigen
intensiven Zusammenarbeit. Noch vor der Neufassung des Cellokonzerts schrieb Prokofjew für Rostropowitsch eine Sonate für
­V ioloncello und Klavier; zu den unvollendeten Werken des Kompo­
nisten zählt ein Concertino für Violoncello und Orchester, das
­postum von Rostropowitsch und dem Komponisten Dmitrij
­Kabalewski fertiggestellt wurde. Stets war Rostropowitsch an der
Ausgestaltung des jeweiligen Soloparts aktiv beteiligt, und dies
gilt insbesondere für das Cellokonzert in seiner neuen Form.
Von 1950 bis 1952 arbeiteten Prokofjew und Rostropowitsch an der
Revision – im Sommer in Prokofjews Landhaus, winters in Moskau.
Auf Bitten des Komponisten brachte Rostropowitsch immer wieder
neues Notenmaterial mit Celloliteratur, damit sich Prokofjew mit
den technischen Möglichkeiten des Instruments vertraut machen
konnte.
Nach intensiver gemeinsamer Arbeit konnte am 18. Februar 1952
im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums die Uraufführung
des Zweiten Violoncellokonzerts (so hieß das Werk damals noch)
stattfinden. Am Pult des Moskauer Jugendorchesters stand der
Pianist Swjatoslaw Richter, der ja schon bei der Premiere der Erstfassung zugegen gewesen war – es war sein erster und einziger
Auftritt als Dirigent.
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Aber auch in dieser neuen Form stellte das Werk seinen Schöpfer
nicht zufrieden. Prokofjew nahm weitere Revisionen vor und erweiterte vor allem die Rolle des Orchesters in Richtung einer Partnerschaft auf Augenhöhe mit dem Solisten. So erhielt das Opus
nun seinen endgültigen Titel »Sinfonisches Konzert«. In seiner
finalen Gestalt konnte Prokofjew, der am 5. März 1953 starb, sein
Werk nicht mehr hören. Rostropowitsch spielte es erstmals am
9. Dezember 1954 in Kopenhagen unter Thomas Jensen.
Die Verwandlung von Prokofjews Erstem Cellokonzert zum Sinfo­
nischen Konzert ist ein besonders schlagendes Beispiel für eine
wahrhaft kreative Revision: Der Komponist nahm das Konzert quasi
auseinander, fügte es neu wieder zusammen und gab ihm unter
Beibehaltung der Themen und der kompositorischen Struktur eine
wesentlich größere formale Einheit. Gleichzeitig tragen Melodik
und Harmonik nun einen abgeklärteren, reiferen Charakter. So
wurde aus einem »hässlichen Entlein« durch konstante Bearbeitung
und Verbesserung eines der gelungensten Werke von Prokofjews
kompositorischer Spätphase.
Das Sinfonische Konzert ist in drei Sätze gegliedert, die jedoch
in Form und Reihenfolge von der üblichen Physiognomie eines
Solokonzerts stark abweichen. Den Anfang bildet ein »Andante«
in dreiteiliger Form. Nach einem marschartigen Beginn erscheint
im Cello das erste Thema, das in seinem lyrischen Ausdruck den
Charakter des Satzes prägt. Ergänzend dazu spielen die gedämpften Streicher ein träumerisches, tonleiterförmig absteigendes
­Motiv, das gegen Ende des Satzes wieder auftaucht und ihn auch
beschließt. Der Mittelteil – mit einem neuen Thema – hat lediglich
kontrastierende Funktion.
Der ausgedehnte zweite Satz (Allegro giusto) wirkt wie ein großangelegtes Scherzo. Formal handelt es sich jedoch um einen Sonatensatz mit drei Themen. Nach einer ungestümen Einleitung trägt das
Violoncello das Hauptthema vor, das geradezu obsessiv immer
wieder auf den Grundton E zielt. Ein grotesker, marschartiger, von
Pausen durchsetzter Gedanke schließt sich an. In seiner sarkastischen Haltung erinnert er an Werke der frühen Schaffensperiode
des Komponisten. Noch mehrmals wird er im Verlauf des Werkes
wiederkehren und der Musik zusätzlichen Biss verleihen. Das dritte
Thema schließlich, lyrisch und kantabel, könnte auch aus einer der
reifen Ballettpartituren Prokofjews, etwa »Cinderella«, stammen.
Den Übergang zur Durchführung bildet eine umfangreiche Kadenz,
die mit technischen Schwierigkeiten nur so gespickt ist. Prokofjew
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bietet für einige Stellen nicht ganz so schwere Alternativen an –
mit der Bezeichnung »facilitazione« (»Erleichterung«). »Ich hoffe,
dass die Musiker, die ein Gewissen haben, nicht gewillt sein werden,
›Erleichterungen‹ zu spielen«, lautete sein Kommentar dazu.
Der dritte Satz (Andante con moto) besitzt eine ganz eigenartige
Form: Er besteht aus zwei miteinander verknüpften Variationszyklen, wobei die Variationen über das zweite Thema den Mittelteil
bilden. Dieses gemächlich marschierende Thema stellt sich zuerst
im Fagott vor, sodann im Violoncello; sogleich darauf übernimmt
ein Solo-Streichquintett, das sich, so Prokofjew, wie die »armen
Verwandten« des Cellos anhört. Wenn dann, nach der Wiederkehr
des gesanglichen ersten Themas, Celestaklänge einen friedvollen
Schluss vorzubereiten scheinen, kommt das sarkastische Seitenthema aus dem zweiten Satz zurück und leitet eine von unablässiger Bewegung erfüllte, ebenso frenetische wie mitreißende Coda
ein. Der förmlich überkippende Schluss ist dem Solocello fast
allein überlassen – mit wiederholten, arpeggierten E-Dur-Dreiklängen
in höchster Lage.
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Ein bleibender Erfolg
Jean Sibelius’ Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Es war im Juni 1900, als ein unbekannter Bewunderer in das Leben
von Jean Sibelius trat. Unter dem ebenso simplen wie geheimnisvollen Pseudonym »X« schrieb er dem Komponisten: »Sie haben
lange genug zu Hause herumgesessen, Herr Sibelius! Es ist Zeit
für Sie zu verreisen. Den Spätherbst und den Winter sollten Sie in
Italien verbringen, ein Land, in dem man die Cantabilität erlernt,
Proportionen und die Harmonie, Plastizität und die Symmetrie der
Linien. Es ist ein Land, in dem sogar das Hässliche schön ist. Sie
wissen doch, was Italien für die Entwicklung von Tschaikowsky und
Richard Strauss bedeutet hat!« Schon bald darauf gab Herr X sich
zu erkennen: Es war Freiherr Axel Carpelan, ein enthusiastischer
Kunst- und Musikfreund. Obgleich selbst nicht mit Reichtum gesegnet, verfügte er über viele wichtige Beziehungen, und es gelang ihm,
Sibelius das Stipendium eines reichen Gönners zu verschaffen, mit
dessen Hilfe der Komponist mitsamt Frau und Töchtern im Februar
1901 die Reise nach Italien antreten konnte.
In Rapallo, unweit von Genua, mietete sich die Familie in einem
Gasthaus ein, und Sibelius bezog ein Arbeitszimmer in einer nahe
gelegenen Bergvilla. Im dortigen üppigen Garten überkam ihn
­eines Tages die Inspiration zu einem neuen Werk. Sibelius notierte
auf ein Blatt Notenpapier: »Don Juan. Sitze in der Dämmerung in
meinem Palast, ein Gast (der Steinerne Gast) tritt herein. Ich frage
mehrmals, wer er ist. Keine Antwort. Ich versuche, ihn zu unter­
halten. Er schweigt weiterhin. Schließlich beginnt der Fremde zu
singen. Dann erkennt Don Juan, wer er ist: der Tod«. Auf dem selben
Blatt befindet sich das spätere Hauptthema des zweiten Satzes
seiner Zweiten Sinfonie. Zu diesem Zeitpunkt trug sich Sibelius
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Jean Sibelius, Gemälde von Akseli Gallen-Kallela
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noch mit dem Gedanken einer viersätzigen Tondichtung über das
Don-Juan-Thema, Arbeitstitel: »Feste«. Als Sibelius mittlerweile in
Florenz weilte, hatte er diesen Gedanken schon wieder beiseite­
gelegt; stattdessen schwebte ihm ein Werk auf der Basis von
­Dantes »Göttlicher Komödie« vor. Ein Thema, das er in Florenz
notierte, versah er mit der Überschrift »Christus«; es erscheint
später ebenfalls im zweiten Satz der Sinfonie Nr. 2.
Doch ähnlich wie bei der Komposition der Ersten Sinfonie, die
ursprünglich auch eine Programmsinfonie hätte werden sollen,
verabschiedete sich Sibelius bei der endgültigen Ausarbeitung der
Gedanken von allen außermusikalischen Hintergründen. Anfang
1902 vollendete er in Finnland sein neues Werk. Das Ergebnis, die
Sinfonie Nr. 2 in vier Sätzen, erlebte am 8. März in Helsinki ihre
Uraufführung unter der Leitung des Komponisten. Das Konzert war
ein solcher Erfolg, dass die Sinfonie in den Tagen danach noch
dreimal wiederholt werden musste, jedes Mal vor ausverkauftem
Haus. Der einflussreiche Kritiker Karl Flodin äußerte sich wie folgt
zu dem Opus: »Eine Tondichtung wie Sibelius’ 2. Sinfonie ist noch
nie bei uns erklungen, etwas damit Vergleichbares haben wir im
Genre der modernen Sinfonie kaum jemals gehört, und je häufiger
man dieses geniale Werk hört, desto gewaltiger gehen einem seine
Konturen auf, desto tiefer erscheint einem sein seelischer Gehalt
und desto prägnanter werden die Anhaltspunkte, die sich für das
rechte Verständnis der Komposition bieten.« Sibelius widmete die
Zweite, die bis heute eine seiner beliebtesten Sinfonien bleiben
sollte, Axel Carpelan, der zu seinem engen Freund geworden war.
Auch wenn sich Sibelius’ Zweite Sinfonie vom Formplan her nur
geringfügig von der Ersten unterscheidet, stellt sie nichtsdestoweniger einen Fortschritt dar – anders gesagt, eine Entwicklung weg
von der archaischen, von den Legenden der finnischen Sagenwelt
inspirierten Tonsprache hin zu einem eher klassisch geprägten
Ausdrucksgehalt. Koloristische Beigaben in der Orchestrierung wie
Harfe und Schlagzeug entfallen. Eines der für Sibelius typischen
Spezifika, das Komponieren mit thematischen Keimzellen, prägt
auch die Sinfonie Nr. 2. Es sind zwei Thementypen, die das Mate­
rial aller vier Sätze bestimmen: Zum einen eine Figur aus drei
­Tönen, die stufenweise steigen oder fallen, zum anderen ein langgezogener Ton, gefolgt von einem Melisma und/oder einem fallenden Quintintervall. Das erste Thema des Kopfsatzes (Allegretto)
repräsentiert den ersten Thementypus, zweites und (vor allem)
drittes Thema den zweiten. Die drei Themen werden in der Expo­
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sition nur angedeutet und entfalten ihr volles Potenzial in der
­kontrapunktisch hoch anspruchsvollen Durchführung. Das zweite
Thema – es wurde in der Exposition im Unisono von den Violinen
vorgestellt – bildet, nun im Blech, den Höhepunkt der Durchführung; in der verkürzten Reprise jedoch entfällt es.
Im zweiten Satz (Tempo Andante, ma rubato), einem dramtischen,
wild zerklüfteten Tongemälde, tauchen die beiden in Italien notierten
Themen auf, nun allen programmatischen Konnotationen enthoben:
das »Don Juan«-Thema in d-Moll, nach ausgedehntem »Pizzicato«Beginn, in den Fagotten, das »Christus«-Thema in Fis-Dur in den
Streichern. Es scheint, als kämpfen die beiden weit entfernten
Ausdrucksbereiche miteinander; es ist das herbe d-Moll, welches
am Schluss das letzte Wort hat. Das im 6/8-Rhythmus wirbelnde
Scherzo (Vivacissimo) besitzt ein lyrisches Trio, das von einer
­pastoralen Oboenmelodie beherrscht wird, deren erster Ton nicht
weniger als acht Mal erklingt, gefolgt von der typischen fallenden
Quinte. Aus der aufsteigenden Dreitonfigur dieser Melodie ent­
wickelt sich am Ende des Satzes ganz allmählich das Haupt­thema
des Finales (Allegro moderato), das sich ohne Pause anschließt.
Drei Themen prägen diesen Satz: eine eingängige, sich in Sekundschritten artikulierende, fanfarenartige Melodie, ein elegisches, von
ostinaten Achtelfiguren der Streicher umrauschtes Seiten­thema
und eine rhythmisch prägnante Figur der Posaunen. In der Durchführung spielt das Seitenthema keine Rolle, doch in der Reprise
dominiert es, immer aufs neue sich wiederholend, das Geschehen.
Ein mächtiger Choral auf der Basis des Hauptthemas markiert
die Coda. Die beinahe hypnotische Wirkung, die von diesem Satz
ausgeht, wurde von dem finnischen Komponisten Sulho Ranta
kongenial in Worte gefasst, als er über die Sinfonie sagte: »In ihr
liegt – wenigstens für uns – etwas Schamanenhaftes, sie versetzt
uns in Extase wie die Zaubertrommel«.
Gelegentlich wird das Finale dieser zweiten Sinfonie Jean Sibelius’
in der Literatur mit dem Unabhängigkeitskampf gegen Russland in
Verbindung gebracht. Das geht auf Robert Kajanus zurück, finnischer Dirigent und Universitäts-Musikdirektor in Helsinki, der nach
einem Konzert von einer »Sinfonie der Unabhängigkeit« gesprochen
haben soll. Wie Sibelius selbst sich zu diesem Umstand verhielt
oder welche Rolle dieser Gedanke für die Unabhängigkeitsbestrebungen gespielt haben könnte, ist allerdings nicht eindeutig und
oft kontrovers diskutiert worden.
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Ein Tag im Leben von Sergei Prokofjew
Das Programm ohrenauf! des Gürzenich-Orchesters bietet Kindern
und Schülern jeder Altersstufe die Möglichkeit, sich aktiv mit Klassischer Musik auseinanderzusetzen. Für das heutige Konzert haben
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Erich-KästnerGymnasiums und der Kaiserin-Theophanu-Schule in Köln ihre
­eigenen Programmheftbeiträge gestaltet – frei von inhaltlichen Vor­
gaben und beflügelt von einer großartigen Phantasie: Lorenzo Gioco
verfasste einen fiktiven Brief an Jean Sibelius, Melina Grunow ließ
sich durch seine Musik zu einer »Fuchsjagd« inspirieren und Marie
Forst erschien der finnische Komponist gar als Hexenmeister.
Jonatan Chauchet, Arzu Sindi und Jenny Singh verfassten, angeregt
von Mstislaw Rostropowitschs »Begegnungen mit Prokofjew«, einen
Tagebucheintrag des Komponisten, Vicky Kabanova imaginierte zu
Prokofjews Musik eine Filmszene. Prokofjews Cellokonzert war auch
für die Szenenfolge »Rabenmutter« von Seda Balibey der Ausgangspunkt. Hier kam als Bezugspunkt das Gemälde »Portrait Group« von
George Lambert dazu. Unser Dank gilt aber auch allen anderen,
deren Arbeiten wir aus Platzgründen nicht abdrucken konnten und
die sich in den Konzerteinführungen engagieren sowie der ConcertGesellschaft Köln für die Unterstützung des Projektes.
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Tiefe Wasser
Szenen zu Prokofjews
Sinfonischem Konzert
für Violoncello und Orchester
Vicky Kabanova
1. Szene
Der Raum ist dämmrig. Eine simple Laterne spendet kaum Licht
und kreiert tanzende Schatten auf beschriebenem Papier. Dies ist
der Moment der Wahrheit, der Moment der Klarheit, welche sich
nun endlich durch seelenzersplitterndes Chaos offenbart. Seine
Hand zittert, das raue Papier zwischen kalten Fingern haltend.
Inzwischen fällt der erste Schnee außerhalb der Fenster – ein
früher Winter klopft an die Tür. Aber es ist eine inwendige Kälte,
sie zerrt an seinem Herzen, bricht aus seinem Brustkorb, einem
wilden Tiere gleich. Die Worte sind existent auf dem weißen Papier,
aber ihre Existenz erscheint surreal, ihm unverständlich. Doch er
fürchtet sich nicht. Es ist die Faszination, welche er verspürt; das
prickelnde Gefühl, jemandem gegenüber vollkommen erkennbar zu
sein. Schon bald lacht er, ringt nach Atem. Der Klang so heiser, so
unverlässlich fließend, echot durch die leeren Räume. Seine eigene
Stimme – die Stimme eines Fremden. Es würde weitere Leichen
geben, weitere Opfer, weitere Rätsel. Aber nicht in seiner Stadt.
Irgendwo weit weg, an einem Ort, wo man keine Informationen
über Ereignisse der vergangenen Monate erhalten hatte. Dieser
Brief war ein ›Auf Wiedersehen‹ und ein ›Dankeschön‹. Er verbarg
das sachte Flüstern einer Wiedervereinigung in weit gelegener
Zukunft. Es war ein Brief der Erkenntnis und Erklärung. Ein Brief,
welcher sprach: ›Ich kenne dich‹.
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2. Szene
15 Jahre zuvor
Der Wind ist kalt, die Nacht dunkel, doch ihre Dunkelheit ist eine
gute Freundin. Ihr sanftes Haar flattert im Wind und ihre Taille ist
warm unter seinen Fingern. Er war schon immer beeindruckt gewesen von den Bewegungen ihres Körpers im Tanz und auch jetzt, auf
diesem Dach, frierend, ist er hingerissen. Doch sie hat sich verändert – so viele Dinge haben sich verändert. Ihre Augen – einst klar
und strahlend – sind nun glanzlos, gräulich im Licht des Mondes.
Das Lächeln wirkt erschöpft. Dieser Tanz fühlt sich an wie ein
Abschluss, ein Ende. Doch erst als sie zurücktritt, die nackten
Füße zitternd auf dunklem Stein, versteht er, wie wirklich dieses
Ende ist. Der Wind zerrt an ihren Kleidern. Sie ist so dünn und
zerbrechlich, nicht mehr als ein Blatt in reißendem Sturm. Er hat
ihr nicht geholfen, hat nicht mit ihr geredet, sie nicht geliebt wie er
gesollt hätte. Und nun rann sie wie Wasser durch seine knochigen,
toten Hände. »Isabell …«, der Name ein Flüstern im Wind, erstickt
in Versagen. Doch sie antwortet nicht, lächelt nur. Nun steht sie so
nah am Abgrund, dass nur noch ihre Zehen sie halten. Ihre Lippen
formen stumme Worte und dann ist der Moment da. Der Wind reißt
sie von den Füßen und sie fällt rücklings in die Schwärze. Er springt,
rennt zum Rand, aber seine Hand greift ins Leere. Nur seichter,
violetter Stoff schmiegt sich an seine Finger, verteilt ihren Duft um
ihn herum. Nur einen Moment zuvor hatte er ihren Atem an seiner
Wange gespürt und nun war sie fort, verschlungen von der Leere in
ihrem Kopf, von den Schreien und Stimmen, welchen er keine Beachtung geschenkt hatte. Und der bittere Geschmack des Versagens
verseucht seine Tränen.
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Rabenmutter
Eine alleinerziehende Mutter sitzt mit zwei ihrer drei Kinder am Küchentisch.
Die Kinder haben Hunger und fragen ihre Mutter unendlich oft, wann es endlich
Essen gibt. Die Mutter hat jedoch Besseres zu tun, nämlich mit ihrem Smartphone die neusten Whatsapp-Nachrichten und Facebook-Meldungen zu lesen.
Die Familie ist in Eile und will endlich zu einem lang vereinbarten Termin mit
einem Porträtmaler. Die älteste, mittlerweile erwachsene Tochter der Familie
merkt, dass alle in Zeitdruck sind, da die Mutter wieder getrödelt und nur auf
ihr Handy geschaut hat, anstatt die kleinen Töchter anzuziehen.
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Die Familie posiert für das Gemälde, jedoch herrscht eine gewisse Spannung.
Nicht alle sind anständig angezogen. Die älteste Tochter ist leicht genervt. Die
Kinder sind verspielt und kaum konzentriert.
Dieser Maler war sehr teuer … Die
älteste Tochter ist sauer, spricht die
Mutter auf ihr Rabenmutter-Verhalten
an. Die Situation eskaliert im Streit
und Mutter und Tochter schreien
sich an.
Der Tochter wird es zu viel. Sie nimmt ihre beiden kleinen
Schwestern und verlässt die Mutter. Diese sieht ihre Fehler
zu spät ein und bleibt weinend zurück.
Szene von Seda Balibey mit Manuel Nagel, Ralf Biel, Luis Matzke und Seda Balibey
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Brief an Sibelius
Lorenzo Gioco
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Fuchsjagd
Melina Grunow
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Der Hexenmeister Sibelius
Der Hexenmeister Sibelius steht vor seinem leeren Hexenkessel.
Er will seine momentane Stimmung in einen Zauber bannen, den
Mächtigsten, den er jemals erschaffen hat. Er gibt zur Basis etwas
Angst in den Kessel, darauf folgt noch eine Prise Hass sowie Erregung.
Der Hexenkessel brodelt schon, als Sibelius die letzte und stärkste
Zutat hinzugibt: Alkohol.
Das was ihm hilft und zugleich seine Gefühle verschlimmert. Das
Einzige, was ihn noch ausmacht.
Es gibt eine Explosion und alles wird düster…
Nur diese eine leise Melodie im Hintergrund.
Marie Forst
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Der Cellist Daniel Müller-Schott ist seit zwei Jahrzehnten auf
allen wichtigen nationalen wie internationalen Konzertpodien zu
hören und begeistert sein Publikum mit kraftvollen Interpretationen
und technischer Brillanz. Er studierte bei Walter Nothas, Heinrich
Schiff und Steven Isserlis und erhielt ein Jahr lang privaten Unterricht bei Mstislaw Rostropowitsch. 1992 gewann Müller-Schott
den Ersten Preis des Internationalen Tschaikowsky Wettbewerbs
für junge Musiker, der den Grundstein für seine internationale
Karriere legte. Höhepunkte der bisherigen Spielzeit 2014/2015
bildeten u. a. Konzerte mit dem Royal Liverpool Philharmonic
­Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und
dem Gulbenkian Orchestra sowie Triokonzerte mit Baiba Skride und
Xavier de Maistre. Darüber hinaus ist Daniel Müller-Schott regelmäßig bei Klangkörpern wie dem City of Birmingham Symphony
Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra und den RadioOrchestern von Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart und Hamburg
zu Gast. Engagements in den USA führten ihn zu den Orchestern
in Cleveland, Chicago und Philadelphia; in Asien arbeitete er u. a.
mit dem NHK Symphony Orchestra und dem Seoul Philharmonic
zusammen. Eine rege künstlerische Zusammenarbeit verbindet
ihn dabei mit Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Iván Fischer,
Bernard Haitink, Andris Nelsons und Vasily Petrenko. Hinzu kommen
regelmäßige Konzerte bei großen Musikfestivals, u.a. bei den
­Londoner Proms und dem Rheingau-Festival. Seine neueste CDEinspielung widmet sich den Cellosonaten von Britten, Prokofjew
und Schostakowitsch, die er gemeinsam mit dem Pianisten
Francesco Piemontesi eingespielt hat. Daniel Müller-Schott gibt
mit diesem Konzert sein Debüt beim Gürzenich-Orchester Köln.
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Dmitrij Kitajenko gehört zu den großen Dirigentenpersönlichkeiten
unserer Zeit. In Leningrad, dem heutigen St. Petersburg, geboren,
studierte Dmitrij Kitajenko zunächst an der Glinka-Musikschule und
am Rimskij-Korsakow-Konservatorium, später bei Leo Ginzburg in
Moskau sowie bei Hans Swarowsky und Karl Österreicher in Wien.
1969 war er Preisträger beim 1. Internationalen Herbert von KarajanDirigierwettbewerb und wurde mit 29 Jahren Chefdirigent des
­Stanislawski-Theaters. 1976 wurde er Chefdirigentder Moskauer
Philharmoniker. 1990 ging er in den Westen und wurde u. a. Chef­diri­
gent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt, des Bergen Philhar­monic
Orchestra sowie Erster Gastdirigent des Dänischen Nationalen Radio­
symphonieorchesters. Seit 2012 ist Dmitrij Kitajenko Erster Gastdiri­
gent des Konzerthausorchesters Berlin. Mit dem Gürzenich-Orchester
Köln, dessen Ehrendirigent er seit 2009 ist, verbindet Dmitrij Kitajenko
eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Gemeinsam haben sie
sämtliche Sinfonien von Schostakowitsch, Prokofjew, Tschaikowsky
und Rachmaninov aufgenommen. Diese CD-Einspielungen wurden
mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und gelten als
wichtige Referenzeinspielungen. Insgesamt umfasst Dmitrij Kitajenkos
Diskographie mehr als 250 Aufnahmen, die meisten davon mit den
Moskauer Philharmonikern, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem
Bergen Philharmonic Orchestra und dem Dänischen Nationalen
Radiosymphonieorchester. Als nächstes erscheint im Sommer 2015
Tschaikowskys Oper »Jolanthe«, aufgenommen mit dem GürzenichOrchester Köln. Für sein Lebenswerk und seine überragenden
Schallplattenaufnahmen erhielt er im März 2015 den »Lifetime
Achievement Award« bei den »International Classical Music Awards«
(ICMA) Dmitrij Kitajenko dirigierte das Gürzenich-Orchester Köln
zuletzt im Rahmen des Neujahrskonzertes Anfang 2015.
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»GO live!« Auch für das heutige Konzert bieten wir Ihnen mit
»GO live!« die schnellste CD der Welt an: Nehmen Sie Ihren eigenen
privaten Konzert-Livemitschnitt direkt im Anschluss an das
ge­hörte Konzert an unserem »GO live!«-Stand im Foyer der Phil­
harmonie mit:
die »Sofort-CD«
die CD-Hülle
der CD-Clip fürs Programmheft
CD, CD-Hülle und Versand
10,00
2,00
kostenlos
15,00
die MP3-Datei
5,00
der USB-Stick
5,00
der USB-Stick mit MP3-Datei
10,00
Dmitrij Kitajenko wird Ihre CD auf Wunsch signieren.
Wenn Sie nach dem Konzert nicht warten möchten, können Sie
vor dem Konzert und in der Pause die »GO live!«-CD am Stand
bestellen. Sie erhalten sie dann in Kürze mit der Post. Falls Sie
erst nach dem Konzert von diesem Lieferservice Gebrauch
machen möchten, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiterinnen
an der Programm­heft-Theke neben dem Eingang.
Die »Sofort-CD« verkaufen wir ausschließlich am jeweiligen
Konzert­tag.
Viele unserer »GO live!«-Mitschnitte sind bei itunes.com im Internet verfügbar. Unter www.guerzenich-orchester.de finden Sie
in der Rubrik »GO live!« einen Link, der Sie je nach Wunsch ent­
weder auf alle im iTunes Music Store erhältlichen Aufnahmen des
Gürzenich-Orchesters oder gezielt auf ein bestimmtes Konzert
des Gürzenich-Orchesters leitet.
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orchesterbesetzung
I. VIOLINEN Ursula Maria Berg, Jordan
Ofiesh, Alvaro Palmen, Dylan Naylor,
Dirk Otte, Chieko Yoshioka-Sallmon, David
Johnson, Andreas Bauer, Rose Kaufmann,
Adelheid Neumayer-Goosses, Wolfgang
Richter, Colin Harrison, Petra Hiemeyer,
Alla Gurman, Toshiko Tamayo, Patrizia
Estebaranz*
Flöten Alja Velkaverh, Christiane Menke
Oboen Horst Eppendorf,
Lena Schuhknecht
Klarinetten Oliver Schwarz,
Ekkehardt Feldmann
Fagotte Rainer Schottstädt, Klaus Lohrer
II. Violinen Sergei Khvorostuhin,
Andreas Heinrich, Marek Malinowski,
Friederike Zumach, Martin Richter,
Elizabeth Macintosh, Joanna Becker,
Susanne Lang, Nathalie Streichardt,
Jana Andraschke, Christoph Schlomberg,
Maria Suwelack*, Kosuke Yoshikawa*,
Florian Meier**
Bratschen Florian Peelman, Matan
Gilitchensky*, Martina Horejsi-Kiefer,
Gerhard Dierig, Annegret Klingel,
Antje Kaufmann, Ina Bichescu,
Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Maria Scheid,
Rudi Winkler, Sarah Aeschbach,
Laura Hovestadt**
Hörner Markus Wittgens, Willy Bessems,
David Neuhoff, Jens Kreuter
Trompeten Bruno Feldkircher, Matthias
Jüttendonk, Klaus von der Weiden
POSAUNEN Carsten Luz,
Karlheinz Gottfried, Christoph Schwarz
Tuba Karl-Heinz Glöckner
Pauken Robert Schäfer
Schlagzeug Bernd Schmelzer,
Ulli Vogtmann
Violoncelli Ulrike Schäfer, Oliver
Wenhold*, Ursula Gneiting-Nentwig,
Johannes Nauber, Klaus-Christoph Kellner,
Franziska Leube, Georg Heimbach,
Daniel Raabe, Sylvia Borg-Bujanowski,
Katharina Apel-Hülshoff
Kontrabässe Yasunori Kawahara*,
Henning Rasche, Greta Bruns, Victoria
Kirst, Wolfgang Sallmon, Jason WitjasEvans, Ryotaro Harada**, Johanna
Blomenkamp*
*Gast
**Praktikant
Stand: 01. Juni 2015
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orchesteraktuell
»Rhapsody in School« – Daniel Müller-Schott zu Gast
in Kölner Schule
Seit rund zehn Jahren hat sich das vom Pianisten Lars Voigt
­initiierte Musikvermittlungsprojekt »Rhapsody in School« vielerorts
etabliert. Weltbekannte Künstlerinnen und Künstler, die sich zu
Konzerten in einer Stadt aufhalten, besuchen dort Schulen aller
Schulformen. Sie stellen den Kindern ihr Instrument vor, spielen
Musikstücke aus ihrem Repertoire und stehen den Schülern Rede
und Antwort. Die Jugendlichen kommen direkt und hautnah mit
klassischer Musik in Berührung und ihre Neugierde wird geweckt.
Auch der Cellist Daniel Müller-Schott beteiligt sich an »Rhapsody
in School«: Im Rahmen seiner drei Konzerte im Gürzenich-Orchester
besucht er mehrere Jahrgangsstufen der Kaiserin-TheophanuSchule in Köln-Kalk.
www.rhapsody-in-school.de
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Das Gürzenich-Orchester Köln dankt Lufthansa und den Kuratoren der
Concert-Gesellschaft Köln e. V. für ihr kulturelles Engagement und ihre
großzügige Unterstützung:
Ehrenmitglieder des Kuratoriums:
Jürgen Roters Oberbürgermeister der Stadt Köln
Dr. h. c. Fritz Schramma Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D.
Kuratoren:
Bechtle GmbH IT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski
Ebner Stolz Partnerschaft mbB Wirtschaftsprüfer Rechtsanwälte Steuerberater, Dr. Werner Holzmayer
Excelsior Hotel Ernst AG Henning Matthiesen
GALERIA Kaufhof GmbH Ass. jur. Ulrich Köster
Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH, Dr. Ulrich Kauffmann
HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungs­gesellschaft,
Dipl.-Kfm. Bernd Schubert
ifp Personalberatung und Managementdiagnostik, Jörg Will
Kirberg GmbH Catering Fine Food Jutta Kirberg
Kölner Bank eG Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH Gerald Böse
Kreissparkasse Köln Alexander Wüerst
Gerd Lützeler Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts­prüfer – Steuerberater
Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA Dr. Wolfgang Leoni
Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG Heinrich Becker
ROLEX Deutschland GmbH Peter Streit
TÜV Rheinland AG Prof. Dr. Bruno O. Braun
Thomas Schulz, in Düsseldorf geboren, studierte Musikwissenschaften, Anglistik und Kunstgeschichte
an der Universität zu Köln. Als freier Autor schreibt er seit Ende der 1980er Jahre Artikel und Rezensionen
für diverse Fachmagazine und Rundfunksender (Schwerpunkt: Orchester- und Kammermusik des 20. Jahr­
hunderts, besonders aus Großbritannien, den USA und Nordeuropa) sowie Werkeinführungen für KonzertProgrammhefte. Außerdem ist er – derzeit vornehmlich im Online-Bereich – als Redakteur tätig.
IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing
Redaktion Johannes Wunderlich (verantwortlich), Ben Duven Textnachweis Der Text von Thomas Schulz
ist ein Originalbeitrag für dieses Heft Bildnachweis Titel, S. 14: Uwe Arens, S. 5: Curtis Institute of Music
Library, S. 15: Paul Leclaire, S. 17: andreiuc88/fotolia, S. 21: Matton Images, S. 22: Africa Studio S. 29:
Tibor Pluto Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunika­tion mbH Druck Köllen Druck + Verlag
GmbH
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.
Euro 2,-
sinfoniekonzert 11
07./08./09. Jun 15
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Kein Verleih!
Keine unerlaubte Vervielfältigung,
Vermietung, Aufführung, Sendung!
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 2 D-Dur
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