07 / antonín dvořák 7. philharmonisches konzert dortmunder philharmoniker voll sergej prokofjew dimitri schostakowitsch _endung klassik ganz nah 3 7. Philharmonisches Konzert voll_endung Di 15.03. + Mi 16.03.2016, 20.00 Uhr Konzerthaus Antonín Dvořák ( 1841—1904 ) Ouvertüre „Othello“ fis-Moll op. 93 | ˜ 17 Min Sergej Prokofjew ( 1891—1953 ) 2. Violinkonzert g-Moll op. 63 | ˜ 26 Min I. Allegro moderato II. Andante assai III. Allegro, ben marcato Pause Dimitri Schostakowitsch ( 1906—1975 ) 15. Sinfonie A-Dur op. 141 | ˜ 48 Min I.Allegretto II. Adagio – Largo attacca III.Allegretto IV. Adagio – Allegretto – Adagio – Allegretto Oleg Caetani, Dirigent Caroline Goulding, Violine 19.15 Uhr WirStimmenEin – Die Künstler geben Einblick ins Programm — Live-Twitter auf ausgewiesenen Plätzen – #vollendung Partner der Philharmonischen Konzerte 7. philharmonisches konzert 5 voll_endung Die Werke des heutigen Abends erzählen von letzten Dingen. Vom einem gewaltsamen Tod, wie ihn Desdemona in „Othello“ erleidet. Von Lebens­ phasen, die zu Ende gehen. Wie bei Sergej Prokofjew, der 1936 ins stalinis­ tische Russland zurückkehrt. Sein zweites Violinkonzert ist eines der ersten Früchte dieses neuen „alten“ Lebens in Russland. Dimitri Schostakowitschs letzte, 15. Sinfonie schließlich ist ein künstlerischer Abgang in „voll_endung“: Schonungslos nüchtern und selbstironisch. Im nächsten Monat jährt sich der Todestag von William Shakespeare zum 400. Mal. Seine archetypischen Figuren haben die Fantasie unzähliger Komponisten beflügelt. Im „Othello“, der wohl um 1603 entstand, hat der Barde aus Stratford-upon-Avon beispielhaft vorgeführt, wie tödlich die Gifte der Eifersucht und der Rache wirken. Wir begegnen hier einem der genialsten Bösewichte der gesamten Weltliteratur: dem Intrigen spinnenden Jago. Sein Herr ist der Mohr Othello, Feldherr in der Armee der Republik Venedig. Er hat statt Jago den unerfahrenen Cassio befördert. Der betrogene Jago sinnt auf Rache und benutzt dafür den jungen Rodrigo, der unglücklich in Desdemona verliebt ist, Othellos Frau. Othellos Eifersucht ist leicht zu wecken. Der Zuschauer leidet mit ihm, weil er alle Beweise falsch deutet, die Jago ihm in die Hände spielt. Schließlich erdrosselt der Mohr von Venedig seine Geliebte und ersticht sich, als er seinen grässlichen Irrtum erkennt. Antonín Dvořák: Ouvertüre zu „Othello“ Die vielleicht bekannteste Konzertouvertüre zum „Othello“ hat Antonín Dvořák (1841—1904) komponiert, zur Jahreswende 1891/92. Der Begriff „Konzertouvertüre“ zeigt schon, dass Dvořáks stilistische Vorbilder nicht etwa in der minutiös beschreibenden Programmmusik liegen, wie sie zum Beispiel Franz Liszt komponiert hat. Ausgangspunkt sind vielmehr die Werke Ludwig van Beethovens oder Felix Mendelssohn-Bartholdys. Er will in seinem „Othello“ weniger eine Handlung schildern als die grundsätzlich wirkenden Kräfte eines Geschehens oder Sujets skizzieren. Das Werk ist Teil eines Zyklus’ mit Ouvertüren, die durch ein musikalisches Hauptmotiv untereinander verbunden sind und den der Komponist „Natur, Leben und Liebe“ genannt hat. Die Uraufführung findet 1892 statt, kurz vor Dvořáks Abreise in die „Neue Welt“. Aus den drei Teilen „Natur, Leben und Liebe“ werden später die Ouvertüren „In der Natur“, „Karneval“ und „Othello“. Ihr einendes Thema ist die Natur in allen ihren Ausprägungen, als lebensspendende Kraft, aber auch als zerstörerische Urgewalt. Der bissige Hund am Gewande „Othello“ op. 93 hat erzählerischen, dramatischen Charakter. Ein Streichergesang in fis-Moll suggeriert zunächst eine trügerische Ruhe. Was Christian Friedrich Daniel Schubart schon 1784 über die hier verwendete, seltene Tonart gesagt hat, passt auf dieses Drama wunderbar: „Ein finsterer Ton; er zerrt an der Leidenschaft, wie der bissige Hund am Gewande“. Der bissige Hund Jago fährt in Form eines markanten Streichermotivs immer wieder dazwischen. Man könnte diese musikalische Formulierung auch als Motiv der Eifersucht bezeichnen. Sodann spielen die Holzbläser jene Tonfolge, die sich durch die gesamte Trilogie Dvořáks Besetzung 2 Flöten (Piccolo), 2 Oboen (Englisch Horn), 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Harfe, Streicher Komponiert 1891—1892 Dauer ˜ 17 Minuten 7. philharmonisches konzert „ der komponist hat die aufgabe, menschliches leben zu verschönern und es zu verteidigen. “ sergej prokofjew 7 7. philharmonisches konzert 9 zieht und die Natur an sich symbolisiert. Im „Othello“ hat das Motiv anscheinend jeden Glanz verloren. Im raschen Allegro con brio könnte man eine Schilderung von Jagos intrigantem Wesen vermuten. Oboe und Streicher zeichnen bald eine lyrische Szene – eine Zusammenkunft Othellos mit Desdemona? Die Musik beruhigt sich langsam, doch verkleinerte Varianten des Eifersuchtsmotivs huschen durch die Streicherstimmen – der Zweifel an Desdemonas Treue wird in Othellos Herz gesät. In pervertierter Form kehrt das Natur-Motiv später noch zurück, begleitet von gefährlich schillernden Holzbläserketten. Dunkles Blech kündet den Tod an, dann führt ein Choral der Holzbläser zurück in die Anfangsstimmung. Etwas für Kenner ist ein von Harfen umrauschter, chromatischer Akkordabstieg, der wohl ein intelligenter Verweis ist auf den Schlaf Brünnhildes in Richard Wagners „Walküre“. Nur, dass der Schlaf Desdemonas hier ein ewiger ist. Sergej Prokofjew: 2. Violinkonzert Eines der großen Rätselfragen im Leben von Sergej Prokofjew (1891—1953) ist, warum der Komponist 1936 endgültig in ein Heimatland zurückgekehrt ist, das von Stalins harter Hand in eisernem Griff gehalten wird. Seine Beziehung zum russischen ­Diktator, der immerhin Prokofjews erste Frau unter erfundenen Spionagevorwürfen nach Sibirien verbannt hat, ist von jeher eine tragische gewesen. Stalin und Prokofjew sterben am selben Tag, dem 5. März 1953. Während zu Stalins Begräbnis die Massen strömen, nehmen von Prokofjew nur einige treue Weggefährten Abschied. Was ist es also, das Prokofjew zurückgetrieben hat? Er sei „schrecklich egoistisch“ gewesen, meint der Cellist und Dirigent Mstislaw Rostropowitsch, und habe sich für nichts mehr interessiert als den Erfolg. Doch ist wohl auch ein existentielles Heimweh der Auslöser, die Sehnsucht nach umjubelten Gastspielen, alten Freunden und vertrauten Orten. „Die Luft der Fremde bekommt meiner Inspiration nicht, weil ich Russe bin, und das Unbekömmlichste für einen Menschen wie mich ist es, im Exil zu leben“, hat Prokofjew zu bedenken gegeben. Quadratur des musikalischen Kreises Das zweite Violinkonzert entsteht 1935, als die Brücken, die Prokofjew in die Heimat baut, schon wieder sehr tragfähig sind. Es ist ein Auftragswerk für den franzö­sischen Geiger Robert Soetens (1897—1997) und entsteht vornehmlich auf Reisen, in Paris, in Zentralrussland, in Polenowo (südlich von Moskau) und in Aserbaidschan. Die Uraufführung findet am 1. Dezember 1935 in Madrid statt – wahrlich ist es also ein „internationales“ Konzert. Ästhetisch sucht Prokofjew hier eine neue Einfachheit, womit er sich vorsichtig jenem Stil annähern will, den die Sowjetunion seit der Reorganisation der Kunstverbände 1934 unter sozialistischer Volkskunst versteht. „Die Musik, die hier notwendig ist, möchte ich als ‚leicht-seriös‘ oder ‚seriös-leicht‘ bezeichnen“, schreibt Prokofjew. „Sie soll vor allem melodisch sein, wobei die Melodie einfach und verständlich sein muss, ohne ins Hausbackene oder Triviale abzugleiten“. Diese Quadratur des musikalischen Kreises ist Prokofjew in seinem zweiten Violinkonzert erstaunlich gut gelungen. Walzer, Märsche, Tongirlanden Die Solo-Violine eröffnet das Konzert mit dem weit gespannten Hauptthema des Allegro moderato. In seiner Struktur erinnert es an russische Volkslieder und bleibt im Folgenden deutlich erkennbar. Das zweite Thema ist ebenfalls eher ruhig, instrumental gefärbt wird es durch Hörner, Klarinette und Oboe, die sich alle mit der Violine im Dialog befinden. Später wechseln die Themen ihre Gestalt, das Besetzung Solo-Violine, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, Schlagzeug, Streicher Komponiert 1935 Dauer ˜ 26 Minuten Hauptthema wird zum Beispiel in einen klanglich originellen Marsch verwandelt, den das Soloinstrument elegant mit Tongirlanden umrankt. Auch das zweite Thema erscheint später verändert, es weitet sich zu einer Klangfläche, die eine Basis für die Virtuosität der Violine liefert. Je weiter der erste Satz voranschreitet, desto knapper und komprimierter wird er; der Schluss ist überraschend lakonisch. Der erforderlichen „Neuen Einfachheit“ entspricht vor allem der zweite Satz. Zwar ist die Serenadenstimmung ungetrübt und der Bau des Satzes einfach, doch seine Themen hat Prokofjew komplex konstruiert. Die Violine spielt oft im Viervierteltakt und reibt sich reizvoll mit dem Zwölfachteltakt ihrer Begleitung. Der Satz hält noch manche Überraschung bereit, besonders im reichhaltigen Mittelteil. Das finale Allegro, ben marcato ist ein burleskes Rondo, mit schrillen Klangfarben, Walzerfragmenten und skurrilen Passagen im Siebenvierteltakt. Ungewöhnlich scheint der Einsatz von ­Kastagnetten – vielleicht eine Huldigung an Madrid, den Uraufführungsort? Dimitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 15 Unbeschwertheit, wie sie Prokofjews zweitem Violinkonzert zueigen ist, zeichnen die Werke von Dimitri Schostakowitsch (1906—1975) selten aus. Humor meint bei ihm Groteske, gute Laune ist meist nur aufgesetzt. Schostakowitsch ist zweifellos auch der politischere der beiden russischen Meisterkomponisten. Unter Stalin hatte er vielleicht noch mehr zu leiden als Prokofjew. Der Diktator besucht 1936 Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth of Mzensk“. Der unmittelbar folgende „Prawda“-Artikel „Chaos statt Musik“ stempelt Schostakowitsch für alle Zeit zu einem Künstler, auf den man ein Auge haben muss. Vieles hat Schosta­kowitsch durch seine Musik gesagt, was nicht öffentlich ausgesprochen werden darf. Ganz private Aussagen „versteckt“ er vor allem in seinen Streichquartetten, während seine Sinfonien eher indirekt von der eigenen Stimmungslage Auskunft geben. In seinen beiden letzten Sinfonien, komponiert 1969 und 1971, ändert sich das jedoch. Im Liederzyklus der Sinfonie Nr. 14 ist der Tod das Hauptthema. Die Sinfonie Nr. 15 dagegen ist ein Lebensrückblick im Angesicht eben dieses Todes, der in den letzten Jahren mit immer schnelleren Schritten auf den Komponisten zukommt. Schon Ende der Fünfziger Jahre wird bei Schostakowitsch eine Lähmungserkrankung festgestellt, die sich stetig verschlimmert. 1966 kommt ein Schlaganfall hinzu. Er verbringt viel Zeit im Krankenhaus, wo auch im Juni 1971 die ersten Skizzen zur Sinfonie Nr. 15 entstehen. Das Resümee dieser schonungslosen Reise in die Vergangenheit fällt bitter aus. Hoffnung auf das Jenseits hegt der Atheist Schostakowitsch ohnehin nicht. Galgenhumor beweist er trotz allem. „Ich möchte eine fröhliche Sinfonie schreiben“, bemerkt er gegenüber dem Komponistenkollegen Boris Tischtschenko, bevor er mit der Arbeit beginnt. Im ersten Satz der Sinfonie manifestiert sich bereits der Tod in einem Zitat aus der „Wilhelm Tell“-Ouvertüre von Gioacchino Rossini. Die Armbrust ist angelegt… und der finale Schuss wird diesmal nicht den Apfel treffen. Die Uraufführung der Sinfonie Nr. 15 findet am 8. Januar 1972 statt, im großen Konzertsaal des Moskauer Konservatoriums. Schostakowitschs Sohn Maxim dirigiert. Zirkusluft und Grabesstimmung – 1. und 2. Satz Der erste Satz in dieser formal recht konventionell angelegten Sinfonie, das Allegretto, beginnt mit einem „Blingbling“ des Glockenspiels und einem Solo der Flöte. Ein burleskes Fagott mischt sich ein. Bald glaubt man sich im Zirkus, eine Trompete Besetzung 2 Flöten (Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Celesta, Streicher Komponiert 1971 Dauer ˜ 48 Minuten 11 lädt mit Fanfaren ein in die Manege. Das „Wilhelm Tell“-Zitat klingt an, makaber klingen die kleine Trommel und das Xylophon. Die Musik ist von Zitaten durchsetzt, die freilich nur Schostakowitsch-Kenner entdecken können: Ein Motiv aus der Oper „Lady Macbeth of Mszensk“ ist darunter, aber auch das musikalische Monogramm des Komponisten, die Töne D-Es-C-H. Das alles gerät in einen munteren Strudel. Nach Maxim Schostakowitschs Deutung hat sein Vater hier Menschen dargestellt, die im Kommunismus wie Marionetten funktionieren müssen. Stalin hält den brennenden Ring, der Komponist hat hindurch zu springen. Im zweiten Satz, Adagio-Largo, ändert sich der Tonfall vollständig. Schwere Blechbläserchoräle wechseln ab mit dem einsamen Zwölftonsolo des Cellos. Später tritt eine Violine hinzu, auch fahle Akkorde der Holzbläser. Ein dumpfer Trauermarsch der Posaune und Tuba hebt an, der von seltener Kargheit ist, geradezu verstörend resignativ. Nach einem lautstarken Höhepunkt und den wieder­kehrenden, gespenstischen Holzbläsermotiven entschwebt die Musik zu Klängen von Celesta und Vibraphon. Geradezu unirdisch wird es, bevor ein nüchterner Schluss Schosta­kowitschs Haltung zum Tod noch einmal unterstreicht. Spieldose im Leerlauf – 3. und 4. Satz Das pausenlos folgende Allegretto ist das kürzeste Scherzo, das der Komponist je geschrieben hat. Die burleske Heiterkeit der dudelnden Klarinette und der Solovioline erinnert an die Art, wie Gustav Mahler, eines von Schostakowitschs großen Vorbildern, den Tod in seiner 4. Sinfonie porträtiert hat: als „Freund Hein“, den Spielmann mit der Geige. Das Finale dann ist eine kunstvolle Sammlung von musikalischen Zitaten. In der Adagio-Einleitung greift Schostakowitsch zunächst vielsagend auf das Motiv der Todesverkündigung aus Richard Wagners Oper „Die Walküre“ zurück. Es hat in diesem Satz immer wieder hörbar seinen Auftritt. Ein Motivfragment aus Wagners „Tristan und Isolde“ ist ein Baustein der sich nun entfaltenden Musik der Streicher. Bald beginnt eine groß angelegte Passacaglia, die deutlich an den berühmten, ersten Satz aus Schostakowitschs Sinfonie Nr. 7 angelehnt ist und mit der Invasion Leningrads im Zweiten Weltkrieg assoziiert ist. Später kehrt der Komponist wieder an den Beginn des Satzes zurück. Und dann zieht er ein letztes Mal die Spieluhr seines Lebens auf. Die letzten Minuten seines sinfonischen Œ ­ uvres schnurren ab wie eine Spieldose, quasi im Leerlauf. Maxim Schostakowitsch bemerkte dazu: „In der Sinfonie kommt die gesamte Spannbreite des mensch­lichen Lebens zum Ausdruck, vom Anfang bis zum Ende, darum ging es meinem Vater eigentlich immer. Das Schlagwerk am Ende […] erinnert an das Ticken einer Uhr – das ist die Zeit, die Gott uns gibt.“ — Markus Bruderreck „ mit großer mühe hielt ich die konzerte durch, denn die musik zerschnitt mir die ohren, die seele tat weh. “ ustwolskaja über schostakowitsch 13 Oleg Caetani, Dirigent Oleg Caetani studierte bei Nadia Boulanger, die die treibende Inspiration seiner ­Karriere wurde. In Rom am Konservatorium Santa Cecilia besuchte er die Franco Ferrara-Dirigentenklasse und studierte Komposition bei Irma Ravinale. Im Alter von 17 gab er sein Theaterdebüt. Nach weiterführenden Studien der Schostakowitsch-­ Sinfonien mit Kirill Kondrashin am Moskauer Konservatorium schloss er diese bei Viktor Musin am Konservatorium St. Petersburg mit der Aufführung von Schosta­ kowitsch 5. Sinfonie ab. Oleg Caetani ist Preisträger des RAI Turin Wettbewerb und des Karajan-Wettbewerb in Berlin. Er begann seine Karriere bei der Deutschen Staatsoper Berlin als Korrepetitor und Assistent von Otmar Suitner. Seitdem gewann Caetani in über 30 Jahren Dirigententätigkeit große Erfahrungen sowohl im Opern- als auch im sinfonischen Repertoire. oleg caetani Caetani war von 2005 bis 2009 Chefdirigent und künstlerischer Leiter an der ENO London, sowie von 2002 bis 2005 des Melbourne Symphony Orchestra. Davor war er Chefdirigent der Staatskapelle Weimar, Erster Kapellmeister der Oper Frankfurt und GMD in Wiesbaden und Chemnitz. Er ist ein gern gesehener Gast bei Orchestern wie der Staatskapelle Dresden, den Münchner Philharmonikern, dem Symphonie­ orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester, aber auch bei weiteren führenden Orchestern aus aller Welt. biografien caroline goulding Caroline Goulding, Violine Die erst 23 Jahre alte amerikanische Geigerin Caroline Goulding gilt als eine der herausragenden Begabungen ihrer Generation. Sie wurde 1992 in Boston geboren und begann mit dreieinhalb Jahren Geige zu spielen. Ihren ersten Unterricht hatte sie bei Julia Kurtyka. Ihre Studien führte sie bei Donald Weilerstein am New England Conservatory fort. Seit November 2013 nimmt sie am Master Studies Program der Kronberg Academy teil und studiert dabei in der Klasse von Christian Tetzlaff. Schon früh hat sie mit den führenden Orchestern Nordamerikas wie dem Cleveland ­Orchestra, Dallas Symphony oder Houston Symphony Orchestra zusammengespielt und gab Recitals u. a. in der Carnegie Hall und im Lincoln Center. Debüts in Europa und Asien führten sie als Solistin u. a. zum HR-Sinfonieorchester, zur Deutschen Radiophilharmonie, zu den Münchner Symphoniker, dem Netherlands Philharmonic Orchestra, dem Aarhus Symphony Orchestra und den Hong Kong ­Philharmonic. Mit Recitals präsentierte sie sich u. a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Schubertiade Hohenems, Philharmonie Essen, Fränkischen Musiktagen, bei der Robert-Schumann-Gesellschaft in Frankfurt und in der Tonhalle Zürich sowie beim Rheingau Musik Festival. Caroline wohnt derzeit in New York und spielt eine General Kyd Stradivarius (1720), eine Leihgabe von Jonathan Moulds. 7. philharmonisches konzert 15 besetzung 1. Violine Alexander Prushinskiy Shinkyung Kim Beata Michalski Yang Li Alf Hoffmann Wolfram Weber Helmut Kossow Andreas Greuer Gesa Renzenbrink Branca Weller Bela Tambrea Beata Weber Joowon Park Maria Yakovleva ** 2. Violine Frank Rudolph Björn Kuhlen Renate Oschmann Elke Hies Ulrike Grosser-Krotzinger Vera Plum Iris Plettner Martin Westerhoff Dariusz Wisniewski Natalie Breuninger Sangwha Pyo Nicola Borsche* Viola Roman Nowicki Marjan Hesse Josephine Range Martin Burghardt Johannes Hobbing Lore Militzer Armin Behr Ildikó Czellecz Seulki Ha Wanhsuan Tseng ** Violoncello Franziska Batzdorf Risto Rajakorpi Emanuel Matz Markus Beul Denis Krotov Andrei Simion Blanca Gorgojo Daniel Hoffmann* Kontrabass Tomoko Tadokoro Frank Kistner Michael Naebert Dirk Nolte Manuela Uhlmann Suye Shao * Flöte Felix Reimann Anna Pajak-Michalska Milica Zivanic** Oboe Volkmar Schöller Birgit Welpmann Stefanie Dietz vorschau Trompete Mitsugu Hotta Daniel Hufnagl Posaune Berndt Hufnagl Johannes Leitner Paul Galke Mo 04.04.2016, 20.00 Uhr Orchesterzentrum NRW Werke von J.S. Bach, A. Jolivet, A. Piazzolla u. a. Lorris Dath, Slavik Stakhov, Klaus Bertagnolli und Aron Leijendeckers, Schlagzeug Felix Reimann, Flöte Tuba Thomas Kerstner Pauke / Schlagzeug Karl-Josef Kels Roland Krebs Felix Kohnke Lorris Dath Christopher Lamberti * Julian Sulzberger * Simon Roloff * Harfe Simone Seiler 8. Philharmonisches Konzert melodien_rausch Di 19.04. + Mi 20.04.2016, 20.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Carl Maria von Weber Der Bezwinger der Geister op. 27 Antonín Dvořák Cellokonzert h-Moll op. 104 César Franck Sinfonie d-Moll Gabriel Feltz, Dirigent Johannes Moser, Violoncello Celesta Sujin Jung 3. Konzert Wiener Klassik feuer_werk Klarinette Frauke Hansen Martin Bewersdorff Mo 02.05.2016, 19.00 Uhr Konzerthaus Dortmund Fagott Minori Tsuchiyama Roland Grabert Horn Monika Lorenzen Shukuko Okamoto-Farges David Koerper Ferenc Pal 3. Kammerkonzert Schlagzeug und mehr ** = Aushilfe ** = Praktikant / in (kurzfristige Besetzungs­ änderungen vorbehalten) Christoph Willibald Gluck Don Juan, Tragische Ballett-Pantomime (Auszüge) Luigi Boccherini Sinfonie d-Moll op. 12, Nr. 4 La Casa del Diavolo (3. Satz) Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert G-Dur KV 216 Ludwig van Beethoven 4. Sinfonie B-Dur op. 60 Lorenzo Viotti, Dirigent Sergei Dogadin, Violine 7. philharmonisches konzert Sparkassen-Finanzgruppe impressum philharmoniker.theaterdo.de doklassik.de Jetzt noch Individueller. Ihre Kreditkarte mit persönlichem Wunschmotiv. Wenn‘s um Geld geht Karten 0231 / 50 27 222 Abo 0231 / 50 22 442 Impressum Theater Dortmund Spielzeit 2015 / 2016 Geschäftsführende Direktorin Bettina Pesch Generalmusikdirektor Gabriel Feltz Redaktion Anneliese Schürer Fotos Magdalena Spinn, Debbie Runkel, Jamie Jung, privat Druck Druck & Verlag Kettler GmbH, Bönen Redaktionsschluss 07.03.2016 Gefördert durch Sparkasse Dortmund, Theater- und Konzertfreunde Dortmund e.V., Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des ­Landes Nordrhein-Westfalen, WDR 3 Kulturpartnerschaft theater- und konzertfreunde dortmund e.v.