Online-Infomappe - Ö1

Werbung
DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE
Ein Service von:
ORF
A-1040 Wien, Argentinierstraße 30a
Tel.: (01) 50101/18381
Fax: (01) 50101/18806
Homepage: http://oe1.ORF.at
Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit
A-1030 Wien, Radetzkystr. 2
Tel.: (01) 71100-4505
Fax: (01) 71100-14304
Homepage: www.bmg.gv.at/
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
1
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
Die Sendung
Die Sendereihe „Der Radiodoktor“ ist seit 1990 das Flaggschiff der
Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von 14.05 bis 14.40 Uhr
werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form
aufgearbeitet und Ö1-Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch
Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen.
Wir über uns
Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz,
Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und
Dr. Christoph Leprich die Sendung.
Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Martin Rümmele,
Mag. Dominique Stiefsohn, Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny Tekal und Dr.
Christoph Leprich.
Das Service
Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es ein die Sendereihe flankierendes Hörerservice,
das auf größtes Interesse gestoßen ist.
Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen
Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen wird kostenlos zur
Verfügung gestellt und ist bereits am Sendungstag auf der Ö1-Homepage zu
finden. Diese Unterlagen stellen in der Fülle der behandelten Themen ein MedizinLexikon für den Laien dar.
Der Partner
Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unseren Partner:
das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit.
An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unserem Partner für die gute
Zusammenarbeit bedanken!
Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe
zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.B. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben .
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
2
TRAUMA HERZSTILLSTAND – PSYCHISCHE
BELASTUNGSSTÖRUNG NACH DEM INFARKT
Mit Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz
17. März 2014, 14.05 Uhr, Ö1
Sendungsgestaltung und Infomappe: Dr. Ronny Tekal
Redaktion: Dr. Christoph Leprich und Mag. Nora Kirchschlager
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
3
INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
HERZINFARKT ALS TRAUMATISCHES ERLEBNIS
5
Historischer Abriss
5
POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG (PTSD)
Wiedererleben (Intrusion)
Vermeidungsverhalten
Übererregbarkeit
6
6
6
7
Formen einer PTSD
7
Traumatische Auslöser
Die meisten verkraften ein Trauma ohne Folgen
Risiko für Belastungsstörung
8
8
9
Häufigkeit einer PTSD nach Ursachen
9
PTSD nach Herzinfarkt
Jeder achte Patient betroffen
Gefahr einer PTSD im Hinblick auf einen Re-Infarkt
Erste Hinweise
10
10
10
11
Posttraumatische Belastungsstörung nach Krebsdiagnose
Körperliche Folgen einer PTSD
12
12
Behandlungsmöglichkeiten
Spezifische Traumatherapie
Verschiedene Ansätze
EMDR
EMDR bei Herzinfarktpatienten
13
13
13
14
15
Vorbeugung durch rechtzeitige Intervention
15
ANLAUFSTELLEN & INFOLINKS
BUCHTIPPS
SENDUNGSGÄSTE
17
19
20
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
4
TRAUMA HERZINFARKT
HERZINFARKT ALS TRAUMATISCHES ERLEBNIS
Ein überlebter Herzinfarkt hinterlässt mehr als nur eine Narbe im Herzmuskel. Ein
solch dramatisches Ereignis erschüttert bei vielen Betroffenen den Glauben an die
eigene Unverwundbarkeit. Wird das traumatische Erlebnis nicht gut verarbeitet, so
kann es zum Bild der Posttraumatischen Belastungsstörung (dt. Abkürzung: PTBS;
engl.: PTSD=Posttraumatic Stress Disorder) kommen, wie man es von Personen
kennt, die Naturkatastrophen, Unfälle oder Gewalterfahrungen erlebt haben.
Dennoch wird nach einem Herzinfarkt der psychotraumatischen Komponente
dieser Erkrankung kaum Beachtung geschenkt. Die Behandlung beschränkt sich
zumeist auf Medikamente und eine körperliche Rehabilitation.
Viele Betroffene trauen sich nicht, mit ihren betreuenden Ärztinnen und Ärzten
über die starke seelische Belastung zu sprechen, die ein derartiges Trauma oft mit
sich bringt. Immerhin hat man es überstanden, soll froh sein, am Leben zu sein.
Zunehmend rücken die psychischen Aspekte jedoch in den Fokus der
Aufmerksamkeit. Denn Studien zufolge erhöht sich bei Vorliegen einer
Belastungsstörung das Risiko für einen erneuten Infarkt. Die rechtzeitige Diagnose
durch Psychologen oder Psychiater und eine spezielle Traumatherapie sollten
demnach fixer Bestandteil beim Management von Herzinfarktpatienten sein, um
Spätschäden zu verhindern.
HISTORISCHER ABRISS
Erst 1981 wurde die Posttraumatische Belastungsstörung in die Liste der WHODiagnosen aufgenommen. Damit gestand man erstmals zu, dass ein dramatisches
Außenereignis den psychischen Apparat derart verändern kann, dass eine
psychiatrisch relevante Störung entstehen kann.
Dabei war das Krankheitsbild – wenn auch nicht als solches definiert – seit jeher
bekannt. Über Jahrhunderte mussten die Menschen mit den seelischen Folgen
schrecklicher Erlebnisse ohne die Möglichkeit einer Therapie zurechtkommen. So
sprach man von den Geschädigten des Ersten Weltkrieges als „Kriegszitterer“, von
der „Traumatischen Neurose“ oder vom „Granatenschock“.
Der britische Schriftsteller Robert Graves verarbeitet im 1929 erschienenen
autobiografischen Werk „Strich drunter“ seine Erlebnisse während des Ersten
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
5
TRAUMA HERZINFARKT
Weltkrieges und liefert damit eine Beschreibung des Posttraumatischen StressSyndroms:
„Mein Verstand und meine Nerven waren immer auf Krieg eingestellt. Um
Mittemacht explodierten Granaten auf meinem Bett, obwohl Nancy bei mir lag;
tagsüber nahmen Fremde die Gesichter von Freunden an, die gefallen waren. Als
ich stark genug war, den Hügel hinter Harlech zu erklimmen, um einen Blick auf
die Landschaft zu werfen, die ich am meisten liebte, sah ich nur ein potentielles
Schlachtfeld.“
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Begriffe wie „Neurozirkulatorische Asthenie“,
„Kriegsneurose“ oder „Gefechtsneurose“ gebräuchlich.
Der übersetzte Begriff der Posttraumatischen Belastungsstörung stammt aus den
USA, wo er sich nach dem Vietnamkrieg durchsetzte. Die schwer traumatisierten
Veteranen wiesen überdurchschnittlich häufig derartige Symptome auf. Vor
einigen Jahren wurde das Krankheitsbild in Deutschland bei den in Afghanistan
stationierten Soldaten zunehmend diagnostiziert.
Erst in jüngerer Zeit setzt sich die Erkenntnis durch, dass Erfahrungen
zwischenmenschlicher oder sexueller Gewalt wesentlich häufigere Quellen einer
PTBS sein dürften als Kriegserlebnisse, Unfälle oder Naturkatastrophen.
Quellen:
Geschichte der Traumaforschung
http://www.lebensgeschichten.org/trauma/trauma06.php
Robert Graves, „Strich drunter!“, 1929
POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG (PTSD)
Die Posttraumatische Belastungsstörung ist eine streng definierte psychiatrische
Diagnose. Die Symptomatik gliedert sich in drei Bereiche:
Wiedererleben (Intrusion)
Dabei wird die traumatische Situation emotional immer wieder durchlebt. Wie
Flash-Backs werden Fragmente wie ein Film vor dem inneren Auge abgespielt,
ausgelöst durch ein Geräusch, einen Geruch, eine Situation. Nachts manifestiert
sich das Erlebte in Albträumen.
Vermeidungsverhalten
Die Betroffenen versuchen, all jene Situationen zu vermeiden, die als potentielle
Auslöser gesehen werden: Man fährt nicht mehr Auto, wenn man einen Unfall
hatte, oder vermeidet – trotz ärztlicher Erlaubnis - sportliche Aktivität, aus Angst
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
6
TRAUMA HERZINFARKT
vor einem (erneuten) Herzinfarkt. Es kann auch zu völligem sozialen Rückzug
kommen, zu Angststörungen, Alkohol- oder Drogenmissbrauch.
Übererregbarkeit
Die betroffenen Personen stehen pausenlos „unter Strom“. Vermehrte
Schreckhaftigkeit, aggressives Verhalten, Konzentrations- oder Schlafstörungen
zeugen von einem deutlich erhöhten Stresslevel.
Die Symptome einer PTBS treten in der Regel in den ersten drei Monaten nach
dem traumatischen Erlebnis auf, in manchen Fällen aber erst mit einer
Verzögerung von vielen Monaten oder sogar Jahren.
Innerhalb von zwölf Monaten verschwinden die Symptome in etwa 50 Prozent der
Fälle auch ohne Behandlung. Bei etwa 25 Prozent der Betroffenen bleiben
einzelne oder mehrere Symptome dauerhaft bestehen. Erst wenn eine Person es
nicht geschafft hat, innerhalb eines halben Jahres mit dieser Situation
zurechtzukommen, so liegt, nach der internationalen Klassifikation für
Erkrankungen ICD, eine posttraumatische Stressreaktion vor. Werden
Posttraumatische Belastungsstörungen nicht adäquat behandelt, so können sie
eine ganze Reihe von gravierenden dauerhaften körperlichen, seelischen und
sozialen Folgen nach sich ziehen.
FORMEN EINER PTSD
Obwohl sie nicht die einzige psychiatrische Störung ist, die nach einem
traumatischen Ereignis auftreten kann, gilt sie sozusagen als „Mutter der
Traumadiagnosen“. In den letzten Jahren wurden weitere Differenzierungen
vorgenommen. Denn die Posttraumatische Belastungsstörung kann sich als
einfache oder als komplexe Störung äußern.

Einfache Störung: Ein traumatisches Erlebnis hinterlässt eine
Stressreaktion, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann.

Komplexe Störung: Zur Stressreaktion setzt die Traumadynamik ein: Die
Betroffenen können weder ihrer Umgebung, noch sich selber vertrauen. Es
kommen Schuld- und Schamgefühle hinzu, die Umwelt wird in einer
verzerrten Art und Weise wahrgenommen. So können sich die gesamte
Lebenssituation und die Persönlichkeitsstruktur verändern.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
7
TRAUMA HERZINFARKT
Quellen:
Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie
http://www.degpt.de/informationen/fuer-betroffene/trauma-und-traumafolgen/
Vorgespräch Dr.in Sylvia Wintersperger 2014
TRAUMATISCHE AUSLÖSER
Auslösend für eine posttraumatische Belastungsstörung kann eine Krisensituation
sein, die jenseits der bisherigen Lebenserfahrung angesiedelt ist, und die
Fähigkeit zur Selbstregulation untergräbt. Gleich, ob es sich um
Naturkatastrophen, Unfälle oder Gewalterfahrungen, bis hin zu lebensbedrohlichen
Erkrankungen handelt. Das Psychotrauma manifestiert sich durch das Erleben
einer bedrohlichen Situation, in der die natürlichen, programmierten
Reaktionsmöglichkeiten von Kampf oder Flucht nicht möglich sind.
Im Prinzip kann jede belastende Situation ein solches Syndrom auslösen.
Dennoch werden die Ursachen für eine PTSD nach der internationalen
Klassifikation (ICD-10) genauer umschrieben. Es geht um Ereignisse, die
 objektiv mit „außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem
Ausmaß“ einhergehen oder „die tatsächlichen oder drohenden Tod,
tatsächliche oder drohende ernsthafte Körperverletzung oder eine
Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit von einem selbst oder
Anderen“ einschließt.

subjektiv „bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würden“,
beziehungsweise mit „starker Angst, Hilflosigkeit oder Grauen“ erlebt
wurden.
Die meisten verkraften ein Trauma ohne Folgen
Ein erlittenes Trauma erhöht zwar das Risiko für eine Posttraumatische
Belastungsstörung. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine solche in jedem Fall
auftritt. Im Gegenteil. Die meisten Personen können ihr Leben mit keinen oder nur
geringen Einschränkungen weiterführen. Und es muss nicht immer das Bild einer
Posttraumatischen Belastungsstörung sein. Zwar ist das Risiko für eine PTSD nach
einem traumatischen Ereignis um das Dreifache erhöht. Doch auch Depressionen
oder Angsterkrankungen sind als Folgeerscheinungen möglich. Und
Schlafstörungen stellen sich bei traumatisierten Personen 16mal häufiger ein, als
in der restlichen Bevölkerung.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
8
TRAUMA HERZINFARKT
Generell entwickeln – abhängig von Art und Intensität des Erlebten - zwischen
fünf und 60 Prozent der Traumatisierten eine PTSD. Dabei werden etwa
Naturkatastrophen generell besser verarbeitet, als Traumata, die durch
Mitmenschen verursacht werden (Vergewaltigungen, Entführung, Missbrauch oder
Folter). Besonders schwierig wird es für die Betroffenen, wenn es sich dabei um
Angehörige oder nahe Bezugspersonen handelt, die zum Täter werden. Dann,
wenn man auch „selber gemeint ist“, man nicht zufällig, sondern gezielt zum
Opfer wird.
Neben physischer, psychischer oder sexueller Gewalt kann auch soziale
Vernachlässigung das Syndrom auslösen. In diesen Fällen spricht man von der
sogenannten „Entwicklungstraumatisierung“.
Risiko für Belastungsstörung
Es ist nicht vorhersehbar, wie ein Mensch auf eine traumatische Situation
reagieren wird. Dies hängt nicht zuletzt davon ab, mit welchem psychischen
„Rüstzeug“ eine Person in eine Situation hineingerät, wie viele
Bewältigungsstrategien zuvor bereits beherrscht wurden. So besteht bei
Menschen mit Angststörungen, Depressionen oder Suchterkrankungen ein
erhöhtes Risiko, nach einem Trauma auch eine Belastungsstörung zu entwickeln.
HÄUFIGKEIT EINER PTSD NACH URSACHEN
Nach den internationalen ICD-10-Leitlinien ist die Häufigkeit einer
posttraumatischen Belastungsstörung abhängig von der Art des Traumas (circaWerte):
1. 50 Prozent nach Vergewaltigung
2. 25 Prozent nach anderen Gewaltverbrechen
3. 50 Prozent bei Kriegs-, Vertreibungs-, und Folteropfern
4. 10 Prozent bei Verkehrsunfällen
5. 10 Prozent bei schweren Organerkrankungen (Herzinfarkt oder bösartige
Krebserkrankungen)
Quellen:
AWMF Leitlinie zur Posttraumatischen Belastungsstörung
http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/051-010.html
ICD-10-Definition, Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie
http://www.degpt.de/informationen/fuer-betroffene/trauma-und-traumafolgen/
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
9
TRAUMA HERZINFARKT
PTSD NACH HERZINFARKT
Dass auch der Herzinfarkt als lebensbedrohliches Ereignis, als Auslöser für eine
PTSD fungieren kann, ist noch kaum erforscht, wie unser Studiogast Alexander
Urtz vom Herz-Kreislaufzentrum Groß Gerungs betont. Den behandelnden
Kardiologen sei zwar die körperliche Dramatik eines solchen Ereignisses bewusst,
kaum jedoch die psychische Komponente.
Jeder achte Patient betroffen
Diese Auffassung teilt auch der klinische Psychologe Donald Edmondson vom
Columbia University Medical Center in New York. Er analysierte Ergebnisse aus 24
Beobachtungsstudien mit 2.384 Patienten. Viele entwickelten nach einem
durchlittenen Infarkt auch psychische Krankheitsbilder, wie etwa eine Depression.
Jeder achte Herzinfarktpatient zeigte zudem Symptome einer PTSD.
„Von den Infarktpatienten sind wahrscheinlich zwischen 10 und 30 Prozent massiv
traumatisiert“, so Alexander Urtz. Vermutlich leiden zwischen 35.000 und 78.000
Personen in Österreich an den psychischen Folgen einer Herzkreislauferkrankung
und haben einen speziellen Bedarf an Traumabehandlung. Interessanterweise
finden sich bei Patienten, die reanimiert wurden, also eigentlich einen sehr
dramatischen Verlauf hatten, weniger psychische Probleme. „Die Amnesie, die vor
dem Infarkt beginnt und auf der Aufwachstation endet, löst scheinbar nicht so
häufig ein Trauma aus. Hier wird eher der Partner traumatisiert.“ Bei einem vom
Patienten bewusst erlebten Infarkt, scheinen der Schock und die Erkenntnis der
eigenen Sterblichkeit, selbst wenn das Ereignis von außen betrachtet nicht so
lebensbedrohlich wirkt, massiver zu sein. Dennoch kommt es in erster Linie auf
die individuellen Bewältigungsstrategien an.
Gefahr einer PTSD im Hinblick auf einen Re-Infarkt
Eine Posttraumatische Belastungsstörung hat auch Einfluss auf die
Lebensprognose. Nach der Studie von Donald Edmondson soll eine PTSD mit
einem 2-fach erhöhten Risiko für einen Re-Infarkt einhergehen. Das rechtzeitige
Erkennen und die Therapie einer PTSD haben demnach auch einen wesentlichen
Effekt, im Sinne der „Sekundärprävention“, also der Vermeidung von
Folgeschäden.
„Die Gefahr besteht, dass sich die PTSD chronifiziert und zu einem langjährigen
Leiden wird“, so Alexander Urtz. „Man sieht, dass bei Menschen erst Jahre und
Jahrzehnte nach einem traumatischen Ereignis der Leidensdruck so groß wird,
dass sie Hilfe in Anspruch nehmen müssen.“
Die Zuweisung an Psychologen und Psychotherapeuten erfolgt über die
behandelnden Ärzte. „Dass eine PTSD automatisch in der Diagnostik erfragt wird,
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
10
TRAUMA HERZINFARKT
davon sind wir leider noch meilenweit weg. Da gibt es kaum ein
Problembewusstsein. Doch wenn ein Patient alleine schon bei medizinischdiagnostischen Fragen nach der Herzerkrankung nervös wird und mit Stress und
Aufregung reagiert, dann sollte man daran denken, dass das Trauma nicht gut
verarbeitet wurde.“
Auch Sebastian Globits, Leiter des Herz Kreislauf Zentrum Groß Gerungs sieht
Handlungsbedarf: „Obwohl sich die meisten Patientinnen und Patienten nach
einer Herzerkrankung psychisch wieder erholen, entwickeln manche eine
posttraumatische Belastungsstörung, die über Jahre und Jahrzehnte das Leben
beeinträchtigt.“ Da die Betroffenen im Rahmen einer PTSD zum Teil auch
körperliche Symptome aufweisen, werden viele kostspielige Untersuchungen
durchgeführt, die bei einem rechtzeitigen Erkennen der Belastungsstörung gar
nicht nötig wären.
Erste Hinweise
Die ersten Symptome sind unspezifisch: Schlafstörungen, Nervosität,
Schreckhaftigkeit, geringe Stresstoleranz oder unklare Emotionsausbrüche. Zudem
können auch erneute Herzbeschwerden und Angina pectoris-Anfälle ohne
organischen Befund auftreten. Im weiteren Verlauf kann die Diagnose klarer
gestellt werden, wenn dann auch die typischen „Flash-Backs“, also das sehr
intensive Wiedererleben des Infarktes hinzukommen.
Speziell bei den körperlichen Symptomen kann oft nur schwer zwischen einer
traumatischen, körperlich erlebten Erinnerung oder einem organischen Problem
unterschieden werden.
Hier seien - so Alexander Urtz - neben der medizinischen Abklärung folgende
Fragen hilfreich:
 Welche Symptome können Sie beschreiben?
 Wie lange dauern sie?
 Hatten Sie diese Symptome auch schon vor der Herzerkrankung?
 Sind die Beschwerden ähnlich wie beim Herzinfarkt (z.B. Druck auf der
Brust)?
 Ist es belastend für Sie, an den Herzinfarkt, Krankenhausaufenthalt,
Operation, … zu denken?
Die meisten Menschen sind in der Lage, ein potentiell traumatisches Erlebnis
weitgehend ohne therapeutische Hilfe zu überstehen. Viele Patientinnen und
Patienten scheuen sich davor, bei Vorliegen von psychischen Problemen mit ihren
Ärzten darüber zu sprechen. Dabei macht das durchaus Sinn. „Die Symptome
einer PTBS nach einer Herzerkrankung sind sehr gut behandelbar und lösen sich
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
11
TRAUMA HERZINFARKT
oft nach wenigen Sitzungen ganz auf“, wie unser Studiogast Alexander Urtz zu
berichten weiß.
Quellen:
Ärzteblatt zur Studie von Donald Edmondson
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/50601/Herzinfarkt-kann-posttraumatischeBelastungsstoerung-ausloesen
Vorgespräch Alexander Urtz 2014
Psychosomatik Basel zu PTSD bei Herzinfarkt
www.psychosomatik-basel.ch
POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG NACH
KREBSDIAGNOSE
Nicht nur die Symptome einer lebensbedrohlichen Erkrankung können ein Trauma
bei den Betroffenen hinterlassen. Es reicht bereits die Diagnose, um das Weltbild
ins Wanken zu bringen. Forscher am Herbert Irving Comprehensive Cancer Center
(HICCC) am Medical Center der New York-Presbyterian/Columbia Universität
konnten zeigen, dass fast ein Viertel aller Frauen, die die Diagnose „Brustkrebs“
erhielten, bald danach typische Symptome einer posttraumatischen
Belastungsstörung zeigten. Vor allem in den ersten zwei bis drei Monaten zeigten
sich bei den 1139 befragten Frauen ein sehr ausgeprägtes Bild einer PTSD. Im
weiteren Zeitverlauf wurden die Symptome schwächer. Vor allem junge
Patientinnen entwickelten eine Belastungsstörung.
Ähnliche Untersuchungen gibt es auch bei Schlaganfall-Patienten. Wieder belegte
eine Studie der Columbia University, dass 23 Prozent der Betroffenen innerhalb
des ersten Jahres entsprechende Symptome zeigten. Jeder zehnte
Schlaganfallpatient bekam nach mehr als einem Jahr eine PTSD.
Körperliche Folgen einer PTSD
In einer Untersuchung der Universitätsklinik Gießen im Jahr 2013 zeigte sich ein
Zusammenhang zwischen einer Posttraumatischen Belastungsstörung und der
Entwicklung eines Typ-2-Diabetes. Der Einfluss auf den Stoffwechsel und den
Zuckerhaushalt lässt sich auf den vermehrten Stresslevel zurückführen. Dauerhaft
erhöhte Stresshormone, allen voran Cortisol, können bekanntermaßen zur
Entwicklung eines Diabetes beitragen.
So lassen sich auch die erhöhten Risiken für andere Erkrankungen nach PTSD
erklären, die auf Stress zurückzuführen sind. Auch das erhöhte Risiko für einen
erneuten Infarkt.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
12
TRAUMA HERZINFARKT
Quellen:
Journal of the National Cancer Institute, März 2013
http://psylex.de/stoerung/ptbs/brustkrebs-diagnose.html
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
„Jedes Trauma bewirkt eine dem Menschen eigene, natürliche Reaktion“, so unser
Studiogast Sylvia Wintersperger, Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapeutin und
Psychoanalytikerin. Unmittelbar nach der traumatischen Situation setzt bereits
eine Bewältigung ein. Dies äußert sich in einem Wechsel aus Annäherung zum
und Distanzierung vom traumatischen Erlebnis. „Diese Pendelbewegung hilft
dabei, das Erlebte zu begreifen und zu verarbeiten.“
Spezifische Traumatherapie
Die Traumatherapie unterscheidet sich ein wenig von gängigen
psychotherapeutischen Ansätzen: Denn der Traumatherapeut muss die in der
Psychotherapie geforderte „Abstinenz“, also den professionellen Abstand zum
Klienten, zum Teil aufgeben. Vielmehr sollte er, wie Sylvia Wintersperger erläutert,
auch als „Zeuge für die Traumaerfahrung“ agieren, das Erlebte mit ihm/ihr
zusammen durchleben, damit sich das Opfer gewürdigt fühlt und auch die Schuldund Schamgefühle ablegen kann. Letztendlich geht es darum, die zweifellos
vorhandenen Ressourcen (immerhin hat der Traumatisierte die Situation
überstanden) wieder zu entdecken, zu fördern und zu stärken.
„Ich muss davon ausgehen, dass ich es mit einem geschwächten Selbst zu tun
habe“, so die Traumatherapeutin. „So unternehme ich alles, um mich mit der
erwachsenen Person, die Hilfe braucht, so zu verbünden, damit ich gemeinsam
mit ihr da durchsteigen kann.“
Verschiedene Ansätze
Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher traumatherapeutischer Ansätze. Allen
gemein ist eine gewisse Grundstruktur: Am Anfang steht, neben der gründlichen
Anamnese, also der genauen Befragung, die Stabilisierung des Patienten. Ist es
dem Betroffenen möglich, so folgt nun die Konfrontation mit dem traumatischen
Erlebnis und letztendlich die Reorientierung.
Die Konfrontation stellt dabei naturgemäß die heikelste therapeutische
Maßnahme dar. Dabei existieren eine Reihe von gut geprüften und wirksamen
Konfrontationstechniken und therapeutischen Maßnahmen. Die psychoimaginative Traumatherapie, kurz PITT, geht den Weg einer sanften Konfrontation
bei komplexen Traumatisierungen. Dabei nutzt man in der Konfrontationssituation
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
13
TRAUMA HERZINFARKT
die Fähigkeit, sich während eines Traumas „von außen“ selbst zu beobachten.
Mithilfe von Imaginationen werden den Bildern vom Trauma dann heilsame
Gegenentwürfe gegenübergestellt. Damit trägt die Therapie zur Stabilisierung bei.
Auch die kognitiv behaviorale Therapie, die Verhaltenstherapie, hat einen
wichtigen Stellenwert bei der Behandlung der PTSD.
EMDR
Beim Eye movement desensitization and reprocessing, kurz EMDR, bedient man
sich der neurophysiologischen Erkenntnis, wonach das Posttraumatische StressSyndrom als Gedächtnisstörung definiert werden kann. Die erlebten Inhalte
werden nicht als „vergangen“ abgelegt, sondern können jederzeit ins Bewusstsein
gelangen, ins Hier und Jetzt.
Die Methode macht von den sehr raschen Bewegungen der Augen im REM-Schlaf
Gebrauch. Es handelt sich dabei um jene Schlafphase, in der geträumt wird. Dabei
werden die Ereignisse des Tages verarbeitet und „Ordnung“ ins Gehirn gebracht.
Ein Prozess, bei dem das Erlebte „verdaut“ werden kann und der im Normalfall
autonom abläuft.
Mit der EMDR-Technik, die von der Amerikanerin Dr. Francine Shapiro in den
späten 1980er-Jahren entwickelt wurde, werden diese Verarbeitungsmechanismen
nachempfunden. Das Gehirn wird dabei bilateral stimuliert, also beide
Gehirnhälften angeregt. Die Therapie erfolgt nach einem Standardprotokoll. Nach
der Anamnese, der Erstellung eines individuellen Behandlungsplans und der
Analyse des Traumas erfolgt die eigentliche Behandlung durch Desensibilisierung
und Reprozessierung: Während der Klient angehalten wird, sich das Trauma
intensiv zu vergegenwärtigen – in allen visuellen und sensorischen Komponenten
– induziert der Therapeut die raschen, bilateralen Augenbewegungen, indem er
die dessen Finger abwechselnd berührt oder Töne über einen Kopfhörer darbietet.
All dies dient dazu, die physiologische Aktivität des REM-Schlafes
nachzuvollziehen und dem Gehirn bei der korrekten Einordnung des Traumas –
als vergangenes Geschehen - zu helfen. Die Patientinnen und Patienten können
diese Form der Stimulation dann auch selbst in für sie belastenden Situationen
anwenden. Die therapeutischen Sitzungen werden so lange durchgeführt, bis die
Belastung während des Prozesses auf ein „angemessenes“ Maß zurückgegangen
ist.
Die EMDR gilt international als eine sehr wirkungsvolle Form der Traumatherapie.
Dennoch sollte diese Art der Behandlung nur von fachkundigen Personen
angewendet werden. Schließlich werden die Betroffenen nochmals direkt mit dem
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
14
TRAUMA HERZINFARKT
traumatischen Erlebnis konfrontiert. So sollten etwa bei Typ 2-Traumatisierungen,
bei fragiler Persönlichkeitsstruktur, eher sanftere Methoden zum Einsatz kommen,
die in Richtung einer Stabilisierung gehen.
EMDR bei Herzinfarktpatienten
In Bezug auf körperlich „instabile“ Patienten nach einem Herzinfarkt ist man sich
in der Fachwelt noch uneinig. Wo mancherorts eine EMDR bei Herzerkrankungen
nicht empfohlen wird, sehen unsere Studiogäste hier keine Kontraindikation.
„Natürlich ist es aufwühlend, wenn man in die Traumasituation hineingeht.
Allerdings in etwa so, als ob man sich einen sehr spannenden Krimi ansieht. Das
sollte auch ein Infarktpatient verkraften.“ Dennoch sollte man in sehr schweren
Fällen davon absehen. Schließlich gäbe es auch in der Traumatherapie
unterschiedliche „Dosierungen“. Der Gesundheitspsychologe Alexander Urtz
erachtet es bei Herzinfarktpatienten für sinnvoll, intensive und psychische
belastende traumatherapeutische Verfahren im geschützten Umfeld einer (Reha)Klinik durchzuführen, wo sowohl Therapeut als auch Patient in einem sicheren
Bereich agieren können.
Gerade bei Erkrankungen, bei denen das traumatische Ereignis für das weitere
Leben eine entscheidende Rolle spielt, sei es von großer Relevanz, das Ereignis
auch als Teil der Biografie zu akzeptieren. Viele berichten davon, dass nach einem
Infarkt – oder auch einer Krebsdiagnose – nach einer ersten „Schockphase“ das
Leben weitaus bewusster empfunden wird.
Quellen:
EMDR-Netzwerk Österreich
http://www.emdr-netzwerk.at/
Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie
http://www.degpt.de/informationen/fuer-betroffene/trauma-und-traumafolgen/
VORBEUGUNG DURCH RECHTZEITIGE
INTERVENTION
Obwohl Traumatherapie erst bei Vorliegen einer Belastungsstörung zum Einsatz
kommt, ist auch eine Vorbeugung möglich. Dabei versucht man, die Patienten im
Anschluss an ein traumatisches Erlebnis zu schulen – der Fachausdruck dafür
lautet Psychoedukation. Hierbei wird in Einzel- oder auch Gruppensitzungen
versucht, die emotionalen und sozialen Kompetenzen der Betroffenen
hervorzuheben und zu stärken. Es geht für den Traumatisierten darum, die
vorhandenen Ressourcen zu sehen, aber auch die eigene Stärke anzuerkennen,
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
15
TRAUMA HERZINFARKT
die es ermöglicht hat, das Trauma zu überstehen. Letztendlich wird dabei
geholfen, das Erlebte richtig einzuordnen, bevor das Gehirn beginnt, falsche
Verknüpfungen zu erstellen und ein durchlittenes traumatisches Erlebnis als
„gegenwärtige Empfindung“ erleben lässt. Belastende Aspekte werden daher
angesprochen, entlastende Aspekte betont, um dem Gehirn zu ermöglichen, das
traumatische Ereignis zu etikettieren und als „vergangen“ abzuspeichern.
„Für Traumatherapie ist es nie zu spät, selbst wenn ein Erlebnis lange zurückliegt,
meint Sylvia Wintersperger: „Meine Standardfrage lautet: Haben Sie den Eindruck,
dass das, was Sie damals erlebt haben, noch störende Auswirkungen auf Ihr
Leben hat? Ist das der Fall, so macht eine Therapie absolut Sinn“.
Wie schon Mark Twain formulierte: „Vergangenheit ist, wenn es nicht mehr
wehtut“.
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
16
ANLAUFSTELLEN & INFOLINKS
ANLAUFSTELLEN & INFOLINKS
EMDR-Institut von Dr. Wintersperger
http://www.emdr-institut.at
Zentrum für angewandte Psychotraumatologie
http://www.zap-wien.at
Österreichisches Netzwerk für Traumatherapie
http://www.oent.at
EMDR-Netzwerk Österreich
http://www.emdr-netzwerk.at
Berufsverband der Österreichischen PsychologInnen
http://www.boep.or.at/
Österreichischer Herzverband
http://www.herzverband.at/
Weißer Ring (Hilfe für Verbrechensopfer)
http://www.weisser-ring.at
Fachgesellschaft für Verhaltenstherapie
http://www.verhaltenstherapie.at
ESRA - Beratungs- und Behandlungszentrum
http://www.esra.at
Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie
http://www.degpt.de
Hans Morschitzky über Psychotraumatologie
http://www.panikattacken.at/posttraumatische_belastungsstoerung/ptsd.htm
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
17
ANLAUFSTELLEN & INFOLINKS
Leben nach dem Herzinfarkt
http://www.wissen-herz.de
Hilfe für Angehörige im Umgang mit Herzinfarktpatienten
https://www.herzbewusst.de/nach-dem-herzinfarkt/hilfe-fuer-angehoerige
Radiodoktor-Infomappe „Traumatherapie - Hilfe für Opfer von Gewalt und Folter“
http://oe1.orf.at/static/pdf/Traumatherapie_2011_i_.pdf
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
18
BUCHTIPPS
BUCHTIPPS
Francine Shapiro
Frei werden von der Vergangenheit: Trauma-Selbsthilfe nach der EMDR-Methode
Kösel Verlag 2013
ISBN-13: 978-3466309863
Stanko Jeraj
Herzinfarkt! - 26 glückliche Jahre danach
Utz Verlag 2009
ISBN-13: 978-3831614448
Jörn Karlipp
Mein Schutzengel im Dauerstress: Ein Leben nach dem Herzinfarkt und
Schlaganfall
Books on demand 2013
ISBN-13: 978-3848200863
Christiane Sautter
Wenn die Seele verletzt ist: Trauma - Ursachen und Auswirkungen
Verlag für systemische Konzepte 2012
ISBN-13: 978-3980993609
Thomas Ehring, Anke Ehlers
Ratgeber Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung: Informationen für
Betroffene und Angehörige
Hogrefe Verlag 2012
ISBN-13: 978-3801718398
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
19
SENDUNGSGÄSTE
SENDUNGSGÄSTE
In der Sendung Radiodoktor – Medizin und Gesundheit vom 17. März 2014 waren
zu Gast:
Mag. Alexander Urtz MBA
Klinischer- und Gesundheitspsychologe
Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs
Kreuzberg 310
A-3920 Groß Gerungs
Tel.: +43/2812/8681 555
E-Mail: [email protected]<mailto:[email protected]>
Homepage: http://www.herz-kreislauf.at
Dr.in Sylvia Wintersperger
Fachärztin für Psychiatrie, Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin
Zentrum für angewandte Psychotraumatologie
Penzingerstraße 52/7
A-1140 Wien
Tel.: +43/1/897 26 16
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://www.zap-wien.at/
RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT
20
Herunterladen