Intelligenzen

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Das Gehirn als Computer
Der Computer als Gehirn
Fachvortrag
Dipl. Inf. Ulrich Dinger
12.06.2009
Ursprünglicher Themenvorschlag
Ein Ziel der Wissenschaft ist das Verständnis der
Funktionsweise des menschlichen Körpers im
Allgemeinen und des Gehirns im Speziellen. Immer
neue Ergebnisse aus den Bereichen der Psychologie
und der Neurobiologie legen den Schluss nahe, dass
das Gehirn wie ein komplexer Computer arbeitet
und dementsprechend auch nachgebildet werden
kann. Der Vortrag soll zum einen eine Übersicht
über moderne bild gebende Verfahren liefern, die
es mittels Computerunterstützung erst ermöglichten,
diese Erkenntnisse zu erlangen. Zum anderen sollen
Forschungsprojekte vorgestellt werden, die diese
Erkenntnisse nutzen, um Teile des Gehirns
nachzubilden und damit die Grundlagen dafür zu
schaffen, den Menschheitstraum einer
künstlichen Intelligenz zu realisieren.
Dipl. Inf. Ulrich Dinger
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Bildungsweg/Beruflicher Werdegang

10/1999 – 11/2004
Studium der Informatik an
der TUD; Diplomarbeit bei
der Siemens AG in München

01/2005 – 06/2009
Promotion im Fach
Informatik an der TUD/
Siemens AG (München und
Erlangen), Mitarbeit an EUProjekt sowie verschiedenen
Projekten in der Wirtschaft

10/2006 – 04/2007
Praktikum bei Siemens
Corporate Research in
Princeton/NJ (USA)

05/2007 – heute
Selbständige Mitarbeit bei
Siemens Building
Technologies in München
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Einleitung
„Schon lange ist bekannt, dass man Elektronenhirne
nicht nur bauen, sondern auch erziehen muß. Das
Schicksal eines Elekronenhirns ist schwer. Pausenlose
Arbeit, komplizierte Berechnungen, Brutalität und
gemeine Witze von Seiten der Bedienung – alledem
ist ein in seiner Beschaffenheit so überaus
empfindlicher Apparat ausgesetzt. Was Wunder, daß
es zu Zusammenbrüchen, zu Kurzschlüssen kommt,
die häufig in selbstmörderischer Absicht
unternommen werden. …“
Stanislav Lem: „Sterntagebücher, Elfte Reise“, 1961
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Das Gehirn als Computer – Der Computer als Gehirn
Inhalt
1.
Überblick über die Funktionsweise des Gehirns (ReverseEngineering)
2.
Die Informatik als Hilfsmittel
Erlangen der Informationen
Sind wir selbst nurzum
simuliert?
3.
Die Informatik als Kann
Mittel
zumBekommen
Schaffen
künstlicher Intelligenz
man töten?
Sie
Menschenrechte?
(Forward-Engineering) Wozu bauen?
4.
Hybride Ansätze
Philosophie
Gibt es denkende/fühlende Maschine?
Theologie
Dürfen wir „Gott“ spielen?
Gibt es eine Seele?
Informatik
Entwicklung technischer Hilfsmittel zur
Analyse
Nutzung der gewonnenen Informationen
Zur Realisierung.
Ethik
Dürfen wir (u.U. grausame) Versuche an
Menschen und Tieren vornehmen,
um Wissen zu erlangen?
Neurowissenschaften
Erforschen der Funktionsweise von
Nervensystemen
Dipl. Inf. Ulrich Dinger
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Definition „Computer“

Ein Computer (wörtlich: "Rechner") ist ein
programmierbares Gerät zum Ausführen von
Berechnungen und logischen Entscheidungen und zur
Verarbeitung von Daten.
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1. Überblick über die Funktionsweise des Gehirns
(Reverse-Engineering)
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Reverse-Engineering

Neurowissenschaften = biologische,
physikalische, medizinische und psychologische
Wissenschaftsbereiche zur Untersuchung von
Nervensystemen

Wissenschaftliche Untersuchung von Begriffen
wie Bewusstsein, Gedächtnis, Seele, Geist und
Emotionen auf verschiedenen Hierarchieebenen
(mikro- und makroskopisch)

Neurobiologie: molekulare und zellbiologische
Grundlagen

Neurophysiologie: Untersuchung der
„Sprache der Nerven“ (neuronale Aktivität)

Kognitive Neurowissenschaft: Untersuchung
höhere Leistungen des Gehirns

Klinisch-medizinisch: Diagnose und Therapie
der Erkrankungen des Gehirns
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Technische Daten des Menschen

Aufbau: Organisch, kohlenstoff-basiert, 5060% Wasser

Optimale (innere) Betriebstemperatur: 37°C

Durchschnittliche Größe (w/m): 165-170/175180cm

Durchschnittliche Lebenserwartung (w/m):
71,7/66,7 Jahre

Energieverbrauch pro Tag (w/m): 2300/2900
kcal (2,67/3,37 kWh)

Wirkungsgrad: 40-60%

Energieversorgung: Aufnahmen von
Sauerstoff, Wasser und pflanzlichen und
tierischen Nährstoffen; Verdauungsorgane;
Transport im Blut
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Das EVA-Prinzip
Eingabe
Verarbeitung
Ausgabe
Rechner
Eingabegeräte
Ausgabegeräte
= Wahrnehmung
-Visuell
-Auditiv
-Olfaktorisch
-Gustatorisch
-Haptisch
Zentralprozessor
-Gliedmaßen/Gesten
-Stimme
-Gerüche
-...
Speicher
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Die Zentraleinheit



Masse ~ 1350g; 20% Energie des Menschen,
auch im Schlaf
Geringe Speicherkapazität für Energie
Teile
•
Hirnstamm: verschaltet und
verarbeitet eingehende
Sinneseindrücke und ausgehende
motorische Informationen; Reflexe +
automatische Vorgänge
•
Zwischenhirn: Mittler sensibler und
motorischer Signale zum und vom
Großhirn, Bindeglied zwischen
Hormon- und Nervensystem, beteiligt
an Schlaf- und Wachsteuerung
•
Kleinhirn: Gleichgewicht und
Bewegungen, teilweise Spracherwerb
und soziales Lernen
•
Großhirn: Informationsverarbeitung,
Abstimmung
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Die Grundbausteine

Kleinste Einheit = Neuron
•
Auf Erregungsleitung spezialisierte Zellen
•
ca. 1011-1012 Neuronen, verbunden durch 1014
Synapsen
•
Geschwindigkeit der Informationsübertragung: ca.
120m pro Sekunde
•
Neurotransmitter = chemische Botenstoffe
5-100µm
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Speicher

Nicht getrennt wie bei von Neumann-Architektur; Verarbeitung
und Speicher vermischt

Schätzungen: 100 Terrabyte - > 1 Petabyte

Lernen = verknüpfen von Neuronen; Änderung der
Aktionspotentiale

Schlafen = Verfestigung/Konsolidierung von
Gedächtnisinhalten
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Leistungsfähigkeit





1013 bis 1016 analoge Rechenoperationen
pro Sekunde
etwa 15 bis 20 Watt an chemischer
Leistung
Erreicht durch massiv parallele
Ausführung + Filterung
Viel unbewußt, bevor bewußter Akt
• Sehen und Wahrnehmen
voneinander getrennt
• Auge: 25 Bilder/sek * 24bit *
2MPixel ~ 150MB/s
• Es kommt bewußt an: Würfel
Das macht unsere Leistungsfähigkeit aus
 macht uns aber auch anfällig für
Irreführung
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Höherwertige Funktionen

Struktur des Nervensystems unterliegt genetischer
Kontrolle  „Hardware-Entwicklung“ durch natürliche
Selektion

Gefühle Belohnung (das will ich haben; ich will mich
wohlfühlen) + Motivation, um etwas zu ändern
(Missstand beseitigen)

Mitgefühl/Empathie

Glauben an Gott/Religion  Nebenprodukt der
Evolution?

Probleme:
•
Neurologische Ursache oder falsche
„Programmierung“  Reformation des
Strafgesetzes
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Manifest der Neurowissenschaftler

Grundsätzlich setzt die neurobiologische Untersuchung des
Gehirns auf drei verschiedenen Ebenen an. Die oberste
erklärt die Funktion größerer Hirnareale, beispielsweise
spezielle Aufgaben verschiedener Gebiete der
Großhirnrinde, der Amygdala oder der Basalganglien. Die
mittlere Ebene beschreibt das Geschehen innerhalb
von Verbänden von hunderten oder tausenden
Zellen. Und die unterste Ebene umfasst die Vorgänge auf
dem Niveau einzelner Zellen und Moleküle.
Bedeutende Fortschritte bei der Erforschung des Gehirns
haben wir bislang nur auf der obersten und der
untersten Ebene erzielen können, nicht aber auf der
mittleren. Das aber bedeutet, dass wir kein Modell
besitzen, das die Funktion des Gehirns in abstrahierter
Form beschreibt.
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2. Die Informatik als Hilfsmittel zum Erlangen der
Informationen
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Geschichte der Mensch-/Hirnforschung
Anfangs:

Sezieren von Menschen + Tieren;
Seit wann?
•
Herophilos (ca. 300 v.
Chr.)

Bestimmte Verbindungen trennen
 sehen was passiert

Loch in Kopf, Drähte, Strom
messen

Versuche an Mensch und Tier;
Heute immer noch
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Wissenserlangung durch die Informatik

Nichtinvasive Techniken; Bildgebende Verfahren

Erstellung von Tomographien (Schnittbildern) des
menschlichen Körpers

Nutzung verschiedener physikalischer Effekte

Computer zur Verarbeitung und Visualisierung der Daten

Typen
•
Röntgencomputertomographie
•
Kernspin-Tomographie/ Magnetresonanztomographie
•
Positronen-Emissions-Tomographie
•
(EEG = Hirnstrommessung)
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Röntgencomputertomographie

Grundlage: Festes Gewebe wie Knochen
weist eine deutlich höhere Absorption auf
als weiches Gewebe

Funktionsweise: Strahlungsdetektoren
wandeln Röntgenquant direkt in einen
elektrischen Impuls um; Detektoren im
Bereich der Elementarladungen

Rekonstruktion:

•
Bekannt: Entfernungen, Winkel und
Anfangsintensitäten
•
Gemessen: Transmission
•
Berechnungen (Fourier)
Vorteile
•

sehr hohe Detailauflösung
Nachteile
•
Belastung durch Röntgenstrahlung
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Kernspin-Tomographie (MRT)

Grundlage: Atomkern = rotierender Körper
mit magnetischem Moment

Funktionsweise: Aufbau homogenes
Magentfeld; Mit 3 anderen Feldern
überlagert; die schnell auf- und abgebaut

Rekonstruktion:
Umrechnung der Frequenz- und
Phasencodierung in Bild (Fourier)



Vorteile
•
Wie CT + besserer Weichteilkontrast
•
Keine Strahlenbelastung
•
Auflösung bis 100 µm, Nervenzellen
•
Neue Entwicklungen  Echtzeit
Nachteile
•
Höherer Aufwand (Kalibration der
Hardware) = teuer
•
Metallteile gefährlich
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Positronen-Emissions-Tomographie

Grundlage: Emittierung von BetaStrahlung (Positronen)

Funktionsweise: Bei Wechselwirkung mit
Elektron 2 Photonen in 180°-Winkel
ausgesandt

Rekonstruktion: Ring-Detektor für
Photonen; zeitlich und räumliche Verteilung
der Zerfallsereignisse


Vorteile


Kombination PET/CT und PET/MRT
Hirnstoffwechsel wahrnehmbar
Nachteile

Hohe Kosten

Strahlenbelastung
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3. Schaffen künstlicher Intelligenz
(Forward-Engineering)
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Geschichte

Turing-Test (Alan Turing, 1950)

Entscheidung der Frage „Können
Maschinen Denken“

menschlicher Fragesteller; Tastatur
und Bildschirm; kein Sicht- und
Hörkontakt; zwei ihm unbekannten
Gesprächspartnern (1x Mensch, 1x
Computer); wenn Fragesteller nach
Befragung nicht sagen kann, wer
Mensch ist, ist bestanden

Vermutung Turings: bis 2000 70%
„Täuschungsquote“

10/2008 University of Reading 6
Programme  beste 25%

Probleme: Datenbank mit möglichen
Gesprächsverläufen  reines
Durchsuchen würde schon Intelligenz
bedeuten
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Neuroinformatik

Reine Logik der KI führte nicht zum gewünschten
Erfolg

Neuroinformatik
•
Nachahmung der Natur
•
Gewinnung von Informationen aus schlechten
oder verrauschten Daten
•
Lernen (überwacht, nicht überwacht)
•
Viele Anwendungen in Mustererkennung und
Bildverstehen
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Grundlage

Künstliche Neuron

Typen von Netzen

•
Einschichtig, feed-forward
•
Mehrschichtig, feed-forward
•
Rekurrent
(Rückkopplung/Gedächtnis)
Lernen
•
Änderung der Wichtungen
•
Änderungen Schwellwert
•
Änderung
Aktivierungsfunktion
•
Änderung Zahl
Neuronen/Verbindungen
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Anwendungen
Wahrnehmung

Mustererkennung
•
Fingerabdrücke
•
Gesichter

Spracherkennung und Sprachverstehen

Wirkstoffforschung
Weitere

Modellierung psychischer Störungen beim Menschen

KI für Computerspiele

Vorhersagen (Bsp: Absatzprognose in Supermarkt)

Anordnung von Dokumenten nach inhaltlicher Ähnlichkeit
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Höherwertige Funktionen

(An) Triebe/Gefühle

Empathie

Religion

„Seele“/Selbstbewußtsein
•
Dietrich Dörner: „Bauplan für eine Seele“  das
was wir als „Bewußtsein“/Seele erfahren, ist
Folge der komplexen Vorgänge aufgrund der
Konstruktion
•
Philosophisch: Wie können wir messen? Wir
können nicht mal nachvollziehen, wie sich
Fledermaus fühlt, obwohl uns viel ähnlicher
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Forschung


FACETS
•
EU-Projekt im Rahmen des Information
Society Technologies (IST)
•
Siliziumchip, 200.000 künstliche
Nervenzellen und über 50 Millionen
Synapsen
•
Testanwendung = Teil des komplexen
visuellen Systems nachgebildet,
insbesondere Reaktion auf schnell
wechselnde Eingangsmuster
IBM Blue Brain
•
Zwischenziel: Vollständige Simulation des
Neocortex (Sinneseindrücke, Bewegungen ,
Assoziationszentren) 11/2007 erreicht
•
Ziel: Modelle verschiedener Gehirnregionen
sowie deren Vernetzung
•
Problem: Wie messen, wenn nicht
angeschlossen
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4. Hybride Ansätze
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Steuerung mit Gedankenkraft


Brain-Computer-Interface
•
Elektroenzephalogramm (EEG),
Messung der Hirnströme
•
Interpretation durch Computer
•
Ansteuerung von Motoren…
•
Kommerzialisierung
Braingate
•
Implantation eines Computerchips
in motorischen Kortex
•
100 Elektroden
•
Steuerung von Rollstuhl
•
Forschung: Mehr Elektroden
(1000); verschieden
Einsatzgebiete (Sprache, …)
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Künstliches Auge

Bei Retinitis pigmentosa sterben
Photorezeptoren langsam ab

60 Elektroden, einen Viertel so groß wie
Briefmarke

mit Mikro-Metallstift an Rückseite der
Retina (Netzhaut) befestigt

Kamera, montiert auf einer Brille

Computer am Gürtel konvertiert die
visuelle Information in elektrische
Signale

Erkennen von Umrissen, Dingen und
Orten

Weltweit 10 mal durchgeführt (Stand
02/2008); Kosten ~30000US$
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Forschung/Zukunft

Neurointerface
•
Nutzung als Speichermedium bzw. „Upload“ von
Daten ins Gehirn
•
Problemstellungen
•
o
zuverlässige, möglichst risikoarme Schnittstelle
o
Umwandlung in „Neuralen Code“
Erste Ansätze
o
kegelförmige Elektrode, in die Nervenzellen
einwachsen können
o
Steuerung Sprachsynthesizer (bisher nur
Vokale)
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Zusammenfassung und Ausblick
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Zusammenfassung

Mensch als komplexer, sehr leistungsfähiger AnalogComputer; massiv parallele Ausführung und
Filterung; anfällig für Irreführung

Informatik hilft durch nicht-invasive bildgebende
Verfahren, Informationen über Aufbau und
Funktionsweise des Menschen/Gehirns zu erfahren

Informatik nutzt die gewonnenen Informationen zur
Realisierung künstlicher Intelligenzen (in progress);
weit davon entfernt

Kopplung von Mensch und Computer (Prothesen und
künstliche Sinnesorgane bis hin zur virtuellen
Realität)
Dipl. Inf. Ulrich Dinger
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Ausblick

„Das eben nenne ich Plagieren. [..] Ein neuer Mythos ist
entstanden, Tichy, der Mythos, einen >Homunkulus< zu
bauen. Warum sollten wir eigentlich Menschen aus
Transistoren und Glas bauen? Können Sie mir das
erklären? [..] Warum soll eine vernünftige Maschine ein
>synthetisches Hirn< sein, geschaffen nach dem Vorbild
des Menschen? Wozu? Um zu den drei Milliarden
Eiweißwesen noch eines hinzuzufügen, [..]?“
Stanislav Lem: „Doktor Diagoras“, 1982
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Ausblick

Vorbild Mensch weil: Millionen Jahre Entwicklungszeit

Besseres Verständnis des Menschen (Funktionsweise
Gehirn)

•
„Heilung“ kranker Menschen durch bessere
Prothesen/Verbindung Computer/Gehirn
•
Wissen über Krankheiten wie Parkinson,
Alzheimer und Demenz
Schaffung virtueller Realitäten + virtuellen
Mitmenschen + Erinnerungen  Menschheitstraum
Unsterblichkeit?
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Ausblick

Gefahr der Manipulation/Beeinflussung/Spionage
durch Militär, Regierungen, …  Gedankenzensur

Technikdoping (gewollt/verboten)?

Computerviren gefährlich für Menschen?

Unterscheidung zwischen virtueller Realität und
Wirklichkeit verschwimmt
Wo ist die (ethische) Grenze? Gibt es die?
Dipl. Inf. Ulrich Dinger
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Dipl. Inf. Ulrich Dinger
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