Artenmonografie Von Benedikt Wagner 8a September 2006 1 Inhaltsangabe Eberesche (Vogelbeere) Sórbus aucupária Gewöhnlicher Goldregen Laburnum anagyroides Silber-Linde Tilia tomentosa Quellen 2 Die Eberesche Vogelbeere Sórbus aucupária 3 Allgemeine Informationen Name:Eberesche Lat.Name:Sórbus aucupária Familie:Rosengewächse (Rosaceae) Herkunft:einheimisch Gattung:Sorbus (Mehlbeeren) Art:aucuparia Giftigkeit:Die rohen Früchte sind in großen Mengen leicht giftig für den Menschen 4 Wuchshöhe Die Eberesche, welche auch Vogelbeere genannt wird, wird durchschnittlich 15 Meter hoch In seltenen Fällen wird ein Vogelbeerbaum 25 Meter hoch 5 Das Blatt Blattanordnung: wechselständig Blattaufbau: zusammengesetzt Blattform:unpaarig gefiedert Blattrand:gesägt Zu sehen ist die Blattvorderseite 6 Der Blattstiel ist meist 2-3 cm lang Das Blatt erreicht eine Länge von 15 cm und eine Breite von 8 cm An einem Stiel sind 9-19 kurz gestielte oder sitzende Blätter Im Herbst verfärbt sich das Blatt von goldgelb bis rotgelb Zu sehen sind die Rückseite des Blattes (oben) und die Herbstfärbung des Blattes (unten) 7 Die Baumrinde Die Rinde ist glatt und silber-grau Später wird sie schwärzlich und längsrissig Bilder: Die Rinde der Eberesche (links) und ein Zweig der Eberesche (rechts) 8 Die Blüten und Früchte Die Blüten sind zwittrig und in zahlreichen, ausgebreiteten Schirmrispen Die Kronblätter sind weiß Blütezeit: J F M A M J J A S O N D Die kugeligen Früchte sind dreisämig und 8-10 mm groß Die orange- bis knallroten Früchte haben einen leicht bitteren Geschmack und sehen aus wie kleine Äpfel Die Eberesche trägt ihre Früchte ab August bis ca. Anfang Oktober 9 10 Vorkommen und Standort Vorkommen: Standort: Die Vogelbeere ist in Europa, mit Ausnahme des Mittelraumes, und in Teilen Asiens zuhause Die Eberesche kommt auf Lichtungen, in Hecken und an Waldrändern vor Im Gebirge ist die Eberesche bis zur Baumgrenze zu finden 11 Gefährdung Die Eberesche verträgt Abgase gut Der Baum ist stark hitzeempfindlich Die Vogelbeere kann durch Viren angegriffen werden 12 Fortpflanzung und Geschlechtigkeit Die Vogelbeere ist zwittrig und einhäusig Es findet eine Fremd- bzw. eine Tierbestäubung statt 13 Nutzung Die getrockneten Beeren gelten als Heilmittel gegen Durchfall Aus den Früchten wird der seltene Austauschstoff Sorbit gewonnen Der Baum wird häufig als Stadtbaum gepflanzt Die Eberesche eignet sich gut zu Drechsel- und Schnitzarbeiten Keltische Druiden glaubten, dass der Baum böse Geister vertreibe Die Vogelbeere dient 31 Säugetier- und 72 Insektenarten als Futterpflanze und von den Früchten leben 63 Vogel und 20 Säugetierarten Im bayrischen Wald wird aus den Beeren eine preiselbeerähnliche Marmelade hergestellt In Tschechien wird Ebereschenlikör und Jarcebinka aus den Früchten hergestellt Nicht zu vergessen ist der Vogelbeerschnaps, der in der 14 Steiermark und in Tirol bekannt ist Sonstiges Die Eberesche erreicht ein Alter von 80-100 Jahren Da die Eberesche keine richtige Esche ist, hieß sie früher „Aberesche“ In vergangener Zeit wurde das Holz der Eberesche oft aus dem Wald gestohlen, was so manchem Förster gar nicht gefiel 1997 wurde die Eberesche in Deutschland zum Baum des Jahres ernannt Frosthärte: bis –36° C 15 Gewöhnlicher Goldregen Laburnum anagyroides 16 Allgemeine Informationen Name:Gewöhnlicher Goldregen Lat. Name: Laburnum anagyroides Familie:Schmetterlingsblütengewächse Herkunft: einheimisch Gattung: Laburnum Art:anagyroides Giftigkeit:stark giftig (besonders die Blüten) 17 Wuchshöhe Der Gewöhnliche Goldregen ist ein kleiner Baum der nur 7m hoch wird 18 Das Blatt Blattanordnung: wechselständig Blattaufbau: zusammengesetzt Blattform:gefingert Blattrand:ganzrandig Zu sehen ist die Vorderseite eines Blattes 19 An einem Stiel sind meist drei Blätter Ein Blatt ist 5cm lang und 2 cm breit Der Stiel ist 3-5cm lang Das Blatt ist oben dunkelgrün und unten grünlich-grau Zu sehen ist die Unterseite eines Blattes 20 Die Rinde Die Rinde ist glatt und längsgestreift Der Baum ist mehrstämmig 21 Die Blüten und Früchte 22 Die Krone der Schmetterlingsblüte ist 2 cm lang Die Blüten sind goldgelb und haben ein rötliches Farbmal Blühzeiten:J F M A M J J A S O N D Die Hülse der Frucht sind ca. 8cm lang und 3cm dick Die Hülse ist pergamentartig durchscheinend und seidig behaart Trägt Früchte von August bis September, wobei die Hülsen bis zum nächsten Frühjahr am Baum bleiben 23 Vorkommen Der Gewöhnliche Goldregen hat sich in Südeuropa und im südlichen Mitteleuropa ausgebreitet Im Norden gibt es einige verwilderte Goldregen Der Baum wird gerne als Zierpflanze genutzt Der Gewöhnliche Goldregen bevorzugt kalkhaltigen Boden und einen sonnigen Standort 24 Gefährdung Der Baum ist nicht durch spezielle Sachen gefährdet Er kann natürlich von Naturkatastrophen usw. gefährdet werden Der Baum gefährdet durch seine Giftigkeit eher Menschen und Tiere 25 Fortpflanzung und Geschlechtigkeit Der Gewöhnliche Goldregen ist zwittrig und einhäusig Er pflanzt sich durch Fremd- oder Tierbestäubung fort 26 Nutzung Der Gewöhnliche Goldregen wird gern in Hecken gepflanzt In Gärten und städtischen Anlagen dient der Gewöhnliche Goldregen als Zierpflanze 27 Sonstiges Der Baum wird auch Bohnen- oder Kleebaum genannt Alle Goldregen sind giftig, da sie den höchstgiftigen Stoff Alkaloid Cytisin enthalten 28 Silber-Linde Tilia tomentosa 29 Allgemeine Informationen Name:Silber-Linde Lat. Name:Tilia tomentosa Familie: Lindengewächse Herkunft:einheimisch Gattung:Tilia Art:tomentosa Giftigkeit:nicht giftig 30 Wuchshöhe Die SilberLinde wird 2030m hoch und erreicht einen Stammumfang von 1m 31 Das Blatt Blattanordnung: wechselständig Blattaufbau:einfach Blattform:herzförmig Blattrand:gesägt Zu sehen ist die Vorderseite eines Silber-Linden Blattes 32 Ein Blatt ist 7-13cm lang Der Blattstiel ist 3-5cm lang Die Unterseite des Blattes ist silbern weißfilzig Im Herbst färbt sich das Blatt goldgelb Zu sehen ist die Unterseite eines Blattes (oben) und die Herbstfärbung eines Blattes (unten) 33 Die Baumrinde Die Rinde ist silbergrau bis dunkelgrau Die Rinde ist außerdem längsrissig 34 Die Blüten und Früchte Jeweils 5-10 Blüten hängen büschelartig an 3cm langen Stielen zusammen Blütezeit: J F M A M J J A S O N D Die kleinen, eiförmigen Früchte, die 78mm lang sind, sind 1-sämig und sind im September und Oktober reif 35 36 Vorkommen und Standort Die Silber-Linde kommt von Südeuropa bis zur nördlichen Balkan Halbinsel vor Die Silber-Linde bevorzugt einen sonnigen Standort 37 Gefährdung Die Silber-Linde ist durch folgende Krankheiten gefährdet: Blattsprenkelung Blattfleckenkrankheit Riesenblattfleckenkrankheit Krebs 38 Fortpflanzung und Geschlechtigkeit Die Silber-Linde ist einhäusig und zwittrig Es erfolgt eine Fremd- oder Tierbestäubung 39 Nutzung Im Balkan ist die Silber-Linde ein beliebter Forstbaum In Mitteleuropa wird die Silber-Linde oft als Zierpflanze in Parks oder als Straßenbaum gepflanzt 40 Sonstiges Die Silber-Linde ist ein Tiefwurzler Der Nektar der Silber-Linde ist nicht giftig, wie man früher annahm, da unter der Silber-Linde tote Bienen und Hummeln gefunden wurden Die Baumkrone der jungen Bäume ist halbkugelig bis eirund, bei alten Bäumen breit gewölbt 41 Quellen www.baumkunde.de www.wikipedia.org www.baumportal.de www.zeitlhoefler.de/garteninfos 42