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Asklepios Westklinikum Hamburg
Schafft die sozialökonomische Entwicklung
neue Arbeitsfelder für Psychosomatik und
Psychiatrie ?
Prof. Dr. Michael Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Ja !!
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Neue ökonomische Bedingungen
• Die zukünftige Rolle Europas
– rechtshirnige Leistungen im Technikbereich,
– Innovationen und Kreativität,
– Dienstleistungen,
– das produzierende Gewerbe hat keine Chance
mehr gegenüber Billiglohnländern
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Die ökonomischen Bedingungen
verschärfen sich
• Forderungen an den „modernen“
Arbeitnehmer
– Höchstmass an Mobilität
– Höchstmass an Flexibilität:
• bzgl. Arbeitsfeld
• bzgl. Zeitmanagement
– Höchstmass an Weiterbildungsanforderungen
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Die Haltefunktionen brechen weg
–
–
–
–
Verläßlichkeit des Arbeitsplatzes - keine Zukunft
Familie - nur noch am Wochenende
Soziales Netz, Freunde, Hobbies - keine Zeit
Gesundheitsfürsorge wie Sport - keine Zeit
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Hartz IV und die Folgen
• Arbeitslos mit 40 ?
– Geringe Chancen auf Wiedereinstellung
unabhängig von der Qualifikation
• massive Kränkung im psycho-sozialen Rahmen
• Sinnkrise
– Finanzielle Basis nach zwei Jahren auf
Sozialhilfeniveau
• Existentielle Bedrohung
• Zerstörung von Lebensvisionen im Alter
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Der Wandel der Rahmenbedingungen
•
•
•
•
Arbeitsverdichtung
Erosion des Normalarbeitsverhältnisses
Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft
Entgrenzung und Subjektivierung
(Expertenurteil DAK Report 2005)
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Was sind die neuen Arbeitsbelastungen?
• Überhöhte Anforderungen
• Geringe Beeinflußbarkeit
• Geringe Berechenbarkeit
(Expertenurteil DAK Report 2005)
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Was sind die neuen Arbeitsbelastungen?
• Überhöhte Anforderungen
– Überforderung und zeitliche Belastung mit
Konsequenzen für die Gesamtlebensgestaltung
– erhöhte Konzentrationsanforderungen
– verstärkte Emotionsarbeit
– häufiger Wechsel von Aufgaben und
Zuständigkeiten
– zunehmender Leistungsdruck und Anforderungen,
die viele vor allem ältere Arbeitnehmer nicht mehr
erfüllen können oder wollen
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
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Was sind die neuen Arbeitsbelastungen?
• Überhöhte Anforderungen
– durch erhöhte psychomentale Anforderungen
sowie Anforderungen an höhere Flexibilität und
„soft skills“ entsteht ein höheres Konfliktpotential
im psychosozialen Bereich
– gestiegene Qualitätsanforderungen,
Zurückverfolgbarkeit von Fehlern, hohe
Informationsdichte, Druck zu lebenslangem
Lernen, Erwartung schneller Reaktionszeiten
– in manchen Bereichen Arbeit in virtuellen Teams
über Zeitzonen und kulturelle Grenzen hinweg
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Was sind die neuen Arbeitsbelastungen?
• Geringe Beeinflußbarkeit
– fehlende Handlungs- und Entscheidungs-/
Zeitspielräume
– Zunahme von Kontrollverlust und Erlebnis geringer
persönlicher Einflussmöglichkeiten: Arbeitsumwelt
birgt immer mehr Unsicherheiten (Arbeitslosigkeit,
Jobwechsel, Qualitätsanforderungen) und immer
weniger Zukunftsperspektiven
– auch nur leichter psychisch Erkrankte haben keine
Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt
– Die Stimmung in der Öffentlichkeit wird schlechter,
es entsteht ein Ohnmachtsgefühl für den Einzelnen
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
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Was sind die neuen Arbeitsbelastungen?
• Geringe Berechenbarkeit
– Angst, unter steigendem Leistungsdruck zu
versagen
– Angst, krank zu werden
– befristete Arbeitsverhältnisse, Schwinden des
Kündigungsschutzes
– Ängste vor Outsourcing, Arbeitsplatzverlust
– Unsicherheit in Verantwortung und
Aufgabenstellung
– Unternehmensentscheidungen haben immer
kürzere Bestandsdauer und Verläßlichkeit. Das
vergrößert das Unsicherheitsempfinden
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Die Botschaft der neuen ökonomischen
Rahmenbedingungen
– keine Sicherheit mehr, im Ausbildungsberuf zu
bleiben
– keine Sicherheit mehr, am Lebensort berufstätig
sein zu können
– keine Sicherheit mehr, seinen Lebensunterhalt bis
ins Alter erwirtschaften zu können
Keine Lebensziele, keine Visionen mehr
formulierbar
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Die Folgen:
Gesellschaftliche Dimension
• BRD
– Rückgang des Krankenstandes bei gleichzeitiger
Zunahme von psychischen Erkrankungen (Dtsch.
Ärzteblatt 4/2005)
– vierthäufigste Ursache für Fehltage
– Angst- und Depressionen die häufigsten
Krankheitsbilder (DAK Bericht 2005)
– Krankschreibungen aus psychischen Gründen um
20 % gestiegen in den letzten 5 Jahren
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Die Folgen:
Gesellschaftliche Dimension
• BRD
– Diagnose Depression stieg auf Rang 3 der
wichtigsten Einzeldiagnosen für Arbeitsunfähigkeit
nur noch übertroffen von Rückenschmerzen und
Atemwegserkrankungen
– bedeutsamsten Zuwächse 2001-2004 entfallen
vollständig auf Diagnosen aus dem Bereich
„Psychische Störungen“
– überproportionaler Anstieg bei Arbeitslosen um
13,5 %, bei Berufstätigen „nur“ um 2,7%
Quellen: DAK Report 2005, Gesundheitsreport TK 2005
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
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Die Folgen:
Gesellschaftliche Dimension
• Großbritannien:
– Arbeitsmediziner berichten über Abnahme der
Krankschreibungen von Rückenschmerzen von
42% seit 1994 bei gleichzeitiger Zunahme der
psychischen Erkrankungen
• USA:
– 16 % der Amerikaner sind einmal im Leben
depressiv, die Krankheit Depression kostet den
Haushalt jährlich 44 Milliarden $
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
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Die Folgen:
Gesellschaftliche Dimension
• WHO Prognose
Global Burden durch depressive Erkrankungen:
1990 an 4. Stelle
2020 an 1. Stelle
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Asklepios Westklinikum Hamburg
Fallbeispiele
• Herr X, 50 Jahre,
– selbständiger, erfolgreicher Fotograf, immer nur
für den Beruf gelebt, Ehe gesch., Tochter lebt bei
der Mutter, seit Jahren zum 1. Mal „richtig“ verliebt
und Beruf endlich mal dafür zurückgefahren, neue
Beziehung scheitert, Wiedereinstieg in den Beruf
schwer wegen zwischenzeitlicher Umstellung auf
digitale Fotografie, existentielle Bedrohung,
schwere narzistische Kränkung, starke
Regressionsneigung, Abgabe der
Verantwortlichkeit, Versagen als Vater, anhaltende
Suizidalität
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
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Fallbeispiele
• Herr Y, 55 Jahre
– Lagerist und Dispositionsmanager,
hochgearbeitet, immer nur für Familie und Beruf
gearbeitet, Frau verließ ihn am 50. Geb. mit zwei
Söhnen, nach der Scheidung noch mehr
gearbeitet bis zum Zusammenbruch mit
pectanginösen Beschwerden, nach Rückkehr in
die Firma Arbeitsplatz (Computer und
Schreibtisch) verloren, „degradiert“ und gemobbt
bis zur Arbeitsunfähigkeit wegen depressiver
Dekompensation, stärkste Unruhe- und
Angstzustände, fast wahnhafte Krankheits-,
Verarmungs- und Schuldideen, anhaltende
Suizidalität
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Die Folgen:
Individuelle Dimension
– Der Leistungsdruck wird größer; subjektiv und
objektiv
– Der individuelle Erwartungsdruck an sich selbst
wird größer
– Es fehlt das Gegenregulativ
• Familie
• Soziales Netz
• Gesundheitsfürsorge
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Das Energiefass
Kraftspender
Lebensfelder
1 Arbeit
2 Familie
3 Freizeit
4 Gesundheit
Krafträuber
Quelle: Stark & Sandmeyer, Wenn die Seele SOS funkt,
Rowohlt, 1999
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Fehlende Gegenregulation
Die gesellschaftlich transportierten
Gegenmechanismen:
• Konsum aller Art: mein Haus, mein Auto, mein
Boot
• außergewöhnliche und damit kostspielige
Urlaube
sind in direktem Maße kontraproduktiv.
Keine Kompensation oder Erholung, sondern
Beschleunigung der psychischen wie physischen
Erschöpfung.
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Wer wird krank?
Gesundheitswesen
Öffentliche Verwaltung
Organisationen u. Verbände
Bildung, Kultur, Medien
Banken, Versicherungen
Datenverarbeitung
Sonst. Dienstleistungen
Handel
Rechtsberatung
DAK Gesamt
0
50
100
150
200
Quelle: DAK AU Daten für Krankschreibungen aus psychischen
Gründen 2004
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Alte und neue Störungsbilder
•
•
•
•
Unspezifische Ängste
psychovegetative Erschöpfung
Mobbing
Verbitterungssyndrom
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Das Posttraumatische
Verbitterungssyndrom
(Linden, 2004)
Diagnostische Kriterien
A Kernkriterien
1. Es ist ein einmaliges schwerwiegendes negatives
Lebensereignis zu identifizieren, in dessen Folge sich die
psychische Störung entwickelt hat
2. Dem Patienten ist dieses Lebensereignis bewusst, und er
sieht seinen Zustand als direkte und anhaltende
Konsequenz aus dem Ereignis
3. Der Patient erlebt das kritische Lebensereignis als
ungerecht
4. Wenn das kritische Ereignis angesprochen wird, reagiert
der Patient mit Verbitterung und emotionaler Erregung
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Das Posttraumatische
Verbitterungssyndrom
(Linden, 2004)
Diagnostische Kriterien
A Kernkriterien
5. Der Patient berichtet wiederholte intrusive Erinnerungen
an das Ereignis; teilweise ist es ihm sogar wichtig, nicht zu
vergessen
6. Die emotionale Schwingungsfähigkeit ist nicht
beeinträchtigt. Der Patient zeigt normalen Affekt, wenn er
abgelenkt wird oder kann beim Gedanken an Rache
lächeln
7. Es trat keine manifeste psychische Störung im Jahr vor
dem kritischen Lebensereignis auf; der gegenwärtige
Zustand ist kein Rezidiv einer vorbestehenden
psychischen Erkrankung
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Das Posttraumatische
Verbitterungssyndrom
(Linden, 2004)
Diagnostische Kriterien
B Zusatzsymptome
1. Der Patient nimmt sich als Opfer und hilflos wahr und sieht
sich nicht in der Lage, das Ereignis oder seine Ursache zu
bewältigen
2. Der Patient macht sich selbst Vorwürfe, das Ereignis nicht
verhindert zu haben oder nicht damit umgehen zu können
3. Der Patient kann Suizidgedanken äußern
4. Der Patient meint, dass es ihm egal sei, wie es ihm gehe
und dass er nicht wisse, ob er die Wunde heilen lassen
wolle
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Das Posttraumatische
Verbitterungssyndrom
(Linden, 2004)
Diagnostische Kriterien
B Zusatzsymptome
5. Die emotionale Grundstimmung ist dysphorisch-aggressivdepressiv getönt und erinnert prima vista an eine Depression
mit somatischem Syndrom (sog. endogene Depression)
6. Patienten können eine Reihe unspezifischer somatischer
Beschwerden zeigen, z. B. Schlafstörungen, Appetitverlust
oder Schmerzen
7. Der Patient berichtet über eine phobische Symptomatik. die
eng mit dem Ort oder Urheber des kritischen Ereignisses
verbunden ist
8. Der Antrieb Ist reduziert und wirkt blockiert. Der Patient
erlebt sich weniger als antriebsgehemmt, sondern eher im
Sinne einer Antriebsverharrung als antriebsunwillig
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Die Weisheitspsychologie
Therapeutische Ansätze
(Schippan, Baumann, Linden, 2004)
1. Perspektivwechsel: Fähigkeit zum Erkennen der
verschiedenen Perspektiven der an einem Problem beteiligten
Personen.
2. Selbstdistanz: Fähigkeit, sich selbst aus der Sicht einer
anderen Person wahrzunehmen.
3. Empathie: Fähigkeit zum Erkennen und Nachempfinden von
Gefühlen anderer.
4. Emotionswahrnehmung und Emotionsakzeptanz: Fähigkeit zur
Wahrnehmung und Akzeptanz eigener Gefühle.
5. Emotionale Serenität und Humor: Fähigkeit zur emotionalen
Ausgeglichenheit bei der Vertretung eigener Überzeugungen
und Standpunkte sowie die Fähigkeit, sich selbst und die
eigenen Schwierigkeiten mit Humor zu betrachten.
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Die Weisheitspsychologie
Therapeutische Ansätze
(Schippan, Baumann, Linden, 2004)
6. Fakten- und Problemlösewissen: Generelles und
spezifisches Wissen um Probleme und Möglichkeiten der
Problemlösung.
7. Kontextualismus: Wissen um die zeitliche und situative
Einbettung von Problemen und die zahlreichen Umstände,
in die ein Leben eingebunden ist.
8. Wertrelativismus: Wissen um die Vielfalt von Werten und
Lebenszielen und die Notwendigkeit, jede Person innerhalb
ihres Wertesystems zu betrachten, ohne dabei eine kleine
Anzahl universeller Werte aus dem Auge zu verlieren.
9. Selbstrelativierung: Fähigkeit zu akzeptieren, dass in der
Welt vieles nicht nach dem eigenen Willen läuft und man
selbst nicht immer am wichtigsten ist.
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Die Weisheitspsychologie
Therapeutische Ansätze
(Schippan, Baumann, Linden, 2004)
10. Ungewissheitstoleranz: Wissen um die dem Leben
inhärente Ungewissheit bezüglich Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft.
11. Nachhaltigkeit: Wissen um negative und positive Aspekte
jedes Geschehens und Verhaltens sowie kurz- und
langfristige Konsequenzen, die sich auch widersprechen
können.
12. Problem- und Anspruchsrelativierung: Fähigkeit, die
eigenen Probleme durch einen Vergleich mit den Problemen
anderer Personen zu relativieren.
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Konsequenzen für Therapie und
Prophylaxe
– Exkurs Neurobiologie:
• Formierung des neuronalen Netzwerks fördern:
adäquate Balance zwischen Angst- und
Genußzentren bedeutet Prophylaxe vor
vorschneller ängstlich- depressiver
Reaktionsbereitschaft
– Erziehung:
• Anleitung zur Frustrationstoleranz und sozialem
Lernen: sich auseinandersetzen lernen, nicht
sich durchsetzen
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
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Konsequenzen für Therapie und
Prophylaxe
– Beratung / Öffentlichkeitsarbeit: Psychoedukation
über psychosomatische Zusammenhänge von
Dauerüberlastung (z.B. Energiefaßmodell) und
Wissen über adäquate Rekreation = Erholung
– Psychotherapie: Focus neben den individuellen
Bestimmungsstücken auch auf die derzeitigen
gesellschaftlichen Gesamtzusammenhänge
richten. Rolle des abhängigen Arbeitnehmers: die
Gratifikation des sicheren Arbeitsplatzes und damit
langfristig planbaren Einkommens ist dahin.
Individuelle Quellen für Gratifikation und
Sinnfindung müssen gefunden und entwickelt
werden.
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
Asklepios Westklinikum Hamburg
Konsequenzen für Therapie und
Prophylaxe
• Hauptherausforderung an eine Therapie in
diesen Zeiten:
Nicht nur Aufarbeitung pathologischer
Strukturen, sondern
Anleitung zum Genießen Lernen
Prof. Dr. M. Sadre-Chirazi-Stark
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