In gleichen Zeiten überstreicht der Fahrstrahl gleiche

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GFS
Weltbilder und
Entdeckung der Keplerschen Gesetze
Marco Kümmel, Lukas Jarosch
Welfen Gymnasium - Klasse 11a
Physik
12.04.2010
Inhalt
Weltbilder
I.
Hochkulturen
Geozentrisches Weltbild
Brahesches Weltbild
I.
II.
III.
IV.
V.
Johannes Kepler
II.
I.
Leben
II.
Begriffe
1. Kepler – Gesetz
2. Kepler – Gesetz
3. Kepler – Gesetz
Rechnungen zum 3. Kepler - Gesetz
III.
IV.
V.
VI.
III.
Heliozentrisches Weltbild
Kopernikanische Wende
Quellen
Weltbilder
Hochkulturen
Ägypter
• entwickelten Grundlage für die heutige Astronomie
und Physik
• entwickelten exakten Kalender
• Weltbild: 3 Ebenen
Normale Welt (s. rechts):
Göttin Nut
Totenreich
Heimische Welt
Fremdländer
Hochkulturen
Maya
• seit 3400 v. Chr. in Mittelamerika
• ebenfalls 3 Ebenen
• Weltenbaum: - verknüpft Ebenen
- stützt Himmel
3 Kalender für: - rituelle Zwecke
- zivile Zwecke
- Geschichtsaufzeichungen
Geozentrisches Weltbild
• Auch als Ptolemäisches Weltbild bezeichnet
• Ursprung im alten Griechenland
• Sphären
• Erde im Zentrum
• Himmelskörper in eigener Sphäre
• Physikalisch nicht korrekt
• Basierend auf Okkult
• Mensch im Mittelpunkt
• Alles Schwere strebt zum Mittelpunkt
• Planeten und Sonne aus Quintessenz
Geozentrisches Weltbild
• Kam ins Schwanken
• Retrograde Bewegung
• Scheinbare Rückwärtsbewegung
• Ptolemäus entwickelt Berechnungsmodel
• Kopernikus, Brahe und Kepler
• Galt als überholt und nicht korrekt.
• Abschaffung im Mittelalter.
Brahesches Weltbild
• leicht abgewandelt
• Mond und Sonne um die Erde
• Planeten um die Sonne
Kompromiss zwischen Geozentrischem und
Heliozentrischem Weltbild
Heliozentrisches Weltbild
• Basis heutiger Wissenschaft
• erklärt:
- „Rückwärtsbewegung“ v.
Planeten: Innerer Planet
überholt äußeren
-Helligkeitsschwankung v.
Planeten: Entfernung ändert
sich
• mind. seit 600 v. Chr. vertreten
Kopernikanische Wende
• Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543), Pole
• Mathematiker, Astronom, Arzt
• Buch über heliozentrisches Weltbild erschien
mit Tod  Widerstand
• Dennoch allmählicher Wechsel der Weltbilder
• Dank Kopernikus: - Heliozentrisches Weltbild =
Kopernikanisches Weltbild
- Wechsel der Weltbilder =
Kopernikanische Wende
Johannes Kepler
1571* - 1630†
Leben
• * 27.12.1571 in Weile
• Ältester von sieben
• Verlassen von Vater
• Erkrankte früh an Blattnern
• Sehschwäche
• Mutter Katharina weckt Interesse an der Astronomie
• Mathematisches Talent
• 1589 Theologiestudium in Tübingen
• 1599 Einladung von Tycho Brahe
• 1601 kaiserlicher Hofmathematiker
• 24.10.1601 stirbt Brahe
• Arbeitete mit Brahes Daten (speziell Mars)
• Umlaufbahnen können keine Kreise sein
• Ellipsen
• 1609 Astronomia Nova
• Erstes und zweites Keplergesetz
• Große Geldprobleme
• Anfang 1630 – Leipzig, Nürnberg und Regensburg
• † 1630 in Regensburg
Begriffe
Begriff
Erklärung
Ellipse
Gestauchter Kreis mit zwei
Brennpunkten
Exzentrizität
Abweichung zu einer Kreisbahn.
Ideale Kreisbahn = 0
Elliptisch < 1
Parabolisch = 1
Hyperbolisch > 1
Perihel
Kleinster Abstand zur Sonne
(Erde = 147,1 Mio. km)
Aphel
Größter Abstand zur Sonne
(Erde 152,1 Mio. km)
Fahrstrahl
Verbindungslinie zwischen Brennpunkt
und Himmelskörper
1. Kepler - Gesetz
• Bis dahin Annahme einer Kreisbahn
• Dank Marsdaten: kein Kreis sondern Ellipse
• x + y = konstant
• a = große Halbachse
• b = kleine Halbachse
• Sonne in einem Brennpunkt
• Kepler Gesetze übertragbar, wenn ein Satellit
ein Objekt umkreist
1. Kepler – Gesetz
Planeten bewegen sich auf Ellipsen, in deren einem
Brennpunkt der Zentralkörper (z. B. die Sonne)
steht. Bei einer Ellipse sind die beiden Strecken
von den Brennpunkten zu einem Punkt auf der
Ellipsenbahn konstant.
2. Kepler - Gesetz
„In gleichen Zeiten überstreicht der Fahrstrahl gleiche Flächen.“
2. Kepler - Gesetz
• Gilt für geschlossene und nicht geschlossene Bahnen
• Flächengeschwindigkeit immer konstant
• Gleiche Zeit, gleiche Flächen
Ein Trabant ist im Perizentrum (nahe dem Zentrum) am schnellsten und am
Apozentrum (entfernt vom Zentrum) am langsamsten.
2. Kepler - Gesetz
• Fahrstrahl gibt Richtung der Anziehungskraft F an
• F zerlegen
 Ft – tangential, entgegen der Bewegungsrichtung
 Fn – Normalkraft, Zentripetalkraft
2. Kepler - Gesetz
Geschwindigkeit nimmt zu, je näher der Körper dem
Zentralkörper kommt.
Wie kommt es nun, dass die Zeiten immer gleich sind?
Geschwindigkeit nimmt ab, je weiter der Körper zum
Zentralkörper weg ist, desto langsamer ist er.
Flächen von t1, t2 und t3 sind gleich (hier nur schematisch)
t1 = t2 = t3
2. Kepler - Gesetz
2.Kepler – Gesetz
In gleichen Zeiten überstreicht der Fahrstrahl gleiche
Flächen. Somit ist der Himmelskörper am
schnellsten, wenn er dem Zentralobjekt am
nächsten ist. Und am langsamsten ist er, wenn er
am weitesten entfernt ist.
3. Kepler - Gesetz
• Vergleicht bei zwei Planeten das Verhältnis der Umlaufzeiten
zu ihren großen Halbachsen
• Keplerkonstante gilt für alle Planeten, die sich um das gleiche
Zentrum bewegen
• Sonnenfernere Planeten  längere Umlaufzeiten
3. Kepler – Gesetz
Sind genügend Werte gegeben, kann man sich
mit Hilfe der Formel
die Fehlenden errechnen.
T = Umlaufdauer; a = große Halbachse
Die Keplerkonstante C gilt für alle Satelliten, die
sich um den gleiche Zentralkörper drehen.
Rechnungen zum 3. Kepler - Gesetz
Merke: Sind T und a eines Himmelskörpers gegeben, so kann man
errechnen. C verhält sich wie
jedes anderen Himmelskörpers
der sich um das gleiche Zentrum dreht!
Berechne die Keplerkonstante für die Sonne. Berechne danach die Umlaufzeit des Mars um
die Sonne.
Gegeben: T1 = 365,256 d (Erde); a1 = 149,6 Mio. km (Erde); a2 = 227,99 Mio. km (Mars)
Gesucht: C; T2
In die Formel der Keplerkonstanten
Dann T2 ausrechnen:
fügt man die Werte ein:
daraus folgt 
Zur Kontrolle der offizielle Wert: 686,98 d
Rechnungen zum 3. Kepler - Gesetz
Merke: Sind T und a eines Himmelskörpers gegeben, so kann man
errechnen. C verhält sich wie
jedes anderen Himmelskörpers
der sich um das gleiche Zentrum dreht!
Berechnet die Keplerkonstante der Erde.
Die ISS ist s = 358 km von der Erdoberfläche entfernt und umrundet sie innerhalb von T =
91,5 min. Der Erddurchmesser beträgt etwa 12734 km.
Gib die Keplerkonstante in der Einheit d2/km3 an! (Tipp: a ist in diesem Fall
)
Gruppe Fenster:
Berechnet mit Hilfe der Erdkonstanten nun
die Entfernung des Mondes (zur Erdoberfläche). Seine Umlaufdauer beträgt T =
27,32 d.
Gruppe Wand:
Berechnet mit Hilfe der Erdkonstanten
nun die Entfernung eines geostationären
Satelliten (zur Erdoberfläche).
Rechnungen zum 3. Kepler - Gesetz
Merke: Sind T und a eines Himmelskörpers gegeben, so kann man
errechnen. C verhält sich wie
jedes anderen Himmelskörpers
der sich um das gleiche Zentrum dreht!
Erdkonstante
Gegeben: sISS = 358 km; rErde = (12734 km)/2; TISS = 91,5 min
Gesucht: CErde
Die Formel der Keplerkonstanten ist in diesem Fall:
Mit Werten:
Nr.: TISS von [min] zu [d]:
91,5 / 60 / 24 = 0,0635 d
Rechnungen zum 3. Kepler - Gesetz
Merke: Sind T und a eines Himmelskörpers gegeben, so kann man
errechnen. C verhält sich wie
jedes anderen Himmelskörpers
der sich um das gleiche Zentrum dreht!
Gruppe Fenster
Gegeben: T = 27,32 d; CErde = 1,326 • 10-14 d2/km3
Gesucht: aMond ; sMond
Da
folgt durch Umstellung
sMond ist daher aMond – rErde
= 383242 km – (12734 km/2) = 376875 km
Zur Kontrolle der offizielle Wert: ca. 385000 km
(schwankt zwischen 360000 km und 405000 km)
Rechnungen zum 3. Kepler - Gesetz
Merke: Sind T und a eines Himmelskörpers gegeben, so kann man
errechnen. C verhält sich wie
jedes anderen Himmelskörpers
der sich um das gleiche Zentrum dreht!
Gruppe Wand
Gegeben: T = 1 d; CErde = 1,326 • 10-14 d2/km3
Gesucht: aGeosat ; sGeosat
Da
folgt durch Umstellung
sGeosat ist deshalb wieder aGeosat – rErde =
42249 km – (12734 km/2) = 35882 km
Zur Kontrolle der offizielle Wert: etwa 35786 km
Quellen (Übersicht)
• Franz Bader, Friedrich Dorn: „Physik 11. Ausgabe A. Gymnasium Sekundarstufe II.“ Schroedel Verlag, Hannover 1996.
• Hans Joachim Störig: „Knaurs moderne Astronomie“ Droemersche Verlagsanstalt München/Zürich 1972.
• http://de.wikipedia.org/wiki/Heliozentrisches_Weltbild, 11.02.2010
• http://de.wikipedia.org/wiki/Kepler-Konstante, 13.02.2010
• http://de.wikipedia.org/wiki/Keplersche_Gesetze, 11.12.2010
• http://de.wikipedia.org/wiki/Maya, 10.02.2010
• http://de.wikipedia.org/wiki/Maya-Kalender, 10.02.2010
• http://flake.iguw.tuwien.ac.at/wiki/bin/view/PspGwa2006/GeozentrischesWeltbild, 6.02.2010
• http://home.arcor.de/kelim/home.arcor.de/ke/kelim/Das_Land_Kemet/Das_Weltbild/das_weltbild.html, 08.02.2010
• http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph11/geschichte/09epizyklen/weltbildaristoteles.htm, 11.12.2010
• http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph11/geschichte/09heliozentric/heliozentsystem.htm, 11.12.2010
• http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph11/grundwissen/09_keplergesetze/keplergesetze.htm, 11.12.2010
• http://www.astrokramkiste.de/heliozentrisches-weltbild.html, 11.02.2010
• http://www.astronomieverein.de/station/brahe.html, 18.02.2010
• http://www.benben.de/Palenque5.html, 10.02.2010
• http://www.drfreund.net/astronomy_kepler.htm, 13.02.2010
• http://www.esoturio.com/de/mysterien/maya.php, 10.02.2010
• http://www.forphys.de/Website/mech/kepler2.html, 15.02.2010
• http://www.gabelsberger-gymnasium.de/Kurse/reli/die_aegyptische_weltvorstellung.htm, 08.02.2010
• http://www.kindernetz.de/infonetz/thema/maya/-/id=22914/nid=22914/did=25714/1yw6v30/index.html, 10.02.2010
• http://www.manfredholl.de/aegypt7.htm, 08.02.2010
• http://www.philolex.de/aegypten.htm, 08.02.2010
• http://www.springerlink.com/content/kn3754/, 15.02.2010
• http://www.springerlink.com/content/u44420/, 13.02.2010
• http://www.weltuntergang-2012.de/Maya-Kalender-2012.html, 10.02.2010
• http://www.zum.de/Faecher/Materialien/gebhardt/astronomie/kepler.html, 11.12.2010
• Grafiken zum 2. Kepler Gesetz – Lukas Jarosch © 2010
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