Wahrscheinlichkeitsverteilung Lernziele: • Wahrscheinlichkeitsverteilung und der Wahrscheinlichkeitsdichte verstehen. • Mittelwert und Streuungsmass kennen. • Mit der Binomialverteilung, der PoissonVerteilung und der Normalverteilung angemessene Probleme lösen können. (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 1 Wahrscheinlichkeitsverteilungen • • • • • • Binomialverteilung Hypergeometrischee Verteilung Poisson-Verteilung Normalverteilung Exponentialverteilung ... (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 2 Zufallsvariable Eine Zufallsvariable (Zufallsgrösse) ist eine Grösse, die zufällige Werte annimmt. Beispiele: • Augenzahl beim Würfeln • Messwert in einer Messserie (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 3 Diskrete Zufallsgrösse xi Nimmt nur endlich viele Werte xi an, deren Einzelwahrscheinlichkeiten p(xi) bekannt sind. Es gilt: n p(x ) i 1 (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz i 1 4 Stetige Zufallsgrösse x Die Wahrscheinlichkeit p(x) ist in einem Intervall als stetige, nicht negative Funktion darstellbar. Es gilt: p(x)dx 1 (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 5 Verteilungs- und Dichtefunktion Wahrscheinlichkeitsverteilung = Verteilung diskreter Zufallsgrössen F(x i ) i p(x ) j 1 j Wahrscheinlichkeitsdichte p(x) = Verteilung stetiger Zufallsgrössen x1 F(x) p(t)dt x0 (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 6 Mittelwert (Erwartungswert) n x p(x ) i 1 i i (diskrete Zufallsgrösse x) x p(x)dx (stetige Zufallsgrösse x) (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 7 Streuung (Standardabweichung) 2 n 2 (x – ) p(xi ) i (diskret) i1 2 (x ) 2 p(x) dx (stetig) – heisst Varianz 2 (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 8 Binomialverteilung (diskret) Beispiel: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, mit zwei Würfel in 10 Versuchen 4-mal die Augensumme 6 zu werfen. p10(4) = (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 9 Binomialverteilung Allgemein: Ziehen mit Zurücklegen Die Wahrscheinlichkeit, dass in n Zufallsversuchen das Ereignis E x-mal eintritt, ist: pn (x) p q n x n x x Erwartungswert = (q 1 p) n x p(x ) i 1 Varianz 2 i i np 2 (x ) p(xi ) npq i (C) 2002, Hermann Knoll, HTW Chur, Fachhochschule Ostschweiz 10