Die Ständekämpfe und die Verfassung der römischen Republik Die Ständekämpfe von 494 v. Chr. bis 287 v. Chr. e r S t ä n d e k ä m p f e Ursachen der Ständekämpfe Wirtschaftlich und sozial: Wirtschaftskrise Schuldknechtschaft Militärisch: Verlagerung der Streitkraft auf das Fußvolk Politisch: Patrizier vereinen jegliche politische Macht in sich Forderungen: -Erlassen der Schulden und Gleichberechtigung -Schutz vor willkürlichen Amtshandlungen Ausgleich für militärischen Einsatz -Politische Beteiligung -Teilhabe an Staatsführung Auslöser: Steigerung des Selbstbewusstseins Ständekämpfe e k ä m p f e S c h e m a Die Ständekämpfe Patrizier Latinerkriege 498 – 493 Eheverbot Plebejer Kriege gegen Volkser 485 und Veji 406 - 396 Galliereinfall 387 Krieg gegen Sanniten Entwicklung zum Ausgleich zwischen Patriziern und Plebejern Beschlüsse Plebejer Zwölftafel der concilia Concilia als Konsul Gesetz 287 plebis 367 450 Volkstribunen 494 Nobilität: Patrizier und vornehme Plebejer römische Bürger e r f a s s u n g Die Verfassung der röm. Republik von 500 v. Chr. bis 27 v. Chr. Senat BERÄT Diktator 300 Mitglieder 4 Ädilen B E R U F E N Quästoren E I N W 2 Prätoren Ä H L 2-40 unbeschränkte Gewalt für 6 Monate BENENNEN IM KRISENFALL 2 Konsuln Veto-Recht 2 Zensoren W überwachen den Gesamtstaat Ä H L T Magistrate T + Liktoren Heeresversammlung Volkstribunen 2-10 Plebejische Ädilen B E R U F E N E I N Versammlung der Plebejer Römische Bürger V e r f a s s u n g s s c h e m a 2 Konsuln und die anderen Beamten des Magistrats berät führen aus stimmt zu lehnt ab berufen ein Gesetze, Beschlüsse über Krieg und Frieden wählt stimmt zu lehnt ab Volksversammlung erwachsene Männer mit römischem Bürgerrecht Der Senat Quellenanalyse Cicero „Über den Staat“ Cicero „Über den Staat“ Cicero, Marcus Tullius (106-43 v.Chr.) Cicero war römischer Staatsmann, Redner und Philosoph. Er begann nach kurzem Militärdienst 77 v. Chr. seine politische Laufbahn. 74 v. Chr. wurde er in den Senat gewählt. Sein Durchbruch als Anwalt und Politiker in Rom gelang ihm 70 v. Chr. Obwohl Ciceros Familie nicht zur römischen Aristokratie gehörte, wurde er 64 v. Chr. zum Konsul gewählt. Nach einem Staatsstreich, den Cicero aufdeckte und daraufhin einige Leute hinrichten ließ, wurde er 58 v. Chr. zum Exil gezwungen. Nach einem einjährigen Aufenthalt wurde er nach Rom zurückgerufen. In den folgenden Jahren entstanden Ciceros literarische Hauptwerke Ciceros literarisches Werk steht im Zentrum der lateinischen Prosa überhaupt . Cicero „Über den Staat“ Was hält Cicero von den Menschen? „Denn bei diesem Menschengeschlecht handelt es sich nicht um Einzelindividuen und Einzelgänger, sondern [...]dass der Mensch [...]in seiner Vereinzelung nicht bestehen kann...“ „Der erste Anlass, einen solchen Zusammenschluss zu vollziehen ist[...]eine Art naturbedingten Triebes, gleichsam ein Herdentrieb.“ „Jedes Volk[...], jede Bürgergemeinde[...], jedes Gemeinwesen [...]muss um Bestand zu haben einer bestimmten planvollen Leitung unterstellt sein...“ Cicero „Über den Staat“ Was verlangt Cicero von einer „idealen“ Verfassung? „...erstens es muss im dem Staatswesen eine gewisse monarchische Spitze vorhanden sein...“ „...ferner, eine zweite Kraft muss der Einfluss darstellen, der der politischen Führungsschicht zugemessen und zugewiesen ist...“ „...drittens, gewisse Aufgabengebiete müssen dem Urteil und der Willensäußerung[...]des Volkes vorbehalten bleiben.“ Cicero „Über den Staat“ Was erwartet er von seinen Vorstellungen? „ein hohes Maß von Ausgeglichenheit...“ „...eine Sicherheit, weil jene drei Grundformen leicht in die gegenteiligen Missformen umschlagen können...“ Demokratie Ochlokratie Monarchie Tyrannei Diktatur Aristokratie Oligarchie „Dies kommt in einer verbundenen und maßvoll gemischten Verfassung in der Regel nur dann vor, wenn die leitenden Männer schwere Charakterfehler aufweisen...“ Quellen: • • • • • • Brockhaus in einem Band Meyers Enzyklopädie dtv – Weltgeschichte Band I Internet Microsoft Encarta Enzyklopädie 98 Durant Kulturgeschichte: „Der Aufstieg Roms und das Imperium“ • Geschichte und Geschehen: Oberstufe I b s p a n n Die Ständekämpfe und die Verfassung der römischen Republik wurden präsentiert von Paul Haase-Aschoff Franz Krizek Stefan Rose