Roger Faedi, Komponist

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Galerie Hohlraum 11 Basel
19. - 25. April 2008
UleT Ausstellung „Bilder“
von Ule Troxler
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Bäume gab es auf der OSTERINSEL praktisch keine mehr, wird berichtet,
und zu essen wenig, als holländische Seefahrer sie am Ostermontag 1722
betraten. Auch die meisten monumentalen Steinstatuen lagen am Boden,
wahrscheinlich den zuletzt kriegerischen Bemühungen um Grösse und
Macht zum Opfer gefallen. Später gefundene hölzerne Schrifttafeln in sog.
Rongorongo-Schrift, aus Bildzeichen, Menschen, Symbolen, Tieren, bis
heute kaum entziffert, faszinieren durch Ihre Grafik, überleben in Museen
und erzählen „die Geschichte“ weiter!
BILDER habe ich meine Ausstellung genannt, einfach, weil ich meinen
Werken keine Titel geben wollte, obwohl die meisten natürlich davon
erzählen, und „die Insel“ immer wieder als Dreieck erscheint.
Das HAND-BUCH-ULET im Untergeschoss gibt über Manches Auskunft
und ist Grundlage der Übermalungen.
Das HAND-BUCH-ULET gibt über Manches
Auskunft und ist Grundlage der Übermalungen.
Roger Faedi
Memento
Anlässlich der Ausstellung von Ule Troxler
werden am 23. April 2008 um 20.00 Uhr
in der Galerie Hohlraum 11 folgende Werke aufgeführt:
----------------------------------------------------------------------------------Nulla dies sine linea / verzweifelt rudern
für Flöte und Gitarre auf Zeichnungen von Paul Klee (Uraufführung)
Atman (Sanskrit: Seele, Lebenshauch, Atem) für Flöte solo
4 Lieder nach arabischen und spanischen Gedichten:
Hadi Buschta Vergib uns, Granada!
für Tenor und Gitarre
Fawzi Ma‘luf / Nizar Qabbani Nichts ist von uns geblieben
für Tenor, Flöte und Gitarre
Federico García Lorca La guitarra
für Tenor und Gitarre
Federico García Lorca Memento
für Tenor, Flöte und Gitarre
Ausführende
Niklaus Rüegg, Tenor / Paul Ragaz, Flöte / Christoph Rüegg, Gitarre
Eine ganz besondere -einmalige- Ehre, die ich hier
innig verdanken möchte, war für mich die Uraufführung
von „Nulla dies sine linea“ für Flöte und Gitarre (2007)
von ROGER FAEDI Basel, mir freundschaftlich
gewidmet, „eine Linie ziehend“ zu Paul Klee, seiner
Zeichnung Nr. 365 (1938) und seinen letzten
Lebensjahren in Muralto, in die Nähe also (Locarno), wo
auch die meisten „Bilder“ meiner Ausstellung entstanden
sind (2006-2008).
Roger Faedi, Komponist
Dass diese Komposition von Roger Faedi durch
Niggi Rüegg (Tenor), Christoph Rüegg (Gitarre) und
Paul Ragaz (Flöte) interpretiert, und durch das zahlreich
erschienene Publikum gewürdigt wurde, war eine
weitere Freude, ein Höhepunkt meiner Ausstellung.
Zu Nulla dies sine linea
Nach der 2005 entstandenen Miniatur «Linien» für Flöte und Klavier auf das Kurzgedicht von Werner Lutz «Immer wieder eine Linie ziehen um darauf zu tanzen»
setze ich mich im vorliegenden Stück wiederum mit der Linie auseinander. Was ich
bei Werner Lutz eher philosophisch-spielerisch empfinde, hat bei «Nulla dies sine
linea» (Kein Tag ohne Linie) – einem Satz von Plinius d.Ä. aus dem 35. Buch seiner
«Naturalis historia» – für Paul Klee einen durchaus ernsteren Hintergrund: In seinen
letzten von Krankheit geprägten Jahren zwischen 1937 und 1940 hat Klee besonders
viel gezeichnet. Nicht zufälligerweise hat er unter seine Zeichnung Nr. 365 mit dem
Titel «Süchtig» geschrieben: «Nulla dies sine linea». Der Satz mag unter seinen
gegebenen Lebensumständen wie eine Durchhalteparole klingen. Klee ist 1940 in
seinem 61. Lebensjahr in Muralto bei Locarno gestorben.
In meinem Stück habe ich mich mit Klees Zeichnungen der letzten Jahre beschäftigt
und versucht, seine Linien voller Expressivität, Spannkraft und Tiefgründigkeit in
«Klang-Linien» umzusetzen.
Das Stück ist Ule Troxler, dem in Locarno lebenden Musiker und Kunstgestalter zu
seinem 60. Geburtstag gewidmet.
Roger Faedi
Basel, im Dezember 2007
Besten Dank für Ihr
Interesse.
Für die Mitarbeit beim Aufhängen der
Bilder und während der Ausstellung
danke ich ganz herzlich:
-Meinen Töchtern
Kim Tran, Kim Moi, Kim Yuen
-Alaje Jnjai
-Roger Faedi
- Kurt M. Füglister
- Marianne und Dominique Kühner
Auf Wiedersehen!
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