Infekte Atemwege-Bauch-Blase (Info)

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Infekte
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Infekte durch Krankheitserreger gehören zu häufigsten Erkrankungen im Laufe des
Lebens.
Erreger:
Die 3 wichtigsten Erregergruppen sind Bakterien, Viren und Pilze, wobei die
Pilzinfektionen eine untergeordnete Rolle spielen.
Bakterien:
Diese Krankheitserreger kann man sehr gut behandeln. Es stehen viele verschiedene
Antibiotika zu Verfügung in flüssiger Form für Kinder und in Tabletten für Erwachsene.
Antibiotika wirken nur gegen Bakterien, nicht aber gegen Viren oder Pilze. Ein
Antibiotikatherapie muss man immer konsequent zu Ende führen. Die Therapie hat eine
Mindestdauer (meist 5-10 Tage) und muss eventuell ohne Unterbrechung weitergeführt
werden, wenn noch nicht alle Bakterien nach der ersten Packung abgetötet worden
sind. Folgen einer nicht konsequenten Antibiotikatherapie sind Bakterienstämme, die
überlebt haben und resistent sind gegen verschiedene Antibiotika.
Viren:
Gegen Viren gibt es kaum Medikamente, da Viren keine eigenständigen Lebewesen
sind und sich nur mit Hilfe von menschlichen Zellen vermehren können. Ein Therapie
dieser infizierten menschlichen Zellen würde also auch immer eine Therapie gegen
menschliche Zellen bedeuten. Daher hat man eigentlich keine richtige
Behandlungsmöglichkeit und man beschränkt sich auf die symptomatische Behandlung
der Allgemeinsymptome. Gesund werden muss man von selber.
Pilze:
Pilzinfekte sind eher selten. Man kann Pilze mit lokalen Anwendungen (Salbe, Lösung)
und mit Tabletten behandeln.
Typische Allgemeinsymptome:
Egal welche Erreger in den Körper eindringen, bei jeder Infektion können typische
Allgemeinsymptome auftreten, entweder in geringer oder in starker Ausprägung.
Warm-Kalt-Gefühl, Fieber, Schüttelfrost , Kopfschmerzen , Muskel- und
Gliederschmerzen, Kraftlosigkeit , Kreislaufprobleme ; dies sind die häufigsten
Symptome.
Diese Symptome sind absolut unspezifisch; Bakterien , Viren und Pilze können diese
Beschwerden verursachen, egal wie sie in den Körper gelangt sind (Atemwege, MagenDarm-Trakt, Blase, Wunde, entzündeter Zahn). Auch die Heftigkeit der Symptome gibt
uns keine Information, ob es sich um eine medizinisch banale Erkrankung oder um eine
schlimme Erkrankung handelt.
Diese Allgemeinsymptome sind aber in der Regel die Hauptbeschwerden des Patienten
und werden vom ihm auch als besonders schlimm empfunden, auch wenn sie für den
Arzt eher eine untergeordnete Bedeutung haben.
Behandlung: Die Allgemeinsymptome werden nur symptomatisch behandelt. Wenn die
Ursache beseitigt ist, dann verschwinden die Allgemeinsymptome von selber.
Infekte der Atemwege:
Hier muss man zwischen Virusinfekten (=grippalen Infekte) und bakteriellen Infekten
unterscheiden. In Bezug auf die Allgemeinsymptome gibt es keinen Unterschied.
Hauptunterschied zwischen viralen und bakteriellen Infekten ist die Farbe des
Schleimes. Viren machen hellen Schleim, Bakterien machen eitrigen Schleim (gelb,
grün).
In den meisten Fällen bekommt man beide Erreger nacheinander. Meist beginnt es mit
einem viralen Infekt (heller Schleim). Mit Verspätung von einigen Tagen setzt sich ein
bakterieller Infekt noch auf den Virusinfekt oben auf (dann wird der Schleim gefärbt).
Behandlung:
Gegen Virusinfekte hat man nur ganz wenig Therapiemöglichkeiten. Man beschränkt
sich auf die symptomatische Therapie der Allgemeinsymptome (Schmerz-Fieber-Mittel,
Nasenspray, Schleimlöser).
Bei bakteriellen Infekten hat man eine sehr gute Behandlungsmöglichkeiten. Es stehen
viele verschiedene Antibiotika zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine direkte
Behandlung der Bakterien. Antibiotika müssen konsequent eingenommen werden, so
lange bis alle Bakterien abgetötet sind (am Ende sollte man keinen eitrigen Auswurf
mehr haben).
Magen-Darm-Infekte:
In den meisten Fällen handelt es sich um virale Infekte. Die Aufnahme der
Krankheitserreger erfolgt meist über den Kontakt von infizierterHand zum Mund, eher
selten über verdorbene Nahrungsmittel. Hauptsymptome sind Brechen, Durchfall und
Bauchkrämpfe sowie die typischen Allgemeinsymptome Fieber, Kopfschmerzen,
Kreislaufprobleme. Da man gegen Viren fast nichts tun kann, beschränkt man sich auf
die symptomatische Therapie der Beschwerden (Imodium gegen Durchfall, Vomex-A
gegen starken Brechreiz, Buscopan gegen Bauchkrämpfe). Man mutet dem kranken
Magen-Darm-Trakt nur Lebensmittel zu, die einfach zu verdauen sind und lässt die
fetten und aggressiven Dinge weg (Weissbort, Zwieback, Tee). In der Regel sind die
Patienten nach wenigen Tagen wieder gesund.
Dauern die Beschwerden länger wie 1 Woche, so muss man an schlimmere Varianten
von Viren denken ( Norovirus ) oder auch an bakterielle Erreger ( Salmonellen). In
solchen Fällen untersucht man eine Stuhlprobe auf diese Erreger. Sollte es sich um
einen bakteriellen Infekt mit z.B. Salmonellen handeln, dann hätte man die Möglichkeit
einer antibiotischen Therapie.
Harnwegsinfekte:
Infekte der Blase oder des Harntraktes sind fast immer bakterielle Infekte. Frauen sind
durch ihre kurze Harnröhre deutlich häufiger betroffen wie Männer. Hauptsymptome
sind Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und Unterbauchkrämpfe.
Typische Allgemeinsymptome können sein Fieber und Schüttelfrost. Bei bakteriellen
Infekten hat man eine gute Möglichkeit der Antibiotikatherapie, die in der Regel auch
schnell anspricht.
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