Gli Ebrei Sotto il Regno Sabaudo

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Giorno della Memoria / Tag des Gedenkens 2013
Vittore Bocchetta
ehem. Deportierter der NS-Lager von Bozen, Flossenbürg, Hersbruck
Vittore Bocchetta ist 1918 in Sassari geboren.
Professor für humanistische Studien in Verona, wird er nach dem September 1943 Mitglied des
"Gruppo Tommasi" und dann, als Unabhängiger, des geheimen "Comitato di Liberazione
Nazionale" (C.L.N.) seiner Stadt. Am 4. Juli 1944 wird er von der faschistischen Polizei mit
anderen Mitgliedern des C.L.N. in Verona verhaftet und in die Kaserne von Montorio Veronese
überführt. Im August 1944 wird er im Veroneser Gefängnis "degli Scalzi" eingesperrt und verhört,
und dann in den SS-Sitz gebracht (Gebäude der INA-Versicherungen).
Am 4. September 1944 fährt er mit anderen gefolterten Häftlingen im LKW Richtung Norden ab.
Er kommt ins Bozner Lager, wo er mit 20 Männern in eine Baracke eingesperrt wird, ohne
jeglicher Möglichkeit, Kontakt mit anderen zu haben. Nach einigen Tagen wird er auf einem
Viehwaggon ins NS-Lager Flossenbürg gebracht.
Der Transport kommt am 9. September 1944 im NS-Lager Flossenbürg an. Vittore Bocchetta
erhält das rote Dreieck der politischen Deportierten und die Matrikelnummer 21631. Nach einem
kurzen Aufenthalt im Quarantäneblock wird er im Oktober 1944 ins Außenlager Hersbruck
überführt.
In Hersbruck sieht Vittore Bocchetta viele seiner Kameraden sterben, die genau wie er
gezwungen sind, 12 Stunden pro Tag in einem Granitsteinbruch mit der Hacke zu arbeiten.
Im Mai 1945 gelingt es ihm, von einer Kolonne des Todesmarsches zu flüchten; schließlich
findet er Pflege im ehem. NS-Lager von Hohenfels, das inzwischen von den Alliierten geführt
wurde. Im August 1945 kehrt er heim.
Vittore Bocchetta tritt als Zeitzeuge, vor allem an Schulen, auf.
Über seine Erlebnisse in den NS-Konzentrationslagern hat er neulich ein Buch geschrieben:
“Prima e dopo. Quadri 1918 – 1949.”
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Die NS-Lager von Vittore
Bozen (I)
Standort: Gries
Inbetriebnahme:
Sommer
libri,
tra cui “Quadri
19181944
– 194-----TITOLO”
Befreiung: 29.4. - 3.5.1945
Mehr als 11.000 Deportierte
Es zählte einige Außenlager, darunter Meran-Untermais, Karthaus im Schnalstal, Sarnthein, Sterzing,
Moos in Passeier.
Verstorbene Deportierte: keine Daten bekannt.
Flossenbürg (D)
Standort: Bayern, bei Neustadt an der Waldnaab, an der Grenze mit der Republik Tschechien
Inbetriebnahme: 3.5.1938
Befreiung: 23.4.1945 (US-Armee)
Mehr als 111.400 Deportierte, davon nahezu 70.000 Tote in den 75 Außenlagern.
Hersbruck (D)
Standort: Bayern, bei Nürnberg
Inbetriebnahme: August 1944
Befreiung: 8.4.1945
Nahezu 10.000 Deportierte, davon 4.000 verstorben.
Es war das größte der 96 Außenlager des NS-Lagers Flossenbürg.
Quellen:
Bundesgesetzblatt vom 24.9.1977
Schwarz, G., 1990, Die nationalsozialistischen Lager, Fischer Geschichte
Vanselow, G., 1983, KZ Hersbruck
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