Übung 3: Verwendung statistischer Tabellenwerke Die Fragen konzentrieren sich auf Verteilungsmodelle für kontinuierliche Zufallsvariablen. Deswegen geht es im folgenden in der Regel um Wertebereiche, denn die Wahrscheinlichkeit eines konkreten Wertes einer kontinuierlichen Zufallsvariablen ist null. Bei der Bezeichnung der Grenzen des Wertebereiches ist es daher auch egal, ob man beispielsweise von einem Bereich "kleiner als 1 (<1)" (also ohne Einschluss der Eins) oder von einem Bereich "kleiner bzw. gleich 1 (1)" (also inklusive der Eins) spricht. Sie benötigen für diese Aufgaben die z-Tabelle aus dem Buch von Gehring und Weins bzw. dem Glossar. 1. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine standardnormalverteilte Zufallsvariable kleiner als 1 ist (gemeint ist also: 1)? 2. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine standardnormalverteilte Zufallsvariable größer als 1,55 ist? 3. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine standardnormalverteilte Zufallsvariable zwischen -1 und 0 liegt? 4. Betrachten Sie den linken (unteren) Bereich einer Standardnormalverteilung: Unterhalb welchen Wertes liegen die unteren 10% aller möglichen Werte einer standardnormalverteilten Zufallsvariablen? 5. Betrachten Sie nun den Mittelbereich einer Standardnormalverteilung (der Bereich um den Wert 0): Zwischen welchen Werten der Zufallsvariablen liegen 90, 95 bzw. 99% aller möglichen Werte einer standardnormalverteilten Zufallsvariablen? Der gesuchte Wertebereich soll jeweils aus zwei gleich großen Teilen rechts und links des Wertes 0 bestehen. 6. Einkommensverteilungen sind häufig rechtschief. Für dieses Rechenbeispiel wollen wir dennoch vereinfachend annehmen, die Einkommensverteilung in der BRD sei symmetrisch und entspräche überdies der Normalverteilung. Wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit eines Bruttoeinkommens von mindestens 3000 Euro, wenn das Durchschnittseinkommen 2500 Euro (mit Standardabweichung 500) beträgt? Gesucht ist also die Wahrscheinlichkeit, 3000 Euro und mehr zu verdienen. 7. Betrachten Sie noch einmal die Zufallsvariable „Augensumme“ aus zwei Würfeln aus der letzten Übung: Zeichnen Sie die Wahrscheinlichkeitsfunktion und die Verteilungsfunktion.