Formelsammlung Thema Komplexe Zahlen Bedienungsanleitung für TR Rechnen mit komplexen Zahlen Grundzweipole komplex dargestellt Komplexe Widerstände Komplexe Leistung Grundschaltungen komplex Resonanz Dämpfung Komplexe Übertragungsfunktion Frequenznormierung (Bode-Diagr.) Stand: 8. April 2017 Elektrotechnik Bereiche Definition Normalform trigonometrische Form Eulersche Form Versorform Sharp EL546R Casio fx-991WA Gleichheit von komplexen Zahlen Konjugiert komplexe Zahlen Addition und Subtraktion Multiplikation und Division Definition von j Multiplikation komplex mit konjugiert komplex Inversion einer komplexen Zahl Widerstand komplex Spule komplex Kondensator komplex Zeigerdiagramm Berechnung Zeigerdiagramm Berechnung Reihenschaltung komplexer Widerstände Parallelschaltung komplexer Widerstände Umwandlung Reihen- in Parallelschaltung Umwandlung Parallel- in Reihenschaltung Definition Reihenresonanz Parallelresonanz Definition Dämpfungsmaß Übertragungsfunktion allgemein Amplituden-Frequenzgang allgemein Phase-Frequenzgang allgemein RC-Tiefpaß RC-Hochpaß RL-Tiefpaß RL-Hochpaß Definition und Normierung Normierter Tiefpaß Normierter Hochpaß Bode-Diagramme Tiefpaß Bode-Diagramme Hochpaß Seite 4-2 4-2 4-2 4-2 4-2 4-3 4-3 4-4 4-4 4-4 4-5 4-5 4-5 4-5 4-6 4-6 4-6 4-7 4-7 4-7 4-7 4-8 4-8 4-8 4-9 4-9 4-9 4-10 4-11 4-11 4-12 4-12 4-12 4-13 4-14 4-15 4-16 4-17 4-17 4-17 4-18 4-19 Seite 4-1 Formelsammlung Elektrotechnik Komplexe Zahlen und deren Darstellung: c a j b c = c komplex a = Realanteil von c ( auch Re {c} ) b = Imaginäranteil von c ( auch Im {c} ) Darstellungsformen: 1. Normalform (algebraische Schreibweise): c a j b 2. Polarform ( trigonometrische Schreibweise ): c a 2 b2 |c| = Betrag (Länge) von c komplex c c cos j sin a c cos b c sin 3. Eulersche Form ( Exponentialschreibweise ): Nach Euler gilt: e j cos j sin c c e j 4. Versorform: c c ( sprich: versor phi ) Stand: 8. April 2017 Seite 4-2 Formelsammlung Elektrotechnik Umrechnung komplexer Zahlen mit dem Taschenrechner: Taschenrechner Sharp EL546R: Mit 2ndF + Math + 1 den Taschenrechner in den Modus für komplexe Zahlen bringen. Mit Math + 1 wird die Darstellung in der Versorform eingestellt. (r0-Anzeige im Display) Mit Math + 2 wird die Darstellung in der Normalform eingestellt. (xy-Anzeige im Display) Mit 2ndF + Exp wird zwischen der Anzeige des Realanteils und des Imaginäranteils von c bzw. zwischen der Anzeige des Betrages und von c hin und her gewechselt. Mit ab/c wird das j-Zeichen dargestellt. Mit D°M’S wird das Versor-Zeichen dargestellt. Umrechnung Normalform Versorform: - Taschenrechner auf Versorform einstellen ( Math + 1 ) - Komplexe Zahl in der Normalform eingeben und mit = betätigen (z.B. 3 + ab/c 2 = ) - Es wird der Betrag von c angezeigt - Für 2ndF + Exp betätigen Umrechnung Versorform Normalform: - Taschenrechner auf Normalform einstellen ( Math + 1 ) - Komplexe Zahl in der Versorform eingeben und mit = betätigen (z.B. 3 D°M’S 2 2 = ) - Es wird der Realanteil von c angezeigt - Für den Imaginäranteil 2ndF + Exp betätigen Taschenrechner Casio fx 991 WA: Mit Mode + 2 den Taschenrechner in den Modus für komplexe Zahlen bringen. !!! Die Darstellung erfolgt immer in der Normalform !!! Keine Umstellung auf die Versorform im komplexen Modus möglich. Mit ENG wird das j-Zeichen dargestellt. Betrag einer komplexen Zahl (z.B. 3 + j4) berechnen: Shift ) ( 3 + 4 ENG ) = eingeben. Winkel einer komplexen Zahl (z.B. 3 + j4) berechnen: Shift ( ( 3 + 4 ENG ) = eingeben. Umrechnungen zwischen der Versorform und der Normalform müssen über den Umweg der Berechnung von Polarkoordinaten (Versorform) und der kartesischen Koordinaten (Normalform) getätigt werden: Mit Mode + 1 den Taschenrechner in den normalen Modus schalten. Umrechnung kartesich (Normalform) polar (Versorform) (z.B. 3 + j4): - Pol( 3 , 4 ) = eingeben und es wird der Betrag = Länge angezeigt. - Der Winkel wird mit RCL tan angezeigt. - Mit RCL cos wird der Betrag angezeigt. Umrechnung polar (Versorform) kartesich (Normalform) (z.B. 365 ): - Shift Pol( 3 , 65 ) = eingeben und es wird der Realanteil = x-Wert angezeigt. - Der Imaginäranteil = y-Wert wird mit RCL tan angezeigt. - Mit RCL cos wird der Realanteil angezeigt. Stand: 8. April 2017 Seite 4-3 Formelsammlung Elektrotechnik Gleichheit von komplexen Zahlen: Zwei komplexe Zahlen sind gleich, wenn ihre Realanteile und ihre Imaginäranteile gleich sind. c a j b c und d sind gleich, wenn a=e und b=f ist. d e j f Konjugiert komplexe Zahlen: Die konjugiert komplexe Zahl wird gebildet, indem man die komplexe Zahl an der reellen Achse spiegelt. c = komplexe Zahl c* = konjugiert komplexe Zahl In der Normalform: c a j b c* a j b In der trigonometrischen Form: c c cos j sin c* c cos j sin In der Eulerschen Form: c c e j c* c e j In der Versorform: c c c* c Addition oder Subtraktion von komplexen Zahlen: Zur Addition oder Subtraktion von komplexen Zahlen müssen diese in der Normalform vorliegen !!! Regel: Zwei komplexe Zahlen werden addiert bzw. subtrahiert, indem man ihre Realanteile und ihre Imaginäranteile addiert bzw. subtrahiert. z1 a j b z 1 z 2 a c j b d z2 c j d z 1 z 2 a c j b d Stand: 8. April 2017 Seite 4-4 Formelsammlung Elektrotechnik Multiplikation oder Division von komplexen Zahlen: Zur Multiplikation oder Division von komplexen Zahlen müssen dies in der Exponentialform (Eulerform) oder in der Versorform vorliegen !!! Regel: - Zwei komplexe Zahlen werden multipliziert, indem man ihre Realanteile multipliziert und ihre Imaginäranteile addiert. - Zwei komplexe Zahlen werden dividiert, indem man ihre Realanteile dividiert und ihre Imaginäranteile subtrahiert. z1 z1 e z 1 z 2 z 1 z 2 e j 1 2 j 1 z2 z2 e z1 z 1 e j 1 z1 e j 1 2 j 2 z2 z2 e z2 j 2 z 1 z 2 z 1 z 2 1 2 z 1 z 1 1 z1 z1 1 2 z2 z2 z 2 z 2 2 Definition der Zahl j: j 2 1 j 1 j3 j j4 1 j5 j Multiplikation einer komplexen Zahl mit ihrer konjugiert komplexen Zahl: Die Multiplikation einer komplexen Zahl mit ihrer konjugiert komplexen Zahl ergibt das Quadrat des Betrages der komplexen Zahl. z1 z1* z1 2 Es entsteht ein rein reelles Ergebnis !! Inversion einer komplexen Zahl: Inversion über die Euler- oder Versorform: z1 z1 e j 1 1 1 1 1 e j e j j z1 z1 z1 z1 e z1 Inversion über Normalform und konjugiert komplexer Erweiterung: a j b a j b a j b 1 1 z a j b a j b a2 b2 a 2 b2 a2 b2 1 a b 2 j 2 2 z a b a b2 z a j b Stand: 8. April 2017 Seite 4-5 Formelsammlung Elektrotechnik Vereinbarungen für die Elektrotechnik: U = komplexe Spannung U* = konjugiert komplexe Spannung |U| = U = Betrag der Spannung ( Effektivwert ) φU = Nullphasenwinkel der Spannung I = komplexer Strom I* = konjugiert komplexer Strom |I| = I = Betrag des Stromes ( Effektivwert ) φI = Nullphasenwinkel des Stromes Grundzweipole in komplexer Darstellung: Scheinwiderstand Z (Impendanz) Widerst. Scheinleitwert Y Normal Exponential Versor Normal Exponential Versor R R e j 0 R0 G G e j 0 G0 jL L e j 90 L90 1 e j 90 L 1 90 L jX L X L e j 90 X L 90 jBL BL e j 90 BL 90 1 1 j jC C 1 e j 90 C 1 90 C j C C e j 90 C90 jX C X C e j 90 X C 90 jBC BC e j 90 BC 90 1 jL j 1 L Spule Kondens. 2 f R = Widerstand in Ω G = Leitwert in S L = Induktivität in H XL = induktiver Blindwiderstand in Ω BL = induktiver Blindleitwert in Ω C = Kapazität in F XC = kapazitiver Blindwiderstand in Ω BC = kapazitiver Blindleitwert in Ω 1 ω = Kreisfrequenz in s f = Frequenz in Hz Stand: 8. April 2017 Seite 4-6 Formelsammlung Elektrotechnik Komplexe Widerstände: Z U I I Z U e jU I e j I mit U I Z U Z U I Z U e j Z Z e j I Z Z Z Z cos j sin Z R jX Z = komplexer Widerstand in Ω U = komplexe Spannung in V I = komplexer Strom in A φ = Winkel in ° φU = Spannungs-Nullphasenwinkel in ° φI = Strom-Nullphasenwinkel in ° U = Spannung in V (Betrag von U) I = Strom in A (Betrag von I) R = Wirkwiderstand in Ω X = Scheinwiderstand in Ω Komplexe Leistung: S P jQ S S e j S U I * cos S Z I U2 S Z* 2 P S S S cos j sin sin Q S Die komplexe Leistung errechnet sich aus dem Produkt der komplexen Spannung und des konjugiert komplexen Stromes. S = komplexe Leistung P = Wirkleistung in W Q = Blindleistung in var cosφ = Leistungsfaktor sinφ = Blindfaktor U = komplexe Spannung I* = konjugiert komplexer Strom U = Spannung in V (Betrag von U) I = Strom in A (Betrag von I) Z = komplexer Widerstand in Ω Z* = konjugiert komplexer Widerstand in Ω Stand: 8. April 2017 Seite 4-7 Formelsammlung Elektrotechnik Reihenschaltung komplexer Widerstände: Z 1 R1 j X 1 Z g Z1 Z 2 Z 2 R2 j X 2 Z g R1 R2 j X 1 X 2 U U 1 U 2 U1 I Z1 U2 I Z2 Zg = komplexer Gesamtscheinwiderstand in Ω Z1 , Z2 = komplexe Teilscheinwiderstände in Ω R1, R2 = Teilwirkwiderstände in Ω X1, X2 = Teilblindwiderstände in Ω U = komplexe Gesamtspannung in V I = komplexer Strom in A Parallelschaltung komplexer Widerstände: Y 1 Z G 1 R B 1 X Y g Y1 Y 2 Y 3 Y 1 G1 j B1 Y 2 G2 j B2 Y 3 G3 j B3 Y g G1 G2 G3 j B1 B2 B3 I I1 I 2 I 3 I1 U U Y 1 Z1 I2 U U Y 2 Z2 I3 U U Y 3 Z3 Y = komplexer Gesamtscheinleitwert in S Y1, Y2, Y3 = komplexe Teilscheinleitwerte in S G1, G2, G3 = komplexe Teilwirkleitwerte in S B1, B2, B3 = komplexe Teilblindleitwerte in S U = komplexe Gesamtspannung in V I = komplexer Strom in A Umwandlung komplexe Reihenschaltung in komplexe Parallelschaltung: Für die Umwandlung gilt: Z r Z p und r p und f r f p Verfahren der Umwandlung: - Zg der Reihenschaltung berechnen und in Versorform umwandeln 1 - Yg von Zg berechnen ( Y g ) und Zg in Normalform umwandeln. Man erhält die Teil-Leitwerte (G und B). - Aus den Teil-Leitwerten die Werte der Bauteile berechnen. Stand: 8. April 2017 Seite 4-8 Formelsammlung Elektrotechnik Umwandlung komplexe Parallelschaltung in komplexe Reihenschaltung: Für die Umwandlung gilt: Z p Z r und p r und f p f r Verfahren der Umwandlung: - Yg der Parallelschaltung berechnen und in Versorform umwandeln 1 - Zg von Yg berechnen ( Z g ) und Yg in Normalform umwandeln. Man erhält die Teil-Widerstände (R und X). - Aus den Teil-Widerständen die Werte der Bauteile berechnen. Resonanz: Von Resonanz wird gesprochen, wenn der imaginäre Anteil des Scheinwiderstandes Z (Blindwiderstand jX bzw. der Blindleitwert jB) eines Netzwerkes 0 ist. φ = 0° !! Die Frequenz, bei der dieser Zustand zutrifft, nennt man Resonanzfrequenz f r oder f0 bzw. Resonanzkreisfrequenz ωr oder ω0 . Bei Resonanz ist der Scheinwiderstand Z bzw. der Scheinleitwert Y des Netzwerkes rein reell !! Reihenresonanz: fr L 1 2 L C 1 2 f r 2 C 1 LC r L 1 r C 2 C 1 2 f r 2 L C 1 r L 2 Bei Resonanz heben sich UL und UC gegenseitig auf, da sie im Betrag gleich groß und um 180° phasenverschoben sind. Allerdings kann die Spannung an den Bauteilen höher als die Gesamtspannung U sein (Spannungsüberhöhung)!! U L UC r L 1 U U R r C R L U L R UC R U r U r C U L UC r L U R U r C R U U U L r R UC r R fr = Resonanzfrequenz in Hz ; ωr = Resonanzkreisfrequenz in Hz R = Widerstand in Ω ; L = Induktivität in H ; C = Kapazität in F U = UR = Spannung am Widerstand in V (Betrag von U = UR) UL = Spannung an der Spule in V (Betrag von UL) UC = Spannung am Kondensator in V (Betrag von UC) U L UC = Spannungsüberhöhung (Faktor !!) U U Stand: 8. April 2017 Seite 4-9 Formelsammlung Elektrotechnik Parallelresonanz: fr 1 2 L C 1 LC r L 1 2 f r 2 C L 1 r C C 1 2 f r 2 L C 1 r L 2 2 Bei Resonanz heben sich IL und IC gegenseitig auf, da sie im Betrag gleich groß und um 180° phasenverschoben sind. Allerdings kann der Strom durch die Bauteile höher als der Gesamtstrom I sein (Stromüberhöhung)!! I L IC R r C R I I r L L I R I R I L r IC r I L IC C IL I r R RI r C R I r L IC I r R fr = Resonanzfrequenz in Hz ωr = Resonanzkreisfrequenz in Hz R = Widerstand in Ω L = Induktivität in H C = Kapazität in F I = IR = Strom durch Widerstand in V (Betrag von IR) IL = Strom durch die Spule in V (Betrag von IL) IC = Strom durch den Kondensator in V (Betrag von IC) I L IC = Stromüberhöhung (Faktor !!) I I Stand: 8. April 2017 Seite 4-10 Formelsammlung Elektrotechnik Dämpfung: D Pe Pa Pa Pe D Pe D Pa D = Dämpfung (Ohne Einheit !!) Pe = Eingangsleistung in W Pa = Ausgangsleisung in W Dämpfungsmaß: P a 10 lg e Pa Pe Pa 10 a 10 Pa Pe 10 a 10 Pe 10 a 10 Bei Anpassung (Re = Ra) gilt: U a 20 lg e Ua a 20 lg Ie Ia U e U a 10 a 20 Ua Ue 10 I e I a 10 a 20 Ia Ie 10 a 20 a 20 I e 10 U e 10 a 20 a 20 a = Dämpfungsmaß in dB Pe = Eingangsleistung in W Pa = Ausgangsleistung in W Re = Eingangswiderstand in Ω Ra = Ausgangswiderstand in Ω Ue = Eingangsspannung in V Ua = Ausgangsspannung in V Ie = Eingangsstrom in A Ia = Ausgangsstrom in A Wenn Pa 0,707 Pe entspricht das einer Dämpfung von -3 dB Das gesamte Dämpfungsmaß ist die Summer der Einzeldämpfungsmaße: a g a12 a23 a34 Stand: 8. April 2017 Seite 4-11 Formelsammlung Elektrotechnik Komplexe Übertragungsfunktion allgemein: F j Ua Ue Ue Ua F j U a F j U e F(jω) = komplexe Übertragungsfunktion (Ohne Einheit !!) Ua = komplexe Ausgangsspannung in V Ue = komplexe Eingangsspannung in V Amplituden-Frequenzgang allgemein: F j Ua Ue Ua Ue Ue Ua F j U a F j U e |F(jω)| = Betrag der komplexe Übertragungsfunktion (Ohne Einheit !!) |Ua| = Ua Betrag der komplexen Ausgangsspannung = Effektivwert der Ausgangsspg. in V |Ue| = Ue Betrag der komplexen Eingangsspannung = Effektivwert der Eingangsspg. in V Phasen-Frequenzgang allgemein: ImF ( j ReF ( j j arctan φ(jω) = Phasenwinkel der komplexen Übertragungsfunktion Im{F(jω)} = Imaginäranteil der komplexen Übertragungsfunktion Re{F(jω)} = Realanteil der komplexen Übertragungsfunktion Stand: 8. April 2017 Seite 4-12 Formelsammlung Elektrotechnik Komplexe Übertragungsfunktion für RC-Tiefpaß: 1 F j 1 j C 1 1 j R C R j C F j 1 R C j 2 2 1 R C 1 R C Amplituden-Frequenzgang: Der Amplituden-Frequenzgang ist der Betrag der Übertragungsfunktion. F j 1 1 R C 2 1 F j dB 20 lg 1 R C 2 für ω 0 |F(jω)| 1 |Ua| = |Ue| für ω |F(jω)| 0 |Ua| 0 Phasen-Frequenzgang: Der Phasen-Frequenzgang ist die Phasendifferenz zwischen Ausgangsspannung und Eingangsspannung. j arctan R C tan 1 R C für ω = 0 φ(jω) = 0 Ua hat gleiche Phasenlage wie Ue für ω φ(jω) = -90° Ua eilt Ue um 90° nach Grenzfrequenz: Bei Grenzfrequenz fg bzw. ωg ist der Wert des Amplituden-Frequenzganges (also der 1 Betrag der Übertragungsfunktion) gleich 0,707 . Das entspricht –3dB. 2 1 1 1 1 g R C fg R C 2 R C 2 f g C 2 R f g Phasenwinkel bei Grenzfrequenz: j g 45 Ua eilt Ue um 45° nach Stand: 8. April 2017 Seite 4-13 Formelsammlung Elektrotechnik Komplexe Übertragungsfunktion für RC-Hochpaß: F j R R 1 j C j R C 1 j R C R C 2 R C F j j 2 2 1 R C 1 R C Amplituden-Frequenzgang: Der Amplituden-Frequenzgang ist der Betrag der Übertragungsfunktion. F j RC 1 R C 2 RC F j dB 20 lg 1 R C 2 für ω 0 |F(jω)| 0 |Ua| 0 für ω |F(jω)| 1 |Ua| = |Ue| Phasen-Frequenzgang: Der Phasen-Frequenzgang ist die Phasendifferenz zwischen Ausgangsspannung und Eingangsspannung. 1 1 1 tan R C R C j arctan für ω = 0 φ(jω) = +90° Ua eilt Ue um 90° vor für ω φ(jω) = 0° Ua hat gleiche Phasenlage wie Ue Grenzfrequenz: Bei Grenzfrequenz fg bzw. ωg ist der Wert des Amplituden-Frequenzganges (also der 1 Betrag der Übertragungsfunktion) gleich 0,707 . Das entspricht –3dB. 2 1 1 1 1 g R C fg R C 2 R C 2 f g C 2 R f g Phasenwinkel bei Grenzfrequenz: j g 45 Ua eilt Ue um 45° vor Stand: 8. April 2017 Seite 4-14 Formelsammlung Elektrotechnik Komplexe Übertragungsfunktion für RL-Tiefpaß: F j R R j L 1 1 j L R L 1 R F j j 2 2 L L 1 1 R R F j R2 R L 2 2 j RL 2 R L 2 Amplituden-Frequenzgang: Der Amplituden-Frequenzgang ist der Betrag der Übertragungsfunktion. F j 1 L 1 R 2 F j R R 2 L 2 R F j dB 20 lg R 2 L 2 für ω 0 |F(jω)| 1 |Ua| = |Ue| für ω |F(jω)| 0 |Ua| 0 Phasen-Frequenzgang: Der Phasen-Frequenzgang ist die Phasendifferenz zwischen Ausgangsspannung und Eingangsspannung. L R L R j arctan tan 1 für ω = 0 φ(jω) = 0 Ua hat gleiche Phasenlage wie Ue für ω φ(jω) = -90° Ua eilt Ue um 90° nach Grenzfrequenz: Bei Grenzfrequenz fg bzw. ωg ist der Wert des Amplituden-Frequenzganges (also der 1 Betrag der Übertragungsfunktion) gleich 0,707 . Das entspricht –3dB. 2 R R R R f g 2 L g L fg L 2 L 2 f g Phasenwinkel bei Grenzfrequenz: j g 45 Ua eilt Ue um 45° nach Stand: 8. April 2017 Seite 4-15 Formelsammlung Elektrotechnik Komplexe Übertragungsfunktion für RL-Hochpaß: F j j L R j L 1 1 j R L R 1 L F j j 2 2 R R 1 1 L L F j L 2 j R L 2 2 R 2 L R 2 L Amplituden-Frequenzgang: Der Amplituden-Frequenzgang ist der Betrag der Übertragungsfunktion. F j 1 R 1 L 2 F j L R 2 L 2 L F j dB 20 lg R 2 L 2 für ω 0 |F(jω)| 0 |Ua| 0 für ω |F(jω)| 1 |Ua| = |Ue| Phasen-Frequenzgang: Der Phasen-Frequenzgang ist die Phasendifferenz zwischen Ausgangsspannung und Eingangsspannung. R R 1 tan L L j arctan für ω = 0 φ(jω) = +90° Ua eilt Ue um 90° vor für ω φ(jω) = 0° Ua hat gleiche Phasenlage wie Ue Grenzfrequenz: Bei Grenzfrequenz fg bzw. ωg ist der Wert des Amplituden-Frequenzganges (also der 1 Betrag der Übertragungsfunktion) gleich 0,707 . Das entspricht –3dB. 2 R R R R f g 2 L g L fg L 2 L 2 f g Phasenwinkel bei Grenzfrequenz: j g 45 Ua eilt Ue um 45° vor Stand: 8. April 2017 Seite 4-16 Formelsammlung Elektrotechnik Frequenznormierte Darstellung der Übertragungsfunktionen (Bode-Diagramm): Durch die Frequenznormierung erreicht man, das die Darstellung aller Tief- oder Hochpässe gleich ist und in Abhängigkeit der Grenzfrequenz erfolgt. Normierung: f fg fg f f fg g g g Ω = normierte Frequenz (Ohne Einheit) f = Frequenz in Hz fg = Grenzfrequenz in Hz 1 ω = Kreisfrequenz in s 1 ωg = Grenzkreisfrequenz in s Tiefpass: Normierter Amplituden-Frequenzgang: F j 1 F j dB 20 lg 2 1 1 1 2 f fg g F j 2 1 F j d B 10 f 10 fg g 1 Normierter Phasen-Frequenzgang: j arctan tan 1 Hochpass: Normierter Amplituden-Frequenzgang: F j F j dB 20 lg 2 1 1 2 F j f 2 fg g 1 F j 2 f fg g F j dB 10 10 F j dB 1 - 10 10 Normierter Phasen-Frequenzgang: 1 1 1 tan j arctan Stand: 8. April 2017 Seite 4-17 Formelsammlung Elektrotechnik Bode-Diagramme für Tiefpass: Normierter Amplituden-Frequenzgang: 1 0,9 0,8 0,7 0,6 F j 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 0,01 0,1 1 10 Ω 100 1000 Normierter Amplituden-Frequenzgang in dB: 0,01 0,1 1 Ω 10 100 1000 0 -10 -20 F j dB -30 -40 -50 -60 -70 Normierter Phasen-Frequenzgang: 0,01 0,1 1 Ω 10 100 1000 0 -10 -20 -30 j -40 -50 -60 -70 -80 -90 Stand: 8. April 2017 Seite 4-18 Formelsammlung Elektrotechnik Bode-Diagramme für Hochpass: Normierter Amplituden-Frequenzgang: 1 0,9 0,8 0,7 0,6 F j 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 0,001 0,01 0,1 1 Ω 10 100 Normierter Amplituden-Frequenzgang in dB: 0,001 0,01 0,1 Ω 1 10 100 0 -10 -20 F j dB -30 -40 -50 -60 -70 Normierter Phasen-Frequenzgang: 90 80 70 60 50 40 j 30 20 10 0 0,001 Stand: 8. April 2017 0,01 0,1 Ω 1 10 100 Seite 4-19