Merkblatt für Eltern Amoxicillinausschlag Es handelt sich NICHT um eine Penicillinallergie ! Der Amoxicillinausschlag hat mit einer echten Penicillinallergie – diese kann lebensbedrohliche Erscheinungen verursachen - nichts zu tun. Falls es das Krankheitsbild erfordert, kann die antibiotische Behandlung sogar fortgeführt werden. Der Amoxicillinausschlag ist einer der häufigsten medikamentenbedingten Hautausschläge im Kindesalter. 5 bis 10% der Personen die das Medikament einnehmen reagieren mit diesem besonderen Hautausschlag. Bei Patienten mit Pfeiffer Drüsenfieber, die Amoxicillin bekommen, zeigt er sich sogar in einer Häufigkeit von bis zu 90%. Der Ausschlag sieht schlimm aus – er ist nicht gefährlich Der Amoxicillinausschlag sieht meist eindrucksvoll aus und erinnert an einen grobfleckigen Masernausschlag, er juckt häufig, ist aber nicht gefährlich. Typischerweise entsteht der Ausschlag erst gegen Ende der ersten Behandlungswoche mit Amoxicillin oder tritt noch etwas später auf. Er entsteht durch das Zusammenspiel zwischen unterschiedlichen Infektionserregern und dem Medikament. Der genaue Entstehungsmechanismus ist nicht geklärt. Diagnosestellung Die Diagnose <Amoxicillinausschlag> stelle ich durch die Vorgeschichte der Medikamenteneinnahme, den körperlichen Untersuchungsbefund und den typischen zeitlichen Krankheitsablauf. Da es sich um keine echte Allergie handelt, gibt es keinen Haut- oder Bluttest zur Diagnosesicherung, dies ist auch unnötig. Behandlung Bei starkem Juckreiz kann ein Antihistaminikum (z.B. Fenistil® oder Cetirizin®) verabreicht werden. Auch feuchte Tücher oder gekühlte Gelpackungen können helfen. Im Weiteren klingt der Ausschlag binnen 2-4 Tagen von selbst wieder ab. D:\257843731.doc Land März 2011 Darf man nach einem Amoxicillinausschlag kein Penicillin mehr einnehmen? Wenn später einmal eine erneute Behandlung mit Amoxicillin erforderlich werden sollte, darf dieses Medikament wieder eingesetzt werden. Das Risiko zu reagieren ist nicht erhöht – es beträgt erneut 5- 10%. Andere Arten von Penicillinen sind ohnehin nicht betroffen, so dass es auch hier keine Einschränkung gibt. D:\257843731.doc Merkblatt für Eltern Amoxicillinausschlag Es handelt sich NICHT um eine Penicillinallergie ! Der Amoxicillinausschlag hat mit einer echten Penicillinallergie – diese kann lebensbedrohliche Erscheinungen verursachen - nichts zu tun. Falls es das Krankheitsbild erfordert, kann die antibiotische Behandlung sogar fortgeführt werden. Der Amoxicillinausschlag ist einer der häufigsten medikamentenbedingten Hautausschläge im Kindesalter. 5 bis 10% der Personen die das Medikament einnehmen reagieren mit diesem besonderen Hautausschlag. Bei Patienten mit Pfeiffer Drüsenfieber, die Amoxicillin bekommen, zeigt er sich sogar in einer Häufigkeit von bis zu 90%. Der Ausschlag sieht schlimm aus – er ist nicht gefährlich Der Amoxicillinausschlag sieht meist eindrucksvoll aus und erinnert an einen grobfleckigen Masernausschlag, er juckt häufig, ist aber nicht gefährlich. Typischerweise entsteht der Ausschlag erst gegen Ende der ersten Behandlungswoche mit Amoxicillin oder tritt noch etwas später auf. Er entsteht durch das Zusammenspiel zwischen unterschiedlichen Infektionserregern und dem Medikament. Der genaue Entstehungsmechanismus ist nicht geklärt. Diagnosestellung Die Diagnose <Amoxicillinausschlag> stelle ich durch die Vorgeschichte der Medikamenteneinnahme, den körperlichen Untersuchungsbefund und den typischen zeitlichen Krankheitsablauf. Da es sich um keine echte Allergie handelt, gibt es keinen Haut- oder Bluttest zur Diagnosesicherung, dies ist auch unnötig. Behandlung Bei starkem Juckreiz kann ein Antihistaminikum (z.B. Fenistil® oder Cetirizin®) verabreicht werden. Auch feuchte Tücher oder gekühlte Gelpackungen können helfen. Im Weiteren klingt der Ausschlag binnen 2-4 Tagen von selbst wieder ab. D:\257843731.doc Land März 2011 Darf man nach einem Amoxicillinausschlag kein Penicillin mehr einnehmen? Wenn später einmal eine erneute Behandlung mit Amoxicillin erforderlich werden sollte, darf dieses Medikament wieder eingesetzt werden. Das Risiko zu reagieren ist nicht erhöht – es beträgt erneut 5- 10%. Andere Arten von Penicillinen sind ohnehin nicht betroffen, so dass es auch hier keine Einschränkung gibt. D:\257843731.doc