Arbeitsblatt Gentechnik: Agro-Gentechnik – was hat das mit uns zu tun? Fleischkonsum in Deutschland Zum Bearbeiten und als Lernzielkontrolle finden Sie diese Datei auch unter www.gentechnik.bllv.de 2008 lebten circa 82 Millionen Menschen in Deutschland. In Deutschland haben die Bewohner (wir!) 2008 im Durchschnitt täglich circa 170 Gramm Fleisch und / oder Wurst gegessen. Bei der Berechnung des Durchschnitts sind alle Babies und auch alle Menschen, die gar kein Fleisch essen, mitgerechnet worden. (Der tatsächliche Fleischkonsum lag deshalb in Deutschland pro Person wesentlich höher als 170 Gramm pro Tag). Im Jahresdurchschnitt waren es circa 62,00 Kilogramm, fast zwei Drittel davon (40 kg) war Schweinefleisch. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass wir uns auf ein bis zwei Fleischmahlzeiten pro Woche beschränken. Dafür berechnet sie insgesamt 300 bis 600 Gramm. Das sind umgerechnet auf einen Tag circa 45 – 85 Gramm. Ein Drittel des in Deutschland an Tiere verfütterten Futters wird aus Entwicklungsund Schwellenländern importiert. Bezogen auf die Proteine sind es sogar 70 Prozent. Diese so genannten Importfuttermittel bestehen überwiegend aus gentechnisch verändertem Mais und gentechnisch veränderter Soja. Die Masse der in Supermärkten und bei Discountern angebotenen tierischen Produkte – Fleisch, Wurst, Milch, Milchprodukte, Eier – stammt von Schweinen, Rindern, Hühnern etc., die mit „Gen-Mais“ und / oder „Gen-Soja“ gefüttert worden sind. Tierische Produkte fallen nicht unter die Gentechnik-Kennzeichnungsverordnung. Deshalb sind die Hersteller nicht verpflichtet, auf das gentechnisch veränderte Futter hinzuweisen. Seit Mai 2008 gibt es aber für alle, die gentechnik-frei produzieren, die Möglichkeit, die Kennzeichnung „ohne Gentechnik“ zu verwenden. Wie viel Kilogramm Fleisch hat eine Bewohnerin/ ein Bewohner durchschnittlich im Jahr 2008 gegessen? 1 Bewohnerin / 1 Bewohner hat im Jahr 2008 durchschnittlich 62 kg Fleisch gegessen Wie viel Kilogramm Schweinefleisch hat eine Bewohnerin/ ein Bewohner durchschnittlich im Jahr 2008 gegessen? 1 Bewohnerin / 1 Bewohner hat im Jahr 2008 durchschnittlich 40 kg Schweinefleisch gegessen Wie lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung pro Jahr? 1 Bewohnerin / 1 Bewohner sollte durchschnittlich nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch in der Woche essen Welche Rolle spielen gentechnisch veränderte Pflanzen beim Tierfutter? Das an Tiere verfütterten Futters wird aus Entwicklungs- und Schwellenländern importiert und besteht überwiegend aus gentechnisch verändertem Mais und gentechnisch veränderter Soja. Die Masse der in Supermärkten und bei Discountern angebotenen tierischen Produkte – Fleisch, Wurst, Milch, Milchprodukte, Eier – stammt von Schweinen, Rindern, Hühnern etc., die mit „Gen-Mais“ und / oder „GenSoja“ gefüttert worden sind. ___________________________________________________________________ Quellen: Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. www.zds-bonn.de; Zentrale Markt- u. Preisberichtsstelle GmbH www.zmp.de; Deutsche Gesellschaft für Ernährung www.dge.de; Gen-ethisches-Netzwerk www.gen-ethisches-netzwerk.de.