Name: Matrikelnummer: Studienfach: Physik 2 am 15.03.2016 Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, Fachbereich Mechatronik und Maschinenbau Zugelassene Hilfsmittel zu dieser Klausur: Beiblätter zur Vorlesung Physik 1 + 2 ab WS 10/11 (Prof. Sternberg, Prof. Müller, Prof. Lütticke, Prof. Albers) ohne Veränderungen oder Ergänzungen, Taschenrechner (ohne drahtlose Übertragung mit einer Reichweite von größer als 30 cm wie Funkmodem, IR-Sender, Bluetooth), kein PDA oder Laptop. AUFGABE 1a 1b 1c 1d 2a 2b 2c 2d 3a 3b 3c 4a 4b 4c 4d 4e 4f Form Gesamt MÖGLICHE ERREICHTE PUNKTZAHL PUNKTZAHL 6 6 6 6 2 8 12 2 6 14 4 6 6 2 2 2 6 Bitte beginnen Sie die Lösung der Aufgabe unbedingt auf dem betreffenden Aufgabenblatt! Falls Sie weitere Blätter benötigen, müssen diese unbedingt deutlich mit der Aufgabennummer gekennzeichnet sein. Achtung! Bei dieser Klausur werden pro Aufgabe 1 Punkt für die Form (Gliederung, Lesbarkeit, Rechtschreibung) vergeben! Bitte kennzeichnen Sie dieses Blatt und alle weiteren, die Sie verwenden, mit Ihrem Namen, Ihrer Matrikelnummer und Ihrem Studienfach. Dauer: 2 Stunden Maximal erreichbare Punktezahl: 100. Bestanden hat, wer mindestens 50 Punkte erreicht. 4 100 Seite 1 von 12 1. Kreis- und Kugelwellen Eine Welle ist die räumliche Ausbreitung einer zeitlichen Störung in Materie oder im Vakuum. a) Erläutern Sie den Begriff Longitudinalwelle und Transversalwelle und geben Sie zu jedem Wellentyp ein klassisches Beispiel! b) In einem See beobachten Sie den Wellengang einer ebenen Welle. In einer Minute zählen Sie 10 Wellen, die Sie erreichen. Der Abstand von zwei Wellenbergen beträgt 12m. Wie groß ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen? c) Berechnen Sie die Auslenkung eines Wassermoleküls der in b beschriebenen ebenen Welle in 200m Entfernung zum Entstehungsort nach 50 Sekunden! Am Entstehungsort sei die Amplitude 2 m. d) Wie groß wäre die Amplitude der in b beschriebenen Welle in 200 m Entfernung zum Entstehungsort nach 50 Sekunden, wenn es sich um eine Kreiswelle mit einer Anfangsamplitude von 2 m handelt? a) Bespiele: Elastische Longitudinalwellen in Festkörper; Schallwellen in Gasen und Flüssigkeiten Transversalwellen: Die Auslenkung erfolgt senkrecht zur Ausbreitungsrichtung. Beispiele: Schwingendes Seil; Elastische Transversalwellen in Festkörpern; Elektromagnetische Wellen b) c) Es gilt: g ( x, t ) g 0 sin( kx t ) g (200m,50 s ) 2m sin( k 200m 50 s ) 2 2 T 6s 2 2 g (200m,50 s ) 2m sin( 200m 50 s ) 12m 6s g (200m,50 s ) 2m sin( 105 52,4) 1,59m mit k g ( x, t ) 2 2 12m und g0 sin( kx t ) r g (200m,50s ) 2m Seite sin( 105 522,4von ) 712 ,95mm 200m 2. Polarisation a) Unpolarisiertes Licht trifft auf zwei ideale Polarisationsfilter, die im Winkel von 45° zueinander stehen. Wie groß ist die Intensität nach den beiden Filtern im Vergleich zu der Intensität vor den Filtern? O 0% O 12,5 % X 25 % O 37,5 % O 50 % O 75 % b) Es wird ein weiterer Filter hinzugeschaltet, der nur zu 50 % polarisiert und wieder in Richtung des ersten Filters steht. Wie hoch ist jetzt die Intensität im Vergleich zu Intensität vor den Filtern. c) Es gibt eine Beschwerde, dass eine Sonnenbrille keinen richtigen Polarisationseffekt hat. Also wird in einem Labor, in welchem Sie jetzt arbeiten, getestet, ob die Sonnenbrille Defizite aufweist. Die Intensität nach der Sonnenbrille wird gemessen, wobei mit 100 % polarisiertem Licht eingestrahlt wird. Das Sonnenbrillenglas wird im Strahl gedreht. Dabei schwankt die Helligkeit zwischen 2 % und 20 % der Intensität vor dem Glas. Wie hoch ist der Polarisationsgrad des Brillenglases? d) Warum polarisiert man Sonnenbrillen überhaupt? Oder ist dieses nur ein Verkaufstrick? Seite 3 von 12 Seite 4 von 12 d) Bei polarisierten Sonnenbrillen wird nicht nur das Licht gedämpft, sondern auch Reflexe, die z. B. durch „Spiegelung“ der Sonne in Fensterschreiben entstehen, größtenteils eleminiert. Seite 5 von 12 3. Dispersion, das störende Phänomen a) Linsen aus Glas besitzen natürlich auch Dispersion. Wie weit sind die beiden Brennpunkte für blaues (350 nm) und rotes Licht ( 600 nm) für eine dünne Linse mit dem Krümmungsradius 0,6 m voneinander entfernt? Hinweis: Für dünne Linsen gilt: 1/g+1/b=(2/R)(N - 1) g: Gegenstandsweite b: Bildweite R: Krümmungsradius b) Sie haben einen Lichtleiter aus dem gleichen Material wie die Linse und schicken jeweils ein Bit durch diesen. Dabei wird das eine Bit rotem Licht (600 nm) Wellenlänge und das andere Bit blauem Licht (350 nm) Wellenlänge aufmoduliert. Beide Bits werden zur gleichen Zeit auf eine 600 km lange Reise geschickt. Welchen zeitlichen Abstand haben die beiden Bits nach 600 km? (Beachten Sie das Informationen mit der Gruppengeschwindigkeit übertragen werden!) c) Erklären Sie Ihnen allen eigentlich bekanntes Naturphänomen, welches auf der Basis von Dispersion (und/oder Totalreflexion) beruht. Für den Brechungsindex gilt: N(λ) = 1,33 + 0,01 * (λ – 600 nm) / 300 nm λ: Wellenlänge des Lichts in nm. Lösung: d) Ein typischer Vertreter eines solchen Naturphänomens ist der Regenbogen. Hier findet im Regentropfen bei Eintritt Brechung auf, die dispersiv ist und so die Farben aufspaltet. Danach wird durch Totalreflexion die Strahlen an der Innenseite des Tropfens reflektiert und treten wieder aus. Seite 6 von 12 Seite 7 von 12 Seite 8 von 12 Seite 9 von 12 4. Linse Gegeben sei eine bikonvexe sphärische dünne Linse mit einer Brennweite von 4,0 cm. Ein 2,5 cm hoher Gegenstand stehe von der Linsenmitte (d.h. von der Hauptebene) 1,5 cm entfernt auf der optischen Achse. a) Zeichnen Sie die geometrische Konstruktion der optischen Abbildung. b) Was gilt für das Bild? Das Bild steht auf der anderen Seite der Linse wie der Gegenstand. Das Bild ist virtuell. Das Bild ist umgekehrt zum Gegenstand. Das Bild ist verkleinert gegenüber dem Gegenstand. Das Bild reell. Das Bild ist gespiegelt zum Gegenstand. richtig falsch c) Berechnen Sie die Bildweite. d) Berechnen Sie die Vergrößerung. e) Berechnen Sie die Bildgröße. f) Die geometrische Optik ist ein Näherungsverfahren zur Berechnung optischer Abbildungen. Welche Annahmen gelten? richtig Es wird das Teilchenmodell für Licht verwendet. Es wird das Strahlenkonzept verwendet. Es wird das Wellenmodell für Licht verwendet, d.h. Beugung und Interferenz werden berücksichtigt. Es wird Brechung berücksichtigt. Es wird Reflexion berücksichtigt. Strahlen überlagern sich mit Wechselwirkung. a) Seite 10 von 12 falsch b) c) d) e) f) Bild ist virtuell b = f*g/(g –f) = 4*1,5 cm²/(1,5 – 4) cm = -2,4 cm V = b/g = -2,4 cm / 1,5 cm = -1,6 cm B = V * G = -1,6 cm * 2,5 cm = 4 cm Es wird das Strahlenkonzept verwendet., Es wird Brechung berücksichtigt., Es wird Reflexion berücksichtigt. Seite 11 von 12