I) Substantive (/ Adjektive) und ihre Satzgliedfunktion wenn Kasus = Genitiv , dann Satzglied = G Attr (Genitiv-Attribut) wenn Kasus = Dativ , dann Satzglied = DO (Dativ-Objekt) wenn Kasus = Akkusativ , dann Satzglied = AO (Akkusativ-Objekt) wenn Kasus = Ablativ , dann Satzglied = AB (Adverbiale Bestimmung) wenn Kasus = Vokativ , dann keine Satzgliedbestimmung [Wenn einer dieser Kasus zweimal direkt hintereinander auftaucht, dann handelt es sich beim zweiten Wort um ein Attribut („AAttr“ oder „SAttr/App“), z. B. filius Publii domini.] wenn Kasus = Nominativ , dann Satzglied = 1. S (Subjekt) 2. AAttr (Adjektisches Attribut) oder SAttr/App (Substantivattribut/Apposition) 3. PN (Prädikatsnomen) => Wie unterscheide ich S, AAttr, SAttr (App) und PN voneinander? 1. Das Subjekt (S) steht immer am Anfang des Satzes! 2. a) Das Attribut (AAttr + SAttr / App) steht immer hinter seinem Bezugswort (BW), mit dem es in Kasus, Numerus und Genus übereinstimmt (KNGKongruenz). Das Attribut („Beifügung“) ist seinem BW „beigefügt“. rusticus … / Publius Bsp. Publius bonus … b) Wie unterscheide ich ein « Attr » (adjektivisches Attribut) von einem „SAttr“? AAttr = Adjektiv (z. B. bonus) SAttr/App = Substantiv (z. B. deus) 3. Das Prädikatsnomen erkennt man (im Gegensatz zum Subjekt und zum Attribut) nicht an seiner Position im Satz, sondern daran, wie man nach ihm fragt, und daran, ob sich eine Form von „esse“ (sein) im Satz befindet! (Wer) Was PN Substantiv / Wie ist Mr. X (z. B. Faunus)? PN K S Adjektiv Faunus deus ---------- est. Faunus ------- bonus est. II) Verben und ihre Satzgliedfunktion wenn Verb = Infinitiv (-re) , dann Satzglied = IO (Infinitiv-Objekt) IS (Infinitiv-Subjekt) wenn Verb = „finite“ Form , dann Satzglied = 1. P (Prädikat) 2. K (Kopula) „Kopula“ kann nur eine Form von „esse“ (sein) sein, und auch nur dann, wenn „esse“ ein Hilfsverb ist. Als Vollverb kann „esse“ (sein) auch mit „sich befinden“ übersetzt werden. Es kann dann auch als Prädikat des Satzes fungieren. III) Adverbien und ihre Satzgliedfunktion wenn Adverb , dann Satzglied = AB (Adverbiale Bestimmung) IV) Allgemeine Regeln 1. Jeder Satz muss ein Prädikat und Subjekt haben! (Das Prädikat kann sich auch aus Prädikatsnomen und Kopula zusammensetzen.) 2. Das Subjekt eines Satzes kann sich auch im Prädikat (P+S) oder in der Kopula (K+S) „verstecken“! Wenn sich kein Nominativ im Satz befindet, dann ist dies immer der Fall! Man benutzt dann im Deutschen ein Personalpronomen (er, sie, es, …)! 3. Ein Prädikatsnomen kann nie ohne Form von „esse“ (sein) [in der Regel die Kopula] stehen! 4. Der Infinitiv eines Verbs (z. B. laudare) kann nie das Prädikat eines Satzes sein!