Vom 4. bis 7. Mai 2017 präsentiert das Béjart Ballet

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Béjart Ballet Lausanne zeigt drei Werke erstmals in Zürich
Vom 4. bis 7. Mai 2017 präsentiert das Béjart Ballet Lausanne die Tanzwerke Piaf,
Tombées de la dernière pluie und Le Mandarin merveilleux zum ersten Mal im Theater
11 Zürich. Das kommende Jahr steht im Zeichen des 30-jährigen Bestehens des
Béjart Ballet Lausanne und ist zugleich das zehnte Todesjahr von Maurice Béjart.
Ein Streifzug durch Paris mit Piaf von Maurice Béjart, ein Spaziergang ins Unbekannte mit
einem der aktuellsten Werke von Gil Roman, Tombées de la dernière pluie, und ein
Eintauchen ins Gangstermilieu der Zwischenkriegszeit mit Le Mandarin merveilleux: Das
kennzeichnet die drei Stücke des Béjart Ballet Lausanne. Sie kommen vom 4. bis 7. Mai
2017 erstmals nach Zürich ins Theater 11 und nehmen das Publikum auf eine faszinierende
Reise mit.
Piaf ist eine Hommage an die legendäre französische Sängerin Edith Piaf. Zu acht ihrer
berühmtesten Chansons stürzen sich die Tänzer, Machos und Softies, auf die Bühne. In
Gruppen oder solistisch interpretieren sie die Lieder – entsprechend ihrer erotischen,
anzüglichen, oft komischen Art. Maurice Béjart brachte Piaf erstmals 1988 auf die Bühne.
Zehn nymphenhafte Tänzerinnen umflattern in Tombées de la dernière pluie (2014) einen
Mann, dessen Welt in Trümmer gegangen ist, im wörtlichen und übertragenen Sinn. Ein
Video zeigt, wie er in die Tiefe seiner Erinnerungen steigt, zu der die jungen Frauen
gehören. Gil Romans Ballett, grazil und stimmungsvoll, wird getanzt zu Kammermusik von
Franz Schubert und zu Rhythmen der Westschweizer Band «Citypercussion».
Béjarts Le Mandarin merveilleux (1992) zur Musik von Béla Bartók ist eine drastische
expressionistische Choreografie. Sie führt ins Gangster- und Prostituiertenmilieu einer
anonymen Grossstadt in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Dabei liess sich
Béjart auch vom Film «M – eine Stadt sucht einen Mörder» von Fritz Lang inspirieren.
Medienstelle | FBM Communications AG | Andrea Werdin | [email protected] | +41 44 265 56 15
Seit der Gründung im Jahre 1987 begeistert das Béjart Ballet Lausanne mit Werken, die
hauptsächlich von Maurice Béjart, aber auch von dessen Nachfolger Gil Roman und einigen
Gast-Choreografen stammen. Dank unermüdlicher Arbeit konnte die Compagnie ihre
künstlerische Exzellenz beibehalten. Die Mischung aus einem bewährten Repertoire und
neuen Balletten entzückt das Publikum rund um den Globus.
Die ständige Weiterentwicklung der Compagnie ist vor allem Gil Roman zu verdanken, dem
künstlerischen Direktor der zahlreichen Tänzerinnen und Tänzer, die zurzeit aus 21
Nationen stammen. Nach fast dreissig Jahren direkter Zusammenarbeit mit dem Meister,
der 2007 verstarb, übermittelt Roman seine Erfahrung und sein Können dem heutigen
Ensemble – ganz im Geist von Gründer Béjart.
Béjart Ballet Lausanne im Theater 11 Zürich
Vorstellungen:
Theater 11 Zürich, 4. bis 7. Mai 2017
Donnerstag, Freitag und Samstag, jeweils 19.30 Uhr
Samstag und Sonntag, jeweils 15.00 Uhr
Ticketpreise:
zwischen CHF 58 und CHF 148
Dauer:
ca. 2 Stunden 15 Minuten inkl. Pause
Vorverkauf CH:
Ticketcorner 0900 800 800 (CHF 1.19/Min)
sowie übliche Vorverkaufsstellen und www.ticketcorner.ch
Vorverkauf DE:
Eventim 01806 570070 (EUR 0.20/Anruf, Mobilfunkpreise
max. EUR 0.60/Anruf) sowie www.eventim.de
Veranstalter:
Freddy Burger Management
Weitere Infos:
www.musical.ch/bejartballet
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Die drei Stücke
Piaf
Choreografie:
Maurice Béjart
Musik:
Edith Piaf
Kostüme:
Walid Aouni
Umsetzung Kostüme: Henri Davila
Lichtdesign:
Jean-Pierre Potvliege
Umsetzung Licht:
Dominique Roman
Uraufführung:
Dauer:
Bunka Kaikan Tokyo, 2. November 1988
30 Minuten
Tombées de la dernière pluie
Choreografie:
Musik:
Kostüme:
Lichtdesign:
Bühnenbild:
Videomontage:
Gil Roman
F. Schubert, Citypercussion – Thierry Hochstätter & jB Meier
Henri Davila
Dominique Roman
Magali Baud
Pierre-Yves Borgeaud
Uraufführung:
Dauer:
Opéra de Lausanne, 8. Mai 2015
40 Minuten
Le Mandarin merveilleux
Choreografie:
Maurice Béjart
Musik:
Béla Bartók
Kostüme:
Anna De Giorgi
Umsetzung Kostüme: Henri Davila
Bühnenbild:
Christian Frapin
Lichtdesign:
Clément Cayrol
Umsetzung Licht:
Dominique Roman
Uraufführung:
Dauer:
Métropole Lausanne, 3. Dezember 1992
32 Minuten
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Über Maurice Béjart
Maurice Béjart (1927-2007), geboren in Marseille, choreografierte bereits anfangs der 50erJahre für seine erste Compagnie, Les Ballets de l’Etoile. 1960 gründete er in Brüssel das
Ballet du XXe Siècle, eine internationale Compagnie, welche unter seiner Führung die Welt
in Atem hielt. Die Liste seiner Werke verlängerte sich: Auf Le Sacre du Printemps (1959)
folgten Boléro (1961), Messe pour le temps présent (1967), L’Oiseau de feu (1970), Gaîté
parisienne (1978) oder Le Concours (1985). Unter dramatischen Umständen wechselte
Béjart 1987 samt seinem Ensemble von Brüssel in die Olympia-Stadt Lausanne. Aus dem
Ballet du XXe Siècle wurde das Béjart Ballet Lausanne, das bis heute in der
waadtländischen Hauptstadt residiert. Meist ist es aber auf Tournee durch die ganze Welt.
In Lausanne entstanden neue grosse Béjart-Ballette wie 1789… et Nous (1989), Ring um
den Ring (1990) oder Le Presbytère n’a rien perdu de son charme (auch bekannt als Ballet
for Life, 1997). Dieses abendfüllende Stück blieb auch nach Béjarts Tod stets im Repertoire
des Béjart Ballet Lausanne. Die Liste von Béjarts sämtlichen Werken, darunter auch viele
kurze, umfasst über 250 Titel!
Kurz vor seinem Tod ernannte Béjart den Startänzer Gil Roman zu seinem Nachfolger und
übergab ihm die künstlerische Leitung des Béjart Ballet Lausanne: «Als Nachfolger sehe
ich nur ihn. Nur er kann meine Arbeit und mein Ballet weiterführen, bewahren, verwalten…
niemand sonst. Dieses Ballett gehört ihm.» (Maurice Béjart im Dezember 2006 in
Lausanne)
Über Gil Roman
Gil Roman, geboren 1960 in Alès, traf nach seiner Ballettausbildung bei Marika
Besobrasova, Rosella Hightower und José Ferran schon als 19-Jähriger auf Maurice Béjart,
als er sich dem Ballet du XXe Siècle anschloss.
Schon zu Lebzeiten Béjarts schuf Gil Roman eigene Choreografien, wie zum Beispiel
L’habit ne fait pas le moine, Réflexion sur Béla, Échographie d’une baleine, Casino des
esprits und Impromptu. Im Repertoire stehen zurzeit seine Tanzwerke Aria, Syncope, Là
où sont les oiseaux, Anima blues, 3 Danses pour Tony, Kyôdai und Tombées de la dernière
pluie.
Das heutige Repertoire des Béjart Ballet Lausanne umfasst neben solchen
Neuchoreografien immer mehr Werke von Maurice Béjart, die zum Teil aufwendig
rekonstruiert werden mussten. Neben den Dauerbrennern Boléro oder Sacre du Printemps
kamen auf diese Weise Light, Dionysos, Sept danses grecques oder die Gustav MahlerBallette Ce que l’amour me dit und Ce que la mort me dit wieder ins Programm. Insgesamt
sind es zurzeit rund 20 Béjart-Werke, darunter neuerdings die Neuvième Symphonie mit
Nietzsche-Texten zu Beethovens Musik.
Gil Roman tanzt seit über 40 Jahren. Seine Tanzkarriere wurde 2005 mit dem angesehenen
Preis Danza & Danza gekrönt, welchen er für die Darstellung des Jacques Brel in Brel &
Barbara erhielt. Im darauffolgenden Jahr wurde ihm vom Monaco Dance Forum der
Nijinsky-Preis verliehen.
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