Presseinformation Abstrial

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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
Do, 25.4. – Sa, 27.4.2013 | Do – Sa | 20:30 Uhr
ABSTRIAL
Uraufführung
Eine Koproduktion von Suono und KosmosTheater
Komposition: Pia Palme, Electric Indigo | Regie: Paola Bianchi | Installation: Ivan
Fantini | Lichtdesign: Paolo Pollo Rodighiero | Klangregie: Christina Bauer | Texte:
Anne Waldman, Ivan Fantini, Pia Palme | Performance: Paola Bianchi, Pia Palme,
Electric Indigo | Stimmen: Bartolo Musil, Johanna von der Deken, Anna Clare Hauf,
Eva Kumpfmüller
© David Palme
ABSTRIAL ist radikales Musiktheater in größtmöglicher Transparenz, eine flüchtige
Darbietung steter und unaufhaltsamer Prozesse. Ivan Fantinis Installation aus
aufgehendem Brotteig und Gläsern bildet die Achse, um die sich die Performance von
Paola Bianchi, der beiden live musizierenden Komponistinnen und der SängerInnen
bewegt. Motiv ist der Zerfall alltäglicher Werte, Bedeutungen, Strukturen und die daraus
entstehenden und von den KünstlerInnen neu zusammengesetzten Gefüge. Texte der
US-amerikanischen Dichterin Anne Waldman geben zusammen mit fallenden Gläsern die
Rhythmik der allgemeinen Dekomposition und Restrukturierung vor. ABSTRIAL setzt
diese materielle Ebene in direkten Zusammenhang mit zeitgenössischer Komposition,
elektronischer Musik, Performance und Text. Der Titel ist folglich eine Zusammensetzung
aus den Worten Abstraktion und Material.
Die Komponistin Pia Palme setzt vier Stimmen in radikaler Weise ein: ein Bariton singt
den Solopart, der als Audiopartitur via Kopfhörer an den Sänger übermittelt wird. Drei
Frauenstimmen bilden daneben einen Chor, der nach herkömmlichen Partituren singt.
Electric Indigo geht ebenfalls von Sprache und Stimme aus. Durch granulare und
spektrale Zerlegung gesprochener Worte entstehen bei ihr vollkommen abstrakte Klänge
und Strukturen.
Der Körper ist Paola Bianchis spezifische Sprache, ihr Instrument, aber auch ihr
Forschungsobjekt. In Performance und Choreografie sind ihr die Position und Gestalt der
Körper im Raum genauso wichtig wie die "innere" Choreografie: die der Muskeln,
Sehnen, Haut und die Reaktionen im Körper.
Die Texte der US-amerikanischen Dichterin Anne Waldman sind speziell für ABSTRIAL
und den Themenkomplex des Stückes entstanden. Dazu kommen italienische
Textfragmente von Ivan Fantini und deutsche Passagen von Pia Palme.
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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
"Die Zeit läuft nicht, sie ist eine unendliche Gegenwart, die wir nicht begreifen können.
Gibt es ein 'hier'? Gibt es ein 'jetzt'? Die Zeit läuft nicht – sie ist ein Näherungswert
unseres Wahrnehmungsvermögens. Der Himmel ist oben und unten, man kann sich nur
verlieren." (Ivan Fantini)
Karten: € 17,– | erm. 13,– & 10,– | KosmosEuro 1,– | Sparpaket 72,–
Reservierung: Tel. 01/523 12 26, www.kosmostheater.at, [email protected]
Kassaöffnungszeiten: Di – Sa, 18 – 21 Uhr
Pressekontakt: Laura Thelen | SKYunlimited | 1060 Wien, Gumpendorfer Str. 10-12/15
[email protected] | Tel. 01/522 59 39 | Mob. 0699/16448003
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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
Das Team
Electric Indigo, DJ, Komponistin und Musikerin, spielte seit 1989 in 35 Ländern der
nördlichen Hemisphäre. Ihre Musik ist von klarer Vision, großer Vielfalt und Tiefe
gekennzeichnet, als Komponistin und Musikerin legt sie besonderen Wert auf die gezielte
räumliche und zeitliche Platzierung ausgetüftelter Klänge. Das BMUKK verlieh ihr den
"outstanding artist award Musik 2012" in der Sparte elektronische Musik und
Computermusik und das Jahresstipendium für Komposition 2013.
Wichtige Arbeiten der letzten Jahre inkludieren Kompositionen für das Theaterstück "Das
kleine Zimmer am Ende der Treppe" 2011 im KosmosTheater, "Structuring Contours" –
Premiere beim Klangspuren Festival 2011, die 5-Kanal-Kompositionen "Die Fernrohre der
Träumer" – Aufführung gemeinsam mit der Autorin Valerie Fritsch bei hoergeREDE im
Minoritensaal Graz 2012 – und "Chiffres", Premiere bei e_may / Wien Modern 2012.
http://indigo-inc.at/
http://soundlcoud.com/indigo
http://www.facebook.com/electricindigo
http://twitter.com/electric_indigo
Pia Palme, geboren in Wien, eröffnet als international tätige Komponistin und Musikerin
Wirkungsfelder zwischen Konzept und Kontext, Komposition und Improvisation, zwischen
akustischer und elektronischer Musik. Sie entwirft tiefgründige Konzepte und neuartige
Strukturen in unterschiedlichen Dimensionen und stellt Vokal- und Instrumentalmusik in
raumgreifende Anordnungen. Im Mittelpunkt ihres Schaffens steht derzeit die Stimme,
oft mit Elektronik (und speziellen Mikrofonen) kombiniert sowie die kontinuierliche Arbeit
mit Audio-Partituren.
Neues Terrain begeht sie auch als gefragte Musikerin und Improvisatorin mit der 2007
entwickelten Subbassblockflöte des Schweizer Instrumentenbauers Küng. Seit Oktober
2011 forscht sie für eine künstlerische Dissertation in Komposition bei Prof. Liza Lim an
der Universität Huddersfield, GB. Auftragswerke wurden 2011/2012 u.a. bei Festival
Raflost, Klangspuren, e_may und WIEN MODERN aufgeführt. Zuletzt am KosmosTheater
mit "Das kleine Zimmer am Ende der Treppe" 2011.
Werke, Hörbeispiele und Texte unter: www.piapalme.at
Paola Bianchi, geboren 1962 in Turin, lebt als freischaffende Tänzerin und Choreografin
in Italien. Die eingehende Untersuchung von Ausdruck und kommunikativer Kraft
choreografischer Handlungen führte zu Kollaborationen mit KünstlerInnen
unterschiedlichster Metiers: Musik, Video, bildende Kunst, Theater und Film. Seit 2001
arbeitet sie mit Ivan Fantini zusammen.
Bianchi nahm an vielen internationalen Theater- und Tanzfestivals teil: u.a.
Santarcangelo Festival, Torinodanza, Festival Inteatro, Drodesera, MILANoLTRE, Short
Formats, TDV Festival (I), Bratislava in Movement, Kampnagel in Hamburg, Trafò (H),
Unidram festival (D), Julidans (NL), Rozdroze 2011 (PL) und Edinburgh Fringe Festival
2012. Zuletzt am KosmosTheater mit "Das kleine Zimmer am Ende der Treppe" 2011.
Paola Bianchi ist auch als Videokünstlerin tätig. Sie arbeitet zudem als Festivalkuratorin
und hält Workshops. 2009 gründete sie das Kollektiv [collettivo] c_a_p, das sich der
Verbreitung zeitgenössischer Tanzkultur widmet.
www.paolabianchi.com
Ivan Fantini ist Koch, ernsthafter Denker, Kritiker geopolitischer Zutaten, Spaziergänger
und nach Autarkie strebender Landwirt. Er arbeitete mit mehreren KünstlerInnen an
Installationen aus Lebensmitteln und Speisezutaten oder an gastronomischen
Manipulationen und Performances. Seine Arbeiten waren auf zahlreichen Festivals zu
sehen: bei der Biennale Teatro di Venezia unter der Leitung von Romeo Castellucci,
Màntica - Socìetas Raffaello Sanzio Festival, Ipercorpo Festival, Torino world design
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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
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capital, “Eat it!” at Kampnagel in Hamburg, Santarcangelo Festival sowie in Kunstgalerien
wie Macro und Fori Imperiali, Rom. Seit 2001 verbindet ihn eine intensive
Zusammenarbeit mit Paola Bianchi. Gemeinsam haben sie vier szenisch/gastronomische
Performances produziert.
Die Publikation “Play with Food”, herausgegeben von Editoria e Spettacolo, zeigt Ivan
Fantinis Projekt “qra – letteratura trasposta in ingredienti fotografati” (“qra - Literatur
übersetzt in fotografierte Ingredienzien”).
http://ivanfantini.blogspot.com
Bartolo Musil, mehrfacher internationaler Preisträger, ist seit seiner Kindheit als Sänger
und Komponist tätig und studierte bei Lehrern wie Walter Berry und Thomas Quasthoff.
Als Konzert- und Opernsänger ist er mit großen solistischen Aufgaben im Wiener
Musikverein und Konzerthaus, in der Berliner Philharmonie, an den Frankfurter und der
Magdeburger Opernhäusern, beim Chigiana-Festival in Siena, den Festwochen der Alten
Musik in Innsbruck, dem Carinthischen Sommer und bei anderen bedeutenden
europäischen Veranstaltern aufgetreten und hat dabei mit wichtigen Orchestern,
DirigentInnen und RegisseurInnen zusammengearbeitet. Einen besonderen Erfolg bei
Publikum und internationaler Presse errang er in der Titelpartie in Monteverdis „L’Orfeo“.
Vor kurzem ist seine erste Solo-CD mit den Titel „Virtuosity – il Baritono Barocco“
erschienen.
Als Komponist hat Bartolo Musil Auftragswerke für den Wiener Musikverein, das
Konzerthaus, den Carinthischen Sommer und andere Veranstalter sowie für Radio- und
Tonträgerproduktionen verfasst.
Johanna von der Deken, in Graz geboren, studierte Violine und lernte Schauspiel an
der Schule des Wiener Volkstheaters. Engagements in Film, Fernsehen und Theater
folgten. Ihre Gesangsausbildung erhielt sie am Konservatorium der Stadt Wien sowie im
Privatstudium bei Hilde Rössel-Majdan, Hilde Zadek und Herwig Reiter. Ihr Repertoire
erstreckt sich von früher Barockmusik bis zu zeitgenössischen Werken.
Die lyrische Sopranistin gastierte im Rahmen von Opernprojekten am Theater an der
Wien, der Grazer Oper, Berliner Staatsoper, Wiener Kammeroper, der Neuen Oper Wien,
bei der Ruhrtriennale, am Wiener Schauspielhaus, beim Carinthischen Sommer sowie an
der Pariser Opéra Garnier. Im Konzertbereich wurde sie zur Zusammenarbeit mit
renommierten Ensembles wie Die Reihe, Klangforum Wien, Wiener Akademie, Armonico
Tributo, La Capella Reial de Catalunya und den Wiener Symphonikern eingeladen. Sie ist
auch als Librettistin tätig. Das Auftragswerk der Wiener Staatsoper “Das Städtchen
Drumherum” wird in der Vertonung von Lisi Naske im Herbst 2013 zu Uraufführung
gelangen.
Eva-Maria Kumpfmüller, Sopranistin, Studien klassischer Gesang, Jazzgesang,
Gesangspädagogik und Musikerziehung – an den Musikuniversitäten in Wien und
Lissabon. Oper und Operette am Konservatorium der Stadt Wien. Preisträgerin (1.Preis)
beim internationalen Prof. Dichler-Wettbewerb. Bühnenengagement beim Leharfestival in
Bad Ischl Kurfürstin Marie ( „Vogelhändler“ C. Zeller), im Landestheater Niederbayern
Virtu, Damigella („L’incoronazione di Poppea“ C. Monteverdi), beim Wiener
Operettensommer Sylva Varescu („Die Csárdásfürstin“ E. Kalmann) Gräfin („Wiener Blut“
J. Strauß) Stadttheater Walfischgasse Rosina („La finta semplice“, W.A. Mozart),
Gastspielreisen nach Japan und China als Zerlina („Don Giovanni“, W.A. Mozart), Annina
(Nacht in Venedig, J. Strauß), Pamina („Die Zauberflöte“, W.A. Mozart). Konzerte und CD
Aufnahmen mit den Ensembles „Wiener Satz“(„Geschichten einer Liebe“), A-CappellaQuartett „Harmonixen“ und dem „Trio Nouvella Wien“ (Sopran, Saxophon und Marimba)
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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
Mezzosopranistin Anna Clare Hauf, geboren in London, aufgewachsen in Wien, studierte
Gesang mit Schwerpunkt Liedgesang bei Rotraud Hansmann und Charles Spencer,
Meisterkurse bei Marjana Lipovsek und Wolfgang Holzmair. Ihre besondere Vorliebe gilt
der zeitgenössischen Musik, sowohl auf der Opernbühne als auch im Konzertsaal.
Zusammenarbeit u.a. mit der Neuen Oper Wien, der Wiener Kammeroper, Konzerte mit
dem Klangforum Wien, den Niederösterreichischen Tonkünstlern, der Camerata Salzburg
und der Wiener Akademie. Zahlreiche Uraufführungen mit Werken von Enno Poppe,
Christian Muthspiel, Otto M. Zykan, Pierluigi Billone, Bernhard Lang oder Lothar
Voigtländer; ab 2009 Sängerin beim Vienna Art Orchestra.
Als Performerin gastierte sie im Wiener Kabinetttheater (u.a. mit Stücken von Sciarrino
oder Ball), als Liedsängerin war sie mit Werken von Mahler, Wagner, Krenek und
zeitgenössischer Musik zu hören (z.B. im Wiener Konzerthaus, Ruhrtriennale). 2012 sang
Hauf bei den Schwetzinger SWR Festspielen in Poppes Oper „IQ“ und in der Kinderoper
des Festivals Wien Modern.
Paolo Pollo Rodighiero, Lichtdesigner, geboren in Padua, arbeitet vorwiegend im
Bereich von zeitgenössischem Tanz und Theater unter Regie von beispielsweise Paola
Bianchi, Virgilio Sieni, Marina Giovannini/Samulele Cardini, Raul Ruiz, Antonio Panzuto,
Snejanka Mihaylova, Alvis Hermanis, Claudio Longhi oder Cesar Brie. Er gestaltet aber
auch Licht bei Kunstausstellungen (Georges de la Tour, Mailand 2011, Amore e Psiche,
Mailand 2012 oder im Museo del Violino in Cremona). Er war bei einigen italienischen
Theaterfestivals technischer Direktor (Santarcangelo, Padova) und unterrichtete
Lichtdesign an der Libera Accademia di Belle Arti in Florenz.
Anne Waldman, in NewYork und Boulder lebend, ist seit Jahrzehnten als Autorin,
Lehrerin, Performerin, Herausgeberin und Aktivistin im Kreis der “Outrider Community”
wirksam. Ihre Werke werden zur Linie von Whitman und Ginsberg sowie zur BeatTradition und der New Yorker Schule gezählt. Sie schrieb über 40 Bücher, darunter
Klassiker wie “Fast Speaking Woman” oder die Sammlung von Essays “Vow to Poetry”.
Sie ist Meisterin langer Gedichtformen, die sie als kulturelle Interventionen betrachtet,
darunter das kürzlich erschienene feministische Anti-Kriegs-Epos “The Iovis Trilogy:
Colors in the Mechanism of Concealment”. Ihr Theaterstück “Red Noir” lief 2010
monatelang in New York.
Ihre Untersuchungen des Bewusstseins und des menschlichen Geistes gelten als klug und
radikal, ihre Werke umspannen leidenschaftliche bis wilde Dimensionen in neuen
Denkstrukturen. Im Austausch mit den anderen Künstlerinnen hat sie den englischen
Text für ABSTRIAL geschaffen.
www.annewaldman.org
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KARTEN:
Erm. Kartenpreis zu EUR 13,-: Mit Ö1-Clubcard, wien.at-Clubcard
Erm. Kartenpreis zu EUR 10,-: Für SchülerInnen, StudentInnen (bis 27 J.), Lehrlinge, Zivildiener, Arbeitslose,
PensionistInnen, RollstuhlfahrerInnen samt Begleitperson, IG-Mitglieder (IGFT, IG AutorInnen, IG Bildende Kunst, IG
Kultur)
KosmosEuro: 3 KosmosEuros pro Vorstellung (Premieren ausgenommen). Keine Ausweise oder Nachweise nötig,
einfach zur Abendkassa kommen! Reservierung nicht möglich.
Sparpaket 72,- (6-Karten-Package): 1 Jahr gültig, einlösbar bei allen Vorstellungen an der Abendkassa,
Vorabreservierung obligatorisch. Sparpaket 72: uneingeschränkt übertragbar.
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