Presseinformation, 11. November 2016, Word-Datei

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INFORMATION vom 11. November 2016
Frankfurt am Main
BJARKE INGELS GROUP (BIG): HOT TO COLD
An Odyssey of Architectural Adaptation
12. November 2016 – 12. Februar 2017
Deutsches Architekturmuseum (DAM)
Schaumaninkai 43, Frankfurt am Main, EG
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG:
Fr, 11. November 2016, 19 Uhr
PRESSEKONFERENZ:
Fr, 11. November 2016, 14 Uhr
FÜHRUNGEN:
jeweils samstags und sonntags um 15 Uhr
ÖFFNUNGSZEITEN:
Di, Do — So 11 — 18 Uhr \ Mi 11 — 20 Uhr \
Superkilen, Kopenhagen 2012; Foto: Iwan Baan
Mo geschlossen
ÜBER DIE AUSSTELLUNG
2
PROJEKTE IN DER AUSSTELLUNG
5
BÜROPROFIL BIG
7
PUBLIKATION / IMPRESSUM
9
VORSCHAU / KONTAKT
11
PRESSEINFORMATION
Seite 1
Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
Frankfurt am Main, 11.11.2016
HOT TO COLD NIMMT DEN BESUCHER MIT AUF EINE REISE UM DEN GLOBUS, UM
JENE NATURGEWALTEN ZU ERKUNDEN, DIE UNSEREN STÄDTEN UND GEBÄUDEN
LETZLICH IHRE FORM GEBEN:
Unter klimatisch extremen Bedingungen dient die Architektur in erster Linie dem Schutz vor Hitze
oder Kälte. Umso milder oder gemäßigter die Umgebung ist, desto mehr Spielraum gibt es für kulturelle,
programmatische und politische Einflussfaktoren auf die Gestaltung der Gebäude.
Anpassung in der Architektur – Eine Odyssee: Die Ausstellung nimmt den Besucher mit auf die Reise
von den heißesten zu den kältesten Orten der Welt und zeigt, auf welche Weise die Entwürfe von Bjarke
Ingels Group (BIG) aus Kopenhagen, New York und London von den jeweiligen kulturellen und
klimatischen Kontexten geprägt werden. In der Ausstellung sind zahlreiche Modelle und Prototypen zu
sehen. Der Architekturfotograf Iwan Baan hat viele der Projekte auf meisterhafte Weise fotografisch
dokumentiert. Darüber hinaus zeigen Filmbeiträge das Leben, wie es in und um die von BIG entworfenen
Gebäude herum stattfindet.
Bjarke Ingels: Technik ohne Maschinen
„Dies ist eine Ausstellung über Architektur. Architektur ist die Kunst und Wissenschaft zur Gestaltung
des Umfelds für unser Leben. Sie plant und baut die Welt, die wir bewohnen wollen. Unsere Städte und
Bauten sind keine gegebenen Tatsachen – sie sind, wie sie sind, weil wir bis hierhergekommen sind. Sie
sind die besten Leistungen unserer Vorfahren und Mitbürger. Und wenn sie Defizite aufweisen, ist es
unsere Aufgabe, uns weiterhin zu bemühen, dort weiterzumachen, wo die anderen aufgehört haben, und
die Welt so zu gestalten, wie wir sie für uns und unsere Kinder haben wollen.
Architektur ist mehr als das Entwerfen hübscher Fassaden oder eindrucksvoller Skulpturen. Sie
ist die Gestaltung von Menschen geschaffener Ökosysteme, in denen wir nicht nur die Wege der
Menschen, sondern auch die der Ressourcen durch unsere Städte und Bauten lenken müssen.
Wir fangen niemals ganz von vorn an. Wir haben einen Planeten mit bestimmten klimatischen
Bedingungen und Landschaften, mit Biomasse und Mineralien. Diesen Voraussetzungen fügen
wir etwas hinzu oder entfernen etwas, passen uns ihnen an und entwickeln sie, modifizieren und
manipulieren Materie, um Verhältnisse zu erzielen, die für das menschliche Leben förderlicher sind.
Welches sind die Kräfte, die unsere Umwelt gestalten? Welches sind die Informationen, die unsere
Planungsentscheidungen bestimmen? Wie können wir Sachzwänge – zum Beispiel Entwurfskriterien –
nutzen und wie beim Zen den Widerstand, dem wir begegnen, in die Triebfeder unserer Planung
umwandeln? Architektur sucht, wie das Geschichtenerzählen, die Kontroverse. Je größer das Hindernis,
desto engagierter der Entwurf, der es überwindet. Welche Bedingungen können also unsere Arbeit
beeinflussen?
Zuerst sind das unser Klima und unsere Landschaft. 1964 gestaltete Bernard Rudofsky eine
Ausstellung am Museum of Modern Art (MoMA) in New York mit dem Namen „Architecture without
Architects – A Short Introduction to Non-Pedigreed Architecture“. Die Ausstellung beleuchtete die
Tatsache, dass mit dem Aufkommen des Internationalen Stils der Moderne die Bauten begannen,
überall gleich auszusehen. Der Name deutet dies offensichtlich an, aber seine beunruhigenden
Auswirkungen gehen weit über das Ästhetische hinaus. Dieser homogenisierte Stil vernachlässigte
die übliche Reaktion der Planung auf das Umfeld – die Anpassung an die lokalen, über die Jahrhunderte
entstandenen Umweltbedingungen wurde durch gewaltige mechanische Systeme ersetzt.
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Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
Frankfurt am Main, 11.11.2016
Die Bauten bezogen sich nun vorwiegend auf die Lebensführung – ausgestattet mit Klimatisierung,
Zentralheizung und mechanischer Belüftung. Maschinen ersetzten traditionelle Erwägungen über die
Stärke der Mauern, Orientierung zur Sonne, Anordnung der Fenster und deren Bedienbarkeit.
Das elektrische Licht machte uns sogar vom Tageslicht unabhängig. Auf einmal stellte ein Gebäude
nichts mehr dar, es war nur noch auf einen Raumcontainer reduziert – eine große, leere, durch die
Rohre eines ganzen Maschinenarsenals gespeiste Kiste. Die technische Gebäudeausstattung wurde
immer mehr zu einer mechanischen Kompensation der Tatsache, dass ein Gebäude schlecht ist, wenn es
nicht dem entspricht, wofür es geplant wurde: als Wohnort für Menschen.
Wir haben uns auf die Aufgaben konzentriert, die Architekten unter diesen Umständen übernehmen
können. Anstatt das Umweltverhalten einfach den Ingenieuren oder Produktherstellern zu überlassen,
wollen wir prüfen, ob der bleibende physische Entwurf des Gebäudes wieder eine aktive Rolle spielen
kann.
Es gibt eine ganze Reihe von Architekturstilen, die weder akademischer noch ästhetischer, sondern rein
empirischer Natur sind und im Lernprozess von Versuch und Irrtum über Jahre hinweg verfeinert
wurden.
Mediterrane griechische Dörfer, bei denen alle Oberflächen zur Wärmerückstrahlung weiß gestrichen
sind, und mit Flachdächern, auf denen man sich aufhalten und den kühlen Abendwind genießen kann ...
Iglus, welche die stark isolierenden Eigenschaften von verdichtetem Schnee nutzen, um bei einem
Minimum an dem Wetter ausgesetzter Oberfläche ein Maximum an Raum im Inneren zu bieten ...
Chinesische Gartenhofhäuser im Flachland, wo man in den Hof hinabsteigen kann, um vor den oben
herrschenden starken Winden Ruhe zu finden ... Im Jemen erhebt sich ein ganzes Feld von schlanken,
mit großen, flachen – alle zu den vorherrschenden Winden orientierten – Windtrichtern versehenen
Schornsteinen über die Stadt, um die sechsgeschossigen Bauten darunter ohne bewegliche Teile
natürlich zu belüften. Diese Beispiele zeigen uns Wege auf, um eine maximale Symbiose der Architektur
mit ihrem Umfeld zu erzielen.
Natürlich schlagen wir keine Rückkehr zu alten regionalen Stilen vor, vielmehr die Nutzung unserer
neuen Möglichkeiten. Computergestützte Modelle, mit denen wir die Darstellung eines Gebäudes
simulieren und kalkulieren können, bevor es gebaut wird – alles von der thermischen Beanspruchung
bestimmter Volumen bis zu den Auswirkungen von Luftströmen durch Bauwerke. Diese Instrumente
ermöglichen es uns, die Gesamtwirkung eines Gebäudes als mechanischer Behälter zu reduzieren und
wieder den bleibenden Attributen der Gestaltung zuzuführen.
So konzentrieren wir uns nicht mehr auf „Architektur ohne Architekten“, sondern auf „Technik ohne
Maschinen“ – darauf, dass es möglich ist, Gebäude zu errichten, die weniger von den Maschinen
abhängig sind.
Je leistungsfähiger die Technologie ist, die wir im Entwurfsprozess einplanen, desto weniger werden
unsere Projekte im Lauf ihrer realen Existenz von korrektiver Technologie abhängig sein. Für uns
bedeutet dies, dass Bauwerke nicht nur von der Kultur ihres Standorts bestimmt werden, sondern auch
von dessen klimatischen Verhältnissen.
Architektur wird ganz offensichtlich auch von zahllosen Aspekten jenseits von Klima und Geografie
beeinflusst: von Programm, Funktion, Bürokratie, Ökonomie, Technologie, Gewerkschaften, Politik,
Materialien, Kultur, Denkmalschutz, öffentlicher Meinung, Logistik etc. Aber wo auch immer man baut,
zwei Aspekte dürfen wir niemals vernachlässigen: den Umweltschutz und die sozialen Verhältnisse.
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Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
Frankfurt am Main, 11.11.2016
Im Grunde ist Architektur immer das Bemühen, die bestehenden Umweltbedingungen für das Leben der
Menschen zu verbessern.
Wir haben diese Ausstellung nach Klimazonen aufgebaut, wie eine Odyssee über den Erdball von einem
der heißesten Orte unseres Planeten, der arabischen Wüste, bis zu einem der kältesten, der finnischen
Tundra. Auf dieser Reise von einem Klimaextrem ins andere werden wir sehen, dass je rauer das Klima
ist, desto intensiver der Einfluss auf die Architektur wird.
Im heißen Sand oder auf kaltem Eis muss Architektur vor allem die klimatischen Extreme dämpfen. Je
milder dagegen das Klima wird, desto weniger werden die Projekte vom Klima ihres Standorts
bestimmt, und desto stärker sind die Auswirkungen von Kultur, Programm, Immobilienmarkt,
Tradition, Dichte, Struktur etc. So wollen wir denn diese Odyssee der architektonischen Anpassung
beginnen.
Von heiß zu kalt.”
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Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
Frankfurt am Main, 11.11.2016
PROJEKTE IN DER AUSSTELLUNG
VIA 57 West
GEWINNER DES INTERNATIONALEN HOCHHAUSPREIS 2016
Wohnhochhaus in New York, USA
Dieses Projekt ist parallel in der Ausstellung “Best Highrises 2016/17 - Internationaler Hochhauspreis
2016” im 3. Obergeschoss des Deutschen Architekturmuseums bis zum 15.01.2017 in großformatigen
Fotografien von Kirsten Bucher und Iwan Baan sowie in einem Modell dokumentiert.
Honey Honeycomb Albany Marina Residences
Appartementkomplex in Nassau, Bahamas
Hualien Resort and Residences
Wohnanlage & Ferienkomplex / Hualien, Taiwan
MÉCA
Kulturzentrum / Bordeaux, Frankreich
Serpentine Pavillon 2016
Ausstellungspavillon / London, GB
Transitlager Lofts
Wohnen & Gewerbe / Basel, Schweiz
Telus Sky
Hochhaus mit gemischter Nutzung (Wohnen und Büros) / Galgary, Kanada
Vancouver House
Hochhaus mit gemischter Nutzung / Vancouver, Kanada
Omniturm
Hochhaus mit gemischter Nutzung / Frankfurt am Main, Deutschland
Urban Rigger
Schwimmende Studentenwohnungen / Kopenhagen, Dänemark
LEGO Brand House
Firmenmuseum und Kulturzentrum / Billund, Dänemark
Blavand Bunker Museum
Museum / Blavand, Dänemark
Audemars Piguet Founder´s House
Firmenmuseum / Le Brassus, Schweiz
Torshavn Education Center
Schulzentrum / Torshavn, Färöer Inseln
Art Bridge
Kunstmuseum / Norwegen
Middle Eastern Media HQ
Sendezentrum / Arabische Halbinsel
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Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
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Grove at Grand Bay
Hochhaus mit Appartements / Miami, USA
Google Mountain View Campus
Google Firmenzentrale / Mountain View, Kalifornien
Washington Redskins Stadium
Football Stadion / Washington D.C., USA
2 World Trade Center
Büro-Hochhaus / New York, USA
Manhattan Dry Line
Hochwasserschutzzone für Manhattan / New York, USA
Europa City
Masterplan für einen Pariser Vorort / Gonesse, Frankreich
Amager Ressource Center
Müllverbrennungsanlage, Kraftwerk und Skipiste / Kopenhagen, Dänemark
Projekte in den Filmbeiträgen
Superkilen (gemeinsam mit Superflex und Topotek 1)
Öffentlicher Park / Kopenhagen, Dänemark
Dänischer Pavillon Expo Shanghai
Ausstellungs-/Länderpavillon Weltausstellung / Shanghai, China
8 House
Mischnutzung (Wohnen und Gewerbe)/ Kopenhagen, Dänemark
Nationales Schifffahrtsmuseum Dänemark
Museum / Helsingør, Dänemark
Gammel-Hellerup Gymnasium
Gymnasium / Hellerup, Dänemark
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Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
Frankfurt am Main, 11.11.2016
BÜROPROFIL BIG
BIG, die Bjarke Ingels Group, ist ein Zusammenschluss von Architekten, Designern und Experten aus den
Bereichen Architektur und Innenarchitektur, Städte- und Landschaftsplanung, Produktdesign, Forschung
und Entwicklung. Das Architekturbüro mit Niederlassungen in Kopenhagen, New York und London hat
sich den Ruf erworben, programmatisch wie technisch innovative Gebäude zu errichten und dabei
zugleich kostenbewusst und ressourcenschonend zu arbeiten. BIGs architektonisches Schaffen zeugt von
einer hohen Sensibilität für die besonderen Anforderungen jedes einzelnen Projekts bezüglich Standort,
Kontext und Programmatik. Derzeit gestaltet das Architekturbüro den Google Campus in Mountain View,
Kalifornien, das Two World Trade Center in New York City, einen Masterplan für den Smithonian
Campus in Washington, D.C. sowie diverse Wohnhäuser, Sportstätten, Bildungseinrichtungen,
Gewerbeobjekte und Kulturstätten in der ganzen Welt. Im Bau befinden sich gegenwärtig
Apartmenthochhäuser in Miami, San Francisco und Vancouver, das Faroe Islands Education Center, das
Shenzhen Energy Mansion in China sowie eine mit einer Skipiste auf dem Dach ausgestattete
Müllverbrennungsanlage in Kopenhagen. Zu den von BIG kürzlich fertig gestellten Bauten zählen das VIA
57 West (2016), das 1200 Intrepid (2016), das Dänische Schifffahrtsmuseum (2013), den Park Superkilen
(2012), das 8 House (2010) und das Mountain House (2008).
GESTALTUNGSANSATZ UND QUALIFIKATION
Evolution
Als Gestalter der bebauten Umgebung beschäftigen wir uns mit der Frage, welchen Einfluss bestimmte
Faktoren und die Ausgewogenheit programmatischer Mischkonzepte auf das soziale, ökonomische und
ökologische Gefüge eines bestimmten Standorts haben. Architektur ist bei uns so etwas wie
programmatische Alchemie: Wir werfen bekannte Ingredienzien, wie Wohnen, Freizeit, Erholung, Arbeit,
Parken und Einkaufen, in einen Topf, um daraus ebenso fantasievolle wie verantwortungsbewusste
Projekte zu erschaffen. Gemäß unserer Philosophie legen wir Wert auf den zusätzlichen Nutzen, der jeden
Bau auszeichnen soll, und unser programmatischer Ansatz hilft uns dabei, umsetzbare und ökonomische
Konzepte zu entwickeln. Das Landschaftsbild unserer Heimatstadt Kopenhagen haben wir nach und nach
durch die Einführung räumlicher Diversität und Dichte sowie programmatischer und kultureller Vielfalt
verändert. Noch bis vor Kurzem wären die einzelnen Komponenten dieser Projekte als zu exotisch
befunden und abgelehnt worden, doch dank einer Reihe von Auftragsarbeiten, die wir realisieren
konnten, betrachtet man sie nun als integrale Bestandteile des städtischen Raums. Der Erfolg unserer
Projekte und Studien in Kopenhagen weckte das Interesse zukunftsorientierter Bauherren und Kommunen aus ganz Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Asien, für die BIG heute arbeitet. Bei der
Umsetzung der Projekte legen wir unseren erkenntnisorientierten Ansatz zugrunde, wir erforschen die
örtlichen Gegebenheiten und Interessen, um globalen Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden.
Unternehmensstruktur:
BIG ist eine dänische Aktiengesellschaft (A/S). Zum Vorstand gehören neben dem Gründungsgesellschafter und Creative Director Bjarke Ingels Christian Madsbjerg, Niels Koggersbøl und die
Geschäftsführerin Sheela Maini Søgaard. Dieses Team legt die strategischen Langzeitziele des
Unternehmens fest, die unter der Führung von Sheela Maini Søgaard und Bjarke Ingels im Tagesgeschäft
umgesetzt werden. In den USA operiert BIG als Design Professional Corporation (DPC). Das von neun
Designpartnern und Creative Director Bjarke Ingels geleitete Unternehmen überträgt die Verantwortung
für den kreativen Prozess und die Sicherung der hohen Qualitätsstandards bei jedem neuen Projekt einem
der führenden Unternehmenspartner. Die Projektteams sind je nach Art und Komplexität des jeweiligen
Auftrags flach oder hierarchisch strukturiert. Falls erforderlich werden für einen Auftrag weitere Experten
und Spezialisten hinzugezogen, um die bestmögliche Lösung zu finden. Um einen reibungslosen
Arbeitsablauf zu gewährleisten, verfügt BIG über eine hauseigene IT-Abteilung, eine Kommunikationsabteilung, eine Buchhaltung und eine Verwaltung.
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Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
Frankfurt am Main, 11.11.2016
BJARKE INGELS: BIG IDEAS
„Unsere Arbeitsweise beginnt mit der Ermittlung der Hauptkriterien eines Projekts. Welches ist das
größte Problem? Was ist das größte Potenzial? So basieren alle unsere Entscheidungen nicht auf
beliebigen ästhetischen oder stilistischen Vorurteilen, sondern auf projektspezifischen Informationen.
Wir nennen diese Informationen Driven Design – der Gedanke ist, dass unsere Entwurfsentscheidungen
stets auf spezifischen Informationen beruhen. Die Qualität der Entwürfe von uns als Architekten hängt
von der Qualität der Informationen ab, mit denen wir arbeiten müssen. Auf der anderen Seite hängt die
Qualität der Ausführung unserer Ideen von den Materialien und Techniken ab, mit denen wir arbeiten
müssen.
Architektur ist eine Zusammenstellung verfügbarer Produkte, Bausysteme und Elemente. Wir können
verbessern und individuell gestalten, verändern und zusammenfügen, aber nur selten haben wir die
Möglichkeit, ein Bauelement vom Punkt null an zu gestalten. Im Extrem ist Architektur die Kunst,
Baustoffkataloge zu studieren und Bauprodukte auszuwählen, um abstrakte Vorstellungen in konkrete
Formen zu übertragen. Unsere Tätigkeit ist beschränkt auf die Möglichkeiten zwischen Analyse und
Ausführung. Unsere Einwirkung erfolgt durch die Übertragung von Informationen in Material. Als ein
Versuch, unsere Einflusssphäre auf die gebaute Umwelt zu erweitern, haben wir BIG IDEAS gegründet.
BIG IDEAS ist eine Erweiterung des traditionellen Arbeitsgebiets des Architekten in den Bereich der
Information und des Materials. Früher anfangen und später aufhören.
Da die Tageslichtanalyse die Baugeometrie unmittelbar beeinflusst und Untersuchungen der
thermischen Beanspruchung die Art der Gebäudehülle bestimmen, müssen wir uns immer mehr auf
technische Simulationen verlassen, die früher Teil der Ingenieurleistungen waren.
Um die Rückkopplung zwischen Planung und Analyse, zwischen Versuch und Irrtum zu beschleunigen,
führen wir die Umweltanalyse in unserem eigenen Büro durch: für Tageslicht, Sonneneinstrahlung,
thermische Beanspruchung, Luftströmung, Turbulenzen, Wind, Space Syntax und Verkehrsfluss
erfolgen technische Simulationen, die wir selbst kontrollieren, damit wir Entwürfe erarbeiten können,
die buchstäblich von den Kräften bestimmt werden, die uns umgeben.
Wir arbeiten immer wieder mit den besten technischen Experten zusammen, um auf dem neuesten
Stand zu sein, aber wir halten es für notwendig, uns selbst mit den digitalen Planungswerkzeugen
vertraut zu machen. Nicht nur Gebäudeinformationen oder computergestütztes Entwerfen, sondern
auch Umweltsimulation muss Teil unseres Arbeitsinstrumentariums werden. Unsere Forschungsreihe –
von der Hauptverwaltung der Shenzen Energy über den Hanwha-PVKomplex bis zur Cité du Corps
Humain – hat uns ein parametrisches Planungswerkzeug geliefert, das es uns erlaubt,
maßgeschneiderte Gebäudehüllen und Fassadengeometrien zu planen, die auf die unterschiedlichen
Klimabedingungen unseres Erdballs reagieren.
Unsere erweiterten parametrischen Planungswerkzeuge helfen uns, eine regionalspezifische Architektur
2.0 zu entwickeln durch Technik ohne Maschinen. Am anderen Ende des Spektrums, dort wo sich die
Planungsintelligenz in der materiellen Welt manifestiert, haben wir immer wieder festgestellt,
dass sich unsere Fantasie auf das beschränkte, was uns bereits vertraut war. In unserer
Zusammenarbeit mit KiBiSi – unseren Planungspartnern Kilo Design and Skibsted Ideation – haben
wir Personal Technology, urbane Mobilität und Möbel untersucht. Mit BIG IDEAS können wir unseres
Erachtens diese Lücke schließen und unser Interesse an Produktdesign zu einer echten Erweiterung
unserer Arbeit im Bereich der Architektur machen.
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Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
Frankfurt am Main, 11.11.2016
Windowfarms und die Mauer aus Keramikfliesen für Telus Sky wurden in Zusammenarbeit mit
Rosenthal entwickelt. Wir wandeln den ungenutzten Hohlraum stranggepresster Fensterprofile mit der
Firma Meinertz in Konvektoren für Heizung und Kühlung um. Wir verändern die digitale
Gebäudesicherheit in Zusammenarbeit mit D-Line und Sesame. Und in Kooperation mit der
Technischen Universität von Dänemark und der Firma Raket Madsen ist es uns gelungen zu verhindern,
dass die Idee von den riesigen Rauchringen für das Kopenhagener Kraftwerk vom Tisch gewischt
wurde.
Statt die Einschränkungen hinzunehmen, die entstehen, wenn die architektonische Aufgabe zu spät
übernommen oder zu früh wieder aufgegeben wird und dadurch die (vorhergehende) Recherche ebenso
wie die Produktion zu kurz kommen, gehen wir mit BIG IDEAS auf eine Reise, auf der wir neues
intellektuelles Territorium erkunden, sowohl im Bereich des Digitalen wie des Materiellen.“
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Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
Frankfurt am Main, 11.11.2016
PUBLIKATION
BIG - Bjarke Ingels Group (Hrsg.)
BIG. HOT TO COLD
An Odyssey of Architectural Adaptation
Englisch (mit Essays auf Deutsch), Softcover mit Umschlag, 712 Seiten,
Format 16,3 x 25 cm
Verlag TASCHEN
ISBN: 978-3-8365-5739-9
Im Museumsshop und im Buchhandel erhältlich für 39,99 EUR.
IMPRESSUM
BJARKE INGELS GROUP (BIG): HOT TO COLD
An Odyssey of Architectural Adaptation
12. November 2016 – 12. Februar 2017
Projektbeteiligte BIG
Autor: Bjarke Ingels
Verantwortlicher Partner: Kai-Uwe-Bergmann
Ausstellungsgestaltung: Iannis Kandyliaris
Projektmanagerin: Hulda Hallgrímsdóttir
Projektteam: Arielle Cruz, Maureen Rahman
Öffentlichkeitsarbeit: Daria Pahota
BIG Partner: Andreas Klok Pedersen, Beat Schenk, Bjarke Ingels, Brian Yang, Daniel Sundlin, David
Zahle, Finn Nørkjaer, Jakob Lange, Jakob Sand, Kai-Uwe Bergmann, Sheela Maini Søgaard, Thomas
Christoffersen
Modellrestauratoren: Kevin Westerveld, William Pattison
Projektbeteiligte DAM
Direktor: Peter Cachola Schmal
Projektmanager: Mario Lorenz
Registrar: Wolfgang Welker
Modellrestaurator: Christian Walter
Haustechniker: Paolo Brunino, Enrico Hirsekorn, Achim Müller-Rahn
Aufbauteam: Ömer Simsek, Simon Speiser
Öffentlichkeitsarbeit: Brita Köhler, Stefanie Lampe
Architekturvermittlung: Christina Budde
Führungen: Yorck Förster
Grafik Einladung, Plakat und Banner: Gardeners, Frankfurt
Sekretariat & Verwaltung: Inka Plechaty, Jacqueline Brauer
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Bjarke Ingels Group (BIG): HOT TO COLD – An odyssey of architectural adaptation
Frankfurt am Main, 11.11.2016
Produktion der Grafiken: Inditec GmbH, Florian Rupp und Team
Medientechnik: Satis & fy AG, Markus Berger und Team
Schreinerarbeiten: Oliver Taschke und Team
Lichtkünstler: Gerry Hofstetter, CH-Zumikon im Auftrag von Zumtobel GmbH
Mit freundlicher Unterstützung von:
Pressefotos zur Vorankündigung und für die Dauer der Ausstellung unter www.dam-online.de
24.November – 18. Dezember 2016
Die Erneuerung des Wohnens - Europäischer Wohnungsbau 1945-1975
28. Januar - 30. April 2017
DAM Preis für Architektur in Deutschland 2017
DEUTSCHES ARCHITEKTURMUSEUM
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main, Germany, www.dam-online.de
Brita Köhler, Dipl.-Ing. (FH)
T +49 (0)69.212 363 18 \ F +49 (0)69.212 363 86
[email protected]
Stefanie Lampe, M.A.
T +49 (0)69 212 36318 \ F +49 (0)69 212 36386
[email protected]
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