Glossar - Bert Kottmair, Rechnungswesen

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Geprüfte Wirtschaftsfachwirte (IHK)
Marketing
Glossar
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Beschäftigung
Darunter versteht man in der Betriebswirtschaftslehre die tatsächliche Nutzung des
Leistungsvermögens eines Unternehmens, die in Leistungseinheiten gemessen wird. (Olfert,
Kompakt-Training Kostenrechnung: S. 194)
Stunden sind somit die tatsächlich geleisteten Maschinenstunden/Fertigungsstunden. Als
Ausbringungsmengen können Stück, Exemplare, oder anderen Mengen-, Volumen- oder
Gewichtseinheiten benannt werden.
Sind die Leistungseinheiten nicht näher bezeichnet, spricht man z.B. in der Kosten- und
Leistungsrechnung von Beschäftigungsmengen.
Cashflow
Der Cashflow zeigt auf, wie viel Geld ein Unternehmen erwirtschaftete. Da er auf
unterschiedliche Weise ermittelt werden kann, ist er nur dann informativ, wenn das
Unternehmen alle Informationen offenlegt, die zu seiner Ermittlung herangezogen wurden.
Folgende Informationen können abgeleitet werden:



Ertragslage
Spielraum der Selbstfinanzierung
Finanzkraft des Unternehmens.
Arten des Cashflows
Es gibt eine Vielzahl von Betrachtungen für den Cashflow. Uns interessiert hier, als einfachste
Variante, der Cashflow im engeren Sinne
Dabei wird das Ausmaß der Finanzierung aus den Umsatzerlösen als „Kassenüberschuss“
aufgezeigt, der über die reine Aufwandsdeckung hinausreicht und dem Unternehmen für
folgende Maßnahmen zur Verfügung stehen kann:



Innenfinanzierung von Investitionen
Rückzahlung von Verbindlichkeiten
Ausschüttung von Gewinnen
Außerdem werden beurteilt:


Kreditfähigkeit
Kreditwürdigkeit
Cashflow im engeren Sinne
+
+
+
=
Nicht entnommener Gewinn
Neu gebildete Rücklagen
Abschreibungen
Pauschalwertberichtigungen
Cashflow im engeren Sinne
Der Cashflow ist nicht mit der Rendite gleichzusetzen. Vielmehr werden hier die
Zahlungsströme betrachtet. Die indirekte Berechnungsmethode stellt auf die Liquiditätsreserven
ab.
Bert Kottmair
Betriebswirt (VWA)
www.bert-kottmair.de
[email protected]
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Demnach stellen zahlungsunwirksame Aufwendungen wie beispielsweise Abschreibungen nicht
ausgegebene finanzielle Mittel dar, die jedoch bei der Ermittlung des Jahresüberschusses als
Aufwand berücksichtigt wurden.
Der Jahresüberschuss ist auch auf der Einnahmenseite um derartige zahlungsunwirksame
Posten (beispielsweise Erhöhung eines Beteiligungsansatzes, Auflösung von Rückstellungen
bzw. Rücklagen) zu korrigieren.
Handelsspanne
Handelsspanne in % gibt an, wieviel Prozent Nachlass auf den Listenverkaufspreis gewährt
werden kann, um den Einstandspreis noch zu decken
𝐻𝑎𝑛𝑑𝑒𝑙𝑠𝑠𝑝𝑎𝑛𝑛𝑒 𝑖𝑛 % =
(𝐿𝑖𝑠𝑡𝑒𝑛𝑣𝑒𝑟𝑘𝑎𝑢𝑓𝑠𝑝𝑟𝑒𝑖𝑠 − 𝐸𝑖𝑛𝑠𝑡𝑎𝑛𝑑𝑠𝑝𝑟𝑒𝑖𝑠) ∙ 100
𝐿𝑖𝑠𝑡𝑒𝑛𝑣𝑒𝑟𝑘𝑎𝑢𝑓𝑠𝑝𝑟𝑒𝑖𝑠
Das Kalkulationsschema im
Handel:
+
=
+
=
+
=
+
=
Einstandspreis (Einkaufspreis des Händlers)
Handlungskostenzuschlagssatz in %
Selbstkosten
Gewinnzuschlag in %
Barverkaufspreis
Kundenskonto in % (gewährte Skonti)
Zielverkaufspreis
Kunderabatt in % (gewährte Rabatte)
Listenverkaufspreis
Preiselastizität
In der Preisbildung wird versucht, die Auswirkungen von Preisänderungen auf das
Kaufverhalten einzuschätzen. Um zu beurteilen, ob eine Preisänderung den gewünschten
Effekt erzielte, also erfolgreich ist, berechnet man vorab die Spielräume, die sich aus der
Preisänderung und dem erwarteten bzw. gewünschten Verhalten der Nachfrager ergeben.
Hier wurde der Begriff Preiselastizität eingeführt, der jedoch keine Bewertung beinhalten soll.
Diese ergibt sich aus den berechneten Ergebnissen im Vergleich zur tatsächlich eingetretenen
Veränderung der Absatzmengen.
Bert Kottmair
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