Gewebe (Definition) Verband gleichartig differenzierter Zellen

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Gewebe (Definition)
Verband gleichartig differenzierter Zellen, die auf eine best. Art
angeordnet sind und eine best. Aufgabe haben.
Um diese Aufgabe zu erfüllen, bilden sie best. Zellorganelle vermehrt aus
(so z.B. Lysosomen bei Freßzellen)
Gewebearten
-Epithel- bzw. Deckgewebe
-Binde- und Stützgewebe
-Nervengewebe
-Muskelgewebe
Organ (Definition)
Ist aus versch. Gewebearten aufgebaut! Es bildet eine Einheit und hat
eine best. Aufgabe.
Parenchym & Stroma
Parenchym: Zellen für die eig organtypische Arbeit zuständig
Stroma: Bindegewebe, das um Parenchym herumliegt
(Festigkeit u Halt, Versorgung des Parenchyms über Nerven-u
Blutbahnen, Entzündungsvorgänge sind auch im Stroma)
Organsysteme:
Bewegungsapparat
Verdauungsorgane
Atmungsorgane
Kreislauforgane
Sinnesorgane
Geschlechtsorgane
Lymphatische Organe
Hormondrüsen
Haut
Nervensystem
Epithelgewebe (Deckgewebe)
„Begrenzung von inneren (Schleimhaut) u äußeren (Haut)
Körperoberflächen“
-dichter Zellverband (Zellen sitzen dicht an dicht)
-praktisch ohne Zwischenzellflüssigkeit
-keine Blutgefäße (wird von Bindegewebe durch Diffusion
ernährt)
-zw.Binde-u Epithelgewebe sitz Basalmembran
Bindegewebe:
Am häufigsten vorkommendes Gewebe!
-verbindendes Element zw. Gewebe, Organen und Organsystemen
->als Verschiebeschicht
->bildet das Stroma
->Stützfunktion in Knorpel und Knochen
Aufbau Bindegewebe
Zellen
Ortsbeständige
Zellen
=
Fibrozyten
Fibroblasten
Lymphozyten
nichtortsbest.
Zellen
=
Abwehrzellen
Histiozyten
Granulozyten
Lymphozyten
Zwischenzellsubstanz
Grundsubstanz
=
Zwischenzellflüssigkeit
Wasser
Eiweiß
Salze
Fasern
=
Retikulinfasern
Kollagene
Fasern
Elastische
Fasern
Fasern des Bindegewebes
-Retikulinfasern (biegungselastisch; z.B, Lymphatische Organe, rotes
Knochenmark)
-kollagene Fasern (zugfest; z.B. Sehnen,Bänder,Knorpel,Knochen)
-elastische Fasern (zugelastisch, z.B. Ohr,vorderer
Nasenteil,Lungengewebe,Wand groser Arterien)
Bindegewebsarten
-Blut
-retikuläres BG
-Fettgewebe
-lockeres BG
-straffes BG
-Knorpelgewebe
-Knochengewebe
Blut
-statt Fibrozyten: rote u weisse Blutkörperchen + Blutplättchen
(Blutzellen haben im Gegensatz zu Bindegewebsaufbauzellen ihre
Teilungsfähigkeit verloren)
-Grundsubstanz im Blut = Blutplasma; keine Fasern (von
Bindegewebszellen hergestellt)
- dafür Fibrinogen – in Leber gebildet (bildet bei Blutgerinnung netzartige
Strukturen)
Man kann sagen Bindegewebsfasern liegen in Blut gelöst vor und nur bei
Blutgerinnung sichtbar.
Aufgaben Epithelgewebe
-Schutz und Abgrenzung
-Stoffaustausch (Sekretion & Resorption)
-Reizaufnahme (z.B. Sehzellen)
Formen Epithelgewebe
Form:
-Plattenepithel (Blut-u Lymphgefäße,Brust- u Bauchfell,
Endokard,
Alveolen)
-Kubisches Epithel (Drüsenausführungsgänge, Sammelrohre d.
Nierenkanälchen)
-Zylinderepithel; hochprismatisches Epithel (Magen, Darm,
Gallenblase)
Anzahl Schichten/Reihen:
-Einschichtiges Epithelgewebe
-Mehrschichtiges Epithelgewebe (nur die unterste Schicht
erreicht
Basalmambran)
-Mehrreihiges Epithelgewebe (alle Zellen erreichen
Basalmambran,jedoch nicht Epitheloberfläche, da sie
unterschiedlich hoch sind)
Oberflächenbildung:
-verhornendes Epithel (Haut)
-Nicht-verhornendes Epithel (Schleimhaut)
-zilientragendes Epithel (Kinozilien: Zytoplasmaaussülpungen,
die aktiv beweglich sind -> Atemtrakt/Eileiter. Mikrovilli:
unbewegliche Zytoplasmaaussülpungen -> Dünndarm um
Zelloberfläche zu vergrössern)
Übergangsepithel
-mehrreihig bis mehrschichtig
-kleidet Hohlorgane mit veränderlicher Ausdehnung aus
(Nierenbecken, Hernleiter, Harnblase)
-bei Dehnung geht es von einer mehrrehigen in zweirehige
Form über
-oberflächlich liegen große schleimprod. Zellen, die die
darunterliegenden Zellen vor konz. Harn schützen
Drüsengewebe (wird von Epithelgewebe gebildet)
Wichtig für Sekretabgabe! Drüsen prod. Folgende Sektrete:
-Hormone (endokrine Drüsen), z.B. in Schilddrüse&Hypophyse
-Schweiß (aus Schweißdrüsen der Haut)
-Mundspeichel (aus Ohr-, UnterzungenUnterkieferspeicheldrüse)
-Bauchspeichel (aus Pankreas)
-Magensaft (aus Magendrüsen)
-Darmsaft (aus Darmdrüsen)
-Gallenflüssigkeit (aus Leber)
-Schleim (aus Becherzellen v. Atmungs-u Verdauungstrakt)
Retikuläres Gewebe (bildet netzartige Strukturen)
-aus Retikulumzellen, Grundsubstanz und Retikulinfasern
Retikulumzellen können nicht nur Fasern herstellen, sondern haben auch
noch Abwehrfunktion (Bakterien/Viren werden phagozytiert)
Vorkommen: lymphatisches Gewebe, rotes Knochenmark,feines
Stützgewebe um Blutgefäße u Nerven herum)
Fettgewebe
->aus Fettzellen und solförmiger Grundsubstanz (d.h. da ist NaCl drin) +
kollagene und elastische fasern um Zellen herum
Fettzellen (Adipozyten) können beachtliche Mengen Fett einlagern (als
Nahrungsreserve, Schutz-u Stützfunktion, Wärmeisolation)
Baufett
Speicherfett
-Fußsohlen, Handflächen
-Unterhautfettgewebe
-Gesäß
-Bauchraum
-Fettkapsel hält Niere in Lage
-Fettanhängsel des Dickdarms
-Augäpfel werden v Fettpolster
-Gekröse
geschützt
Lockeres und straffes BG
Lockeres BG: in 1. Linie als Verschiebeschicht zw den Organen; als
Stroma bildet es bindegewebiges Stützgerüst
Straffes BG: enthält viele kollagene Fasern, daher kann es
Zugbelastungen gut aushalten. Man unterscheidet straffes,
parallelfaseriges BG in Sehen und Bändern und geflechtartiges straffes
BG in der Lederhaut des Auges, in Organkapseln, in der harten Hirnhaut,
im Herzbeutel, in Knochen- und Knorpelhaut
Knorpelgewebe
-> aus Chondrocyten, fester Grundsubstanz und elastische u./o.
kollagene Fasern
-Ist gefäßfrei u muss daher von Bindegewebe drunter ernährt werden
-Ernährung erfolgt entweder von der Knorpelhaut (Perichondrium) oder
bei Gelenken durch Gelenkflüssigkeit (Synovia)
-da keine Gefäße: niedrige Stoffwechselaktivität + deswegen geringes
Regenerationsvermögen
Hyaliner (glasartiger) Knorpel
-häufigste Knorpelart aus elastischen und kollagenen Fasern (gibt also
Festigkeit u Elastizität)
-Vorkommen: Gelenkenden, korpeliger Rippenanteil, Kehlkopfanteil,
Knorpelspangen v Luftröhre u Bronchien, Teile der Nasenscheidewand
Elastischer Knorpel
-hauptsächlich aus elastischen Fasern aber auch kollagene Fasern (kehrt
nach Verbiegung wieder in ursprüngliche Form)
-Vorkommen: Ohrmuschel, Kehldeckel, Knorpelauflagerung der kl.
Bronchien
Faserknorpel
v.a. kollagene Fasern (hält Druck gut stand)
-Vorkommen: Zwischenwirbelscheiben der Wirbelsäule, Schambeinfuge,
Menisken des Kniegelenks
Knochengewebe
sehr stoffwechselaktives Organ, dass sich ständig erneuert (bei
angemessener Belastung des Knochens)
->entsteht meist aus Knorpelgewebe, in das vermehrt Kalksalze
eingelagert wurden
-aus Osteozyten, Osteoblasten, Osteoklasten, fester Grundsubstanz und
Fasern (v.a. kollagene)
Osteoblasten=knochenbildende Zellen
Osteozyten= wenn Osteoblasten v verkalkter Zwischenzellsubstanz
umgeben sind (nicht mehr teilungsfähig; für Erhaltungsstoffwechsel)
Osteoklasten = vielkernige Riesenzellen; bauen Knochenmark ab
Form Drüsen
-Schleimprod. Becherzellen bestehen nur aus einer Zelle, die in
übrige Zellen des Epithelgewebes eingestreut sind
-Vielzellige Drüsen brauchen mehr Platz und stülen sich daher
in Bindegewebe aus (Schlauchförmige(tubulöse) Drüsen,
beerenförmige (azinöse)Drüsen,
bläschenförmige(alveoläre)Drüsen
Drüsen nach Ausführungsgang
-exokrine Drüsen: haben Ausführungsgang -> Schweißdrüsen,
Mundspeicheldrüsen und Leber
-endokrine Drüsen: kein Ausführungsgang –> Hormondrüsen
Drüsen nach Beschaffenheit des Sekretes:
-seröse Drüsen (dünnflüssiges Sekret m enger Lichtung beim
Ausführungsgang)
-muköse Drüsen (dickflüssiges Sektret m weiter Lichtung beim
Ausführungsgang)
Röhrenknochen
-besteht aus Gelenkenden (Epiphysen) und dem
Knochenschaft (Diaphyse). Dazwischen sind Wachstumsfugen
(Epiphysenfuge)
-im Zentrum des Knochens =Markhöhle, die mit gelben o
rotem Knochenmark gefüllt ist (die Rindenschicht besteht aus
kompaktem Knochenmaterial.
-In den Gelenkenden befindet sich ein Bälkchenwerk
(Spongiosa); Leichtbauweise 
-Bälkchen sog. Druck- und Zuglinien, je nachdem welcher
Druck oder Zug durch Muskeleinwirkung einwirkt
-Zwischen den Bälkchen liegt rotes Knochenmark (hier wird
Blut hergestellt. Drumherum ist ein hyaliner Knorpel
Knochenmark
Rotes Knochenmark:
-Blutbildung (bei Kind noch in allen Knochen)
-bei Erwachsenen findet man rotes Knochenmark auch überall
außer in den Diapyhsen der Röhrenknochen
Bei Erw. + Kind bspw: im Schädelknochen, im Wirbel, im
knöchernen Rippenanteil, im Beckenknochen, im Brustbein
Gelbes Knochenmark:
-verfettetes Knochenmark (keine Blutherstellung!)
 wenn es zu Bluterkrankung kommt (z.B. hämolytische
Anämie) dann kann sich gelbes Fettmark wieder in rotes
Knochenmark umwandeln
Längen-und Dickenwachstum des Knochens
Längenwachstum von Epiphysenfugen aus (hier teilungsaktive
Knorpelzellen, die Calcium in Zwischenzellsubstanz einlagern
und somit zu Knochenzellen umwandeln)
Knochenanlagerung haupsächlich von Diaphysenseite aus
-Osteozyten = wenn Zelle koplett von Calciumsalzen umgeben
ist
-um den Knochenmantel (Kompakta) ist Knochenhaut
(Periost). Von hier wird Knochen ernährt und es erfolgt das
Dickenwachstum
Periost
-eine knochenbildenden Schicht (liegt Kompakte direkt an)
Hier liegen zahlreiche Osteoblasten, die sich ständig
vermehren u ältere Zellen in Richtung Markhöhle schieben
-eine Faserschicht (schließt sich an erste Schicht an)
Hier viele kollagene Fasern, Aufgabe: Verbesserung
mechanische Festigkeit d Knochens
Endost
KnochenINNENhaut der Kompakta! Hier sind zahlreiche
osteoklasten mit der Aufgabe überaltete Knochenzellen, die
zur Markhöhle geschoben werden abzubauen.
Grünholzfraktur
kindlicher Knochen ist ganz oder teilweise gebrochen. Periostschlauch
ist aber noch intakt und „schient“ sozusagen den Knochen. Da die
Knochenenden gut aneinander liegen, heilen solche Brüche besonders
gut u komplikationslos
Ernährung der Kompakta
Da Ostezyten von Kalksalzen umgeben sind, können sie nicht von der
Grundsubstanz aus ernährt werden, sondern sie benötigen
Kanälchensystem:
Blutgefäße ziehen vom Periost durch Volkmann-Kanäle 8Querkanäle) zu
den Havers-Kanälen (Zentralkanäle, die in den einzelnen
Knochenlamellen verlaufen).Von den Havers-Kanälen diffundieren
Nährstoffe und O2 zu den Osteozyten (die haben ihrerseits lange
Plasmaausstülpungen, um Zugang zu den Zentralkanälen zu haben, um
Abbauprodukte so abtransportieren zu können).
Verknöcherung (Osiifikation) = Bildung v Knochengewebe
 Knorpelige Verknöcherung (chondrale Ossifikation)
Bindegewebe wird aufgebaut->Kalksalze eingelagert->es
bildet sich Knorpelgewebe->noch mehr Kalksalze>Verknöcherung
-die meisten Knochen werden erst bindegewebig vorgebildet,
dann durch Knorpel ersetzt und dann zu Knochengewebe!
 Bindegewebige Verknöcherung (desmale Ossifikation)
Nur Schädelknochen, die meisten Gesichtsknochen und das
Schlüsselbein werden bindegewebig vorgebildet, verknöchern
dann sofort ohne Zwischenschritt Knorpelbildung (desmale
Ossifikation viel seltener als die chondrale)
Quergestreiftes Muskelgewebe
(schnell, willkürlich,nicht-rhytmisch,Impulse kommen aus ZNS)
-in Muskeln, die an Skelett festgewachsen sind! Für aktive bewusste
Bewegung
-Muskelfaser: einige Millimeter bis 15-20cm
-Achtung: Muskel≠ Muskelgewebe!!!!
Aufbau eines MUSKELS
Muskel ist von Muskelfaszie umgeben (bindegewebige Hülle). Er ist aus
zahlreichen Muskelfasern aufgebaut. Muskelfaserbündel sind
gegeneinander durch Bindegewebe abgegrenzt (hier Blutgefäße, die
Muskelgewebe ernähren)
Muskelspindel
In Skelettmuskulatur (40-500x pro Muskel)
->2-10Fasern, die dünner sind als andere Muskelfasern. Sensible
Nervenfasern hier, die Spannungszustand der Muskelfasern über
Dehnungsrezeptoren messen-> weiterleiten an Gehirn->über motorische
Nervenfasern Impulse zu oberen u unteren Polen der Muskelspindel, um
Spannung in Muskelfaser einzustellen. Die Muskelfasern, die um
Muskelspindel herum liegen, richten ihre eigene Spannung nach der von
der Muskelspindel vorgegebenen Spannung
(Abb. S. 88)
Chemische Vorgänge bei der Muskelkontaktion
In Muskelzelle wird viel ATP für ihre Abreit gelagert.
ATP  ADP + P + Energie
Zur Regeneration:
-Kreatinphosphat (Kreatin-P + ADP  ATP + Kreatin) Kreatin wird zu
Kreatinin umgebaut, damit es abgebaut und über Niere ausgeschieden
werden kann
-Glykogen (Glycogenvorräte reichen meist für 24h)
GlykogenGlucoseBrenztraubensäure(mit O2 zu Co2,H2O und viel
Energie! Ohne O2 zu Milchsäure und wenig Energie)
-Glucose
Aufbau einer Nervenzelle
Soma (Zellkörper)
Dendrit (zuführender Fortsatz; nimmt elektr. Energie auf und leitet sie
zum Soma)
Axon (wegführender Fortsatz; leitet Erreger vom Soma weg (teilt sich am
zu Endverzweigungen, die mit anderen Zellen Synapsen bilden)
Damit Dickenwachstum von statten geht, muss Knochen
belastet werden, sonst geht Knochendichte messbar zurück.
Kallus
Knochensubstanz, die nach einem Bruch an der Bruchstelle
neu gebildet wird (erst Bindegewebe, dann Knorpelgewebe,
dann Knochengewebe)
Muskelgewebe
Aufgaben:
-Muskelzelle kann gut kontrahieren (dadurch auch Wärme)
-Energieaufwand für Wärme 55%, für Kontraktion 45%
-Myoglobin als O2-Speicher (hat 6fach höhere Affinität zu O2
als Hämoglobin!) > dadruch auch rötl. Farbe des
Muskelgewebes
Aufbau Muskelzelle
In Muskelzelle sind feine Muskelfäserchen (Myoufibrillen), das
sind längsparallel ausgerichtete, fädige Gebilde.
Unterscheidung dabei nochmal in dicke Myosinfilamente und
dünne Aktinfilamente (bei Muskeverschiebung schieben sich
diese ineinander; Calcium spielt hier wichtige Rolle )
-eine kontaktrile Einheit aus Myosin-u Aktinfilament =
Sarkomer
Glattes Muskelgewebe
(unwillkürlich,langsam,rhytmisch,autonom)
-in Wand von Hohlorganen wie Magen, Darm, Gallenblase,
Blutgefäße, Harnleiter,Harnblase,Gebärmutter,Eileiter
-autonome Steuerung = gibt sich Befehle zum kontrahieren
selbst. Wird aber noch vom Sympathikus und Parasymphatikus
beeinflusst
In Wand der Muskelschicht v Magen u Darm liegen
Ansammlungen von Nervenzellen (Ganglien), von denen aus
autonome Steuerung erfolgt. Wenn Nahrung in einen best
Abschnitt gelangt, so wird das von Rezeptoren, die in Wand
sitzen registriert – Nervenfasern nehmen hier ihren Ausgang
und bringen elektr. Impulse zu den untenliegenden
Muskelzellen, die dann kontrahieren.
-Muskelzelle: 0,1mm lang, spindelförmig, im Zentrum ovaler
Kern
-Besonderheit glattes Muskelgewebe: Plastizität
(Verformbarkeit) -> Muskelfasern können sich über längere
Zeit verkürzen o dehnen ohne zu Erschlaffen!
Herzmuskelgewebe
(unwillkürlich,rhytmisch,schnell,autonom)
-glattes und quergestreiftes Muskelgewebe
-autonome Arbeisweise wird aber auch hier durch
Parasymphatikus und Symphatikus beeinflusst!
-Herzmuskelzellen: nur 0,1mm lang (nur einen einziges Kern in
der Zellmitte!)
-die einzelnen Zellgrenzen besitzen Glanzstreifen, die
Zellkontakt verbessern und Erregungsleitgeschwindigkeit
Nervengewebe
Aus Nerven-und Gliazellen
Neuronen (Nervenzellen) haben die Aufgabe der
Erregungsleitung, der Reizaufnahme, der Erregungsbildung
und der Reizverarbeitung. (so hoch spezialisiert, dass sie nicht
mehr teilungsfähig sind)
Gliazellen (Neuroglia) sind spez. Nervenzellen, die die Aufgabe
des Bindegewebes übernehmen, also stützen, ernähren,
stützen, isolieren der Neuronen Bleiben zeitlebens
teilungsfähig)
Gehen Nervenzellen zugrunde, dann werden sie durch
Gliazellen ersetzt (es bildet sich Narbengewebe aus
Gliazellen=Glianarbe)
Synapse
„Umschaltstelle“ für Erregungsleitung
Von einer Nervenzelle auf eine andere
Von einer Nervenzelle auf ein Erfolgsorgan (Muskel o Drüse)
Nervenzelle leitet Erregung also weiter. An Synapse kommt es zu chem.
Weiterleitung via Neurotransmitter (z.B. Acetylcholin, Adrenalin
Haben zudem Ventilfunktion, da die erregung nur in 1 Richtung
weitergegeben werden kann.
Aufbau Synapse (Abb. S.110)
-Synaptischer Spalt
-Präsynaptische Membran
-Postsynaptische Membran
Im Endköpfchen sind Bläschen mit Neurotransmitter, die bei elektr.
Erregung vom Endköpfchen zur präsynaptischen Membran wandern und
den Neurotransmitter in den synaptischen Spalt leeren. Der wandert
dann zur postsynaptischen Membran und löst hier Reaktion aus (bei
Muskelzelle kontraktion, bei Nervenzelle wieder elektr. Impuls)
Nervenfasern
=langer Fortsatz der Nervenzelle (meist Axon) mit seiner Isolierhülle
Je nach Art der Isolierung unterscheidet man markreiche und markarme
Nervenfasern
-markreiche (myelinisierte): Isolierung aus spiralig um das Axon
gewickelte Schwann-Zellen. Haben eine wesentlich höherer
Leitungsgeschwindigkeitdaher in peripheren Nerven, da hier in
Gefahrenmomenten schnelle Erregungsleitung ankommr
-markarme:mehrere Nervenfastern in den Zelleib einer Mantelzelle
eingeschlossen (va. Im ZNS und vegetativen Nervensystem,da hier die
Schnelligkeit nicht so wichtig)
(S.115)
Saltatorische Erregungsleitung
Markscheide umgibt Nervenfaser nicht gleichmässig, sonder reicht nur
soweit wir die einzelne Schwann-Zelle. An Grenze zwischen den
Schwann-zellen befindet sich Einschnürung (Ranvier-Schnürung).
Aufgabe: saltatorische Erregungsleitung (elektr. Erregung springt hier
von Schnürring zu Schnürring; läuft also nicht kontinuierlich die
Nervenfaser entlang)
 Dadurch haben markreiche eine schnellerer Erregungsleitung
als markarme Nervenfasern.
Afferente und Efferente Nervenfasern (Richtung)
Afferente leiten Erregung von Peripherie zum ZNS (sensible Fasern u
Schmerzfasern) sensible Fasern=z.B. Tast-u Druckempfinden
Efferente leiten Erregung von ZNS in Peripherie (motorische
Nervenfasern, die die Impulse zu quergestreifter Muskulatur bringen u
zu veg. Nervensystem, also Sympathikus u Parasymphatikus, die die
Impulse zu glatter Muskulatur o Drüsen weiterleiten
Gliazellen
-werden nach Form, Aufgabe und Sitz unterteilt
Im ZNS: Makroglia (Astrozyten) und Mikroglia (HORTEGAZellen u.a.)
Im PNS: SCHWANN-Zellen um periphere Nerven und MantelZellen um Nervenzellen in Spinalganglien und veg Ganglien
Motorische Endplatte
Endorgan für die Erregungsübertragung von der motorischen
Nervenfaser auf die quergestreifte Muskelfaser
(auch eine Synapse)
Überträgerstoffe
-Azetylcholin (motor. Endplatte, Parasympathikus,
Sympathikus)
-Noradrenalin (Sympathikus)
-Dopamin (Verdauungstrakt, Nierengefäße)
-Serotonin (Zwischenhirn)
-GABA = Gammaaminobuttersäure (ZNS)
Aufbau eines Nervs (Abb. S.121)
Nerv ist ein Organ aus versch. Gewebearten!
Er besteht aus vielen einzelnen Nervenfaserbündeln, in denen
sich Narvenfasern befinden-also die langen Fortsätze der
Nervenzelle (meist Axon m Isolierschicht)
Die einzelnen Nervenfaserbündel sind mit Bindegewebe
voneinander getrennt (Perineurium). Nach außen ist die
Menge der Nervenfaserbündel durch Bindegewebshülle
(Epineurium) begrenzt
Physiologie der Nervenzelle
 Ernährt sich auch von Zwischenzellsubstanz
Aktionspotential:
Kalium und Natrium sind positiv geladen. In der Ruhephase ist
nur Kalium (da kleiner) in der Zelle und Na draußen. Wenn
durch Reiz Membran-Durchlässigkeit für Ionen geändert wird,
so strömt auch Na massenweise in die Zelle und Kalium weicht
nach draußen aus. Durch diese Depolarisation werden weitere
Depolarisationen entlang der Nervenfaser ausgelöst 
Nervenerregung läuft!
Na-K-Pumpe
Nachdem elektr. Impuls die Nervenfaser entlang gelaufen ist,
stellt Na-K-Pumpe vorherigen Zustand wieder her (-90mv),
indem sie Na aus der Zelle heraus u Kalium hereinbringt
(dieser Vorgang braucht Energie)
Refraktärzeit
Zeit, in der Nerv nach Reizung unerregbar bleibt! Absolut =
vollständig unerregbar! Relativ = sehr starker reiz kann noch
schwächere Erregung auslösen
Alles-oder-nichts-Gesetz
Besagt, wenn eine Nerven- oder Muskelzelle gereizt wird,
dann reagiert sie daraufhin entweder ganz oder gar nicht! Dies
schützt die Zellen vor unkontrollierten Erregungen.
Überschwellige Reize lösen immer ein gleich starkes
Aktionspotential aus (d.h., dass ein höheres Aktionspotential
keinen stärkeren Reiz auslöst als ein schwaches)
Gehirn stuft Reize als stark oder schwach ein. Das hängt ab
von der Anzahl der erregten Nervenfasern und der Anzahl der
Aktionspotentiale pro Zeiteinheit (stark bis zu 300 Impusle pro
Sec., schwach nur 1-2 Impulse pro sec.)
Schwellenwert
Damit Nerven- bzw Muskelzelle überhaupt reagiert, muss Reiz
über best Schwellenwert liegen. Bei unterschwelligen reizen
erfolgt keinerlei Reaktion.
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