Gewebe (Definition) Verband gleichartig differenzierter Zellen, die auf eine best. Art angeordnet sind und eine best. Aufgabe haben. Um diese Aufgabe zu erfüllen, bilden sie best. Zellorganelle vermehrt aus (so z.B. Lysosomen bei Freßzellen) Gewebearten -Epithel- bzw. Deckgewebe -Binde- und Stützgewebe -Nervengewebe -Muskelgewebe Organ (Definition) Ist aus versch. Gewebearten aufgebaut! Es bildet eine Einheit und hat eine best. Aufgabe. Parenchym & Stroma Parenchym: Zellen für die eig organtypische Arbeit zuständig Stroma: Bindegewebe, das um Parenchym herumliegt (Festigkeit u Halt, Versorgung des Parenchyms über Nerven-u Blutbahnen, Entzündungsvorgänge sind auch im Stroma) Organsysteme: Bewegungsapparat Verdauungsorgane Atmungsorgane Kreislauforgane Sinnesorgane Geschlechtsorgane Lymphatische Organe Hormondrüsen Haut Nervensystem Epithelgewebe (Deckgewebe) „Begrenzung von inneren (Schleimhaut) u äußeren (Haut) Körperoberflächen“ -dichter Zellverband (Zellen sitzen dicht an dicht) -praktisch ohne Zwischenzellflüssigkeit -keine Blutgefäße (wird von Bindegewebe durch Diffusion ernährt) -zw.Binde-u Epithelgewebe sitz Basalmembran Bindegewebe: Am häufigsten vorkommendes Gewebe! -verbindendes Element zw. Gewebe, Organen und Organsystemen ->als Verschiebeschicht ->bildet das Stroma ->Stützfunktion in Knorpel und Knochen Aufbau Bindegewebe Zellen Ortsbeständige Zellen = Fibrozyten Fibroblasten Lymphozyten nichtortsbest. Zellen = Abwehrzellen Histiozyten Granulozyten Lymphozyten Zwischenzellsubstanz Grundsubstanz = Zwischenzellflüssigkeit Wasser Eiweiß Salze Fasern = Retikulinfasern Kollagene Fasern Elastische Fasern Fasern des Bindegewebes -Retikulinfasern (biegungselastisch; z.B, Lymphatische Organe, rotes Knochenmark) -kollagene Fasern (zugfest; z.B. Sehnen,Bänder,Knorpel,Knochen) -elastische Fasern (zugelastisch, z.B. Ohr,vorderer Nasenteil,Lungengewebe,Wand groser Arterien) Bindegewebsarten -Blut -retikuläres BG -Fettgewebe -lockeres BG -straffes BG -Knorpelgewebe -Knochengewebe Blut -statt Fibrozyten: rote u weisse Blutkörperchen + Blutplättchen (Blutzellen haben im Gegensatz zu Bindegewebsaufbauzellen ihre Teilungsfähigkeit verloren) -Grundsubstanz im Blut = Blutplasma; keine Fasern (von Bindegewebszellen hergestellt) - dafür Fibrinogen – in Leber gebildet (bildet bei Blutgerinnung netzartige Strukturen) Man kann sagen Bindegewebsfasern liegen in Blut gelöst vor und nur bei Blutgerinnung sichtbar. Aufgaben Epithelgewebe -Schutz und Abgrenzung -Stoffaustausch (Sekretion & Resorption) -Reizaufnahme (z.B. Sehzellen) Formen Epithelgewebe Form: -Plattenepithel (Blut-u Lymphgefäße,Brust- u Bauchfell, Endokard, Alveolen) -Kubisches Epithel (Drüsenausführungsgänge, Sammelrohre d. Nierenkanälchen) -Zylinderepithel; hochprismatisches Epithel (Magen, Darm, Gallenblase) Anzahl Schichten/Reihen: -Einschichtiges Epithelgewebe -Mehrschichtiges Epithelgewebe (nur die unterste Schicht erreicht Basalmambran) -Mehrreihiges Epithelgewebe (alle Zellen erreichen Basalmambran,jedoch nicht Epitheloberfläche, da sie unterschiedlich hoch sind) Oberflächenbildung: -verhornendes Epithel (Haut) -Nicht-verhornendes Epithel (Schleimhaut) -zilientragendes Epithel (Kinozilien: Zytoplasmaaussülpungen, die aktiv beweglich sind -> Atemtrakt/Eileiter. Mikrovilli: unbewegliche Zytoplasmaaussülpungen -> Dünndarm um Zelloberfläche zu vergrössern) Übergangsepithel -mehrreihig bis mehrschichtig -kleidet Hohlorgane mit veränderlicher Ausdehnung aus (Nierenbecken, Hernleiter, Harnblase) -bei Dehnung geht es von einer mehrrehigen in zweirehige Form über -oberflächlich liegen große schleimprod. Zellen, die die darunterliegenden Zellen vor konz. Harn schützen Drüsengewebe (wird von Epithelgewebe gebildet) Wichtig für Sekretabgabe! Drüsen prod. Folgende Sektrete: -Hormone (endokrine Drüsen), z.B. in Schilddrüse&Hypophyse -Schweiß (aus Schweißdrüsen der Haut) -Mundspeichel (aus Ohr-, UnterzungenUnterkieferspeicheldrüse) -Bauchspeichel (aus Pankreas) -Magensaft (aus Magendrüsen) -Darmsaft (aus Darmdrüsen) -Gallenflüssigkeit (aus Leber) -Schleim (aus Becherzellen v. Atmungs-u Verdauungstrakt) Retikuläres Gewebe (bildet netzartige Strukturen) -aus Retikulumzellen, Grundsubstanz und Retikulinfasern Retikulumzellen können nicht nur Fasern herstellen, sondern haben auch noch Abwehrfunktion (Bakterien/Viren werden phagozytiert) Vorkommen: lymphatisches Gewebe, rotes Knochenmark,feines Stützgewebe um Blutgefäße u Nerven herum) Fettgewebe ->aus Fettzellen und solförmiger Grundsubstanz (d.h. da ist NaCl drin) + kollagene und elastische fasern um Zellen herum Fettzellen (Adipozyten) können beachtliche Mengen Fett einlagern (als Nahrungsreserve, Schutz-u Stützfunktion, Wärmeisolation) Baufett Speicherfett -Fußsohlen, Handflächen -Unterhautfettgewebe -Gesäß -Bauchraum -Fettkapsel hält Niere in Lage -Fettanhängsel des Dickdarms -Augäpfel werden v Fettpolster -Gekröse geschützt Lockeres und straffes BG Lockeres BG: in 1. Linie als Verschiebeschicht zw den Organen; als Stroma bildet es bindegewebiges Stützgerüst Straffes BG: enthält viele kollagene Fasern, daher kann es Zugbelastungen gut aushalten. Man unterscheidet straffes, parallelfaseriges BG in Sehen und Bändern und geflechtartiges straffes BG in der Lederhaut des Auges, in Organkapseln, in der harten Hirnhaut, im Herzbeutel, in Knochen- und Knorpelhaut Knorpelgewebe -> aus Chondrocyten, fester Grundsubstanz und elastische u./o. kollagene Fasern -Ist gefäßfrei u muss daher von Bindegewebe drunter ernährt werden -Ernährung erfolgt entweder von der Knorpelhaut (Perichondrium) oder bei Gelenken durch Gelenkflüssigkeit (Synovia) -da keine Gefäße: niedrige Stoffwechselaktivität + deswegen geringes Regenerationsvermögen Hyaliner (glasartiger) Knorpel -häufigste Knorpelart aus elastischen und kollagenen Fasern (gibt also Festigkeit u Elastizität) -Vorkommen: Gelenkenden, korpeliger Rippenanteil, Kehlkopfanteil, Knorpelspangen v Luftröhre u Bronchien, Teile der Nasenscheidewand Elastischer Knorpel -hauptsächlich aus elastischen Fasern aber auch kollagene Fasern (kehrt nach Verbiegung wieder in ursprüngliche Form) -Vorkommen: Ohrmuschel, Kehldeckel, Knorpelauflagerung der kl. Bronchien Faserknorpel v.a. kollagene Fasern (hält Druck gut stand) -Vorkommen: Zwischenwirbelscheiben der Wirbelsäule, Schambeinfuge, Menisken des Kniegelenks Knochengewebe sehr stoffwechselaktives Organ, dass sich ständig erneuert (bei angemessener Belastung des Knochens) ->entsteht meist aus Knorpelgewebe, in das vermehrt Kalksalze eingelagert wurden -aus Osteozyten, Osteoblasten, Osteoklasten, fester Grundsubstanz und Fasern (v.a. kollagene) Osteoblasten=knochenbildende Zellen Osteozyten= wenn Osteoblasten v verkalkter Zwischenzellsubstanz umgeben sind (nicht mehr teilungsfähig; für Erhaltungsstoffwechsel) Osteoklasten = vielkernige Riesenzellen; bauen Knochenmark ab Form Drüsen -Schleimprod. Becherzellen bestehen nur aus einer Zelle, die in übrige Zellen des Epithelgewebes eingestreut sind -Vielzellige Drüsen brauchen mehr Platz und stülen sich daher in Bindegewebe aus (Schlauchförmige(tubulöse) Drüsen, beerenförmige (azinöse)Drüsen, bläschenförmige(alveoläre)Drüsen Drüsen nach Ausführungsgang -exokrine Drüsen: haben Ausführungsgang -> Schweißdrüsen, Mundspeicheldrüsen und Leber -endokrine Drüsen: kein Ausführungsgang –> Hormondrüsen Drüsen nach Beschaffenheit des Sekretes: -seröse Drüsen (dünnflüssiges Sekret m enger Lichtung beim Ausführungsgang) -muköse Drüsen (dickflüssiges Sektret m weiter Lichtung beim Ausführungsgang) Röhrenknochen -besteht aus Gelenkenden (Epiphysen) und dem Knochenschaft (Diaphyse). Dazwischen sind Wachstumsfugen (Epiphysenfuge) -im Zentrum des Knochens =Markhöhle, die mit gelben o rotem Knochenmark gefüllt ist (die Rindenschicht besteht aus kompaktem Knochenmaterial. -In den Gelenkenden befindet sich ein Bälkchenwerk (Spongiosa); Leichtbauweise -Bälkchen sog. Druck- und Zuglinien, je nachdem welcher Druck oder Zug durch Muskeleinwirkung einwirkt -Zwischen den Bälkchen liegt rotes Knochenmark (hier wird Blut hergestellt. Drumherum ist ein hyaliner Knorpel Knochenmark Rotes Knochenmark: -Blutbildung (bei Kind noch in allen Knochen) -bei Erwachsenen findet man rotes Knochenmark auch überall außer in den Diapyhsen der Röhrenknochen Bei Erw. + Kind bspw: im Schädelknochen, im Wirbel, im knöchernen Rippenanteil, im Beckenknochen, im Brustbein Gelbes Knochenmark: -verfettetes Knochenmark (keine Blutherstellung!) wenn es zu Bluterkrankung kommt (z.B. hämolytische Anämie) dann kann sich gelbes Fettmark wieder in rotes Knochenmark umwandeln Längen-und Dickenwachstum des Knochens Längenwachstum von Epiphysenfugen aus (hier teilungsaktive Knorpelzellen, die Calcium in Zwischenzellsubstanz einlagern und somit zu Knochenzellen umwandeln) Knochenanlagerung haupsächlich von Diaphysenseite aus -Osteozyten = wenn Zelle koplett von Calciumsalzen umgeben ist -um den Knochenmantel (Kompakta) ist Knochenhaut (Periost). Von hier wird Knochen ernährt und es erfolgt das Dickenwachstum Periost -eine knochenbildenden Schicht (liegt Kompakte direkt an) Hier liegen zahlreiche Osteoblasten, die sich ständig vermehren u ältere Zellen in Richtung Markhöhle schieben -eine Faserschicht (schließt sich an erste Schicht an) Hier viele kollagene Fasern, Aufgabe: Verbesserung mechanische Festigkeit d Knochens Endost KnochenINNENhaut der Kompakta! Hier sind zahlreiche osteoklasten mit der Aufgabe überaltete Knochenzellen, die zur Markhöhle geschoben werden abzubauen. Grünholzfraktur kindlicher Knochen ist ganz oder teilweise gebrochen. Periostschlauch ist aber noch intakt und „schient“ sozusagen den Knochen. Da die Knochenenden gut aneinander liegen, heilen solche Brüche besonders gut u komplikationslos Ernährung der Kompakta Da Ostezyten von Kalksalzen umgeben sind, können sie nicht von der Grundsubstanz aus ernährt werden, sondern sie benötigen Kanälchensystem: Blutgefäße ziehen vom Periost durch Volkmann-Kanäle 8Querkanäle) zu den Havers-Kanälen (Zentralkanäle, die in den einzelnen Knochenlamellen verlaufen).Von den Havers-Kanälen diffundieren Nährstoffe und O2 zu den Osteozyten (die haben ihrerseits lange Plasmaausstülpungen, um Zugang zu den Zentralkanälen zu haben, um Abbauprodukte so abtransportieren zu können). Verknöcherung (Osiifikation) = Bildung v Knochengewebe Knorpelige Verknöcherung (chondrale Ossifikation) Bindegewebe wird aufgebaut->Kalksalze eingelagert->es bildet sich Knorpelgewebe->noch mehr Kalksalze>Verknöcherung -die meisten Knochen werden erst bindegewebig vorgebildet, dann durch Knorpel ersetzt und dann zu Knochengewebe! Bindegewebige Verknöcherung (desmale Ossifikation) Nur Schädelknochen, die meisten Gesichtsknochen und das Schlüsselbein werden bindegewebig vorgebildet, verknöchern dann sofort ohne Zwischenschritt Knorpelbildung (desmale Ossifikation viel seltener als die chondrale) Quergestreiftes Muskelgewebe (schnell, willkürlich,nicht-rhytmisch,Impulse kommen aus ZNS) -in Muskeln, die an Skelett festgewachsen sind! Für aktive bewusste Bewegung -Muskelfaser: einige Millimeter bis 15-20cm -Achtung: Muskel≠ Muskelgewebe!!!! Aufbau eines MUSKELS Muskel ist von Muskelfaszie umgeben (bindegewebige Hülle). Er ist aus zahlreichen Muskelfasern aufgebaut. Muskelfaserbündel sind gegeneinander durch Bindegewebe abgegrenzt (hier Blutgefäße, die Muskelgewebe ernähren) Muskelspindel In Skelettmuskulatur (40-500x pro Muskel) ->2-10Fasern, die dünner sind als andere Muskelfasern. Sensible Nervenfasern hier, die Spannungszustand der Muskelfasern über Dehnungsrezeptoren messen-> weiterleiten an Gehirn->über motorische Nervenfasern Impulse zu oberen u unteren Polen der Muskelspindel, um Spannung in Muskelfaser einzustellen. Die Muskelfasern, die um Muskelspindel herum liegen, richten ihre eigene Spannung nach der von der Muskelspindel vorgegebenen Spannung (Abb. S. 88) Chemische Vorgänge bei der Muskelkontaktion In Muskelzelle wird viel ATP für ihre Abreit gelagert. ATP ADP + P + Energie Zur Regeneration: -Kreatinphosphat (Kreatin-P + ADP ATP + Kreatin) Kreatin wird zu Kreatinin umgebaut, damit es abgebaut und über Niere ausgeschieden werden kann -Glykogen (Glycogenvorräte reichen meist für 24h) GlykogenGlucoseBrenztraubensäure(mit O2 zu Co2,H2O und viel Energie! Ohne O2 zu Milchsäure und wenig Energie) -Glucose Aufbau einer Nervenzelle Soma (Zellkörper) Dendrit (zuführender Fortsatz; nimmt elektr. Energie auf und leitet sie zum Soma) Axon (wegführender Fortsatz; leitet Erreger vom Soma weg (teilt sich am zu Endverzweigungen, die mit anderen Zellen Synapsen bilden) Damit Dickenwachstum von statten geht, muss Knochen belastet werden, sonst geht Knochendichte messbar zurück. Kallus Knochensubstanz, die nach einem Bruch an der Bruchstelle neu gebildet wird (erst Bindegewebe, dann Knorpelgewebe, dann Knochengewebe) Muskelgewebe Aufgaben: -Muskelzelle kann gut kontrahieren (dadurch auch Wärme) -Energieaufwand für Wärme 55%, für Kontraktion 45% -Myoglobin als O2-Speicher (hat 6fach höhere Affinität zu O2 als Hämoglobin!) > dadruch auch rötl. Farbe des Muskelgewebes Aufbau Muskelzelle In Muskelzelle sind feine Muskelfäserchen (Myoufibrillen), das sind längsparallel ausgerichtete, fädige Gebilde. Unterscheidung dabei nochmal in dicke Myosinfilamente und dünne Aktinfilamente (bei Muskeverschiebung schieben sich diese ineinander; Calcium spielt hier wichtige Rolle ) -eine kontaktrile Einheit aus Myosin-u Aktinfilament = Sarkomer Glattes Muskelgewebe (unwillkürlich,langsam,rhytmisch,autonom) -in Wand von Hohlorganen wie Magen, Darm, Gallenblase, Blutgefäße, Harnleiter,Harnblase,Gebärmutter,Eileiter -autonome Steuerung = gibt sich Befehle zum kontrahieren selbst. Wird aber noch vom Sympathikus und Parasymphatikus beeinflusst In Wand der Muskelschicht v Magen u Darm liegen Ansammlungen von Nervenzellen (Ganglien), von denen aus autonome Steuerung erfolgt. Wenn Nahrung in einen best Abschnitt gelangt, so wird das von Rezeptoren, die in Wand sitzen registriert – Nervenfasern nehmen hier ihren Ausgang und bringen elektr. Impulse zu den untenliegenden Muskelzellen, die dann kontrahieren. -Muskelzelle: 0,1mm lang, spindelförmig, im Zentrum ovaler Kern -Besonderheit glattes Muskelgewebe: Plastizität (Verformbarkeit) -> Muskelfasern können sich über längere Zeit verkürzen o dehnen ohne zu Erschlaffen! Herzmuskelgewebe (unwillkürlich,rhytmisch,schnell,autonom) -glattes und quergestreiftes Muskelgewebe -autonome Arbeisweise wird aber auch hier durch Parasymphatikus und Symphatikus beeinflusst! -Herzmuskelzellen: nur 0,1mm lang (nur einen einziges Kern in der Zellmitte!) -die einzelnen Zellgrenzen besitzen Glanzstreifen, die Zellkontakt verbessern und Erregungsleitgeschwindigkeit Nervengewebe Aus Nerven-und Gliazellen Neuronen (Nervenzellen) haben die Aufgabe der Erregungsleitung, der Reizaufnahme, der Erregungsbildung und der Reizverarbeitung. (so hoch spezialisiert, dass sie nicht mehr teilungsfähig sind) Gliazellen (Neuroglia) sind spez. Nervenzellen, die die Aufgabe des Bindegewebes übernehmen, also stützen, ernähren, stützen, isolieren der Neuronen Bleiben zeitlebens teilungsfähig) Gehen Nervenzellen zugrunde, dann werden sie durch Gliazellen ersetzt (es bildet sich Narbengewebe aus Gliazellen=Glianarbe) Synapse „Umschaltstelle“ für Erregungsleitung Von einer Nervenzelle auf eine andere Von einer Nervenzelle auf ein Erfolgsorgan (Muskel o Drüse) Nervenzelle leitet Erregung also weiter. An Synapse kommt es zu chem. Weiterleitung via Neurotransmitter (z.B. Acetylcholin, Adrenalin Haben zudem Ventilfunktion, da die erregung nur in 1 Richtung weitergegeben werden kann. Aufbau Synapse (Abb. S.110) -Synaptischer Spalt -Präsynaptische Membran -Postsynaptische Membran Im Endköpfchen sind Bläschen mit Neurotransmitter, die bei elektr. Erregung vom Endköpfchen zur präsynaptischen Membran wandern und den Neurotransmitter in den synaptischen Spalt leeren. Der wandert dann zur postsynaptischen Membran und löst hier Reaktion aus (bei Muskelzelle kontraktion, bei Nervenzelle wieder elektr. Impuls) Nervenfasern =langer Fortsatz der Nervenzelle (meist Axon) mit seiner Isolierhülle Je nach Art der Isolierung unterscheidet man markreiche und markarme Nervenfasern -markreiche (myelinisierte): Isolierung aus spiralig um das Axon gewickelte Schwann-Zellen. Haben eine wesentlich höherer Leitungsgeschwindigkeitdaher in peripheren Nerven, da hier in Gefahrenmomenten schnelle Erregungsleitung ankommr -markarme:mehrere Nervenfastern in den Zelleib einer Mantelzelle eingeschlossen (va. Im ZNS und vegetativen Nervensystem,da hier die Schnelligkeit nicht so wichtig) (S.115) Saltatorische Erregungsleitung Markscheide umgibt Nervenfaser nicht gleichmässig, sonder reicht nur soweit wir die einzelne Schwann-Zelle. An Grenze zwischen den Schwann-zellen befindet sich Einschnürung (Ranvier-Schnürung). Aufgabe: saltatorische Erregungsleitung (elektr. Erregung springt hier von Schnürring zu Schnürring; läuft also nicht kontinuierlich die Nervenfaser entlang) Dadurch haben markreiche eine schnellerer Erregungsleitung als markarme Nervenfasern. Afferente und Efferente Nervenfasern (Richtung) Afferente leiten Erregung von Peripherie zum ZNS (sensible Fasern u Schmerzfasern) sensible Fasern=z.B. Tast-u Druckempfinden Efferente leiten Erregung von ZNS in Peripherie (motorische Nervenfasern, die die Impulse zu quergestreifter Muskulatur bringen u zu veg. Nervensystem, also Sympathikus u Parasymphatikus, die die Impulse zu glatter Muskulatur o Drüsen weiterleiten Gliazellen -werden nach Form, Aufgabe und Sitz unterteilt Im ZNS: Makroglia (Astrozyten) und Mikroglia (HORTEGAZellen u.a.) Im PNS: SCHWANN-Zellen um periphere Nerven und MantelZellen um Nervenzellen in Spinalganglien und veg Ganglien Motorische Endplatte Endorgan für die Erregungsübertragung von der motorischen Nervenfaser auf die quergestreifte Muskelfaser (auch eine Synapse) Überträgerstoffe -Azetylcholin (motor. Endplatte, Parasympathikus, Sympathikus) -Noradrenalin (Sympathikus) -Dopamin (Verdauungstrakt, Nierengefäße) -Serotonin (Zwischenhirn) -GABA = Gammaaminobuttersäure (ZNS) Aufbau eines Nervs (Abb. S.121) Nerv ist ein Organ aus versch. Gewebearten! Er besteht aus vielen einzelnen Nervenfaserbündeln, in denen sich Narvenfasern befinden-also die langen Fortsätze der Nervenzelle (meist Axon m Isolierschicht) Die einzelnen Nervenfaserbündel sind mit Bindegewebe voneinander getrennt (Perineurium). Nach außen ist die Menge der Nervenfaserbündel durch Bindegewebshülle (Epineurium) begrenzt Physiologie der Nervenzelle Ernährt sich auch von Zwischenzellsubstanz Aktionspotential: Kalium und Natrium sind positiv geladen. In der Ruhephase ist nur Kalium (da kleiner) in der Zelle und Na draußen. Wenn durch Reiz Membran-Durchlässigkeit für Ionen geändert wird, so strömt auch Na massenweise in die Zelle und Kalium weicht nach draußen aus. Durch diese Depolarisation werden weitere Depolarisationen entlang der Nervenfaser ausgelöst Nervenerregung läuft! Na-K-Pumpe Nachdem elektr. Impuls die Nervenfaser entlang gelaufen ist, stellt Na-K-Pumpe vorherigen Zustand wieder her (-90mv), indem sie Na aus der Zelle heraus u Kalium hereinbringt (dieser Vorgang braucht Energie) Refraktärzeit Zeit, in der Nerv nach Reizung unerregbar bleibt! Absolut = vollständig unerregbar! Relativ = sehr starker reiz kann noch schwächere Erregung auslösen Alles-oder-nichts-Gesetz Besagt, wenn eine Nerven- oder Muskelzelle gereizt wird, dann reagiert sie daraufhin entweder ganz oder gar nicht! Dies schützt die Zellen vor unkontrollierten Erregungen. Überschwellige Reize lösen immer ein gleich starkes Aktionspotential aus (d.h., dass ein höheres Aktionspotential keinen stärkeren Reiz auslöst als ein schwaches) Gehirn stuft Reize als stark oder schwach ein. Das hängt ab von der Anzahl der erregten Nervenfasern und der Anzahl der Aktionspotentiale pro Zeiteinheit (stark bis zu 300 Impusle pro Sec., schwach nur 1-2 Impulse pro sec.) Schwellenwert Damit Nerven- bzw Muskelzelle überhaupt reagiert, muss Reiz über best Schwellenwert liegen. Bei unterschwelligen reizen erfolgt keinerlei Reaktion.