Newsletter ARGE Küchenleitung Liebe Küchenleiter/innen, folgende Themen heute im Newsletter: Aktuelles von der ARGE Küchenleitung CO2 Emissionen durch Großküchen Weiterbildung „Verpflegungsleiter für den Kinderkrippen-, Kindergarten- und Hortbereich“ am Ausbildungszentrum West/Tirol VEÖ-MultiplikatorInnen-Veranstaltung am 23.5.14 in Wien Fernlehrgang „Hauswirtschaftsleitung in Senioreneinrichtungen“ Webseite Vernetzungsstellen Schulverpflegung Typ-2-Diabetes Die neuesten Empfehlungen für Zucker Obst und Gemüse: Forscher rütteln am "5 am Tag"- Dogma In unserem Essen versteckt (Beitrag vom 30.03.2014) Buchtipps Aktuelles von der ARGE Küchenleitung Impulsstammtisch zum Thema Schulverpflegung Am Dienstag, den 6. Mai 14 findet von 17.00 bis 19.00 Uhr im Haus der Generationen in Götzis (Schulgasse 5, Götzis direkt bei der Kirche im Ort) unser nächster Impulsstammtisch statt. Vier Häuser werden ihr Schulverpflegungskonzept kurz vorstellen. Außerdem wollen wir uns gemeinsam Gedanken machen zur Erstellung eines gemeinsamen Standards für die Schulverpflegung, wenn von Altersheimküchen gekocht wird. Grundlage ist die aks Leitlinie zur Schulverpflegung (http://www.aks.or.at/wpcontent/uploads/2014/02/2014-02-03Leitlinie_Gemeinschaftsverpflegung_aks_Stckler_Aufl_4_2012.pdf). Bitte meldet euch unter [email protected] an! Betriebsbesichtigung Beeren Winder Am Dienstag, den 24. Juni 14 um 15.00 Uhr ist Treffpunkt beim Parkplatz Metro in Dornbirn zur Betriebsbesichtigung von Beeren Winder in Dornbirn. Martin Winder wird uns durch seine Beerenanlagen führen und steht Rede und Antwort zu Vermarktung, Produktion und ihrem Angebot für Großabnehmer. Bitte auch hierfür unter der Email Adresse [email protected] anmelden! _________________________________________________________________ Weiteres: CO2 Emissionen durch Großküchen In dem Projekt SUKI (http://suki.rma.at/?q=de/node/98) wurde der CO² Emissionen, die durch Großküchen verursacht werden, auf den Grund gegangen. Neben der verbrauchten Energie wurden auch die verschiedenen Lebensmittel näher betrachtet. Ergebnisse sind auf oben angeführter Webseite nachzulesen. Das Nachfolgeprojekt UMBESA (http://umbesa.rma.at/?q=de/node/7) von der Fachhochschule in Wien für Tourismus-Management und der Universität Budweis in Tschechien hat als Aufgabe die „Umsetzung der Nachhaltigkeit in Großküchen unter besonderer Berücksichtigung von regionalen, saisonalen, biologischen Lebensmitteln und frisch zubereiteten Speisen“. Ergebnisse sind auf der Webseite nachzulesen. Weiterbildung „Verpflegungsleiter für den Kinderkrippen-, Kindergarten- und Hortbereich“ am Ausbildungszentrum West/Tirol https://www.azw.ac.at/page.cfm?vpath=index Informationen zur Ausbildung: https://www.azwacademy.ac.at/page.cfm?vpath=kursdetails&kurs_id=2990CDC4-6480-4E9792F0-44BE04E4005F Das Ziel: Es soll allen Kindern/Jugendlichen die Chance auf eine gesunde Ernährung und damit die Chance auf ein Leben in Gesundheit (in Bezug auf ernährungsabhängige Erkrankungen) ermöglicht werden. Am besten im Nebenbei und auf gar keinen Fall mit einem erhobenen Zeigefinger! Im Kurs werden z. B. Techniken präsentiert, die es erlauben, scheinbar ungesunde Gerichte, wie z. B. Wiener Schnitzel, Pommes, Kuchen etc. in gesunde Gerichte zu verwandeln, aber auch neue Gerichte finden Einzug. Bei den Lebensmittelworkshops geht es darum, die gesundheitlich hochwertigsten Lebensmittel heraus zu filtern und man wird staunen, wie einfach das ist, wenn man einmal ein paar Grundregeln kennt. Positiver Nebeneffekt, man spart viel Geld und das ist ja gerade im Gemeinschaftsverpflegungsbereich eine sehr wichtige Komponente. Viele weitere Themen runden die Ausbildung ab. Insgesamt liegt der Fokus im Bereich der Praxis. Es ist uns wichtig, dass man das erworbene Wissen gleich direkt in der Praxis umsetzen kann. VEÖ-MultiplikatorInnen-Veranstaltung ............................................................................................................................... 23. MAI 2014 „Zukunftsfähig essen – Nachhaltigkeit in der Ernährung“ Favoritenstraße 15A, 1040 Wien, Festsaal der Diplomatischen Akademie Wien Themenschwerpunkte: Nachhaltigkeit am Teller, Abfallvermeidung, RegionalEmotional, Bodenrausch, Saatgut im Wandel, Fischkonsum zwischen Empfehlungen und Nachhaltigkeit, Tierproduktion in der Zukunft, Zwischen Genuss und Raubbau-Kaffee, Kakao & Co auf dem Prüfstand Anmeldung bis 18. Mai 2014: per E-mail ([email protected]) Weitere Informationen unter: www.veoe.org Fernlehrgang „Hauswirtschaftsleitung in Senioreneinrichtungen“ Die Kompass Fernlehrgänge werden in Kooperation mit dem Berufsverband Hauswirtschaft angeboten. Näheres unter: http://www.fernlehrgang-hauswirtschaft.de/kompass/ Prüfungsort ist bei Beginn am 1.6.14 Stuttgart. Die Dauer der Ausbildung beträgt 18 Monate. Zielgruppe Fach- und Führungskräfte aus der Hauswirtschaft oder aus verwandten Berufen (zum Beispiel Gastronomie, Hotellerie, Ernährungswirtschaft u.ä.), die die Verantwortung für eine hauswirtschaftliche Abteilung in einer Senioreneinrichtung tragen oder sich darauf vorbereiten, z. B. Hauswirtschaftsmeister/in, hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in, Wirtschafter/in, Hauswirtschafter/in Fach- und Führungskräfte aus der Hauswirtschaft in Elternzeit, die den beruflichen Anschluss halten möchten und/oder sich auf den beruflichen Wiedereinstieg vorbereiten (mindestens zwei Jahre Berufserfahrung vor der Elternzeit, Entscheidung in einem Beratungsgespräch) Quereinsteiger/innen ohne hauswirtschaftliche Fachausbildung, aber mit mindestens zwei-jähriger Erfahrung an verantwortlicher oder stellvertretender Position in der Hauswirtschaft von Senioreneinrichtungen (Entscheidung in einem Beratungsgespräch) Webseite Vernetzungsstellen Schulverpflegung In Deutschland gibt es in jedem Bundesland eine Vernetzungsstelle Schulverpflegung. Die Angebote für Schulverpfleger und alle Beteiligten an der Schulverpflegung werden nun auf der Seite http://www.in-form.de/startseite-vnsportal/start.html gebündelt. Hier finden sich nun „Handlungsempfehlungen für die Kita- und Schulverpflegung“ oder OnlineTools für die Faktoren der Akzeptanz von Schulverpflegung. Es gibt auch ein extra „Profi Portal“. Typ-2-Diabetes Blutzucker kontrollieren, körperlich aktiv sein, auf die Ernährung achten Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein geringeres Sterblichkeitsrisiko, wenn sie gut organisiert sind und auf ihren Körper achten. Das ist das Resultat einer Untersuchung des Helmholtz Zentrums München, an der 340 Typ-2-Diabetiker teilnahmen. "Die Ergebnisse zeigen, dass neben der ärztlichen Behandlung auch das Patientenverhalten eine große Bedeutung für den Krankheitsverlauf hat", betont Autor Michael Laxy. "Angebote wie Selbstmanagement-Trainings, Diabetesschulungen und Informationsangebote sind daher sehr wichtig": www.was-wir-essen.de/infosfuer/diabetiker.php Die neuesten Empfehlungen für Zucker Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) informiert über die neue Empfehlung zum Zuckerkonsum: maximal 6 Teelöffel am Tag für Erwachsene! Obst und Gemüse: Forscher rütteln am "5 am Tag"- Dogma Laut einer Studie wären größere Mengen sogar noch besser, um das Risiko für Krebs und Herzerkrankungen zu senken. Mit einer Einschränkung. "5 am Tag" – so lautet die gängige Empfehlung. Gemeint sind damit 5 Portionen Obst und Gemüse, also grob 5 Handvoll. Wem Zahlen lieber sind: Mindestens 400 g Gemüse und 250 g Obst/Tag sollten es der Gesundheit zuliebe sein. In vielen Ländern, darunter Großbritannien, gibt es ähnliche Empfehlungen. Diese beruhen auf älteren Beobachtungsstudien, in denen sich zeigte, dass eine Obst- und Gemüse-reiche Ernährung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt. Eine neuere Untersuchung aus Großbritannien kommt aber jetzt zum Schluss: 5 Portionen sind gar nicht die beste Empfehlung. Vielmehr seien 7 Portionen mit einem noch größeren Schutzeffekt verknüpft. Zwar können die Resultate nicht eindeutig beweisen, dass die Ernährung für die gesunkene Sterblichkeit verantwortlich ist - was in der Natur von Beobachtungsstudien liegt. Doch die Studiendaten legen nahe, es anzunehmen. Literaturhinweis: Oyebode O. et al. Fruit and vegetable consumption and all-cause, cancer and CVD mortality: analysis of Health Survey for England data. Journal of epidemiology and community health, 2014;0:1–7. doi:10.1136/jech-2013-203500 Quelle: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/obst-und-gemuese-in-derernaehrung-kritik-am-5-am-tag-dogma-a-961273.html „In unserem Essen versteckt“ (Beitrag vom 30.03.2014) Über die Jodierung unserer Lebensmittel und die Folgen: Viele Zusatzstoffe stecken in unseren Lebensmitteln. Und von manchen wird behauptet, wir brauchten sie unbedingt für unsere Gesundheit. Eine besondere Rolle spielt dabei Jod. Doch bei näherem Hinsehen scheint die Beigabe von Jod keineswegs für jeden gesund zu sein, sondern auch ein Risiko in sich zu bergen. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2121886/In-unserem-Essenversteckt#/beitrag/video/2121886/In-unserem-Essen-versteckt Dazu die STELLUNGNAHME der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), Bochum: Fehlinformationen zur Jodversorgung, wie jüngst in einer ZDF-Sendung geschehen, sind irreführend und verantwortungslos. Die Behauptung, Jod im Tierfutter lande in hohen Mengen „auf dem Teller“ und sei gesundheitsschädlich, schüre eine „Jodangst“, die zu einem Meiden von Jod und langfristig zu einer Jodmangelepidemie führe. In der ZDF-Sendung Terra Xpress vom 30. März 2014 wurde berichtet, dass die Bevölkerung in Deutschland durch zuviel Jod in Nahrungsmitteln gesundheitlich gefährdet sei. Bestimmte Personen bedürften zudem einer jodarmen Ernährung. Die hohe Prävalenz von Schilddrüsen-Erkrankungen in Deutschland sei Folge von zuviel Jod in der Nahrung. Umrahmt wurde der Beitrag durch eine Vermutung: Hinter alldem steckten die Arbeitsgemeinschaft Jodmangel, die Pharmaindustrie und die salzproduzierende Industrie. Die DGE kritisiert auf das Schärfste die tendenziöse und falsche Berichterstattung, die dem Bildungsauftrag einer öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt nicht entspricht. Publizierte Daten großer deutscher Bevölkerungsstudien und Langzeituntersuchungen des Robert Koch-Instituts zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zeigen, dass sich die Jodversorgung in Deutschland gegenüber früheren Jahren verbessert hat. Sowohl in der SHIP-Studie als auch in der KORA-Studie zeigt sich bei erwachsenen Menschen, dass die mittlere Jodausscheidung bei etwa 100 µg/l liegt. Dies entspricht dem von der WHO geforderten Kriterium einer gerade ausreichenden Jodversorgung in der Bevölkerung. Keinesfalls kann hier von einer Gefährdung durch zu hohe Jodzufuhr ausgegangen werden. Ähnliche Ergebnisse wurden in der „Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ (KiGGS) bei Kindern im Alter von 9-16 Jahren erhoben. Erste, noch unveröffentlichte Studien lassen sogar vermuten, dass die Jodversorgung der deutschen Bevölkerung in den letzten Jahren abgenommen hat. Anzunehmen ist deshalb eher, dass die Bevölkerung unterversorgt anstatt überversorgt ist. Es ist unseriös und gefährlich, von einer „Jodgefahr“ im Rahmen des Konsums handelsüblicher Nahrungsmittel zu sprechen, noch dazu unter Verwendung fragwürdigen Quellen bzw. Einzelmeinungen zur Vermittlung dieser Botschaft. Es ist ferner unverantwortlich, Patienten zu vermitteln, dass ihre Allgemeinbeschwerden durch die Jodzufuhr verursacht werden. Jod verursacht keine Beschwerden und führt weder beim Menschen noch bei Rindern zur Stärkung und Gesundheit per se, aber sehr wohl Schilddrüsenhormone, deren unverzichtbarer Bestandteil das Jod ist. Selbst Jodmengen von mehr als 200 µg/Tag stellen keine Gefährdung dar. Der Fernsehbeitrag benannte stets die Jod-Höchstwerte der Lebensmittel. Doch selbst diese Maximalwerte erreichen in der Summe gerade einmal die von der WHO empfohlenen Richtgrößen von 150 µg/Tag. Ein „Jodexzess“ hingegen ist nach WHO-Kriterien als dauerhafte Jodzufuhr von mehr als 500 µg/Tag definiert. Die DGE warnt davor, Grundnahrungsmittel aus Angst vor vermeintlich zu viel Jod, nicht wie bisher zu verzehren. Vielmehr müssen alle Anstrengungen darauf gerichtet sein, eine kontinuierliche ausreichende Jodversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, gegebenenfalls auch durch eine Jodzufuhr mit Tabletten, etwa während der Schwangerschaft, um langfristige negative Folgen für die Gesundheit zu verhindern. Quelle: 2014 www.medaustria.at, Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, Prof. Dr. Dr. Helmut Schatz (Mediensprecher); [email protected]; www.endokrinologie.net Buchtipps: Astrid Laimighofer Schonkost für Magen und Darm So bauen Sie die Ernährung nach dem 3-Stufen-Konzept sanft auf TRIAS Verlag, 2014 128 Seiten, Taschenbuch ISBN: 3-8304-6873-3 Überstandene OP, akuter Entzündungsschub oder Magengeschwür - in manchen Situationen muss unser Verdauungstrakt ein paar Gänge zurückfahren. Mit einem langsamen Kostaufbau unterstützen Sie ihn dabei besonders gut. Das 3-Stufen- Konzept in diesem Buch ist genau darauf ausgerichtet: So finden Sie schrittweise und immer optimal versorgt zurück zu Ihrer gewohnten Ernährung. Maximilian Ledochowski Nahrungsmittel-Intoleranzen Unverträglichkeiten erkennen und gut damit leben Thieme Verlag, 2. Auflage 2014 160 S., 15 Abb., Broschiert ISBN: 9783830480174 Erscheinungstermin: 30.04.2014 vorbestellbar Ohne Umwege zur richtigen Diagnose! Durchfall und Blähungen nach dem Essen, eine laufende Nase, Atembeschwerden oder Völlegefühl: Die Anzeichen für eine Nahrungsmittel-Intoleranz sind ebenso vielfältig wie die Auslöser. Neben Frucht- und Milchzucker, Gluten und Sorbit, gibt es auch die verschiedensten Allergene, die zu Beschwerden führen können. Kein Wunder, dass viele Menschen erst eine wahre Ärzte-Tour absolvieren müssen, bis sie endlich zur richtigen Diagnose finden. Erfahren Sie, wie Sie schnell zu einer sicheren Diagnose gelangen, was bei welchen Intoleranzen zu beachten ist und wie man damit umgeht, wenn man von mehr als einer Intoleranz betroffen ist. Dazu praktische Ernährungstipps, die Ihnen die Ernährungsumstellung erleichtern - Ihr Rundumpaket bei Intoleranzen! Schöne Grüße Birgit