Das Einhalten unserer Ernährungsphilosphie wird durch Quali­ tätskontrollen des täglichen Speisenangebotes für P­ atienten, Angehörige und Mitarbeiter gewährleistet. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, steht Ihnen unsere Diätassistentin gerne unter der Telefonnummer 4593-1014 zur Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit für individuelle Diät- und Ernährungsberatungen. Wenden Sie sich bitte an I­hren behandelnden Arzt oder das Pflegepersonal um ein Gespräch möglichst kurzfristig vermitteln zu können. Mit freundlichen Grüßen Gesunde Ernährung im Deutschen Herzzentrum Berlin® Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, Sie sind in unserer Klinik, um eine möglichst umfassende Besserung Ihrer Erkrankung zu erfahren. Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Roland Hetzer Ärztlicher Direktor Deutsches Herzzentrum Berlin Neben guter medizinischer Betreuung, ist eine vollwertige Ernährung ein wichtiger Baustein Ihrer Behandlung und Gesundung. Patienteninformation Gesunde Ernährung im DHZB Es ist bekannt, dass gesundheitliche Probleme häufig direkt im Zusammenhang mit Fehlernährung stehen. Die Lebensmittelauswahl für eine gesunde und vollwertige ­Ernährung ist oft eine andere, als allgemein üblich. Wir setzen die Empfehlungen der Fachgesellschaften in unserer Klinik um. Falsches Ernährungsverhalten führt häufig zu Folgeerkrankun­ gen am Herzkreislauf­system, Übergewicht, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstö­rungen u.v.m. Das betrifft auch einen hohen Anteil unserer Patienten im Deutschen Herzzentrum Berlin. Weit verbreitete Ernährungsfehler sind:* • zu hohe Energie- bzw. Kalorienzufuhr bei zu wenig Bewegung, • zu viel tierisches Eiweiß, • zu viele und falsche Fette, • zu viel Zucker, • zu wenig komplexe Kohlenhydrate, • zu wenig Ballaststoffe. Wovon essen wir zu viel? • Täglich Fleisch, Wurst und Eier wirken sich ungünstig auf den Blutfettspiegel (Cholesterin und Triglyceride) aus. • Fette Milchprodukte, fette Käsesorten sowie Butter enthalten ebenfalls Fette und Cholesterin, die sich ungünstig auf den Blutfettspiegel auswirken. • Regelmäßiger Konsum von Zucker, Honig und anderen Süß­ waren wie Kuchen und Schokolade. Zuckerhaltige ­Getränke wie Limonade, Fruchtsaftgetränke (auch Fruchtsaft ohne ­Zuckerzusatz) sind ebenso ungeeignet bei zu hohen Triglyce­ riden, Diabetes und Übergewicht. Wovon essen wir zu wenig? • Vollkornerzeugnisse, Vollkornbrot, Kartoffeln, Reis, Nudeln, • Gemüse, Salate und Hülsenfrüchte. Diese Nahrungsmittel liefern uns wertvolle B ­ allaststoffe, ­Vitamine und Mineralstoffe, wenn sie nicht durch zu lange ­Garzeiten und Zubereitung mit zu viel Fett zerstört werden. Unser Ernährungskonzept ist so gestaltet, dass Ihr Bedarf an ­allen essentiellen (lebenswichtigen) Nährstoffen bedarfsge­ recht gedeckt ist. Dabei ist eine abwechslungsreiche A ­ uswahl der L­ ebensmittel und deren Zubereitung, lt. der Richtlinien der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) und der WHO ­(Weltgesundheitsorganisation), für Ihre Gesundheit wichtig. Dies wird bei unserer Speisenplanentwicklung beachtet. Auch wenn Sie bisher keine Risikofaktoren oder eine ernährungs­ bedingte Erkrankung haben, ist eine vollwertige Ernährung wichtig, um diesen vorzubeugen. Wenn Ihnen das Essen in unserer Klinik einmal nicht so schmeckt, wie sie es von zu Hause gewohnt sind, k­ önnte es an bestimmten Medikamenten liegen, die den Appetit und das G ­ eschmacksempfinden beeinträchtigen. Da wir ohne ­Geschmacksverstärker und Fertigprodukte sowie zuckerfrei und fettarm zubereiten, schmeckt das Essen vielleicht anders als Sie es gewohnt sind. *lt. 12. DGE Ernährungsbericht 2012 Von Herzen für Herzen