Access und Relationale Datenbanken M. Kaatze Access Datenbanken 2 Inhalt Kapitel 1 - Was sind Datenbanken? ............................................................................................... 3 Übung: Eine Datenbank aufbauen................................................................................................... 3 Übung: Datenbanken & Datenschutz .............................................................................................. 3 Kapitel 2 - Relationale Datenbanken ............................................................................................. 4 Kapitel 3 - Datenbanken erstellen .................................................................................................. 5 Übung: Tabelle „Artikel“ anlegen ................................................................................................... 5 Theorie: Datentypen .......................................................................................................................... 5 Übung: Tabelle „Artikel“ füllen....................................................................................................... 5 Übung: Weitere Tabellen .................................................................................................................. 6 Tabellen bearbeiten ........................................................................................................................... 6 Kapitel 4 - Sortieren und Filtern .................................................................................................... 7 Theorie: Sortieren und Filtern ......................................................................................................... 7 Übung: Filtern ................................................................................................................................... 7 Kapitel 5 - Abfragen erstellen......................................................................................................... 8 Theorie: Abfragen erstellen .............................................................................................................. 8 Theorie: SQL-Statements ................................................................................................................. 8 Theorie: Berechnete Felder .............................................................................................................. 8 Übungen: Abfragen ........................................................................................................................... 9 Kapitel 6 - Beziehungen zwischen Tabellen ................................................................................ 10 Übung – Abfragen über mehrere Tabellen ................................................................................... 11 Kapitel 7 - Normalformen von Datenbanken .............................................................................. 12 Theorie – Normalformen ................................................................................................................ 12 Übungen – Normalformen .............................................................................................................. 13 Kapitel 8 - Formulare ................................................................................................................... 14 Übung – Autoformulare .................................................................................................................. 14 Übung – Tabellen mit Nachschlage-Assistenten und Kombinationsfelder ................................ 15 Übung - Formular-Assistent ........................................................................................................... 15 Kapitel 9 - Berichte ....................................................................................................................... 16 Übung – Bericht ............................................................................................................................... 16 Übung – Berichtsassistent ............................................................................................................... 17 Kapitel 10 - Serienbriefe ................................................................................................................. 18 Kapitel 11 - Projekte ....................................................................................................................... 19 Übung - Projekt „Fanclub“ ............................................................................................................ 19 Übung - Projekt „CD-Sammlung“ ................................................................................................. 20 Übung - Projekt „Schuldatenbank“............................................................................................... 21 Access Datenbanken M. Kaatze 3 Kapitel 1 - Was sind Datenbanken? Eine Datenbank ist eine strukturierte Sammlung von Daten. Diese Sammlung kann in Tabellen geschehen, aber auch z.B. in Karteikarten. Übung: Eine Datenbank aufbauen Für die Schulbücherei soll eine Datenbank aufgebaut werden. Bildet möglichst 4er-Gruppen und arbeitet in folgenden Schritten: Einzelarbeit (Think): Notiere: Welche Daten müssen gesammelt werden? Gruppenphase (Pair): Überlegt: Wie kann man die Datenbank in Karteikarten bzw. Tabellen organisieren? Vorstellung (Share): Stellt eure Ergebnisse übersichtlich der Klasse vor. Übung: Datenbanken & Datenschutz Fast jedes Unternehmen bzw. Behörde sammelt Daten und speichert sie in Datenbanken. Als Beispiel sollen hier folgende Unternehmen / Behörden gelten: Supermarkt Autoversicherung Bank / EC / Kreditkarte Arbeitgeber Verkehrsunternehmen Telefonanbieter Verkehrspolizei Bildet Gruppen und beantwortet folgende Fragen: Einzelarbeit (Think): Notiere: Welche Daten werden gesammelt bzw. können gesammelt werden? Gruppenphase (Pair): Überlegt: o Welche Vorteile bietet die Datensammlung für das Unternehmen / die Behörde? o Markiert die Daten farbig o Grün – Die Sammlung der Daten ist für mich unbedenklich. o Gelb – Auf diese Daten sollte kein Externer Zugriff haben. o Rot – Die Sammlung der Daten halte ich aus Datenschutzgründen für bedenklich. Vorstellung (Share): o Stellt eure Ergebnisse übersichtlich der Klasse vor. o Überlegt in der Klasse, was passiert, wenn jemand auf alle Daten zugreifen kann? Access Datenbanken M. Kaatze Kapitel 2 - 4 Relationale Datenbanken Relation = Beziehung Beispiel: Tabelle: Schüler (Primär-)Schlüssel Tabelle: Klasse Name Klasse-ID Alter Klasse-ID Name Klassenlehrer Klaus 1 12 1 5a SE Fritz 2 13 2 6a VE Susi 1 12 3 6b KA Datensatz Datenfeld Kriterien: Daten werden in Tabellen (Relationen) gespeichert. Jede Tabelle besteht aus einer bestimmten Anzahl von Zeilen (Datensatz) sowie einer Menge von Spalten (Datenfeld). Jede Tabelle enthält einen Primärschlüssel, der jeden Datensatz eindeutig macht. Die Tabellen können miteinander verbunden werden. Die Abfragesprache ist SQL. Access Datenbanken M. Kaatze 5 Kapitel 3 - Datenbanken erstellen Die Datenbank Buero verwaltet Büroartikel. Zusätzlich werden die Ausgänge (Verkäufe an Kunden) und Eingänge (Einkäufe von den Lieferanten) gepflegt. Übung: Tabelle „Artikel“ anlegen Lege eine Datenbank „Buero“ an. Erstelle in der Datenbank eine neue Tabelle und wechsle in die Entwurfsansicht. Lege die Felder mit den passenden Datentypen wie abgebildet an. Das Feld „Artikelnummer“ erhält den Primärschlüssel. Speichere die Tabelle als „Artikel“. Theorie: Datentypen Für jedes Feld musst du den Felddatentyp angeben. Wie schon bei den Variablen ist es in einer Datenbank nicht egal, ob eine Zahl, ein Text oder ein Datum in einem Feld gespeichert werden soll. Hier ist eine Liste der gängigen Datentypen: Felddatentyp in Access Felddatentypen in SQL Datentypen in Variablen Text Zahl (Feldgröße angeben!) Währung Datum und Uhrzeit Ja/Nein OLE-Objekt (Eingebettete Windows Anwendung) Anlage (z.B. Bild) Autowert Varchar Int, Float, Double Decimal Date, Time, Datetime Boolean - String Integer, Single, Double Boolean - Übung: Tabelle „Artikel“ füllen Wechsle in die Datenblattansicht und fülle die Tabelle wie abgebildet: M. Kaatze Access Datenbanken Übung: Weitere Tabellen Erstelle die vier weiteren Tabellen in der Datenbank „Buero“. Die Felder Lieferanten-Nr, Verkäufer-Nr und ID sind vom Felddatentyp „Autowert“. Tabellen bearbeiten Stelle für alle Spalten die optimale Breite ein. Ändere in der Datenblattansicht der Tabelle „Ausgänge“ das Datenfeld ID in Ausgangs-Nr um. Füge zwischen den Spalten Ausgangs-Nr und Artikel-Nr eine neue Spalte Verkäufer-Nr ein. (Tipp: Entwurfsansicht; rechte Maustaste) Gib die Daten wie rechts abgebildet ein. Verschiebe die Spalte Verkäufer-Nr an das Ende der Tabelle. Ändere das Layout der Tabelle „Ausgänge“ (Reiter „Start“) o Schriftart: Arial o Zelleffekt: Erhöht 6 Access Datenbanken M. Kaatze 7 Kapitel 4 - Sortieren und Filtern Theorie: Sortieren und Filtern Bei Sortieren werden alle Datensätze der Tabelle sortiert. Die physikalische Reihenfolge der Tabelle wird dabei nicht verändert. Beim Filtern werden nur die Datensätze angezeigt, die bestimmte Kriterien erfüllen. Alle anderen werden ausgeblendet. Filter und Sortieren findest du im Reiter „Start“. Wir nutzen zunächst den „Formularbasierten Filter“. Beim Filtern kannst du bestimmte Werte einfach mit dem Pulldownmenü auswählen. Dann klickst du auf „Filter/Sortierung anwenden“. Für genauere Filterungen kannst du auch Filterausdrücke verwenden. Diese werden in das Feld geschrieben. Hier sind einige Beispiele: <50 alle Datensätze, die kleiner als 50 sind =“Nord“ alle Datensätze gleich Nord Wie „L*“ Alle Datensätze, die mit L beginnen und beliebig viele Zeichen haben „A“ und „B“ Alle Datensätze, die A und B erfüllen „A“ oder „B“ Alle Datensätze, mindesten ein Kriterium erfüllen nicht „A“ Alle Datensätze, die nicht zu A gehören Übung: Filtern Sortiere die Tabelle „Artikel“ aufsteigend nach dem Artikelnamen. Filter dann alle Artikel mit der Lieferantennummer 3. Entferne den Filter. Filter nun alle Artikel, die eine EDV-Artikel-Nr. und einen höheren Preis als 8 € haben. Filter alle Datensätze nach folgenden Kriterien: o Alle Verkäufer des Verkaufsgebietes „West“. o Alle Verkäufer, die nicht „West“ sind. o Alle Verkäufer mit dem Anfangsbuchstaben K oder L. o Alle Verkäufer mit dem Anfangsbuchstaben B und K und dem Verkaufsgebiet „Nord“ M. Kaatze Access Datenbanken 8 Kapitel 5 - Abfragen erstellen Abfragen können wie beim Filtern Datensätze aus einer oder mehrere Tabellen heraussuchen. Im Gegensatz zum Filtern werden Abfragen allerdings als eigene Tabelle gespeichert. Theorie: Abfragen erstellen Abfragen kannst du im Reiter Erstellen mit dem Button „Abfrageentwurf“ erstellen. Dafür musst du die richtige Tabelle auswählen. Wie schon beim Erstellen von Tabellen musst du auch bei Abfragen zwischen der Entwurfsansicht und der Datenblattansicht wechseln. Bei den Kriterien kannst du dann die Filterausdrücke aus Kapitel 4 verwenden. Theorie: SQL-Statements Die Sprache hinter Access und den meisten Datenbanken ist SQL. Bei der Auswahl auf dem Ansicht-Button kannst du dir die SQL-Ansicht anzeigen lassen: Du kannst dein SQL-Statement verändern und dir das Ergebnis in der Entwurfs- und Datenblattansicht anzeigen lassen. Was kannst du über das SQL-Statement aussagen? Theorie: Berechnete Felder Um berechnete Felder zu erstellen, musst du die Berechnungsformel in ein Feld einsetzen. Links siehst du das Ergebnis. Auch hier kannst du dir das SQL-Statement anzeigen lassen. Du speicherst deine Abfragen, wenn du sie schließt. Gib ihnen dabei einen sinnvollen Namen. Um deine gespeicherten Abfragen zu sehen, musst du im Navigationsbereich auf den kleinen Pfeil klicken und dann „Alle Access-Objekte“ auswählen. M. Kaatze Access Datenbanken 9 Übungen: Abfragen 1) Erstelle für die Tabelle „Artikel“ eine Abfrage, die nur die Felder Artikel-Nr und Einzelpreis enthalten. a) Lasse dir dann zu der Abfrage die SQL-Ansicht anzeigen und ändere die Abfrage hier so, dass auch der Artikelname mit angezeigt wird. 2) Erstelle eine neue Abfrage, die alle Eingangsdaten anzeigt. Wähle dafür die passende Tabelle. 3) Erstelle eine neue Abfrage, in der die Artikel-Nr und der Einzelpreis von allen Artikeln angezeigt wird, die mehr als 5 € kosten. a) Ändere die Abfrage in der SQL-Ansicht wieder so, dass alle Artikel, die weniger als 5 € kosten angezeigt werden. 4) Erstelle eine neue Abfrage, die zu jedem Artikel die Mehrwertsteuer berechnet. 5) Gib in einer Abfrage nur die Artikel aus, die von Lieferant 3 geliefert werden und mehr als 10 € kosten. 6) Erstelle eine weitere Abfrage, bei der die Menge der Bestelleinheiten mit dem Einzelpreis multipliziert werden. Das Feld soll Gesamtpreis heißen. 7) Erstelle eine Abfrage, die Anzeigt, wie viele Bestelleinheiten es in der Tabelle Eingänge für jede Artikelnummer gibt. Dazu werden die Bestelleinheiten summiert und die Artikelnummern gruppiert. Benutze dazu den Button „Summen“ im Reiter „Entwurf“. 8) Bilde ebenfalls die Summe der Anzahl der Einheiten in der Tabelle Ausgänge. 9) Bilde den Mittelwert der Anzahl der Einheiten in der Tabelle Ausgänge. 10) Erstelle eine Abfrage, die anzeigt, an welchem Tag wie viele Einheiten verkauft wurden. Das Ergebnis soll so aussehen: 11) Erstelle eine Abfrage, die die Anzahl der Ausgänge pro Tag ausgibt. Das Ergebnis soll so aussehen: 12) Erstelle handschriftlich eine SQL-Abfrage, die Lieferantenname, Straße und Ort ausgibt. Überprüfe erst dann mit einer Abfrage in Access. 13) Erstelle handschriftlich eine SQL-Abfrage, die alle Verkäufer im Verkaufsgebiet Süd ausgibt. Überprüfe erst dann mit einer Abfrage in Access. Access Datenbanken M. Kaatze 10 Kapitel 6 - Beziehungen zwischen Tabellen Beziehungen zwischen den Tabellen werden im Beziehungsfenster hergestellt: Erst werden die Tabellen ausgewählt. Dann werden die Beziehungen mit der Maus gezogen. Dabei muss der Beziehungstyp festgelegt werden. (Hier sind alle 1:n) Beziehungstypen und Ihre Definition Eineindeutig Funktional Komplex 1:1 1:n n:m Jedem Objekt vom Typ A Jedes Objekt vom Typ A steht mit ist genau ein Objekt vom beliebig vielen Objekten vom Typ Typ B zugeordnet. B in Beziehung. Dagegen steht ein Objekt vom Typ B höchstens mit einem Objekt vom Typ A in Beziehung. Beliebig viele Objekte Typ A stehen beliebigen Objekten Typ B in Beziehung umgekehrt. vom mit vom und Die gängigste Beziehung ist die 1:nBeziehung. Alle Datenbanken in dieser Reihe haben 1:n-Beziehungen. Referenzielle Integrität sorgt für die Korrektheit der Beziehungen zwischen den Tabellen. (Beispiel: Ein Kunde zahlt seine Telefonrechnung nicht und wird deshalb vom Telefonnetz abgetrennt. Die frei gewordenen Nummer wird nach kurzer Zeit an einem neuen Teilnehmer vergeben. Da Kundenname mit den Zahlungseingängen über die Telefonnummer verknüpft ist, erhält jetzt der Neukunde die Mahnung, die seinem Vorgänger zugedacht war. Erstelle die Beziehungen in der Büro-Datenbank. Dazu müssen erst einige Daten verändert werden, damit eine referentielle Integrität erstellt werden kann. Teste selbst. M. Kaatze Access Datenbanken 11 Übung – Abfragen über mehrere Tabellen Nachdem die Beziehungen festgelegt sind, können auch komplexe Abfragen über mehrere Tabellen durchgeführt werden. Erstelle folgende Abfrage, die zu jedem Artikel den Lieferantenname ausgibt. Erstelle folgende Abfrage mit dem Namen „Lieferantenliste“: o In einer weiteren Abfrage soll überprüft werden, welcher Verkäufer welche Artikel am meisten verkauft hat. Erstelle folgende Abfrage mit Funktion Summe und Sortierung: o Erstelle eine neue Datenbank „Firma“. In dieser Datenbank sollen die Umsätze einer kleinen Handwerkerfirma gespeichert werden. Die nötigen Tabellen, Spalten und Beziehungen findest du hier: o Fülle die Tabellen mit jeweils 20 Datensätzen. o Erstelle folgende Abfragen: Auslistung des Umsatzes mit Artikelname, Preis, Kundenname, Anzahl, Datum Finde heraus, welcher Kunde die meisten Artikel gekauft hat. M. Kaatze Access Datenbanken 12 Kapitel 7 - Normalformen von Datenbanken Theorie – Normalformen Normalformen sind ein wichtiger Bestandteil von Datenbanken und verhindern doppelte (redundante) Daten. Sie müssen bei der Planung von Datenbanken beachtet werden. Nullte Normalform Eine Tabelle soll keine Felder enthalten, die aus anderen Feldern berechnet werden können. Fehler: Während der erste Datensatz stimmt, ist der Bruttopreis des zweiten Datensatzes falsch. Lösung: Den Bruttopreis in einer Abfrage berechnen. Erste Normalform Die Werte in jedem Feld und in jedem Datensatz sind atomar, d.h. sie lassen sich nicht mehr in kleinere Einheiten zerlegen. Fehler: Die Anschrift ist einem Feld. Die Suche nach einer Stadt ist so nicht möglich. Lösung: Zwei Felder. Zweite Normalform Jeder Datensatz enthält nur Felder, die sich auf das Objekt beziehen, das durch den Primärschlüssel dargestellt wird. Fehler: Pro Kunde kann nur eine bestimmte Anzahl von KFZs gespeichert werden. Lösung: Eigene Tabelle für die KFZ mit einem Verweis auf die Kunden-ID in der Tabelle „Werkstattkunden“. (ID in KFZ ist Zahl ohne Primärschlüssel!) Dritte Normalform Alle Felder kommen nur einmal vor und sind voneinander unabhängig. Fehler: „IDLand“ 2 ist mal Bayern und Baiern. Lösung: NameLand gehört in eine eigene Tabelle mit IDLand als Primärschlüssel. M. Kaatze Access Datenbanken 13 Übungen – Normalformen Verbessere jeweils die Fehler auf der vorherigen Seite. In den Tabellen sind jeweils Fehler, die gegen eine oder mehrere Normalformen verstoßen. Gib jeweils die Fehler an und erstelle in Access eine mögliche Lösung. 1. 2. 3. 4. 5. Lösung in der Abfrage: 6. Zusatz: In einer Datenbank soll für jeden Schüler die Noten gespeichert werden. Die Fächer sind aber nicht bei allen Schülern gleich. Access Datenbanken M. Kaatze 14 Kapitel 8 - Formulare Formulare sind ein wichtiges Hilfsmittel zur Eingabe von Daten. Mit ihnen kann man die Eingabe für den Benutzer übersichtlicher gestalten und verhindern, dass bei der Dateneingabe logische Fehler gemacht werden. Übung – Autoformulare Am schnellsten erstellst du ein Autoformular. Markiere dazu im Navigationsbereich die Tabelle „Artikel“ und klicke im Reiter „Erstellen“ auf „Formular“. Schon hast du ein Formular für die Artikeltabelle. Um jetzt neue Daten einzugeben, musst du zunächst in die Formularansicht wechseln. Dann klickst du unten im Formular auf „Neuer (leerer) Datensatz“ . Gib die Daten ein. Leider musst du wissen, welche Nummern die Lieferanten haben. Das ist natürlich unpraktisch! Günstiger ist es, Autoformulare von Tabellen zu erstellen, die am Ende einer Beziehungskette sind und die 1 der 1:n-Beziehung haben. Dies ist z.B. die Verkäuferdaten-Tabelle. Hier sieht das Autoformat so aus: Leider wird hier automatisch die zugeordnete Ausgänge-Tabelle angezeigt. Um das Formular übersichtlich zu gestalten, soll die Ausgänge-Tabelle gelöscht werden. Wechsel dazu in die EntwurfsAnsicht und lösche dann die „Tabelle.Ausgänge“. Gib nun den folgenden Datensatz ein. Die Verkäufer-Nr wird automatisch vergeben: Erstelle auch für die anderen Tabellen Autoformulare und gib jeweils 3 Datensätze ein. M. Kaatze Access Datenbanken 15 Übung – Tabellen mit Nachschlage-Assistenten und Kombinationsfelder Um die Eingabemöglichkeiten durch Pull-Down-Felder zu verbessern, sollten wir schon bei der Erstellung von Tabellen spätere Beziehungen beachten. Dafür nutzt man den Nachschlage-Assistenten. Lege eine neue Datenbank „Kiosk“ an und erstelle eine neue Tabelle „Artikel“ mit einem passenden Autoformular. Gib einige Artikel ein. Erstelle nun eine Tabelle „Verkauf“ und wechsel in die Entwurfsansicht. Erstelle die Felder Verkauf-ID, Zeit und Anzahl mit den passenden Datentypen. Erstelle nun das Feld „Artikel“ mit dem Datentyp „Nachschlage-Assistent“. Es öffnet sich ein Fenster, das du wie folgt durchklicken musst: Das Datenfeld enthält jetzt automatisch den Datentyp „Zahl“, weil hier nun die Artikel-ID gespeichert wird. Die Beziehungen sehen nun automatisch so aus: Erstelle nun ein Formular für die Tabelle „Verkauf“. Du hast nun für Artikel ein Kombinationsfeld (Pull-Down-Feld)! Gib jetzt einige Werte ein. Kannst du das Formular oder die Tabelle noch verbessern? (Wenn du bei Zeit den Standardwert „=Jetzt()“ eingibst, kannst du im Formular die Zeiteingabe löschen. Sie wird dann automatisch eingetragen.) Übung - Formular-Assistent Teste auch den Formular-Assistenten. Damit kannst du nur bestimmte Felder auswählen. M. Kaatze Access Datenbanken 16 Kapitel 9 - Berichte Berichte fassen Daten aus Tabellen und Abfragen zusammen, damit sie gedruckt werden können. Übung – Bericht Öffne die Datenbank „Büro“. Markiere die Tabelle „Artikel“ und klicke dann im Reiter „Erstellen“ auf „Bericht“. Schon ist der Bericht mit Überschrift und Datum fertig. Sogar die Summe der Einzelpreise wird angezeigt. Da diese hier keinen Sinn macht, kannst du sie löschen. Der Bericht ist zu breit und wird auf zwei Seiten verteilt. Klicke im Reiter „Seite einrichten“ auf „Querformat“. Wieder wird nur die Lieferanten-Nr, aber nicht der Lieferantenname gezeigt. Dies soll geändert werden: 2 3 2 4 1) Reiter Entwurf 2) Spalte „Lieferantennummer“ markieren 3) Feldliste einblenden 4) Erstelle eine neue Spalte durch einen Doppelklick auf „Lieferantenname“. Lösche die „Lieferanten-Nr“. Passe die Spaltenbreite an die Textlängen an. Speichere den Bericht als „Artikel“. Spalte M. Kaatze Access Datenbanken 17 Übung – Berichtsassistent Klicke auf den Berichts-Assistenten. Wähle aus den Tabellen „Lieferantenname“, „Artikelname“, „Bestelleinheiten“ und „Eingangsdatum“ und folge dann den Bildern: Das Ergebnis sollte so aussehen: Erstelle auch einen Bericht zur Datenbank „Kiosk“. Access Datenbanken M. Kaatze 18 Kapitel 10 - Serienbriefe Mit Serienbriefen kannst du in Word Briefe oder andere Texte erstellen und sie mit Werten aus einer Datenbank ergänzen. Erstelle ein neues leeres Word-Dokument. Gehe auf den Reiter „Sendungen“ und wähle unter dem Button „Seriendruck starten“ den „Seriendruck-Assistent mit Schritt-für-Schritt-Anweisungen“ Schritt 1: Erstelle einen Brief. Schritt 2: Verwende das aktuelle Dokument. Schritt 3: Datenbank Büro wählen Schritt 4: „Adressblock“ einfügen und „weitere Elemente“ „LieferzeitTag“. Schreibe einen kurzen Brief. Schritt 5: Verschiedene Briefe Schritt 6: Seriendruck beenden. Fertig! wählen: M. Kaatze Access Datenbanken 19 Kapitel 11 - Projekte Übung - Projekt „Fanclub“ Erstelle die Datenbank „Fans“ mit einer Tabelle und einem Eingabeformular. Gib die Daten ein. Füge einige Daten deiner Klasse in die Datenbank ein. Sortiere die Datei a) nach Geschlecht b) nach Geburtsdatum c) nach Geschlecht und Geburtsdatum Filtere aus dem Datenbestand alle Personen, die vor dem 1.2.1982 geboren sind. Füge als neues Datenfeld das Feld „ANREDE“ ein. Die Vereinsmitglieder sollen auf eine Aktion aufmerksam gemacht werden, in deren Rahmen attraktive Fanartikel zu äußerst günstigen Preisen verkauft werden. Dabei handelt es sich um folgende Artikel: T-Shirts, Buttons, Mützen, Feuerzeuge, Trinkbecher, Fotobände, CDs, Kugelschreiber. Hierzu soll ein Schreiben an alle Mitglieder verschickt werden. a) Entwirf ein solches Schreiben! b) Damit der Brief nicht für jedes Vereinsmitglied neu geschrieben werden muss, soll er in Form eines Serienbriefes geschrieben werden. Hierzu müssen an den entsprechenden Stellen die Felder aus der Datenbank eingefügt werden. Access Datenbanken M. Kaatze 20 Übung - Projekt „CD-Sammlung“ Erstelle eine geeignete relationale Datenbank, um folgende Daten zu erfassen. Beachte die Normalformen. (Es ist sinnvoll, zwei Tabellen zu verwenden.) Beide Tabellen benötigen ein Feld „CD-Nr“ als Verknüpfung. In der Tabelle „Song“ kannst du als Felddatentyp „Nachschlageassistent“ wählen. Die Tabellen werden dann automatisch verknüpft und bei der Eingabe kannst du direkt den richtigen Datensatz auswählen. Erstelle ein Eingabeformular und gib die Daten ein. Madonna “The immaculate collection” 1990 1 Holiday 4:06 2 Lucky Star 3:37 3 Borderline 4:00 4 Like a Virgin 3:11 5 Material Girl 3:53 6 Crazy for You 3:45 7 Into the Groove 4:09 8 Live to Tell 5:18 9 Papa Don't Preach 4:11 10 Open Your Heart 3:51 11 Isla Bonita 3:48 12 Like a Prayer 5:51 13 Express Yourself 4:04 14 Cherish 3:52 15 Vogue 5:19 16 Justify My Love 5:00 17 Rescue Me 4:12 Michael Jackson “Off the wall” 1979 1 Don't Stop 'Til You Get Enough 6:05 2 Rock With You 3:40 3 Working Day and Night 5:14 4 Get on the Floor 4:39 5 Off the Wall 4:06 6 Girlfriend 3:05 7 She's Out of My Life 3:38 8 I Can't Help It 6:06 9 It's the Falling in Love 3:48 10 Burn This Disco Out 2:23 The Chemical Brothers “Come with Us” 2002 1 Come With Us 4:57 2 It Began in Afrika 6:16 3 Galaxy Bounce 3:27 4 Star Guitar 6:27 5 Hoops 6:31 6 My Elastic Eye 3:41 7 State We're In 6:26 8 Denmark 5:07 9 Pioneer Skies 4:04 10 Test 5:12 The Chemical Brothers “Surrender” 1999 1 Music: Response 5:19 2 Influenced 4:16 3 Out of Control 7:19 4 Orange Wedge 3:06 5 Let Forever Be 3:56 6 Sunshine Underground 8:38 7 Asleep from Day 4:47 8 Got Glint? 5:26 9 Hey Boy Hey Girl 4:50 10 Racing the Tide 4:30 11 Dream On 3:45 Erstelle folgende Abfragen: CD: Welche CDs sind in der Datenbank gespeichert? Girlfriend: Auf welcher CD ist der Titel Girlfriend? Welche Nummer hat er? Dream ON: Auf welcher CD ist der Titel Dream On? Welche Nummer hat er? Anzahl: Wie viele Songs haben die einzelnen CDs? Anzahl Surrender: Wie viel Songs hat die CD „Surrender“? Titellänge: Sortiere die Songs von Madonna der Titellänge nach. Erstelle mit der Serienbrieffunktion Cover für die CD´s. Die Cover sollen den Interpreten und den CD-Titel enthalten. Das Cover hat die Größe 10x10cm. (Zeichenfunktionen) M. Kaatze Access Datenbanken 21 Übung - Projekt „Schuldatenbank“ Erstelle eine geeignete relationale Datenbank, um folgende Daten zu erfassen. Es ist dabei sinnvoll, zwei verknüpfte Tabellen zu verwenden. Klasse 5a, Klassenlehrer Herr Schmidt, Raum 2 Klasse 5b, Klassenlehrer Frau Meier, Raum 2 Klasse 5c, Klassenlehrer Herr Schubert, Raum 27 Klasse 6a, Klassenlehrer Herr Ullrich, Raum 12 Martin Schulz, Klasse 5c, Geb. 12.11.2002 Jenni Meier, Klasse 5a, Geb. 1.3. 2002 Ida Dornfeld, Klasse 6a, Geb. 2.10. 2001 Sonja Schmidt, Klasse 5a, Geb. 2.4. 2002 Ruth Schuster, Klasse 5b, Geb. 3.4. 2002 Benedikt Köhler, Klasse 5a, Geb. 2.5. 2002 Dirk Schulz, Klasse 5c, Geb. 12.12. 2002 Ina Meier, Klasse 5a, Geb. 1.4. 2002 Peter Grundmann, Klasse 6a, Geb. 2.9. 2001 Steffan Burnau, Klasse 5a, Geb. 2.1. 2002 Rosi Rose, Klasse 5b, Geb. 3.3. 2002 Ismail Sommer, Klasse 5c, Geb. 2.5. 2002 Erstelle folgende Abfragen: Klassenraum: Welche Klasse hat welchen Klassenlehrer in welchem Raum? Alter: Frage ab, welche Schüler am 2.4. 2002 Geburtstag haben 5a: Erstelle eine Liste von allen Schülern aus der 5a, sortiert nach dem Nachnamen Klassenlehrer: Erstelle eine Liste, in der jedem Schüler der Klassenlehrer zugeordnet wird. Klassengröße: Erstelle eine Liste, in der die Klasse und die Anzahl der Schüler in der Klasse stehen. Der Älteste: Welches ist der älteste Schüler insgesamt? Wie viele Schüler gibt es in der Schule zusammen? Welche Schüler haben nach dem 1.7.2002 Geburtstag? In welcher Klasse sind sie? Schreibe einen Serienbrief an die Eltern und lade sie zum Elternabend am 1.2.2014 ein.