Die lustige Witwe

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DIE LUSTIGE WITWE
Franz Lehár
Uraufführung: Wien 1905; L.: Meilhac von Victor Léon und Leo Stein
Baron Mirko Zeta, pontevedrinischer Gesandter in Paris - Bassbuffo, Valencienne, seine
Frau - Soubrette; Graf Danilo Danilowitsch, Gesandtschaftssekretär - Tenor; Hanna Glawari Sopran; Camille de Rossillon - Tenor; Vicomte Cascada - Tenor; Raoul de Saint-Brioche Tenor; Bogdanowitsch, pontevedrinischer Konsul - Bass; Sylvaine, seine Frau - Sprechrolle;
Kromow, Gesandtschaftsrat - Bass; Olga, seine Frau - Sopran; Pritschitsch, Militärattaché Bariton; Praskowia, seine Frau - Sopran; Njegus, Kanzlist - Komiker; Ein Diener Sprechrolle; Festgäste - Grisetten.
Paris im Jahre 1906
1. Akt: Beim Geburtstagsempfang des Gesandten von “Pontevedro“ in Paris erscheint die
umschwärmte pontevedrinische Witwe Hanna Glawari. Der Gesandte hat den staatlichen
Auftrag, das Vermögen der Witwe dem Lande Pontevedro zu erhalten und erteilt daher
seinem Sekretär Graf Danilo den Befehl, sie zu heiraten. Danilo, der gerade von seinem
ständigen Aufenthaltsort, dem Etablissement “Maxim“, kommt und einen leichten Schwips
mitbringt (Lied: “Da geh ich zu Maxim“), weigert sich, weil man ihm einst in der Heimat
verboten hatte, das arme Mädchen zu heiraten; jetzt will er nicht als Mitgiftjäger dastehen.
Bei dem Fest flirtet Valencienne, die hübsche Gattin des Gesandten, eifrig mit dem jungen
Camille de Rossillon. Danilo aber begeht eine “patriotische“ Tat: Als er bei der Damenwahl
von Hanna Glawari zum Tänzer erkoren wird, bietet er den Tanz gegen eine Spende von
zehntausend Franc für wohltätige Zwecke an - keiner will den Betrag zahlen. Somit hat er die
französischen Heiratskandidaten verscheucht und tanzt nun selbst mit der Witwe.
2. Akt: In ihrer Villa gibt Hanna ein pontevedrinisches Fest (Lied: “Es lebt eine Vilja“). Sie
liebt Danilo, ist aber verstimmt, weil er sie damals nicht geheiratet hat. Er wiederum will
weiterhin den Anschein des Mitgiftjägers vermeiden, auch er liebt Hanna. Überdies muss er
einen verlorenen Fächer Valenciennes seiner Besitzerin wieder zukommen lassen, weil sie
darauf kompromittierende Worte geschrieben hat. Schwierig wird die Situation, als der
Gesandte Baron Zeta seine flatterhafte Frau mit Rossillon in einem Pavillon fast erwischt.
Hanna kann unauffällig mit ihr den Platz tauschen und sie vor der Entdeckung flüchten
lassen. Nun aber glaubt sich Danilo von Hanna mit Rossillon betrogen und verlässt nach
einer grossen Szene (“Es waren zwei Königskinder“) den Ball, um zu seinen Grisetten ins
“Maxim“ zurückzukehren.
3. Akt: Hanna hat in einem Saal ihres Hauses für Danilo das ganze “Maxim“ nachbilden
lassen. Als Mirko Zeta die Untreue seiner Frau ahnt, macht er Hanna selbst einen
Heiratsantrag, um dem Vaterland ihre Millionen zu retten; sie aber erklärt ihm, alles zu
verlieren, wenn sie wieder heirate - so laute das Testament ihres verstorbenen Gatten. Dann
klärt sie Danilo über das Spiel im Pavillon auf, der ihr nun, da sie ja ihr ganzes Geld verliert,
sofort einen Heiratsantrag macht. Jetzt verrät sie ihm die zweite Klausel des Testamentes:
Das ganze Geld geht in den Besitz des neuen Ehemannes über.....
Auszug aus dem Buch DIE OPER von Dieter Zöchling
ACS - REISEN AG
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