SCHLUSSKLAUSUR “ÖKONOMISCHE

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SCHLUSSKLAUSUR
“ÖKONOMISCHE ENTSCHEIDUNGEN UND MÄRKTE”
Kurs: WS 2008/09
Datum
Bearbeitungszeit:
NAME:
90 Minuten
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MATRIKELNUMMER: .....................................................................
ALLGEMEINE HINWEISE – BITTE GENAU LESEN!
◊ Achtung: Die Klausur besteht aus 5 Blättern.
◊ Multiple Choice-Regeln: Tragen Sie den Buchstaben der richtigen Lösung (in
Großbuchstaben) für jedes Beispiel in die untenstehende Tabelle ein (in die grau
schattierten Kästchen). Richtige Antworten erhalten die in der Tabelle angegebene
Punktezahl. Falsche Antworten bzw. fehlende Antworten werden mit 0 Punkten bewertet.
Es trifft immer genau eine Antwortmöglichkeit zu. Bitte schreiben Sie leserlich.
◊ Es gelten Ihre Eintragungen in der Tabelle auf diesem Blatt!
◊ Sollte der vorgegebene Platz nicht ausreichen, verwenden Sie die Rückseiten der
Anlageblätter. Verwenden Sie bitte außer dem Prüfungsbogen kein anderes Papier.
Frage
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Σ
Pkte.
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2
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1
17
Lsg.
PKTE:
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Datum
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Frage 1: Kosten (2 Punkte)
Die Kosten einer Firma hängen folgendermaßen vom Output q ab:
c(q) = q 3 + 5q
Welche dieser Aussagen ist richtig?
A) Die marginalen Kosten betragen 3q².
B) Die Fixkosten haben einen steigenden Verlauf.
C) Die durchschnittlichen variablen Kosten betragen q².
D) Die Durschnittskosten entsprechen den durschnittlichen variablen Kosten.
E) Die durchschnittlichen Fixkosten betragen 5.
Frage 2: Wohlfahrt (2 Punkte)
Betrachten Sie folgende Grafik und finden Sie die richtige Aussage dazu. Die Grafik
beschreibt die Einführung einer Steuer t im Wohlfahrtsmodell. Die Steuer entspricht der
Differenz zwischen dem Konsumenten- und dem Produzentenpreis (Pb-Ps).
Preis
Angebot
Pb
Ps
Nachfrage
Menge
A) Die Hauptlast der Steuer ist von den Produzenten zu tragen.
B) Die Hauptlast der Steuer ist von den Konsumenten zu tragen.
C) Die Last der Steuer teilt sich zu je 50 Prozent gleichmäßig auf Konsumenten und Produzenten auf.
D) Nachdem es sich bei der Steuer um einen Transfer des privaten Sektors an den Staat
handelt, entsteht hier kein Wohlfahrtsverlust.
E) Die zu erwartenden Steuereinnahmen sind unabhängig von den Elastizitäten der Angebots- und Nachfragefunktion.
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Frage 3: Güternachfrage (2 Punkte)
Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
A) Die Preis-Konsum Kurve zeigt die nutzenmaximierenden Güterbündel für verschiedene
Preise an, wobei sich das Nutzenniveau entlang der Kurve nicht ändert.
B) Handelt es sich bei zwei Gütern um Komplemente, so wird die Preiserhöhung des einen
Gutes zu einer höheren nachgefragten Menge des zweiten Gutes führen.
C) Die Marktnachfrage entsteht aus der vertikalen Aggregation der individuellen
Nachfragefunktionen.
D) Wenn Einkommens- und Substitutionseffekt in verschiedene Richtungen zeigen, weiß
man, dass es sich bei dem betrachteten Gut um ein Giffen Gut handelt.
E) Punkte, die auf einer Engel-Kurve liegen, weisen unterschiedliche Nutzenniveaus auf.
Frage 4: Konsumverhalten (2 Punkte)
Welche der folgenden Aussagen ist falsch?
A) Die Budgetgerade gibt alle Kombinationen von Gütermengen an, die man sich mit einem
gegebenen Budget leisten kann.
B) Bei der optimalen Konsumwahl entspricht die Grenzrate der Substitution den
Grenzkosten der Produktion.
C) Vermindert sich das Einkommen, und wird gleichzeitig das Gut auf der y-Achse teurer, so
liegt die neue flachere Budgetgerade unterhalb der ursprünglichen Budgetgeraden.
D) Die Steigung der Budgetgeraden gibt an, zu welchem Verhältnis die beiden Güter
getauscht werden können, ohne dass sich die Gesamtausgaben ändern.
E) Wenn man weiß, dass eine Person 20 Prozent ihres Einkommens spart, so wird die
Budgetgerade unterhalb jener liegen, die sich ergibt, wenn dieselbe Person das gesamte
Einkommen für Konsumzwecke ausgibt.
Frage 5: Angebot und Nachfrage (2 Punkte)
Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
A) Steigt das Einkommen einer Person, so verschiebt sich zwar die Budgetgerade, nicht
aber die Nachfragekurve nach rechts.
B) Ein wirksamer Mindestpreis führt zu einem Nachfrageüberschuss.
C) Die Preiselastizität entlang einer linearen Nachfragekurve ist konstant.
D) Die Preiselastizität entlang einer linearen Angebotskurve, die durch den Koordinatenursprung verläuft, beträgt eins.
E) Ein wirksamer Höchstpreis führt zu einem Angebotsüberschuss.
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Frage 6: Das Monopol (1 Punkt)
Welche dieser Aussagen ist falsch?
A) Im Monopol findet man hohe Marktmacht sowie hohe Eintrittsbarrieren.
B) Mögliche Ursachen für das Entstehen eines Monopols liegen zum Beispiel in abnehmenden Durchschnittskosten, Ressourcenkontrolle, Patentbesitz oder staatlichen Regulierungen.
C) Ein natürliches Monopol ist dadurch charakterisiert, dass die Grenzkostenkurve
horizontal verläuft.
D) Auf einem Monopolmarkt entsteht auch dann ein Wohlfahrtsverlust, wenn die Grenzkosten konstant sind.
E) Wird ein Monopol mit einer Steuer t pro Mengeneinheit besteuert, so kann der Preis um
mehr als den Steuerbetrag t ansteigen.
Frage 7: Gewinnmaximierung (2 Punkte)
Welche dieser Aussagen zur kurzfristigen Outputwahl unter Wettbewerb ist richtig?
A) Exisiteren sunk costs, sollte die Firma die Produktion einstellen, sobald der Preis beim
gewinnmaximalen Output unter den Durchschnittskosten liegt.
B) Existieren keine sunk costs, sollte die Firma die Produktion solange aufrecht erhalten, bis
der Preis beim gewinnmaximalen Output unter die variablen Durchschnittskosten sinkt.
C) Im kurzfristigen Firmenangebot entspricht der fallende Ast der Grenzkostenkurve der
Angebotsfunktion.
D) Das kurzfristige Marktangebot ist die vertikale Summe der Firmenangebote.
E) Verlaufen die Grenzkosten einer Firma steigend, so garantiert Preis gleich Grenzkosten
das kurzfristige Gewinnmaximum.
Frage 8: Monopolistischer Wettbewerb und Oligopole (1 Punkt)
Welche dieser Aussagen ist richtig?
A) Als Oligopol wird eine Situation beschrieben, in der einige wenige Firmen auf einem
Markt konkurrieren, der Marktzutritt ist allerdings frei.
B) Die Marktform der monopolistischen Konkurrenz beschreibt eine Situation, in der der
Preis über den Grenzkosten liegt. Im Vergleich zum vollständigen Wettbewerb findet man
hier zu wenig Firmen am Markt.
C) Im langfristigen Gleichgewicht unter monopolistischem Wettbewerb sind die Gewinne null.
Dennoch ergibt sich ein Wohlfahrtsverlust.
D) Bei der Marktform des Oligopols sind lediglich die Kosten- und die Nachfrageseite zu
berücksichtigen. Die Firmen verhalten sich ausschließlich als Mengenanpasser.
E) In einem Markt mit monopolistischer Konkurenz ist die Kreuzpreiselastizität zwischen
ähnlichen Produkten hoch. Dies verursacht eine stark negativ geneigte Nachfragefunktion nach den Produkten einer Firma.
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Frage 9: Langfristiges Industrieangebot (2 Punkte)
Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
Die europäische Automobilbranche agiere unter Wettbewerb. Welche kurz- und langfristigen
Konsequenzen ergeben sich durch den anhaltenden Nachfragerückgang nach europäischen
Autos? (Langfristig bedeutet: nach Marktanpassung, d.h. nach freien Markteinoder -austritten.) Nehmen Sie dabei an, dass sich der Markt vor dem Nachfragerückgang im
langfristigen Gleichgewicht befunden hat, und dass es sich bei der Herstellung von Autos um
eine Industrie mit konstanten Kosten handelt.
A) Kurzfristig sinken Gleichgewichtsmenge und Gleichgewichtspreis, der langfristige
Gleichgewichtspreis sinkt noch unter den kurzfristigen, die Gleichgewichtsmenge steigt
daher wieder.
B) Kurzfristig sinken Gleichgewichtsmenge und Gleichgewichtspreis. Langfristig steigt der
Preis wieder auf das ursprüngliche Niveau an. Die neue langfristige Gleichgewichtsmenge ist niedriger als im Ausgangszustand.
C) Kurzfristig sinken Gleichgewichtsmenge und Gleichgewichtspreis, langfristig fallen
beiden Größen noch weiter.
D) Kurzfristig sinken Gleichgewichtsmenge und Gleichgewichtspreis dramatisch, langfristig
steigen jedoch beide Größen wieder, wenn auch nicht bis zum Ausgangsniveau.
E) Kurzfristig sinkt die Gleichgewichtsmenge, während der Gleichgewichtspreis konstant
bleibt. Langfristig sinkt der Gleichgewichtspreis, die Gleichgewichtsmenge steigt daher
wieder an.
Frage 10: Oligopole (1 Punkt)
Welche der Antwortalternativen ist falsch?
A) In einem Nash Gleichgewicht des Cournot Modells hat keine der beteiligten Firmen
einen Anreiz, die angebotene Menge zu verändern.
B) Das Stackelberg-Modell, das auf den produzierten Mengen von Firmen aufbaut,
findet man vor allem auf Märkten mit einer dominanten Firma.
C) Die Reaktionsfunktion einer einzelnen Firma im Cournot-Modell gibt Auskunft über
die optimale Produktionsmenge in Abhängigkeit von der Produktionsmenge der
Konkurrenz.
D) Der Stackelberg „leader“ wählt
Reaktionsfunktion des „followers“.
seine
Menge
unter
Berücksichtigung
der
E) Für eine gegebene Marktnachfrage und ebenfalls gegebene Grenzkosten
bevorzugen Konsumenten ein Monopol gegenüber einem Cournot Duopol.
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