sikfürfrankfur SAISON fürfrankfurtm 2016 frankfurtmusik 2017 urtmusikfürfra ikfürfrankfurtm frankfurtmusik urtmusikfürfra ikfürfrankfurtm frankfurtmusik kmusikfürfran ikfürfrankfurtm frankfurtmusik urtmusikfürfra ikfürfrankfurtm | Inhalt M O N D S C H E I N S O N AT E MORGENZEITUNG O b K l a s s i k , R o c k o d e r Ja z z , o b m o r g e n s , m i t t a g s o d e r a b e n d s – S p i r i o ist das erste hochauf lösende S elbstspielsystem, das Live-Darbietungen d e r w e l t b e s t e n Kü n s t l e r i n a l l i h r e n Nu a n c e n o r i g i n a l g e t r e u w i e d e rg e b e n k a n n . E s i s t e i n Me i s t e r w e r k a u s Ha n d w e r k u n d Pe r f e k t i o n , d a s d e m Na m e n S t e i nw a y & S o n s a l l e E h r e m a c h t u n d e i n e B e r e i c h e r u n g für Ihr Zuhause ist. Sie lassen es spielen, Sie hören zu und genießen. S T E I N W AY S P I R I O . C O M S T E I N W AY & S O N S F R A N K F U R T bo ckenheimer landstraße 47 60325 frankfurt am main TEL: 069 97 09 79 87- 0 B E R A T U N G @ S T E I N W AY- F R A N K F U R T. D E W W W. S T E I N W AY- F R A N K F U R T. D E Einblicke Zur Saison MuseumsSolistin 2016/2017 Künstlerportrait Ensembleportrait Glanzlichter Konzertkompass Sinfoniekonzerte Auf dem Podium Kammerkonzerte Familienkonzerte Weihnachtskonzerte MuseumsSalon 36 64 88 106 114 118 Musik für die Stadt Die Frankfurter Museums-Gesellschaft 124 Service Abonnements Preise Konzertkalender Saalpläne Kaufinformationen Abonnementbedingungen Impressum 146 148 149 150 154 156 158 14 20 22 24 26 6 | 7 | Grußworte Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter, W was wäre die Musikstadt Frankfurt ohne die Frankfurter Museums-Gesellschaft! Eine der ersten Frankfurter Bürgerinitiativen könnte man die Museums-Gesellschaft nennen. Bürger waren es, nicht Könige und nicht Fürsten, die vor über 200 Jahren das Frankfurter Kulturleben in die Hand nahmen und einen bürgerschaftlichen Konzertveranstalter begründeten. Von Beginn an bestand eine enge Verbindung zwischen „Museum“ und Opernorchester, zwischen der Bürgerschaft und den städtischen Kulturinstitutionen, und so ist es bis heute geblieben. Deshalb freue ich mich sehr, wenn das Orchester unserer Stadt auch in der kommenden Saison wieder in den Museumskonzerten präsentiert wird. Dass die Museums-Gesellschaft nicht nur internationale Stars, sondern viele junge Solisten und Dirigenten in die Museumskonzerte einlädt, begrüße ich sehr. Musik verbindet die Generationen, Musik muss von den Eltern und Großeltern an die junge Generation weitergereicht werden, und die Nachwachsenden brauchen Vorbilder. Auch die anderen Konzertreihen und Initiativen der Museums-Gesellschaft sind vorbildlich. Gemeinsame musikalische Entdeckungen für Familien: Dazu regen die Fami- lienkonzerte seit Generationen an. Etablierte Spitzenensembles und junge Nachwuchskünstler sind in den Kammerkonzerten zu erleben. Und mit dem MuseumsSalon trägt die Museums-Gesellschaft schon im fünften Jahr Musik aller Stilrichtungen in die Stadtteile und die Region. Nicht nur als Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, sondern auch als Frankfurter Bürger erfüllen mich all diese Aktivitäten aus der Mitte der Gesellschaft mit Stolz, und ich bin dankbar dafür, dass diese Bürgerinitiative genannt Frankfurter Museums-Gesellschaft weiterlebt und die Geschichte der Musik- und Kulturstadt Frankfurt fortschreibt. Ihr Peter Feldmann Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main 8 | 9 | Grußworte Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter, liebe Musikfreunde, Z „zwei große Stunden, in denen Frankfurt leuchtet“, schrieb eine Zeitung über ein Museumskonzert der Saison 2015/2016. Dass die Frankfurter Hochhäuser am Abend glänzen, weiß jeder Fernsehzuschauer. Dass in Frankfurt auch Leuchttürme der Kultur strahlen, verdanken wir nicht zuletzt dem Engagement der Frankfurter Bürgerschaft, und in diesem Punkt leistet die Frankfurter Museums-Gesellschaft seit Generationen Vorbildliches. Fester Bestandteil des Programms sind die Museumskonzerte mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Städtischen Bühnen, der Trägerin des Orchesters, unterstütze ich jede Ini- tiative, junge Künstler und junge Komponisten dem Publikum nahezubringen und im Repertoire zu verankern. Deshalb bin ich besonders gespannt auf die Uraufführung eines neuen Auftragswerkes „für SPARK und Orchester“ des jungen Komponisten Johannes Motschmann. Zugleich danke ich der Frankfurter Museums-Gesellschaft und Sebastian Weigle für die Idee und dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain für die Unterstützung dieses Projekts im Rahmen ihres Themenschwerpunktes „Transit“. Die Zusammenarbeit zwischen den Kulturinstitutionen unserer Stadt ist mir stets ein besonderes Anlie- gen. Auch in diesem Jahr werden Museums-Gesellschaft und Alte Oper gemeinsam das Musikfest der Alten Oper eröffnen. Das Opernund Museumsorchester unter GMD und Chefdirigent Sebastian Weigle wird es sein, welches das zentrale Werk des Musikfestes, das Prélude à l’après-midi d’un faune von Debussy, im Rahmen dieses Festivals zum ersten Male zu Gehör bringt. weiterhin die Leitung innehat, wäre dieses Projekt von Alter Oper, Oper Frankfurt, Hessischem Rundfunk und Museums-Gesellschaft nicht denkbar. Freuen Sie sich mit mir auf eine spannende Konzertsaison 2016/2017 der Frankfurter Museums-Gesellschaft! Herzlich Ihr Prof. Felix Semmelroth Ein Höhepunkt der Zusammenarbeit ist schließlich der Internationale Dirigenten-Wettbewerb Sir Georg Solti, der im Februar 2017 zum 8. Male ausgetragen wird. Ohne die Frankfurter Museums-Gesellschaft, die diesen Wettbewerb anstieß und Dezernent für Kultur und Wissenschaft, Frankfurt am Main 10 |11 | Grußworte Verehrtes Publikum, liebe Freunde des Museums, D das neue Konzertprogramm für die nächste Saison zu präsentieren, ist immer mit ein wenig Nervenkitzel, vor allem aber mit viel Vorfreude verbunden. Vorfreude auf große internationale Künstlerpersönlichkeiten und faszinierende junge Musiker, denen wir Gastgeber sein dürfen. Viele sind zu Freunden und guten Bekannten geworden, die uns herzliche oder auch witzige Grüße ins Gästebuch schreiben. Kleine Auszüge haben wir für Sie in diesem Programmbuch verteilt. In der Saison 2016/2017 erwarten wir neue und altbekannte Gäste, wie die Solisten Frank Peter Zimmermann, Daniel Müller-Schott, Christina und Michelle Naughton, Igor Levit, Anna Vinnitskaya, Viktoria Mullova und Marie-Pierre Langlamet. Am Dirigentenpult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters stehen – neben unserem Chefdirigenten und künstlerischen Leiter Sebastian Weigle – Constantinos Carydis, Giancarlo Guerrero, Hartmut Haenchen, Jukka-Pekka Saraste, Michael Sanderling und der letztjährige Solti-Preisträger Elias Grandy. Und wir erwarten die Mitglieder von SPARK, der „klassischen Band“, die schon unser Kammerpublikum begeisterte und nun erstmals in den Sinfoniekonzerten zu erleben sein wird. Bei dem jungen Berliner Komponisten Johannes Motschmann haben wir ein neues Werk für SPARK und Orchester in Auftrag gegeben, das sich mit „Facetten der Unendlichkeit“ befassen wird. Sebastian Weigle hat dieses Werk mit initiiert und wird bei der Uraufführung selbst am Pult stehen. Mit Arabella Steinbacher, dieser wunderbaren und beim Frankfurter Publikum so beliebten Violinistin, präsentieren wir Ihnen auch in dieser Saison wieder eine MuseumsSolistin, die in den Sinfoniekonzerten und den Kammerkonzerten zu erleben sein wird. Ihnen als unserem Publikum möchten wir den regelmäßigen Besuch der Museumskonzerte erleichtern, und so führen wir zwei neue Fünfer-Abonnements ein: für die vielen Musikfreunde, denen zehn Konzerttermine zu viel sind und die dennoch regelmäßig unsere Konzerte vom selben Platz aus erleben möchten. Damit bieten wir maßgeschneiderte Abonnements für jeden Kalender an: alle zehn Konzerte, die ungeraden fünf Konzerte, die geraden fünf Konzerte, ein Dreierpaket zum Kennenlernen und das Abo Presto für Kurzentschlossene. Alle Neu-Abonnenten begrüßen wir übrigens wieder bis 31. Mai mit einem Frühbucher-Rabatt. Seien Sie uns also herzlich willkommen zur Saison 2016/2017! Herzlich Ihr Burkhard Bastuck Vorsitzender Einblicke | Zur Saison Gespräch mit Sebastian Weigle | MuseumsSolistin 2016/2017 Arabella Steinbacher | Künstlerportrait Frank Peter Zimmermann | Ensembleportrait Schumann Quartett | Glanzlichter Uraufführung für SPARK und Orchester Klavierduo Christina und Michelle Naughton 14 | 15 | Einblicke | Zur Saison „Das Orchester ist älter als die Wiener Philharmoniker...“ Über Traditionen und Alltag, das besondere Nebeneinander von Oper und Konzert, Nachwuchs und Probespiele beim Frankfurter Opern- und Museumsorchester D Das Museumsorchester ist in der hiesigen Orchesterlandschaft ein besonderes Orchester. Es spielt fast jeden Abend Oper und dazu in der Saison zweimal zehn Konzerte. An manchen Sonntagen gibt es morgens ein Konzert, abends eine Oper. Andere Orchester spielen nur Konzerte. Überfordert das einen Musiker nicht? Ingo de Haas Für mich persönlich ist gerade diese Kombination besonders reizvoll. Die Spontaneität, die man in der Oper braucht, kommt einem auch im Konzert sehr zugute. Besonders schön an der Oper ist: Dasselbe Stück kann an zwei Abenden sehr unterschiedlich sein. Man übt nicht wie bei einem Sinfoniekonzert intensiv ein Programm ein, spielt es dann maximal viermal auf der Bühne und das war‘s. Eine Opernproduktion wird mit Unterbrechungen viele Jahre im Repertoire gehalten und wandelt sich im Laufe der Zeit auf natürliche Weise. Auf diese Veränderungen muss man flexibel reagieren. Françoise Friedrich Für mich ist die Oper das Besondere, das habe ich wirklich bewusst gewählt. Oper ist ein Abenteuer, jeden Abend anders. Man muss ständig reagieren und wach und flexibel sein. Ludwig Hampe Ich bin sehr lustvoll und bewusst Opernmusiker geworden. Die Vielfalt der Aufgaben, gerade im Vergleich zum Sinfonieorchester, hat mich immer gereizt. Wir sind primär ein Opernorchester, das gewissermaßen an das Konzert ausgeliehen wird. Diese traditionsreiche Konstellation liegt uns sehr am Herzen. Und wie geht es dem Dirigenten? Sebastian Weigle Der Dirigent war ja vorher auch mal Musiker. Ich kann nicht wirklich bestätigen, dass für mich Oper von vorneherein das A und O gewesen wäre. Ich bin mit Kirchenmusik großgeworden und habe Konzerte gespielt und viel, viel Kammermusik. Dann gab es eine Stelle in der Staatsoper, und ich dachte, die Staatsoper spielt nur Opern. Nein, die Staatskapelle Berlin spielt natürlich sehr viele Sinfoniekonzerte, Ballette, macht Tourneen Sebastian Weigle, und Aufnahmen. Burkhard Bastuck und Andreas Odenkirchen Diese Flexibilität, diese Vielfarbigim Gespräch keit, die hat es mir absolut angetan. über die Museumssaison Als ich dann Dirigent wurde, war re2015/2016 Chefdirigent Sebastian Weigle, die Harfenistin Françoise Friedrich, der Geiger und 1. Konzertmeister Ingo de Haas und der Bratschist und Orchestervorstand Ludwig Hampe im Gespräch mit Andreas Bomba lativ schnell klar: Es muss Oper werden. Mit Sängern zu arbeiten, das Orchester mal im Graben zu haben, dann aber auch wieder auf der Bühne, das ist sehr reichhaltig! chester aushilft! Diese Möglichkeit, sich auf eine Sache zu konzentrieren, haben wir nicht. Proben und Aufführungen, dazu die Konzerte bedeuten ja auch: viele Dirigenten im Wechsel. Wie kann man sich als Musiker so schnell auf verschiedene Persönlichkeiten am Pult einstellen? Françoise Friedrich Die Umstellung gelingt einem nach ein paar Jahren fast automatisch. Man spielt im Opernhaus im Graben, in der Alten Oper auf der Bühne. Das kostet mich zwar immer ein bisschen Überwindung. Die Umstellung ist normal, die Schnelligkeit der Wechsel aber anstrengend. Und eine Herausforderung an die Konzentration. Ludwig Hampe Wir haben nicht nur unterschiedliche Dirigenten: Wir spielen auch unterschiedliche Genres, unterschiedliche Stile, von Barock bis zeitgenössischer Musik im Wechsel von manchmal nur wenigen Stunden. Und das noch auf unterschiedlichen Instrumenten! Wir haben wirklich ein Haus, in dem Voll-Last-Betrieb gefahren wird. Aber es gibt natürlich auch Grenzen – Ruhepausen müssen sein, Zeit für die Umstellung. Das merkt man, wenn man mal bei einem reinen Konzertor- Ingo de Haas Jeder Dirigent fordert einen unterschiedlich. Bei dem einen läuft ein Abend locker flockig 16 | 17 | Einblicke | Zur Saison durch, alles ist klar und leuchtet ein, bei einem anderen ist das nicht so. Da ist man dann gerade an den vorderen Positionen wesentlich mehr gefordert mitzuhelfen. Schließlich gibt es auch unterschiedliche Sänger, auf die man sich einstellen muss... Sebastian Weigle ...Wenn ich mal einem anderen Dirigenten zuschaue und -höre, freue ich mich immer daran, wie flexibel das Orchester mitmacht! � Ingo de Haas � Françoise Friedrich Wer im Museumskonzert genauer hinschaut oder auch die Namen der Musiker in den Programmheften liest, bemerkt: Das Museumsorchester erneuert sich sozusagen im laufenden Betrieb. Ältere Musiker scheiden aus, jüngere rücken nach. Wie verläuft dieser Prozess? Ludwig Hampe Wir sind in der glücklichen Lage, kein reines Durchgangsorchester zu sein. Wer bei uns eine Stelle bekommt, der bleibt normalerweise lange hier. Aber wir sind auch kein reines „Endstation-Orchester“. Es gibt durchaus Solobläser oder –streicher, die doch noch eine Stelle in einem der absoluten TopOrchester bekommen. Wie hoch ist etwa die Fluktuation? Ludwig Hampe Für einen aus 115 Personen bestehenden Klangkörper heißt das: In einem Turnus von 35 Jahren hat er sich komplett erneuert. Pro Jahr sind es vier bis sechs Musiker, die pensioniert werden, und vier bis sechs Kollegen, die neu dazukommen, plus eben diejenigen, die abgehen und dazukommen oder aus anderen Gründen ihre Tätigkeit vorzeitig beenden müssen. Was bedeutet das in der Praxis? Ludwig Hampe Wenn wir in der Oper Stücke wieder aufnehmen, die drei oder vier Jahre nicht gespielt wurden, haben wir drei Proben, eine Orchester-Alleinprobe, eine mit Sängern und eine Endprobe, bei der man es oft nicht schafft, das gesamte Stück zu proben. Da sitzen dann ungefähr 25 bis 30 Musiker, die das Stück noch nie gespielt haben, dies aber nun auf höchstem Niveau tun sollen. Daher rührt diese Flexibilität, von der wir schon gesprochen haben. Da geht es aber auch an die Grenzen dessen, was man als Musiker überhaupt leisten kann. Sebastian Weigle Im Konzert haben wir geregeltere Verhältnisse. Wir wissen, dass wir unsere fünf Proben haben und dann die beiden Konzerte spielen. Darauf kann man sich einstellen. Jeder Dirigent muss ein klares Konzept haben, wie er mit dieser Zeit umgeht. Für die freien Stellen werden Probespiele abgehalten. Wie viele Musiker bewerben sich, und auf welchem Niveau spielen sie? Ludwig Hampe Die Zahl der jungen Musiker ist in den letzten Jahrzehnten unglaublich gewachsen. Gewachsen ist auch die Qualität derjenigen, die vorspielen. Ein Kontrabass-Probespiel in den achtziger Jahren z.B. konnte eine sehr humoristische Veranstaltung sein, weil manche einfach keine Ahnung hatten, was von ihnen gefordert wird. Die Absolventenzahlen allein an deutschen Musikhochschulen sind ja enorm... Ludwig Hampe Ja, wir haben im Augenblick, egal welche Stelle wir ausschreiben, zweistellige, bisweilen sogar dreistellige Zahlen von Bewerbern. Auf eine Zweite-Geigen-Stelle bewerben sich 280 Musiker! Auch das ist für das Orchester eine Herausforderung, denn wir wollen ja möglichst viele kennenlernen. Die jeweilige Stimmgruppe wählt also 30 oder 40 Bewerber aus, die eine Einladung bekommen. Ungefähr die Hälfte der Eingeladenen erscheinen dann auch. Die hören wir uns an, manchmal teilen wir uns dazu auch in Gruppen auf. Dann müssen wir 40 mal fünf Minuten Haydn-Cellokonzerte hören – Sie können sich vorstellen, wie schwer da eine Beurteilung werden kann! Und wo kommen die Bewerber her? Ludwig Hampe Der deutsche Markt ist weltweit unglaublich attraktiv. Wir haben Anmeldungen von Südamerika bis Wladiwostok, von Australien bis Kanada. In Deutschland ist das Studium kostenfrei; in England etwa kostet es von 9.000 Pfund aufwärts für ein Jahr. Also studieren viele junge Musiker aus der ganzen Welt hier und suchen sich dann, im Mekka der abendländischen Musik, Deutschland, Österreich, Schweiz, natürlich auch eine schöne Stelle. Frau Friedrich, Sie kommen aus Frankreich... Françoise Friedrich Ich empfinde diese internationale Situation als eine Bereicherung und sehe das enorm positiv. Ich unterrichte selbst. Auch in meiner Klasse sind die Mehrheit Ausländer. Und was für ein Niveau! Das ist wirklich sehr gut. Bei den Streichern gibt es verschiedene Schulen. Die Russen spielen anders als die Amerikaner, zum Beispiel. Ist das schwierig für ein Orchester? 18 | 19 | Einblicke | Zur Saison Ingo de Haas Jedes Orchester hat seinen Stil, sein Klangideal. Und da schauen wir natürlich im Probespiel schon, dass die Bewerbungen auch dazu passen. Es geht nicht nur um die technischen Fähigkeiten der Kandidaten, sondern es muss auch die Klangfarbe passen, die musikalische Vorstellung. Deswegen nehmen wir alle an den Probespielen teil! Auch der Generalmusikdirektor? � Ludwig Hampe � Sebastian Weigle Sebastian Weigle Ich versuche, möglichst bei allen Probespielen dabei zu sein. Es ist mir sehr daran gelegen, dass die Musiker zuerst, vor allen Dingen die Fachgruppe, um die es gerade geht, sich zu Wort meldet, ihre Meinung sagt, Stärken und Defizite benennt. Das öffnet auch mir die Ohren, wenn ich von einem Instrument nicht so viel weiß wie, sagen wir mal, vom Horn (lacht). Wenn ich aber merke, das ist ein toller Musiker, der hat mir musikalisch etwas zu erzählen, dann sage ich das. Danach kommt man dann zu einer Abstimmung. Ludwig Hampe In unserem Probespielmodell kann also der Dirigent seine Meinung sagen, aber er hat kein Stimmrecht. Es ist das Orchester, das einen Musiker oder eine Musikerin engagiert. Auf der anderen Seite sind wir auch froh, wenn wir wissen, wie der Dirigent denkt. Vielleicht sollte man sich ja gerade mal von seinem reinen Fachbereichswissen trennen! Rechtlich liegt die Letztentscheidung natürlich beim Arbeitgeber, aber ein Veto wird so gut wie nie ausgeübt. Das Orchester hat eine große Tradition. Es gehört zu den ältesten in Deutschland. Frankfurt ist eigentlich keine Stadt, die ihre Traditionen nach vorne schiebt. Ist Tradition für die Musiker eines Orchesters oder auch für einen Generalmusikdirektor ein Faktor? Sebastian Weigle Natürlich! Traditionen stehen für Langfristigkeit. Sie sind dazu da, um sie zu bewahren, ich lasse mich also gerne von ihnen inspirieren. Aber je klarer die Tradition, desto eher kann man sie auch mal brechen und andere Ideen verfolgen. Immerhin ist das Orchester älter als die Wiener Philharmoniker! Ingo de Haas Wie sehr wir uns über die Tradition Gedanken machen, sieht man daran, wie viele Diskussionen es allein über den Namen dieses Orchesters gab. Besonders werbeträchtig ist „Museumsorchester“ eigentlich nicht. Unter „Museum“ verstehen wir heute etwas anderes als vor zweihundert Jahren. Françoise Friedrich Genau, als Ausländerin habe ich zwei bis drei Jahre gebraucht, um zu verstehen, was das eigentlich bedeutet, „Opern- und Museumsorchester“: das Opernhaus, wo wir im Graben sitzen und Oper spielen, die Alte Oper, wo wir die Museumskonzerte spielen, das ist eine fantastische Geschichte. Ludwig Hampe In Frankfurt gibt es ja keine höfischen Traditionen. Wir sind eine bürgerliche Stadt, wir ha- � Andreas Bomba ben ein bürgerliches Orchester, eines der ersten Stunde, schon im frühen 19. Jahrhundert. Brahms hat hier oft dirigiert, Tschaikowsky, Strauss. Paul Hindemith war Mitglied unseres Orchesters. Das sind alles Höhepunkte, auf die wir mit Stolz zurückblicken können. Tradition heißt aber auch, den Blick darauf zu richten, wie es weitergeht. Auf die jüngere Generation – vielleicht sollten wir mutiger sein bei der Programmplanung. Ingo de Haas Über Bord werfen darf man Traditionen wie etwa den Namen natürlich nicht, deshalb sollten wir den Spieß umdrehen: mehr anstellen mit dieser Tradition in Frankfurt und mit dem Orchester. Wir sind viel zu zurückhaltend, viel zu bescheiden. Manchmal könnten wir einfach ein bisschen selbstbewusster auftreten! Vielen Dank für das Gespräch! 20 | 21 | Einblicke | MuseumsSolistin 2016/2017 MuseumsSolistin 2016/2017 Singen auf der Geige Die MuseumsSolistin Arabella Steinbacher A Aus der MuseumsSolistin der neuen Spielzeit hätte auch eine Sängerin oder eine Pianistin werden können. Der Vater sang schon als Knabe bei den Regensburger Domspatzen, auch die aus Japan stammende Mutter war Sängerin, und sie selbst spielte als Kind auch Klavier, auf dem wunderbaren Bösendorfer-Flügel im Münchner Elternhaus. „Bald aber merkte ich, dass mir dieses Instrument zu weit entfernt war. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Gesang aufgewachsen bin und als Musikerin das Bedürfnis habe, lange Phrasen auszusingen und aus einem einzigen Ton durch Klangfarben und Dynamik etwas zu zaubern. Auf der Geige ist das möglich, es ist einfach mein Herzensinstrument.“ Wer bei ihren Auftritten genau hinschaut, bemerkt, dass Arabella Steinbacher oft mit geschlossenen Augen spielt. Nein, vom Publikum abkapseln will sie sich dadurch nicht: „Ich versuche eher, mich von Äußerlichkeiten zu befreien, die mich von der Musik ablenken könnten, aber das Publikum nehme ich als Energie wahr und beziehe es auch in mein Spiel mit ein. Es gibt mir sehr viel zurück. Das ist ein Geben und Nehmen.“ Studiert hat die Geigerin wie viele ihrer berühmten Kollegen bei Ana Chumachenko, die bereits die Neunjährige unter ihre Fittiche nahm. Für Feinschliff und Perfektion stehen Namen wie Dorothy DeLay und Kurt Sassmannshaus, die in Amerika Hochbegabte für die Anforderungen des Konzertbetriebs vorbereiten. Wettbewerbe und Preise gewann Arabella Steinbacher seit 2000 beinahe jährlich; neben dem Konzertieren in aller Welt stehen zahlreiche CD-Aufnahmen auf ihrem Programm. MuseumsSalon am 04.10.2016 (S. 121) Kammerkonzert am 24.11.2016 (S. 92-93) Sinfoniekonzerte am 05./06.02.2017 (S. 50-51) In den verschiedenen Konzertreihen der Museums-Gesellschaft haben die Musiker, die für ein Jahr den Titel „Museumssolist“ tragen dürfen, mehrere Möglichkeiten, sich vorzustellen. So kann Arabella Steinbacher sowohl im großen Solokonzert als auch in der intimen Kammermusik alle Facetten ihrer Kunst zeigen: ihre bestechend makellose Intonationskunst, ihre musikalische Intelligenz, ihre unaufgeregte, konzentrierte, stets der Musik zugewandte Art der Interpretation. Im MuseumsSalon präsentiert sie sich erstmals in dieser Saison unserem Publikum. Beim Kammerkonzert wird sie mit ihrem Klavierpartner Robert Kulek ein sehr abwechslungsreiches Repertoire spielen, Werke des belgischen Virtuosen und Bach-Bewunderers Eugène Ysaÿe, von Sergej Prokofjew und Ludwig van Beethoven. Das einzige Violinkonzert von Beethoven wird dagegen in den Sinfoniekonzerten erklingen. Kaum zu glauben, dass die Kritik nach der Uraufführung von zerrissenen Zusammenhängen sprach, „daß die unendlichen Wiederholungen einiger gemeiner Stellen leicht ermüden können...“! Der Kritiker hatte im Jahre 1806 eben Arabella Steinbacher noch nicht gehört! Arabella Steinbacher, MuseumsSolistin der Spielzeit 2016/2017 22 | 23 | Einblicke | Künstlerportrait „Ein Teil von mir selbst“ E Frank Peter Zimmermann und seine Geigen Es war 1980. Im neu erbauten Turm der Dresdner Bank, hoch über den Dächern Frankfurts, nahm ein noch nicht sechzehnjähriger Geiger ein Stipendium entgegen, das die soeben gegründete Jürgen-Ponto-Stiftung ausgelobt hatte. Sein Name: Frank Peter Zimmermann. Zuvor hatte der gebürtige Duisburger, wie seither die meisten anderen Stipendiaten der Stiftung, einen ersten Preis beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ gewonnen. Dieser Preis gab zu den schönsten Hoffnungen Anlass. Schon im Folgejahr debütierte Zimmermann bei den Berliner Philharmonikern, fünf Jahre später begegnete man dem Namen in den Programmen fast aller berühmten Orchester und der renommiertesten Kammermusik-Reihen. Auf diesem Niveau bewegt sich Frank Peter Zimmermann bis heute; so nimmt eine weltweite Karriere ihren Lauf, wenn ein Musiker sich treu bleibt, immer neugierig auf die Musik, die zu spielen ansteht oder aufzuführen man sich wünscht, wenn das Verhältnis von Arbeit, Freude, Bewusstsein für das Besondere der Kunst und Lust an ihrer Vermittlung stimmt. Und, gerade bei Geigern, wenn das richtige Instrument zur Verfügung steht. In dieser Hinsicht schrieb Frank Peter Zimmermann 2002 ein besonderes Kapitel. Da erhielt er eine, nein: DIE Stradivari von 1711, die einst dem Geigenvirtuosen Fritz Kreisler gehört hatte und, nach einer Vorbesitzerin, „Lady Inchiquin“ heißt. „Die Geige“, betonte Zimmermann bald, „ist ein Teil von mir selbst“. Er erhielt sie als Leihgabe, die Geige gehörte damals der WestLB und heute einem Serviceunternehmen. Hier galten andere Regeln. Der Vertrag lief 2015 aus, zu einem deutlich überhöhten Preis kaufen wollte Zimmermann die Geige nicht, und so stand er von einem Tag auf den anderen ohne passendes Instrument da. Das Verfahren mit den Leihinstrumenten ist im Musikbetrieb nicht unüblich. Alte Instrumente sind auch materielle Wertgegenstände, dienen oft der Vermögensanlage, verlieren aber ihren Klang und ihren Nimbus, wenn sie nicht gespielt werden. Und beste Instrumente sollten eben in die Hände der besten Musiker geraten. Die Geschichte des Geigers Frank Peter Zimmermann nahm nun eine unerwartete Wendung; 35 Jahre nach seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern feierte der nun Fünfzigjährige am gleichen Ort eine zweite Premiere, indem er eine neue Geige spielte. Das kam so: 2015, in Shanghai, habe ein Herr Yu an seiner Garderobentür geklopft, erzählt Zimmermann, und ihm ein Instrument zur Probe angeboten. Der Geschäftsmann, ein Liebhaber klassischer Musik, hatte in Deutschland studiert, zuletzt viel Geld gestiftet, um Musik und Musiker in China zu fördern, und zu diesem Zweck auch Instrumente gekauft. Darunter – eine, nein DIE Stradivari von 1727, die einst Arthur Grumiaux spielte, nach einem Vorbesitzer „Général Dupont“ heißt und die ihm nun für die nächsten drei Jahre ausgehändigt wurde. Vor allem Geiger, Bratschisten und Cellisten lieben die Instrumente, auf denen sie spielen. Sie finden sich täglich mit ihnen zusammen; die Instrumente sind die Medien, die Stimmen, mit denen Musiker wie Frank Peter Zimmermann sich ausdrücken – das ist bei ihnen nicht anders als bei Sängerinnen und Sängern. Deshalb er- kennen sie das Instrument auch sofort am Klang, den man lieben und schätzen, den man gestalten lernt. Zimmermann ist, nach eigenem Bekunden, mit den Aufnahmen von Arthur Grumiaux aufgewachsen. „Nach drei Noten habe ich gespürt: Das kann nur die Geige von Arthur Grumiaux sein“, bekannte der Geiger und bedauert zugleich: „Es ist eigentlich eine Tragik, dass selbst gut verdienende, erfolgreiche Solisten sich mittlerweile nicht mehr ein solches Instrument leisten können.“ Beim Museumskonzert wird Frank Peter Zimmermann also, in Béla Bartóks zweitem Violinkonzert, die „Général Dupont“ spielen. In der Alten Oper, die noch eine Baustelle war, als er 1980 vom Bankenturm auf die Stadt schauen konnte. Sinfoniekonzerte am 25./26.09.2016 (S. 38-39) 24 | 25 | Einblicke | Ensembleportrait Eigentlich eine schöne Konstellation! G „Geschwisterpower“. Auch der Musikbetrieb braucht Schlagworte. Also: Geschwisterpower. Das Schumann Quartett heißt nicht so, weil es gerne Quartette von Robert Schumann spielt oder sich über diese Musik kennengelernt hat, sondern weil drei von vier Mitspielern Geschwister sind und Schumann heißen: Erik, Ken und Mark Schumann, zweimal Geige und einmal Cello. Sie haben sogar noch eine Schwester – die aber spielt, leider, nicht Bratsche. Ein Glück für die estnische Bratschistin Liisa Randalu. Sie hat auf eine entsprechende E-Mail reagiert, als die drei Schumanns das Zentrum ihres Quartetts (viele Bratscher sehen das jedenfalls so...) suchten und ist seit 2012 dabei. Drei Jahre lang hatte sie bei Roland Glassl an der Frankfurter Musikhochschule studiert. Wie kurios! Auch dieser Musiker spielte lange in einem Geschwisterquartett Bratsche, das sich nicht (nach Sebastian, Bernard und Nanette „Schmidt“) nennt, sondern nach ihrem Wohnort „Mandelring“ an der Weinstraße. Sehr eigenartig also! Warum eigentlich finden sich immer wieder Geschwister zum Quartettspiel? Es gibt ja auch noch das Hagen Quartett... Einen richtigen Robert Schumann gibt es dann doch beim Schumann Quartett: Robert, Das Schumann Quartett den Vater von Erik, Ken und Mark Schumann. Er spielt Geige bei den Düsseldorfer Symphonikern, dem Orchester jener Stadt also, in der der berühmte Komponist und Namensvetter zuletzt wirkte. Die Mutter ist Pianistin – da konnte eine musikalische „Vorbelastung“ der drei Brüder also nicht ausbleiben. Wenn Liisa gefragt wird, wie es ist, einer so engen Beziehung zu begegnen, fällt schon das Wort „Herausforderung“ – aber wie vorteilhaft es auch sein kann, wenn drei der Musiker sich schon gut kennen: „eigentlich eine schöne Konstellation!“. Die drei Schumanns freuen sich, auf die umgekehrte Frage antwortend, über neue Energie, die ins Quartett getragen wird. Sie schätzen die Ruhe, das souveräne Auftreten Liisas. Und was natürlich zusammenschweißt, ist der Erfolg, der die Karriere des Schumann Quartetts seit 2012 begleitet und befördert. Zwei CDs haben die jungen Musiker, die das Alban Berg Quartett zu ihren Lehrern zählen, bereits aufgenom- men. 2013 eine mit Quartetten von Beethoven, Bartók und Brahms, 2015 die andere mit Werken von Mozart, Ives und Verdi. Pikante Zusammenstellungen! Bei allem Presse-Lob liegt der Schwerpunkt des Quartetts aber eindeutig auf dem Konzert, dem Live-Spiel von Musik, ohne Zurück, ohne doppelten Boden. Musik kann so erfüllend sein!, sagen die Vier: „Man wächst an ihr, lernt sich selber kennen, und man merkt, wie im Konzert die Musik aufs Publikum wirkt.“ Musik muss mit Hingabe gespielt und mit dem Herzen verstanden werden, Quartettspiel ist die Balance zwischen virtuosem Ego und zuhörender Offenheit. Zu diesem Gleichgewicht gehört auch die gemeinsame Bereitschaft, nach Extremen zu suchen, sich auf sie einzulassen. „Wir haben Lust darauf, es bis zum Äußersten zu treiben, zu probieren, wie die Spannung und unsere gemeinsame Spontaneität trägt“, heißt es dann; „ein Blick, und ich weiß, wie er/sie die Musik in dem Moment spielen möchte“ beschreiben Erik, Ken und Mark Schumann und Liisa Randalu ihre nonverbale Kommunikation. Vor diesen Selbstbekenntnissen der jungen Musiker klingen griffige Kritikerurteile wie „Hohe emotionale Intelligenz“, „Traumwandlerische Sicherheit“ gar nicht mal wie Schlagworte für das Schuman Quartett und sein Spiel, die Geschwisterpower. Kammerkonzert am Donnerstag, 13.10.2016 (S. 90-91) 26 | 27 | Einblicke | Glanzlichter Uraufführung für SPARK und Orchester A Auch in der kommenden Spielzeit wird im Museum ein neues, sinfonisches Werk uraufgeführt. Facets of Infinitiy für SPARK und Orchester heißt vieldeutig das Stück, das die Museums-Gesellschaft bei Johannes Motschmann in Auftrag gegeben hat, Motschmann ist Schüler von Jörg Herchet, Wolfgang Rihm und Hanspeter Kyburz. Im Mittelpunkt des neuen Stückes wird eine in der Neuen Musik oft vernachlässigte Facette stehen: die Melodie. Herr Motschmann, Wie kam es zu dem Auftrag der Museums-Gesellschaft? JM: Vermittelt haben das die Musiker des Ensembles SPARK. Sie wollten ihren Kammermusik-Sound in eine sinfonische Dimension überführen. Da ich von Anfang an für dieses Ensemble schreibe, lag die Idee nahe, diesen Auftrag mir zu erteilen, weil ich nicht nur mit dem Orchesterklang vertraut bin, sondern auch mit dem speziellen Klang dieses Ensembles. Woher kennen Sie SPARK? Wir haben uns schon im Studium kennengelernt. Ich habe damals bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe studiert. Er hat seinen Schülern eine Freiheitsästhetik vermittelt. Wir hatten alle das Gefühl, dass es sehr wichtig ist, Formate zu finden und Stücke zu komponieren, die auch Gruppen ansprechen, die außerhalb der reinen Neue-Musik-Szene agieren. Das war mir und auch für SPARK immer ein Anliegen, deshalb passt das jetzt gut zusammen. Die Musiker von SPARK spielen nicht etwa ModeInstrumente der Neuen Musik, und orientieren sich auch nicht an der Pop-Musik. Im Gegenteil: es gibt hier zwei Blockflöten, also Instrumente aus der Alten Musik. Fordert Sie das in besonderer Weise heraus? 28 | 29 | Einblicke | Glanzlichter Unbedingt! Typischerweise trifft die Blockflöte schon auf Vierjährige, die sie irgendwie malträtieren. Dadurch verkleinert sich unser Bild von diesem Instrument. Als ich zum ersten Mal Daniel Koschitzki und Andrea Ritter, die zu den Besten ihres Fachs gehören, Blockflöte habe spielen hören, da wurde mir klar, wie dieses Instrument klingen kann. Ich gehe immer vom Klang aus. Die Blockflöte hat einen unkonnotierten Klang. Bei der Querflöte kommt mir immer sofort die Idee eines weichen, impressionistischen Klangs. Die Blockflöte ist viel älter, dann führten beide Instrumente im 18. Jahrhundert, im GeneralbassZeitalter, eine Art Ko-Existenz... ...in Bachs Brandenburgischen Konzerten z.B. kommen beide vor! ... ...ja, und die Traversflöte hat sich dann auch als Soloinstrument emanzipiert. Meine Assoziation geht aber in Richtung Impressionismus, dieser Stil prägt mein Bild von diesem Instrument. Bei der Blockflöte höre ich, neben der gewissermaßen archaischen Herkunft, auch einen sehr puren Klang, vergleichbar mit einer gedackten Orgelpfeife, der eine Art Neutralität hat, den man formen kann, aus dem ich noch etwas machen kann. Das macht die Blockflöte sehr flexibel, und sie ist ein schnelles, bewegliches Instrument. Sie könnten sogar eine Art Ehrenrettung versuchen, weil die Blockflöte heute eher in der Musikpädagogik Verwendung findet... In ihrem Werkkatalog finden sich Stücke höchst unterschiedlicher Besetzung. Gibt es ein Instrument, für das Sie noch nicht komponiert haben? Bestimmt – aber es gibt keinen Schwerpunkt, kein „Lieblingsinstrument“. Und andererseits gibt es keine Besetzung, für die ich sehr oft komponiert habe, von SPARK mal abgesehen. Ich habe mir vorgenommen, so viele verschiedene Situationen wie möglich kennenzulernen. Von der Filmmusik über elektronische Musik bis zum großen Orchesterklang – es gibt ja heute viel mehr Besetzungen als früher, für die wir komponieren können! Um die klassischen Genres und Formen herum ist viel gewachsen, und so gehört es zu meiner kompositorischen Freiheit, mir auszusuchen, was und wie ich komponieren will. Deshalb wäre es sehr gefährlich, sich zu spezialisieren. Ihr neues Stück hat bereits einen Titel: „Facets of Infinity“, Facetten der Unendlichkeit. Entsteht ein solcher Titel nach der Komposition, oder gibt er vorab ihre Idee, ihr Motto wieder? Titel bedeuten das, was musikalisch passiert. Sonst bräuchte ich keine Titel. Zum Beispiel das Thema „Unendlichkeit“, was ich hier auf Melodien beziehe, auf bestimmte Figuren, die keinen Anfang und kein Ende haben. Bei dem neuen Stück geht es mir darum, Melodien zu finden, die so gestaltet sind, dass man ihren Beginn und ihr Ende nicht genau zuordnen kann. Man soll das Gefühl bekommen, diese Linie könnte jetzt eigentlich ewig weitergehen. Mich haben solche Momente immer unheimlich fasziniert; Wagners „Lohengrin“-Ouvertüre ist ein gutes Beispiel dafür. So eine in sich kreisende, ewige Melodie. Und wie ist es mit der „Unendlichkeit“? Ich habe mir überlegt: wie muss eine solche Melodie beschaffen sein? Melodien können ja eine gewisse Medienpartner Größe und Weite ausstrahlen, wenn man ihren Anfang und ihr Ende nicht genau bezeichnen kann. Ich habe das Stück noch nicht fertig, aber ich will es versuchen: Unendlichkeit zu imaginieren, die man eigentlich nicht komponieren kann. Sie könnten doch einen Kanon schreiben? Das stimmt, und Kanontechniken komponiere ich sehr oft, Tempo-Kanons und Varianten davon. Es gibt aber auch ganz verschiedene Formen, bei denen man einem bestimmten Zeitabschnitt eine Idee geben kann. Das Konzert heißt ja auch nicht „Unendlichkeit“, sondern „Facetten der Unendlichkeit“. Diese Facetten können ein Gefühl davon geben, dass ein Klang immer weitergeht, weiterwächst und auch in unserem Hören immer weiter nachklingt. Das erhoffe ich mir. Die Begriffe „Melodie“ und „Neue Musik“ liegen nicht unbedingt beieinander; eine Melodie soll möglichst eingängig sein, beim Publikum haften bleiben. Erfinden Sie selbst diese Melodie? Kann man Melodien heute überhaupt noch komponieren? Gute Frage! Ich glaube, es gibt tatsächlich eine Scheu davor, Melodien zu komponieren. Und zwar deshalb, weil der Zwang zur Wiedererkennbarkeit den Komponisten eingrenzt. Man bekommt dann leicht das Gefühl, diese und jene Wendung hier und dort schon mal gehört zu haben, das gibt es schon. Die Gegenfrage wäre: soll man deshalb keine Melodien komponieren? Man kann ja Melodien auch in ein neues Umfeld versetzen. Dann erscheinen auch vertraute Wendungen wieder in neuem Licht, es gibt keine Grenzen, das Weiterkomponieren endet nicht. Hat die Neue Musik insgesamt das Melodische nicht ohnehin längst an die Popmusik delegiert, an den Schlager gar? Vielleicht gibt es bei uns gewisse Vermeidungsstrategien, eine Vorsicht vor dem allzu Deutlichen, Angreifbaren – wenn das so wäre, wäre allein das ein hinreichender Anlass, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Also, ich werde beim Komponieren daran denken – Melodie, ein gefährdetes Terrain… Nun noch ein Satz zum Handwerk. Komponieren Sie schnell? Wieviel Zeit nehmen Sie sich für ein solches Stück? Ich komponiere insofern schnell, als manchmal beim Klavierspielen, Spazierengehen oder am Schreibtisch mir diese Musik oder jene Passage einfällt. Nur: wenn ich das für ein großes Orchester umsetze, brauche ich für zehn Sekunden neue Musik und die Partiturseiten, die ich dafür füllen muss, eine vielfache Zeit. Viele glauben ja, dass die Einfälle Zeit brauchen – nein, es ist umgekehrt: Zeit braucht die Umsetzung, das Überlegen, wie die Musik klingen soll. Im Kopf ist man da oft schon viel weiter, sagen wir bei Takt 295, hat aber Takt 2 und Takt 5 noch nicht fertig instrumentiert. Ihr Werkkatalog ist sehr umfangreich. Können Sie an mehreren Stücken gleichzeitig schreiben? Es gibt Komponisten, die das können. Und auch Maler, die eine Idee, ein Thema an mehreren Leinwänden mehrfach behandeln. Ich bevorzuge es allerdings, meine Aufträge nacheinander abzuarbeiten. Musik ist ja Zeitkunst und in dieser Kontinuität auf ein Nacheinander-sich-Ereignen angewiesen. Jetzt steht erst einmal Facets of Infinity im Mittelpunkt. Vielen Dank! Und einen schönen Tag nach Berlin! Das Gespräch führte Andreas Bomba. Sinfoniekonzerte am 23./24.10.2016 (S. 40-41) 30 | 31 | Einblicke | Glanzlichter „Hin- und herströmende Energie“ Das Klavierduo Christina und Michelle Naughton E Wer sitzt links und spielt die tiefen, wer sitzt rechts und spielt die hohen Töne? Für die Schwestern Naughton war das kein Streitpunkt: Michelle spielt „primo“ und Christina „secondo“. In die Sprache der Klavierduos übersetzt heißt das: Primo führt, Secondo begleitet. So einfach ist es bei der speziellen Musik für zwei Spielerinnen an einem Instrument aber nicht, denn das Schema „Wichtig – nicht so wichtig“ zieht hier nicht. Schon gar nicht, wenn beide Musiker, die ein Klavierduo bilden, auseinanderrücken, sich gegenübersitzen und je eine komplette Tastatur für sich haben. Darüber jedoch, wie Stücke interpretiert werden, setzen die 1988 in Princeton geborenen Zwillingsschwestern sich intensiv auseinander. „Wir haben sehr oft unterschiedliche Ideen, wie wir eine bestimmte Stelle spielen, das führt teilweise auch zu intensiven Debatten. Das Klavier ist der einzige Ort an dem wir uns auch mal richtig streiten. Aber eine solche Auseinandersetzung gehört dazu, und das Ergebnis hat am Ende eine größere Kraft als die Idee des Einzelnen“, vertrauten die beiden Pianistinnen unlängst der Musikzeitschrift concerti an. Und: „Wir kommunizieren in erster Linie über unser Gefühl. Das ist fast ein bisschen mysteriös, aber beim Spielen können wir spüren, wie die Energie zwischen uns hin- und herströmt.“ Begonnen haben die beiden als Solistinnen. Noch vor ihrem Studium am Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo sie auch Geige und Cello lernten, hatten sie schon einmal zusammen ein Konzert gespielt, da waren sie gerade 16 Jahre alt. Und bei dieser Formation sind sie geblieben; das Duo Yaara Tal & Andreas Groethuysen oder die Geschwister Labèque sind ihre Vorbilder für lebendiges, effektvolles Musizieren, das immer auch eine gewisse Entdeckerfreude voraussetzt. Denn es gibt eine Menge Literatur, sowohl Originales für zwei Klaviere oder Klavier zu vier Händen wie auch Bearbei- Sinfoniekonzerte am 11./12. Dezember 2016 (S. 44-45) tungen. Insbesondere im 19. Jahrhundert, als es noch keine Tonträger, kein Radio, wenige öffentlich spielende Orchester und kein üppiges Konzertleben gab, behalfen sich Musikfreunde mit Hauskonzerten, bei denen ganze Sinfonien auf zwei oder vier Hände reduziert wurden. Ein besonderer Fall sind die Mozart-Konzerte für zwei oder drei Klaviere und Orchester. Diese Konzerte (dazu die Klaviersonate KV 448 und einige weitere kleine Stücke) gehören eigentlich zum Genre der pädagogischen Literatur. Die Idee: Der Komponist und Lehrer spielt zusammen mit einem oder zwei Schülern, genauer gesagt: Schülerinnen! Das 1779 noch in Salzburg entstandene Konzert KV 365 hat sogar einen geschwisterlichen Hintergrund; Mozart führte es zunächst zusammen mit seiner Schwester Maria Anna auf, dem „Nannerl“, und wenige Jahre später in Wien mit seiner Schülerin Josepha Auernhammer. Wobei das Wort „Schülerin“ untertrieben ist: Beide Partien sind von gleicher, spektakulärer Virtuosität. Dennoch bezeichnete Mozart die später auch als Komponistin hervorgetretene Pianistin mit dem italienischen Wort „seccatrice“, das heißt: eine (schreckliche) Langweilerin! Und: „Die freulle ist ein scheusal! – spielt aber zum entzücken; nur geht ihr der Wahre, feine singende geschmack im Cantabile ab; sie verzupft alles.“ Solches hat das Museums-Publikum von den Naughton-Schwestern nicht zu befürchten. v VERTRAUEN MUSS WACHSEN. Der Richard Strauss Zyklus 1 CD · OC 888 1 CD · OC 889 mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter Sebastian Weigle bei OehmsClassics Till Eulenspiegels lustige Streiche Symphonia Domestica Ein Heldenleben · Macbeth Symphonie f-Moll · Don Juan 1 CD · OC 891 Erhältlich ab August 2016 1 CD · OC 890 Wartbaum an der Hohen Straße in Nidderau-Windecken. UNSER NÄHRBODEN: VERLÄSSLICHKEIT UND LEBENSLANGE PARTNERSCHAFTEN. Eine Alpensinfonie Börsenstraße 7 - 11, 60313 Frankfurt am Main Telefon 069 2172-0 www.oehmsclassics.de · Vertrieb: Naxos Deutschland (D) · Gramola, Wien (A) · Musikvertrieb, Zürich (CH) Konzertkompass | Sinfoniekonzerte | Kammerkonzerte | Familienkonzerte | Weihnachtskonzerte | MuseumsSalon | Titel | Termine | Dirigenten | Solisten | Chöre Ensembles | Auf dem Podium 10 Sonntagsund Montagskonzerte 1 Sonderkonzert | DIRIGENTEN Constantinos Carydis | Elias Grandy Giancarlo Guerrero | Hartmut Haenchen Michael Sanderling | Jukka-Pekka Saraste Sebastian Weigle | SOLISTEN Marie-Pierre Langlamet | Igor Levit Daniel Miroslaw | Martin Mitterrutzner Viktoria Mullova | Daniel Müller-Schott Paula Murrihy | Christina und Michelle Naughton | Elizabeth Reiter | SPARK Arabella Steinbacher | Anna Vinnitskaya Frank Peter Zimmermann | CHÖRE Frankfurter Kantorei Chor der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt | ORCHESTER Frankfurter Opernund Museumsorchester 38 | 39 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 01 Großes Abo Kleines Abo A 25 Sept 26 Sept So 25.09.2016, 11 Uhr Mo 26.09.2016, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Frank Peter Zimmermann Violine Sarah Louvion Flöte Sebastian Weigle Dirigent Claude Debussy (1862-1918) Syrinx für Flöte Solo Prélude à l’après-midi d’un faune Béla Bartók (1881-1945) Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Sz. 112 Igor Strawinsky (1882-1971) Ballett-Suite Der Feuervogel Faun und Feuervogel L’après-midi d’un faune, „Nachmittag eines Fauns“ heißt ein Gedicht von Stéphane Mallarmé. Der französische Dichter lässt einen Faun von seinen erotischen Träumen erzählen; gerade ist der Naturgott von einem erfrischenden Nachmittagsschläfchen erwacht. Das symbolistische Gedicht wurde 1876 veröffentlicht, Claude Debussy übersetzte es 1894 in Musik, die wiederum Vaslav Nijinski im Jahre 1912 für die Ballets russes in Paris choreographierte. Zwei Jahre zuvor war am selben Ort Igor Strawinskys Vertonung des russischen Märchens vom Feuervogel erstmals erklungen und getanzt worden. Beide Werke gehören zum Kernrepertoire der musikalischen Moderne. Bartóks erstes, ebenfalls zu Anfang des 20. Jahrhunderts entstandenes Violinkonzert fügt eine weitere Farbe hinzu. Die beiden Sätze porträtieren ihn selbst und seine damalige Geliebte. Debussys Prélude ist das zentrale Werk des diesjährigen Musikfestes der Alten Oper. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal Im Rahmen des Musikfestes der 40 | 41 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 02 Großes Abo Kleines Abo B 23 Okt 24 Okt So 23.10.2016, 11 Uhr Mo 24.10.2016, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal museum innovativ SPARK Die klassische Band Sebastian Weigle Dirigent Bedřich Smetana (1824-1884) Sinfonische Dichtung Aus Böhmens Hain und Flur Johannes Motschmann (*1978) Facets of Infinity - Konzert für SPARK und Orchester (UA) (Auftragswerk für die Frankfurter Museums-Gesellschaft) Gustav Mahler (1860-1911) Sinfonie Nr. 1 D-Dur Titan Naturlaute, Volkstöne und eine Uraufführung Als Operndirigent stand Gustav Mahler eher für das traditionelle Repertoire. Freilich klang, wenn er Mozart, Bizet oder Wagner dirigierte, manches ungewohnt, neu gelesen und frisch gestrichen. Als Komponist sah sich Mahler, der von 1889 bis zu seinem Tode 1911 zehn große sinfonische Werke schrieb, jedoch eher auf der modernen Seite. Sein Schaffen spiegelt die Welt um 1900: zugleich zurück- und vorausblickend und nicht ahnend, in welche Krise sie bald münden würde. Zwischen den von Naturlauten und Volkstönen durchzogenen Werken Smetanas und Mahlers erklingt heute die Uraufführung eines Komponisten, der – wie SPARK, die klassische Band, die gleichsam als Solist mitwirkt – Musik nicht in Schubladen wie „Klassik“, „Pop“ und „Avantgarde“ steckt. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal Ermöglicht durch Medienpartner 42 | 43 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 03 Großes Abo Kleines Abo A 13 Nov 14 Nov So 13.11.2016, 11 Uhr Mo 14.11.2016, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Daniel Müller-Schott Violoncello Constantinos Carydis Dirigent Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975) Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 Charles Ives (1874-1954) The Unanswered Question Johannes Brahms (1833-1897) Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Fragen und Antworten Sechsmal stellt die Trompete eine musikalische Frage. Sie besteht aus fünf Tönen. Fünfmal geben die Holzbläser immer weniger befriedigende Antworten. Schließlich bleibt eine Antwort aus. Nur die Streicher spielen ihre samtweichen Akkorde weiter. Charles Ives’ kurzes Rätselstück ist ein Klassiker der Moderne. Fragen stellte auch Johannes Brahms, als er im Herbst 1885 begann, seine vierte Sinfonie Freunden am Klavier vorzuspielen! „Ob sie ein weiteres Publikum kriegen wird?“ fragte er Hans von Bülow, und: „Gehst Du in das Konzert?“ Clara Schumann. Mit dem Konzert meinte er das fast auf den Tag 130 Jahre zurückliegende Museumskonzert vom 3. November 1886, in dem Brahms’ vierte Sinfonie erstmals in Frankfurt erklang. Was an Schostakowitschs erstem, Mstislaw Rostropowitsch gewidmeten Cello-Konzert „volksfremd und formalistisch“ sein soll, ist jedoch keine Frage, sondern ein schäbiges Verdikt der sowjetischen Kulturbürokratie. Alle drei Werke haben sich längst ihren Platz in der Gunst des Publikums erspielt. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal 44 | 45 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 04 Großes Abo Kleines Abo B 11Dez 12Dez So 11.12.2016, 11 Uhr Mo 12.12.2016, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Christina und Michelle Naughton Klavier Giancarlo Guerrero Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 Pariser Sinfonie Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365 Francis Poulenc (1899-1963) Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll Maurice Ravel (1875-1937) La Valse – Poème chorégraphique Wien-Paris und Retour Im September 1777 brach Wolfgang Amadeus Mozart erneut zu einer großen Reise auf. Sein Ziel war Paris, damals die europäische Hauptstadt der Musik. Mozart stand im 22. Lebensjahr; zum ersten Male begleitete ihn nicht der gestrenge Vater, sondern die geliebte Mutter, die in Paris jedoch verstarb. Um dem Publikum in der französischen Hauptstadt zu gefallen, komponierte Mozart eine virtuose Sinfonie nach dortigem Geschmack, das heißt: mit reichhaltiger Bläserbesetzung. Knapp 150 Jahre später blickte Maurice Ravel von Paris nach Wien und auf die verblassende Zeit des Walzers, den Mozart noch gar nicht kannte. Ganz direkt miteinander verbunden sind die von den jungen, amerikanischen Klavier-Zwillingen gespielten Konzerte für zwei Klaviere und Orchester: Das 1932 uraufgeführte Werk nimmt sich das von 1779 zum Vorbild. Francis Poulenc betreibt, nach eigenen Worten, „ein poetisches Spiel mit dem Porträt Mozarts“. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal 46 | 47 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Der Komponist Jörg Widmann nach dem Museumskonzert vom September 2012 Rudolf Buchbinder mit dem 1. Klavierkonzert von Brahms Daniel Barenboim als Solist der beiden LisztKlavierkonzerte mit Sebastian Weigle Der Dirigent Kirill Petrenko mit der Geigerin Kathy Young Wir haben ein wenig in unseren Gästebüchern geblättert, die das Museum in langer Tradition pflegt. Die Grüße unserer Dirigenten, Solisten, Kammermusikensembles erinnern an große Konzerterlebnisse, einzigartige Momente und intensive Begegnungen. 48 | 49 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 05 Großes Abo Kleines Abo A 15Jan 16Jan So 15.01.2017, 11 Uhr Mo 16.01.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Igor Levit Klavier Sebastian Weigle Dirigent Ludwig van Beethoven (1770-1827) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 Anton Bruckner (1824-1896) Sinfonie Nr. 4 Es-Dur Romantische Es-Dur – Heroisch und Romantisch 1809 in Wien – 1874 in Wien. Nur 65 Jahre und doch Welten liegen zwischen beiden Werken. Beethoven schrieb sein letztes Klavierkonzert unter dem Donner der französischen Kanonen; Napoleons Truppen belagerten die Stadt – gleichwohl fand der Komponist zu einem optimistischen, einladend virtuosen Ton. Am Klavier bei der (privaten) Uraufführung saß nämlich kein Geringerer als der Widmungsträger, Erzherzog Rudolf. Auch Anton Bruckner hatte in Wien zu kämpfen, jedoch „nur“ mit dem Orchester und der Kritik. So unsicher war er sich über die Wirkung der „Romantischen“, wie er seine vierte Sinfonie selbst nannte, dass er sie – wie zuvor schon die Dritte – einer umfänglichen Revision unterzog, bis Hans Richter und die Wiener Philharmoniker sie im November 1881 erstmals öffentlich spielten – mit großem Erfolg. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal Mit freundlicher Unterstützung 50 | 51 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 06 Großes Abo Kleines Abo B 05Feb 06Feb So 05.02.2017, 11 Uhr Mo 06.02.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Arabella Steinbacher MuseumsSolistin 2016/2017 Violine Hartmut Haenchen Dirigent Ludwig van Beethoven (1770-1827) Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975) Sinfonie Nr. 8 c-Moll Erhabenheit und Schrecken Ludwig van Beethoven schrieb nur ein einziges, bei Geigern heute ungemein beliebtes und höchst gerne gespieltes Konzert für Violine und Orchester. Es wurde kurz vor Weihnachten 1806 in Emanuel Schikaneders „Theater an der Wien“ durch das dortige Orchester und seinen Konzertmeister Franz Clement aus der Taufe gehoben. Unter einem virtuosen, unterhaltsamen Stück verstand man damals etwas anderes; wohl lobte die Kritik „Erhabenheit“ und „Schönheit“, bemängelte allerdings die „unendlichen Wiederholungen“. Dass offizielles und persönliches Urteil über Schostakowitschs 8. Sinfonie auseinanderfielen, war dagegen Kalkül. Während die Öffentlichkeit aus dem 1943 uraufgeführten Stück das „Grauen des Krieges“ heraushörte, wussten Freunde des Komponisten, dass er hier „den Schrecken des Lebens eines Intellektuellen in der damaligen Zeit“ beschrieb. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal Mit freundlicher Unterstützung der 52 | 53 | Konzertkompass | Solti-Finalkonzert 12 Feb So 12.02.2017, 11 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Schirmherrin: Lady Valerie Solti 8. Internationaler Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti Abschlusskonzert mit Preisverleihung und Vergabe des Publikumspreises hr-Sinfonieorchester geleitet von den drei Finalisten der Vorrunden Werke von Carl Maria von Weber, Hector Berlioz, Paul Dukas, Maurice Ravel und Edward Elgar Jury des Finales Lady Valerie Solti, James Gaffigan, Ingo de Haas, Dr. Stephan Pauly, Jeremy Rothman, Ilona Schmiel, Michael Traub, Sebastian Weigle Ein Wettbewerb für den Internationalen Dirigenten-Nachwuchs Dem Dirigenten-Nachwuchs bieten sich nur wenige Gelegenheiten, sich mit der Konkurrenz zu messen. Deshalb wurde 2002 in Frankfurt der Internationale Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti ins Leben gerufen, benannt nach dem großen Dirigenten, der lange Jahre in Frankfurt als Generalmusikdirektor wirkte. Längst ist der alle zwei Jahre ausgetragene Wettbewerb ein wichtiger Termin für den internationalen Dirigenten-Nachwuchs geworden. Auch für die 8. Ausgabe des Wettbewerbs ist wieder mit mehreren hundert Anmeldungen aus aller Welt zu rechnen. Die bis zu 24 besten Kandidaten dirigieren in der Vorrunde das Frankfurter Opern- und Museumsorchester, aus ihnen werden die Teilnehmer für das Halbfinale und schließlich für das öffentliche Finale mit dem hr-Sinfonieorchester gewählt. Nicht nur die Jury entscheidet über den Gewinner, sondern auch das Publikum kürt seinen Favoriten. Neben Geldpreisen erwarten die 1. und 2. Preisträger Einladungen zu Dirigaten des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, des hr-Sinfonieorchesters und weiterer Orchester. Wettbewerbsleitung Dr. Burkhard Bastuck (verantwortlich), Bernd Loebe, Dr. Stephan Pauly, Michael Traub Der Internationale Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti ist ein Gemeinschaftprojekt der Alten Oper Frankfurt, der Frankfurter MuseumsGesellschaft, des Hessischen Rundfunks und der Oper Frankfurt www.dirigentenwettbewerb-solti.de Ermöglicht durch 54 | 55 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 07 Großes Abo Kleines Abo A 05März 06März So 05.03.2017, 11 Uhr Mo 06.03.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Anna Vinnitskaya Klavier Jukka-Pekka Saraste Dirigent Sergej Rachmaninow (1873-1943) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18 Peter Tschaikowsky (1840-1893) Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 Russische Seelen Gibt es russische Musik? Eine Richtung schöpft aus der Volksmusik, der orthodoxen Kirchenmusik und aus der unergründlichen „russischen Seele“. Eine andere lehnt sich eher an „westliche“ Muster an. Wäre es so einfach, gehörten Rachmaninow und Tschaikowsky der zuletzt genannten Fraktion an. Dabei war Rachmaninows zweites, von ihm selbst als Solist uraufgeführtes Klavierkonzert noch in Russland entstanden; der Komponist emigrierte erst nach der Revolution nach Amerika, später in die Schweiz. Der melancholische Grundton dieses Konzerts (das Rachmaninow im Jahre 1908 persönlich im Museumskonzert spielte!) findet seine Entsprechung in der nur zwölf Jahre älteren „Schicksals-Sinfonie“ Tschaikowskys. Die düstere Stimmung schlägt mit einem eleganten Walzer um in die triumphale Gewissheit, ein Ziel erreicht zu haben. Auch Tschaikowsky, der auf seinen Auslandsreisen häufig vom Heimweh geplagt wurde, dirigierte einst (1889) das Museumsorchester! 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal 56 | 57 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 08 Großes Abo Kleines Abo B 02April 03April So 02.04.2017, 11 Uhr Mo 03.04.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Elizabeth Reiter Sopran Paula Murrihy Mezzosopran Martin Mitterrutzner Tenor Daniel Miroslaw Bass Frankfurter Kantorei Chor der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Elias Grandy Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonie D-Dur KV 504 Prager Sinfonie Requiem d-Moll KV 626 Schönheit und Tod Im Sommer 1791 bestellte Franz Graf von Walsegg bei Mozart ein Requiem. Es sollte zum Andenken an seine verstorbene Schwester aufgeführt werden, und zwar unter seinem, des Grafen Namen. Dieses sonderbare Ansinnen ließ die noch heute lebendige Legende um einen „unbekannten Auftraggeber“ entstehen. Ungelöst bleibt die Frage, ob Mozart seinen baldigen Tod nahen fühlte, als er die Totenmesse in so einzigartiger Weise vertonte. „Und das Finale ist einer jener seltsamen D-Dur Sätze Mozarts, die bei aller scheinbaren Heiterkeit und wirklichen Vollkommenheit eine Wunde in der Seele hinterlassen: mit der Schönheit verbunden ist der Tod.“ schrieb der MozartKenner Albert Einstein über die Prager Sinfonie. Am Pult steht der temperamentvolle GMD aus Heidelberg, den das Publikum als Preisträger des letzten Solti-Dirigentenwettbewerbs noch gut im Gedächtnis hat. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal In Zusammenarbeit mit 58 | 59 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 09 Großes Abo Kleines Abo A 07Mai 08Mai So 07.05.2017, 11 Uhr Mo 08.05.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Viktoria Mullova Violine Michael Sanderling Dirigent Jean Sibelius (1865-1957) Finlandia op. 26 Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47 Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Finnlands Schicksal Fast wäre ein Hesse König von Finnland geworden. Als das unabhängige Finnland 1917 über seine Staatsform zu entscheiden hatte, war Friedrich Karl Ludwig Konstantin Landgraf von Hessen für zwei Monate nomineller Inhaber des finnischen Throns, bis man sich doch für die Republik entschied. Dem Land, das 2017 den 100. Jahrestag seiner Unabhängigkeit feiert, hat der Finne Jean Sibelius eine eigene musikalische Stimme verliehen. Mit der Sinfonischen Dichtung Finlandia – einer Art heimlicher Nationalhymne und dem Violinkonzert stehen zwei seiner berühmtesten Werke auf dem Programm. Nicht minder berühmt ist die Fünfte von Beethoven, die sich rasch als „Schicksalssinfonie“ einen Namen machte. Kaum ein Motiv steht so emblematisch für einen Komponisten wie das einleitende Ta-Ta-Ta-Taaa für Beethoven. Aus den vier Tönen entwickelte er die gesamte viersätzige Sinfonie, die im triumphalen Finale kulminiert. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal In Zusammenarbeit mit 60 | 61 | Konzertkompass | Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzert 10 Großes Abo Kleines Abo B 25Juni 26Juni So 25.06.2017, 11 Uhr Mo 26.06.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Marie-Pierre Langlamet Harfe Sebastian Weigle Dirigent George Gershwin (1898-1937) Cuban Overture Alberto Ginastera (1916-1983) Konzert für Harfe und Orchester op. 25 Richard Strauss (1864-1949) Aus Italien Sinfonische Fantasie G-Dur op. 16 F(i)esta Latina Ein amerikanischer, ein argentinischer und ein deutscher Komponist schreiben Musik mit kubanischen und italienischen Anklängen und für das exotische Solo-Instrument Harfe. Ist es Weltläufigkeit, Sehnsucht oder einfach Lust an Entdeckungsreisen in fremde Gefilde, was die Komponisten umtreibt? Der gerade zwanzigjährige Strauss reflektierte eine Italienreise, die ihm die Schönheiten der Natur und der römischen Ruinen vor Augen geführt hatte. Gershwin ließ sich ebenfalls von Urlaubsstimmungen anregen, als er, im Jahre 1932, seine ursprünglich Rumba betitelte, von karibischen Rhythmen geprägte Ouvertüre zu Papier brachte. Ginastera dagegen spricht von „imaginärer Folklore“, von „im Geiste nachempfundener Volksmusik“ und übertrug bei der Komposition 1956 den Stil Bartóks in die Weite der Pampa. Und um die Internationalität dieses Programms zu komplettieren: Die französische Solistin war Solo-Harfenistin in New York und spielt seit 1993 an gleicher Stelle bei den Berliner Philharmonikern. 10 Uhr/19 Uhr „vor dem museum“ mit Andreas Bomba im Großen Saal 62 | 63 | Konzertkompass | Orchestertag 22Jan Frankfurter Orchestertag So 22.01.2017, 11 bis 17 Uhr Oper Frankfurt Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters Das genaue Programm wird Anfang 2017 bekannt gegeben. Auf Tuchfühlung mit dem Orchester Kreativität, spontane Musizierfreude und hohes technisches Können – damit beschert das Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter Leitung seines Chefdirigenten Sebastian Weigle seinem Publikum immer wieder einmalige Musikerlebnisse. Allen Musikern ist aber auch der unmittelbare Kontakt zum Publikum Herzenssache. Gelegenheit dazu bietet der Frankfurter Orchestertag, zu dem Museums-Gesellschaft und Oper zum zweiten Male gemeinsam einladen. Einen Tag lang wird das gesamte Opernhaus am Willy-Brandt-Platz zum Konzert- und Gesprächspodium: Orchestermitglieder bitten zu Kammermusik ins Holzfoyer, im Chagallsaal entdecken Kinder und Familien verschiedene Instrumentengruppen, in Gesprächen stellen Orchestermitglieder sich persönlich und ihr Leben als Orchestermusiker vor. Ein großer Klangkörper im Operngraben und auf dem Konzertpodium, und zugleich ein Orchester zum Anfassen! Der Frankfurter Orchestertag ist eine gemeinsame Veranstaltung der Frankfurter Museums-Gesellschaft und der Oper Frankfurt. Auf dem Podium | Sebastian Weigle | Frankfurter Opernund Museumsorchester | Paul-Hindemith-Orchesterakademie | vor dem museum 66 | 67 | Konzertkompass | Auf dem Podium Gleich im ersten Konzert stehen mit Debussys impressionistischem Prélude à l’après-midi d’un faune und Strawinskys Der Feuervogel zwei epochale Hauptwerke auf dem Programm, die beide als Wegbereiter der „Neuen Musik“ gelten. Im zweiten Konzert polarisieren Mahlers 1. Sinfonie Titan und die Uraufführung von Johannes Motschmanns Facets of Infnity mit der klassischen Band SPARK. Im Januar-Konzert präsentiert Sebastian Weigle mit Igor Levit einen aufstrebenden Pianisten der jüngeren Generation, und im letzten Konzert der Saison wird er den Strauss-Zyklus mit der Sinfonischen Fantasie Aus Italien fortsetzen. Sebastian Weigle GMD und künstlerischer Leiter der Museumskonzerte S Sebastian Weigle, Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt und künstlerischer Leiter der Museumskonzerte, präsentiert in der Konzertsaison 2016/17 erneut ein vielschichtiges und spannendes Programm mit „seinem“ Orchester, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester. An der Oper Frankfurt leitet Sebastian Weigle 2016/17 zwei Neuproduktionen und einige Wiederaufnahmen wichtiger Opern der letzten Spielzeiten. Zuvor, im Sommer 2016, steht eine Konzerttournee mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in seinem Kalender. Weiteres Highlight der nächsten Spielzeit ist seine Rückkehr an die New Yorker Metropolitan Opera mit Beethovens Fidelio. Sein Hausdebüt an der Oper Frankfurt gab der gebürtige Berliner 2002/03 mit Salome und wurde dort kurz darauf für Die Frau ohne Schatten in der „Opernwelt“-Umfrage 2003 zum „Dirigenten des Jahres“ gekürt. Von 2004 bis 2009 Generalmusikdirektor am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, übernahm er zu Beginn der Saison 2008/09 die gleiche Position in Frankfurt. Hier leitete Sebastian Weigle in letzter Zeit auch die gefeierten Premieren von Wagners Ring des Nibelungen, Strauss’ Daphne, Arabella, Ariadne auf Naxos und Der Rosenkavalier, Korngolds Die tote Stadt und Reimanns Lear, Dvořáks Rusalka, Verdis Otello und Prokofjews Der Spieler. Fulminante Erfolge bescherten dem einstigen Staatskapellmeister der Berliner Staatsoper daneben seine Engagements an der Semperoper Dresden, der Wiener Staatsoper, den Opernhäusern von Cincinnati und Sydney sowie der Metropolitan Opera New York. Bis 2011 leitete er den vollständigen fünfjährigen Aufführungszyklus von Die Meistersinger von Nürnberg bei den Bayreuther Festspielen. Weitere Engagements für dieses Werk führten ihn im Frühjahr 2013 zum Spring Festival nach Tokyo und im Herbst 2013 zu seinem Debüt an das Opernhaus Zürich. 2014 folgten dann die wichtigen Debüts an der Staatsoper Hamburg und der Bayerischen Staatsoper in München. Regelmäßige Einladungen erhält Sebastian Weigle zudem von Orchestern wie dem RSO Stuttgart, den Staatskapellen Berlin und Dresden, dem RSO Wien, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo und dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo. 68 | 69 | Konzertkompass | Auf dem Podium Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester Über 200 Jahre Orchester auf zwei Bühnen I Im Mittelpunkt der Museumskonzerte steht das Frankfurter Opernund Museumsorchester unter seinem Chefdirigenten Sebastian Weigle: das Orchester der Stadt Frankfurt, ein führender deutscher Klangkörper, mit einer Geschichte reich an musikalischen Höhepunkten und Begegnungen mit besonderen Künstlern. Und ein Klangkörper mit einer doppelten Geburtsstunde: Opernorchester seit 1792, Konzertorchester seit 1808. Orchester für die Oper Seine Geburt verdankt das Orchester der Gründung des Frankfurter Nationaltheaters, einer privaten Aktiengesellschaft, die aber bald von der Stadt finanziell unterstützt wurde und als Vorgängerin der heutigen Oper gelten kann. Um die zeitgenössischen Opern von Mozart, Dittersdorf und Salieri aufführen zu können, bedurfte es auch eines Orchesters, und so stellte die Theaterdirektion aus Musikern der Stadt und der Region, vor allem aus Mainz und aus Offenbach, eine mehr oder weniger permanente Kapelle für den Theaterbetrieb zusammen. Mit Mozarts „Entführung aus dem Serail“ wurde 1792 die erste Oper des neu gegründeten Nationaltheaters aufgeführt. Orchester fürs Konzert 1808 markiert die Geburtsstunde des „Museums“, einer Gesellschaft zur Pflege der Künste, darunter der „Tonkunst“. Damit begann auch die Karriere des Orchesters auf der Konzertbühne. Um die Mitglieder des „Museums“ mit der neuesten sinfonischen Musik vertraut zu machen, bedurfte es eines großen Orchesters, und so wurden die Musiker des Theaterorchesters für die „Großen Museen“, die Konzerte mit Orchester, unter Vertrag genommen und hoben damit das „Museumsorchester“ aus der Taufe. Bis heute ist die Oper die Trägerin des Orchesters und „vermietet“ es sozusagen an die MuseumsGesellschaft zur Durchführung der Museumskonzerte. Ein Orchester auf zwei Bühnen Stand im 19. Jahrhundert die aufkommende sinfonische Musikkultur in den „Museumskonzerten“ im Mittelpunkt des Interesses, so trat im 20. Jahrhundert immer stärker die Arbeit in der Oper hervor. „Frankfurter Opern- und Museumsorchester“: Dieser Name weist auf die beiden Quellen hin, aus denen sich Kultur und Identität des Orchesters ableiten. Zugleich bezeichnet er die doppelte Aufgabe, die das Orchester bis heute im städtischen Musikleben wahrnimmt. Vom Orchester eines neuen „Nationaltheaters“ und eines bürgerlichen Veranstalters von Sinfoniekonzerten um 1800 bis zu einem führenden deutschen Klangkörper im 21. Jahrhundert war es ein weiter Weg. Die nachfolgende Zeittafel markiert wichtige Ereignisse auf diesem Wege von den Anfängen bis heute. 70 | 71 Über zwei Jahrhunderte Orchester: 1792 bis 1900 | Konzertkompass | Auf dem Podium 1808 1876 Gründung des „Museums“ mit den Klassen Literatur, bildende Kunst und Tonkunst. Erstes Museumskonzert im Gasthof „Englischer Hof“ am Rossmarkt mit Mitgliedern des Orchesters des Nationaltheaters. 1861 Louis Spohr wird Leiter der Museumskonzerte. 1831 Erster Auftritt der zwölfjährigen Clara Wieck im Museum. Ab 1854 bis zu ihrem Tode 1896 sollte Clara Schumann ständige Solistin in den Museumskonzerten sein. Der Rat der Stadt Frankfurt beschließt die Gründung eines „Nationaltheaters“ mit eigenem Orchester. 1829 Nicolò Paganini tritt erstmals in den Museumskonzerten auf. 1890 Antonín Dvořák dirigiert seine 8. Sinfonie. 1880 Umbenennung des „Museums“ in „MuseumsGesellschaft“ und Konzentration auf Konzerte. 1792 1791 Uraufführung von „Ein Heldenleben“ von Richard Strauss „unter Leitung des Componisten“. Erster Auftritt von Johannes Brahms als Pianist mit seinem 1. Klavierkonzert und als Dirigent seiner Haydn-Variationen. Bis 1894 folgen zahlreiche weitere Auftritte als Pianist und Dirigent des Orchesters. 1818 Erste Opernaufführung im Nationaltheater mit Mozarts Entführung aus dem Serail. 1899 Eröffnung des neuen Opernhauses mit Mozarts „Don Giovanni“ in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm I. 1865 1861 Erstes Museumskonzert im neuen „Saalbau“ in der Junghofstraße als fortan ständigem Konzerthaus der Museumskonzerte. Camille Saint-Saëns debütiert in den Museumskonzerten mit dem Klavierkonzert Es-Dur KV 482 von Mozart. 1889 Peter I. Tschaikowsky als Gastdirigent mit seiner Dritten Orchestersuite. 1896 Uraufführung von „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss mit Strauss am Pult des Museumsorchesters. Richard Strauss wird zu zahlreichen Dirigaten an die Oper und in die Museumskonzerte zurückkehren. 74 | 75 Über zwei Jahrhunderte Orchester: 1900 bis heute | Konzertkompass | Auf dem Podium 1915-1922 1981 Paul Hindemith ist Mitglied und ab 1916 1. Konzertmeister des Orchesters. 1924-1929 1907 Der Niederländer Willem Mengelberg, Chef des Amsterdamer Concertgebouw-Orchesters und enger Vertrauter Gustav Mahlers, wird Leiter der Museumskonzerte (bis 1920) und begründet in den Museumskonzerten die Frankfurter Mahler-Tradition. 1912 Uraufführung von Schrekers „Der ferne Klang“ in der Oper. Bis 1920 folgen drei weitere SchrekerUraufführungen. 1907 Gustav Mahler dirigiert seine 4. Sinfonie. Clemens Krauss übernimmt die musikalische Leitung der Oper und der Museumskonzerte. 1920-1924 Endgültige Übernahme der Oper und damit des Orchesters durch die Stadt. Die Ära Solti: Georg Solti ist GMD der Oper Frankfurt und leitet die Museumskonzerte. 1944 Hermann Scherchen ist Leiter der Museumskonzerte. 1920 1952-1961 Mit ihrer Wiedereröffnung wird die Alte Oper Frankfurt neue Heimstatt der Museumskonzerte. 1929-1933 Hans-Wilhelm Steinberg ist GMD der Oper und wird Opfer der „Säuberungen“ von 1933. Als William Steinberg kehrt er 1961 aus den U.S.A. in ein Museumskonzert zurück. 1933 Die Museums-Gesellschaft ernennt Otto Klemperer im März 1933 zum Ständigen Dirigenten der Museumskonzerte, muss diese Ernennung aber bereits nach zwei Monaten auf Druck der Politik widerrufen. Zerstörung der Oper und des Saalbaus durch alliierte Bombenangriffe. 1937 Uraufführung der Carmina burana von Carl Orff in der Oper Frankfurt 1968-1977 Christoph von Dohnányi ist Chefdirigent. 1977-1987 Die Ära Gielen: Michael Gielen ist GMD der Oper Frankfurt und Leiter der Museumskonzerte. 2009 Sebastian Weigle übernimmt die Position des GMD der Oper Frankfurt und künstlerischen Leiters der Museumskonzerte. 2008 Mit zwei großen Jubiläumskonzerten feiert die Frankfurter MuseumsGesellschaft ihren 200. Gründungstag. 1999-2008 Paolo Carignani ist GMD und Chefdirigent des Museumsorchesters. 76 | 77 | Konzertkompass | Auf dem Podium 1. Violine Ingo de Haas Dimiter Ivanov Gesine Kalbhenn-Rzepka Artur Podlesniy Andreas Martin Vladislav Brunner Susanne Callenberg-Bissinger Sergio Katz Hartmut Krause Basma Abdel-Rahim Kristin Reisbach Karen von Trotha Dorothee Plum Christine Schwarzmayr Freya Ritts-Kirby Juliane Strienz Almut Frenzel-Riehl Jefimija Brajovic Gisela Müller Beatrice Kohllöffel Stephanie Breidenbach Yoriko Muto 2. Violine Guntrun Hausmann Sabine Scheffel Matjaž Bogataj Olga Yuchanan Doris Drehwald Lin Ye Susanna Laubstein Donata Wilken Frank Plieninger Nobuko Yamaguchi Regine Schmitt Lutz ter Voert Sara Schulz Guillaume Faraut Emilia Burlingham Viola Thomas Rössel Philipp Nickel Federico Bresciani Ludwig Hampe Martin Lauer Robert Majoros Miyuki Saito Jean-Marc Vogt Mathias Bild Fred Günther Ulla Hirsch Susanna Hefele Ariane Voigt Elisabeth Friedrichs Violoncello Rüdiger Clauß Sabine Krams Kaamel Salah-Eldin Johannes Oesterlee Philipp Bosbach Corinna Schmitz Florian Fischer Roland Horn Nika Brnič Mario Riemer 78 | 79 | Konzertkompass | Auf dem Podium Kontrabass Ichiro Noda Bruno Suys Hedwig Matros-Büsing Akihiro Adachi Peter Josiger Ulrich Goltz Matthias Kuckuk Philipp Enger Jinwon Yoon Klarinette Jens Bischoff Claudia Dresel Diemut Schneider Stephan Kronthaler Matthias Höfer Flöte Sarah Louvion Damian Barnett Almuth Turré Rüdiger Jacobsen Fagott Heiko Dechert Carl-Sönje Montag Richard Morschel Eberhard Beer Stephan Köhr Oboe Nanako Kondo Johannes Grosso Márta Berger Oliver Gutsch Jérémy Sassano Horn Mahir Kalmik Kristian Katzenberger Thomas Bernstein Silke Schurack Stef van Herten Mehmet Tuna Erten Claude Tremuth Genevieve Clifford 80 | 81 | Konzertkompass | Auf dem Podium Trompete Matthias Kowalczyk Martin Gierden Markus Bebek Wolfgang Guggenberger Dominik Ring Harfe Françoise Friedrich Barbara Mayr Posaune Reinhard Nietert Jeroen Mentens Hartmut Friedrich Manfred Keller Rainer Hoffmann Tuba József Juhász-Aba Orchesterdirektor Andreas Finke Pauke Tobias Kästle Ulrich Weber Orchesterbüro und Musikbibliothek Kerstin Janitzek Cornelia Grüneisen Carola Finkel Orchesterwarte Gerhard Häusler Michael Schuckert Matthias Rumpf Schlagzeug Jürgen Friedel Nicole Hartig-Dietz Steffen Uhrhan 82 | 83 | Konzertkompass | Auf dem Podium Nachwuchsschmiede für den Orchesternachwuchs E Ein Jahr ist die neue Paul-Hindemith-Orchesterakademie des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters jetzt alt. 300 Bewerbungen aus aller Herren Länder waren für die fünf ausgeschriebenen Akademieplätze eingegangen, und die glücklichen Fünf wurden schließlich aufgenommen: zwei Geigerinnen, eine Bratschistin und je ein Cellist und ein Kontrabassist. Aus Australien, Frankreich, Spanien und Deutschland stammt der erste Stipendiaten-Jahrgang: so gemischt und international wie das ganze Orchester! Die Brücke zwischen Studium und Beruf Ein Jahr voller Erfahrungen, Eindrücke und Arbeit liegt hinter den fünf Stipendiaten. An Proben und Aufführungen mit dem Orchester haben sie mitgewirkt, in der Oper ebenso wie im Konzert. Sie haben Sonderkonzerte mitgestaltet und gemeinsam mit Orchestermitgliedern Kammermusikkonzerte gespielt. Die Erfahrungen aus dem Berufsalltag wurden ergänzt durch Einzelunterricht und durch regelmäßiges Probespiel- und Mentaltraining. Einige der anfänglichen Stipendiaten verbleiben für ein zweites Jahr in der Akademie, neue Stipendiaten werden hinzutreten. Dies ist Zweck der Paul Hindemith-Orchesterakademie: ausgewählten jungen Musikern am Ende ihres Studiums eine maßgeschneiderte Ausbildung mitten aus der Praxis zu bieten, die weiter auf den Beruf des Orchestermusikers vorbereitet. Dabei werden die Mitglieder der Akademie durch ein monatliches Stipendium unterstützt. Ein Gewinn fürs Orchester Auch für das Frankfurter Opernund Museumsorchester ist die Akademie ein Gewinn. Sie macht das Orchester attraktiver, sie zieht den begabten und motivierten Nachwuchs ins Haus und kann in Einzelfällen die Besten langfristig fürs eigene Orchester gewinnen. Paul Hindemith, der berühmte Kollege Mit Paul Hindemith trägt die Orchesterakademie den Namen des wohl berühmtesten Mitglieds des Orchesters. Hier war Hindemith von 1915 an Geiger und von 1916 bis 1923 1. Konzertmeister. Aufgebaut wurde die bei der Frankfurter Museums-Gesellschaft ansässige Akademie von Mitgliedern des Orchesters selbst, jeweils in Abstimmung mit dem Intendanten und dem Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt und begleitet von der Frankfurter Museums-Gesellschaft. www.ph-orchesterakademie.de Der erste Stipendiaten-Jahrgang mit Chedfirigent Sebastian Weigle 84 | 85 | Konzertkompass | Auf dem Podium vor dem museum bunte Mischung aus bekannten und weniger bekannten Werken serviert – und sie immer wieder auch vor die Herausforderung einer Uraufführung stellt. In der Saison 2014/2015 hatte Andreas Bomba das Vergnügen, sich als erster Musikexperte mit Daniel Schnyders Werk Impetus für Orchester und Streichquartett auseinanderzusetzen. In der neuen Spielzeit steht Klaus Albert Bauer vor der Aufgabe, sich in das Werk für die klassische Band SPARK und das Museumsorchester einzuarbeiten, das gerade erst im Entstehen ist. Ein Kompositionsauftrag ist für beide Musikliebhaber ein spannender Prozess, den sie von Anfang an begleiten können, dabei mit Komponist und Musikern reden und schließlich etwas „zum ersten Mal hören, was zuvor noch niemand gehört hat“. Ihr Publikum lassen sie „vor dem museum“ hautnah teilhaben. Lassen Sie sich überraschen und begeistern – von Bauer & Bomba. Bauer & Bomba Klaus Albert Bauer 30 Minuten voller Überraschungen S Sie sind ein eingespieltes Team, obwohl sie so gut wie nie gemeinsam auf die Bühne treten: Klaus Albert Bauer und Andreas Bomba, die abwechselnd „vor dem museum“ im Großen Saal der Alten Oper Musik erleben lassen, das Publikum einstimmen auf das folgende Sinfoniekonzert und im lockeren Plauderton helfen, mehr zu hören und zu entdecken. Und das mit allen Mitteln: Seit Neuem bringen Bauer & Bomba auf Wunsch ihrer wissbegierigen Zuhörerschaft auch Tonträger zur Konzerteinführung mit, um Werk- Ideen, musikalische Themen oder Strukturen der Komposition zu erläutern. Oder sie laden kurzerhand die Solisten, Dirigenten oder gar Komponisten ein, um gemeinsam über die Musik zu reden. Sie wollen das Publikum begeistern, sagen sie. So wie sich die beiden Musikexperten selbst immer wieder neu begeistern für die Werke, mit denen sie sich fürs Museumskonzert auseinandersetzen. Langweilig wird das jedenfalls nie, versichern sie. Zumal ihnen das „Museum“ eine „vor dem museum“, im Wechsel mit Klaus Albert Bauer und Andreas Bomba, jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Großen Saal der Alten Oper. Andreas Bomba Eine Sinfonie aus erstklassigen Weinen. LU X U S I S T, SEINEN EIGENEN WEG ZU GEHEN Das Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim, dessen Tradition bis ins Jahr 1597 zurückreicht, ist eines der größten und bedeutendsten Weingüter Deutschlands. Auf einer Fläche von 85 ha – einem Schatz von Spitzenlagen in der einzigartigen Landschaft der Mittelhaardt – werden Spitzenrieslinge im Einklang mit der Natur erzeugt. Dr. Bürklin-Wolf e.K. · Weinstraße 65 · 67157 Wachenheim tel 063 22 / 95 33 - 0 e-mail [email protected] internet www.buerklin-wolf.de Dr. Bürklin-Wolf erzeugt trockene Spitzenrieslinge aus den wertvollsten Lagen Deutschlands V I V E L A D I F F é R E N C E 6 Kammerkonzerte 1 Sonderkonzert | | | | | Schumann Quartett Arabella Steinbacher – Robert Kulek Quatuor Voce – Lise Berthaud Vision String Quartet Sabine Meyer – Nils Mönkemeyer William Youn | Artemis Quartett | Van Baerle Trio 90 | 91 | Konzertkompass | Kammerkonzerte 13Okt Do 13.10.2016, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal Schumann Quartett Erik Schumann Violine Ken Schumann Violine Liisa Randalu Viola Mark Schumann Violoncello Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Streichquartett F-Dur KV 590 3. Preußisches Aribert Reimann (*1936) Adagio zum Gedenken an Robert Schumann Ludwig van Beethoven (1770-1827) Streichquartett B-Dur op. 130 Familienkonzert der Schumanns Die Geschwister Schumann, die seit 2007 zusammen Kammermusik machen und 2012 Liisa Randalu als Bratschistin fürs Quartett gewonnen haben, sind im Rheinischen zu Hause und spielen in residence im RobertSchumann-Saal in Düsseldorf. Aber, in dieser Saison, auch im renommierten Lincoln-Center New York. Mit Frankfurt sind sie ebenfalls eng verbunden, seit Primarius Erik Schumann auf eine Violinprofessur an der hiesigen Musikhochschule berufen wurde – an der Liisa Randalu ihr Bratschenstudium absolviert hat. Trotz ihrer CD-Erfolge ist die Domäne der jungen Musiker das Konzert: „So wirklich entwickelt sich ein Werk nur live“, sagen sie. „Spätestens auf der Bühne fällt jede Imitation weg, man wird automatisch ehrlich zu sich selbst. Dann kann man eine Verbindung mit dem Publikum herstellen, kommunizieren.“ Zum Auftakt der Museums-Kammermusikreihe erklingen Schumanns Kammermusikväter Mozart und Beethoven und eine zeitgenössische Hommage an den Meister und Namensgeber. 92 | 93 | Konzertkompass | Kammerkonzerte 24 Nov Do 24.11.2016, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal Arabella Steinbacher Violine MuseumsSolistin 2016/2017 Robert Kulek Klavier Johann Sebastian Bach (1685-1750) Partita für Violine solo Nr. 3 E-Dur BWV 1006 Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonate für Violine und Klavier D-Dur op. 12 Nr. 1 Eugène Ysaÿe (1858-1931) Sonate für Violine solo Nr. 2 Obsession Sergej Prokofjew (1891-1953) Sonate für Violine und Klavier Nr. 1 f-Moll op. 80 Die Violine, eine Obsession „Für mich ist Bach die reinste, ehrlichste und wahrhaftigste Musik“, sagt Arabella Steinbacher. „Wenn ich seine Musik spiele, empfinde ich eine ähnliche Schwingung wie beim Meditieren, eine tiefe Ruhe und Nähe zu meinem Bewusstsein.“ Oft beginnt die Museumssolistin dieser Spielzeit ihren Tag mit einem Satz aus Bachs Sonaten oder Partiten. Ähnlich verfuhr der belgische Virtuose Eugène Ysaÿe, der seine Solosonaten an Bachs Vorbild anlehnte. Die Geigerin mit dem makellosen Ton bedauert, zu wenig Kammermusik im Konzert spielen zu können – beim Museum bekommt sie, mit ihrem Partner Robert Kulek am Klavier, mit Werken von Beethoven und Prokofjew dazu Gelegenheit. 94 | 95 | Konzertkompass | Kammerkonzerte Das Artemis Quartett, seit 1998 bis heute fast jede Saison zu Gast in den Kammerkonzerten Vom Moskauer Klaviertrio fantasievolle Grüße 1992 und 1996 Das Guarneri String Quartet, häufig zu erleben bis 1992 Das Tokyo String Quartet zu Gast bis 1999 96 | 97 | Konzertkompass | Kammerkonzerte 08Dez Do 08.12.2016, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal Quatuor Voce Sarah Dayan Violine Cécile Roubin Violine Guillaume Becker Viola Lydia Shelley Violoncello Lise Berthaud Viola Anton Webern (1883-1945) Langsamer Satz für Streichquartett Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Streichquintett C-Dur KV 515 Max Reger (1873-1916) Suite für Viola solo g-Moll op. 131d Nr. 1 Johannes Brahms (1833-1897) Streichquintett G-Dur op. 111 Wiedersehen mit Quintett Max Reger, dessen 100. Todestag 2016 begangen wird, gehört zu den bekannten Unbekannten der Musikgeschichte. Maßlosigkeit wird ihm und seiner Musik gerne nachgesagt – dabei schrieb er, wie sein großes Vorbild Bach, auch für Einzelinstrumente Werke, die es in sich haben. Im Kontrast zu Regers Sonate für Viola solo erklingt ein Streichquartettsatz von Anton Webern. Komponiert der Zeitgenosse Regers wirklich anders, oder scheint es nur so? Das Quatuor Voce, nach 2012 zum zweiten Mal zu Gast in den Kammerkonzerten, beantwortet diese Frage im Rahmen von zwei herrlichen Quintetten, in denen Lise Berthaud das 2004 in Paris gegründete Quartett ergänzt. Die Musiker haben renommierte Preise gewonnen, zuletzt den „Premio Borciani“ in Reggio Emilia, und wurden 2013 in die Rising Stars-Reihe der großen europäischen Konzerthäuser aufgenommen. 98 | 99 | Konzertkompass | Kammerkonzerte museum innovativ 12Jan Sonderkonzert Do 12.01.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal Vision String Quartet Jakob Encke Violine Daniel Stoll Violine Sander Stuart Viola Leonard Disselhorst Violoncello Ludwig van Beethoven (1770-1827) Streichquartett f-Moll op. 95 Quartetto Serioso Claude Debussy (1862-1918) Streichquartett g-Moll op. 10 Jazz- und Poparrangements für Streichquartett Klassisches mit Vision Im Sport würde man das Streichquartett als „Königsdisziplin“ bezeichnen; es ist die wichtigste Formation in der Welt der Kammermusik. Zahllose großartige Werke bietet das in den vergangenen rund 250 Jahren entstandene Repertoire. Auch im 20. Jahrhundert, als musikalische Gattungen hinterfragt wurden und sich aufzulösen begannen, blieb das intensive Gespräch zwischen den vier Streicherstimmen zentraler Bestandteil des Komponierens – freilich angereichert durch moderne Rhythmen und neue Formen. Das erst 2012 gegründete „Vision String Quartet“ sucht gleichsam visionär den reizvollen Kontrast zwischen Tradition und Erneuerung. Die jungen Musiker wurden vom SWR für sein dreijähriges „New Talent“-Stipendienprogramm ausgewählt, weil der Jury der „auffallend individuelle Zugriff und eine von allen Musikgenres des 20. und 21. Jahrhunderts beeinflusste Ästhetik“ auffiel: „eine junge Generation von Kammermusikern, die offen und aktiv auch mit innovativen Konzertformaten experimentieren“. 100 | 101 | Konzertkompass | Kammerkonzerte 16Feb Do 16.02.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal Sabine Meyer Klarinette Nils Mönkemeyer Viola William Youn Klavier Max Bruch (1838-1920) Drei Stücke für Klarinette, Viola und Klavier aus op. 83 Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Aria für Klarinette und Klavier Sonate für Violine (Viola) und Klavier C-Dur KV 14 Robert Schumann (1810-1856) Fantasiestücke für Klarinette und Klavier op. 73 Märchenbilder für Viola und Klavier op. 113 Wolfgang Amadeus Mozart Trio für Klavier, Klarinette und Viola Es-Dur KV 498 Kegelstatt-Trio Trio der besonderen Umstände In den letzten dreizehn Jahren ihres Lebens unterrichtete Robert Schumanns Ehefrau Clara am Dr. Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main. Hier wurde auch die 1838 gegründete „Mozart-Stiftung“ verwaltet, in deren illustre Stipendiatenreihe ein junger Komponist namens Max Bruch gehört. An diese Namen anknüpfend, könnte der rote Faden durchs Programm dieses Konzerts verlaufen. Klangschöner aber geht es mit der Klarinette, ihrer besonderen Beziehung zum halbtiefen Streichinstrument Bratsche und dem harmoniefüllenden Klavier. Herausragende Solisten haben sich zusammengetan, um miteinander Schumann, Bruch und Mozart zu musizieren, in Werken, die ihre Existenz meist besonderen personellen Umständen verdanken. 102 | 103 | Konzertkompass | Kammerkonzerte 23März Do 23.03.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal Artemis Quartett Vineta Sareika Violine Anthea Kreston Violine Gregor Sigl Viola Eckart Runge Violoncello Ludwig van Beethoven (1770-1827) Streichquartett D-Dur op. 18 Nr. 3 Béla Bartók (1881-1945) Streichquartett Nr. 3 Sz 85 Robert Schumann (1810-1856) Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3 Erinnerung und Erneuerung Streichquartett-Fans atmen auf: Das Artemis-Quartett macht weiter! Nach dem erschütternden Tod des Bratschisten Friedemann Weigle und der Entscheidung, das Quartett fortzuführen, haben die Musiker die amerikanische Geigerin Anthea Kreston aufgenommen. Der bisherige zweite Geiger Georg Sigl hat die Position des Bratschisten übernommen, was er eigentlich schon tun wollte, als er 2007 ins Quartett eintrat. Man darf also gespannt sein, wie sich Stil und Spiel des Ensembles weiterentwickeln. In der neuen Spielzeit wird das Artemis Quartett überdies, neben Berlin und Wien, eine weitere eigene Reihe im Münchner Prinzregententheater übernehmen. 104 | 105 | Konzertkompass | Kammerkonzerte 27Apr Do 27.04.2017, 20 Uhr Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal Van Baerle Trio Maria Milstein Violine Gideon den Herder Violoncello Hannes Minnaar Klavier Ludwig van Beethoven (1770-1827) Klaviertrio c-Moll op. 1 Nr. 3 Hans Werner Henze (1926-2012) Kammersonate für Klaviertrio Peter Tschaikowsky (1840-1893) Klaviertrio a-Moll op. 50 Wilder und schöner Klang Caspar van Baerle war Humanist, Theologe und Dichter und lebte um 1600 in Amsterdam. Nach ihm ist eine Straße in der Nähe des Concertgebouw benannt – in dieser Straße wohnten die drei jungen Musiker, als sie im Jahre 2004 ihr Klaviertrio gründeten und es kurzerhand nach Van Baerle benannten. Komponisten und ihre Interpreten sind ja auch Erzähler, Prediger, die mit ihrer Kunst ein Publikum erreichen wollen, jenseits von bloßer Vernunft. Beethoven war so einer, besonders der junge; seine Trios op. 1 von 1795 beweisen, dass der junge Wilde mehr sein wollte als ein Klaviervirtuose. Der schon arrivierte Tschaikowsky, der die Formation Klaviertrio eigentlich gar nicht mochte, gab sich nach dem Tode Nikolaj Rubinsteins einen Ruck und schrieb das Trio op. 50 zur Erinnerung an seinen gerade verstorbenen Lehrer und Förderer. Hans Werner Henze schlug sich wieder auf Beethovens Seite, als er 1948 für seine knappe Kammersonate forderte: „Freiheit, wilden und schönen Klang“. 5 Familienkonzerte | | | | | | Viva Musik! – Wir bauen einen Hit Percussion und Beatboxing Die Trompetenfamilie Gullivers Reisen Till Eulenspiegels lustige Streiche Mozarts Così Fan Tutte für Kinder 108 | 109 | Konzertkompass | Familienkonzerte Die Familienkonzerte des „Museums“ Nur stillsitzen und zuhören? Fehlanzeige! Bei den Familienkonzerten der Frankfurter Museums-Gesellschaft wird gesungen und getanzt, gelauscht und gerätselt, werden zu Live-Musik Geschichten erzählt und gespielt und Instrumente auch mal selbst ausprobiert. Gleich, ob eine Mozart-Oper im Schnelldurchlauf über die Bühne fegt oder die ganze Mozart-Saal-Besatzung auf einer Welle von Barockmusik mit Gulliver zu den Riesen reist – das junge Publikum ist von der ersten Minute an verstrickt ins Konzertgeschehen. Häufig singen und spielen Studenten aus Musikhochschulen, die nur wenige Jahre älter sind als die Jungen und Mädchen im Saal. Berührungsangst vor klassischer Musik? Fehlanzeige! Die Familienkonzerte sind gemeinsame Veranstaltungen der Frankfurter Museums-Gesellschaft und der Alten Oper Frankfurt mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper e.V. 110 | 111 | Konzertkompass | Familienkonzerte Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal So 13.11.2016, 16 Uhr Viva Musik! – Wir bauen einen Hit Sabine Fischmann, Anne Rumpf Konzeption In Kooperation mit der Crespo Foundation und der Alten Oper Frankfurt Man nehme einen Rhythmus – geklatscht, geklopft, getrommelt –, rühre Töne, Geräusche und kleine Melodien dazu, packe alles in ein Grundschlags-Muster – und schon ist ein großartiger Hit am Köcheln, zu dem alle Kinder im Saal gemeinsam mit Studenten der Frankfurter Musikhochschule ein paar Zutaten liefern. Serviert wird am Schluss – ohrwurmträchtig. So 15.01.2017, 16 Uhr Percussion und Beatboxing Rhythmus-Workshop für Kinder und Jugendliche Christian Kabitz Moderation Er klingt, als hätte er gleichzeitig Schlagzeug, Drumcomputer und eine Roboter-Hydraulik im Mund: Robeat, amtierender Europameister im Beatboxing, jener Mundakrobatik, bei der Percussion- und Schlagzeugrhythmen und sonstige Klänge mit Mund, Nase und Rachen erzeugt werden. Wie das geht, zeigt Robeat beim Percussion-Workshop – mitmachen geht auch mit Schnupfen! So 05.02.2017, 16 Uhr Die Trompetenfamilie Vom barocken Corno bis zur Wagner-Trompete Christian Kabitz Moderation Achtung, es wird laut! Denn angekündigt hat sich das gesamte Blech: Vom barocken Corno – das sich als Horn dazwischen mogelt, pssst ... – bis zur stattlichen Wagner-Trompete schauen sie alle vorbei, posieren mit Klappen, Dreh- und Pumpventilen und machen laute Musik. Da dürfen natürlich auch mutige Kinder mitblasen. 112 | 113 | Konzertkompass | Familienkonzerte Alte Oper Frankfurt, Mozart Saal So 05.03.2017, 16 Uhr Gullivers Reisen Studierende der Hochschule für Musik Mainz Felix Koch Moderation Klar, dass der Komponist Georg Philipp Telemann Gulliver auf seiner Seefahrt zu den Riesen begleitet. Er hat vor rund 300 Jahren schließlich die Gulliver-Suite komponiert. Sie ist auch das Gulliver-Lied, das die Kinder zu Beginn jeder Fahrt anstimmen, bei der der Abenteurer zu immer neuen unbekannten Zielen aufbricht: von den Riesen zu den Liliputanern und schließlich zu einer ganz merkwürdigen Insel, die fliegt … So 02.04.2017, 16 Uhr Till Eulenspiegels lustige Streiche Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Dominique Horwitz Moderation Im „Tatort“ stand er unter dringendem Mordverdacht, und überhaupt kennen ihn alle aus dem Fernsehen: den Schauspieler Dominique Horwitz. Er weiß auch jede Menge von Till Eulenspiegel zu erzählen, jenem coolen Typen, der überall ein ganz schönes Tohuwabohu auslöst. Richard Strauss hat seine Streiche und sein bitteres Ende in Musik übersetzt – zum Mitlachen und Mitzittern! So 07.05.2017, 16 Uhr Così für Kinder Studierende der Hochschule für Musik Würzburg Christian Kabitz Moderation Am Anfang steht eine fiese Männerwette: Die ewige Treue zwischen Liebenden gibt es nicht – oder doch? Und was ist ein Versprechen wert? Die Kinder werden allerhand zu tun haben, um das Kuddelmuddel aus Maskeraden, Manipulationen und Gefühlen dieser Mozart-Oper zu lösen. | Familien-Weihnachtskonzert | Weihnachts-Chorkonzert 116 | 117 | Konzertkompass | Weihnachtskonzerte So 11.12.2016, 16 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Weihnachten für Jung und Alt – Lieder und Geschichten Peter Lerchbaumer Erzähler Wilhelm Schmidts Orgel Cäcilien-Chor Frankfurt Kinderchor Frankfurt Sabine Mittenhuber Leitung Frankfurt Chamber Brass Christian Kabitz Moderation und Leitung Wir empfehlen den Besuch für Kinder ab 5 Jahre. Alle Generationen vereint dieses Familien-Weihnachtskonzert: eine schöne Tradition beim Museum, die in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Der beliebte Schauspieler Peter Lerchbaumer wird vom „Tatort“Kommissar zum Erzähler und Leser weihnachtlicher Geschichten, die Chöre singen weihnachtliche Weisen und Sätze. Selbstverständlich ist das Publikum eingeladen, unter Begleitung der Bläser mitzusingen. Mit freundlicher Unterstützung der So 11.12.2016, 19 Uhr Alte Oper Frankfurt, Großer Saal Camille Saint-Saëns (1835-1921) Oratorio de Noël Frankfurter Singakademie Collegium Instrumentale Frankfurt Jan Hoffmann Leitung Wer weiß schon, dass der Komponist des witzigen „Karneval der Tiere“ seine Laufbahn als Organist begann! Zwanzig Jahre lang wirkte er an der Pariser Kirche Ste. Madeleine mit ihrer neuen, klangprächtigen Cavaillé-Coll-Orgel, die man unverändert noch heute hören kann. Das Amt trat er im Jahre 1858 an, als er – für eine gräfliche Schülerin, die Vicomtesse de Grandval – auch sein „Weihnachtsoratorium“ schrieb. Es wurde am Weihnachtstag des gleichen Jahres uraufgeführt und besteht aus zehn Teilen, für die sich der Komponist Texte aus dem Psalter und den Evangelien und der lateinischen Liturgie zusammenstellte. Gelegentlich erinnert das sehr lyrische, betrachtende Werk an Bachs berühmtes Oratorium; im wesentlichen aber durchziehen es herrliche Melodien, Harmonien und Klangfarben; SaintSaëns besetzt neben fünf Solisten und dem Chor ein Streichorchester, dazu Orgel und Harfe. Eine echte Entdeckung der Singakademie, die erstmals beim Museum unter ihrem neuen Leiter auftritt. Türen öffnen mit Musik 120 | 121 | Konzertkompass | MuseumsSalon Konzerte in privaten Räumen Termin der Konzertreihe: 02. Oktober bis 14. Oktober 2016 Museum bittet zum Hauskonzert Der MuseumsSalon greift die alte Tradition des musikalischen Salons wieder auf. Private oder gewerbliche Gastgeber öffnen ihre Wohn- oder Geschäftsräume, in denen die Museums-Gesellschaft exquisite Konzerte veranstaltet, mit kleinen Ensembles und allen Farben und Facetten, die Musik bietet: von Klassik über Jazz bis hin zur Weltmusik. Was im heimischen Wohnzimmer vor einem Publikum mit vielleicht 50 Besuchern, in der ausgebauten Scheune oder im weitläufigen Büroloft für 100 und mehr Gäste erklingt, wählen die Gastgeber mit der Museums-Gesellschaft aus. Dafür leisten sie eine Spende, die in die Künstlerhonorare fließt, und reichen nach dem Konzert einen Imbiss. Di 04.10.2016 Konzert der MuseumsSolistin Gastgeber: Frankfurter Museums-Gesellschaft mit Arabella Steinbacher Violine MuseumsSolistin 2016/2017 Das genaue Programm mit Veranstaltungsorten in Frankfurt und der Region wird Anfang September in einem gesonderten Programmheft, über die Presse und auf unserer Website www.museumskonzerte.de bekannt gegeben. Wie Sie Gastgeber werden können, erfahren Sie auf S. 136-137. In Zusammenarbeit mit TRANSIT 2015–2018 Die vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain initiierten temporären Schwerpunkte greifen Themen auf, die unsere Region und deren Identität prägen. Sie sind eine Einladung zur künstlerischen Umsetzung. »Transit« eröffnet Räume, die große Freiheit für Interpretationen bieten: Transit zwischen Mensch und Natur, Mensch und Maschine, Stadt und Land, zwischen den Medien, den Künsten und den künstlerischen Techniken... Werfen Sie mit den »Transit«-Projekten einen neuen Blick auf die Rhein-Main-Region! www.kulturfonds-frm.de | Facebook | Twitter | Newsletter Getragen wird der gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau und Bad Vilbel. 0:19:7+43)8 Die Frankfurter Museums-Gesellschaft | | | | | | Klangspuren museum innovativ Musikentdecker Klassikstars in der Schule Türen öffnen mit Musik Mitgliedschaft - Verein 126 | 127 | Musik für die Stadt | Wir über uns Klangspuren S „Schön, wieder hier zu sein.“ ... „Und wieder eine sehr berührende Begegnung mit dem Orchester. Hoffentlich kommen viele weitere.“ ... „Liebe Frangfuddä! Älisch hälisch hiä!!!“ Die herzlichen Grußbotschaften wie sie das Artemis Quartett, der Dirigent Kirill Petrenko oder das Fauré Quartett ins Gästebuch des Museums schreiben, zeugen von einer Verbundenheit, die über Jahre gewachsen ist. Wie es eben so geht, wenn eine Bürgerinitiative, entstanden aus dem Bedürfnis, Musik auf hohem Niveau erlebbar zu machen, große Künstler, begeisternde Nachwuchstalente und neue musikalische Strömungen in der eigenen Stadt zu präsentieren, zum Kontinuum wird. Zur Initiative, die sich über Generationen hinweg fortsetzt, zur festen Größe des Musiklebens wird, zum Markenzeichen der Stadt, einfach weil das Anliegen nie an Aktualität verliert: Musik für die Stadt, kulturelle Bildung für alle. 208 Jahre Frankfurter MuseumsGesellschaft haben Beziehungen wachsen lassen: zwischen Museumsmitgliedern und Abonnenten, die sich regelmäßig in den Konzerten treffen und zu Bekannten werden, zwischen dem Publikum und seinem städtischen Opern- und Museumsorchester, das seit jeher die Sinfoniekonzerte des Museums gestaltet, beständige Größe ist, Identifikation schafft. Gut 200 Jahre „Museum“ haben auch enge Bande zu anderen Kulturinstitutionen geknüpft: zu Oper Frankfurt, Alter Oper oder Musikhochschule, zu den Chören der Stadt, zu Musikliebhabern und Förderern im gesamten Umland. Museumskonzerte mit Sängern der Oper, mit den vier großen Frankfurter Chören oder dem Kinderchor Frankfurt, Nachwuchsprojekte und Familienkonzerte mit Studenten, SoltiWettbewerb, MuseumsSalon oder Orchestertag sind feste Marken im Frankfurter Musikleben, die aus dem Netzwerk entstanden sind. Tradition am Puls der Zeit Beziehungen sind über zwei Jahrhunderte auch zu renommierten Künstlern und Dirigenten ihrer Zeit gewachsen, die gerne mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester musizierten und musizieren. Auch ein Grund, weshalb das Orchester gerade durch Vielseitigkeit und Flexibilität besticht und zu einem der führenden in Deutschland zählt. So ist über die Jahrhunderte ein geistig-kulturelles Klima entstanden, das Frankfurt früh zu einer der wichtigsten Musikstädte werden ließ. Johannes Brahms, Camille Saint-Saëns, Antonìn Dvořák, Peter Tschaikowsky, Richard Strauss oder Sergej Rachmaninow sind einige der Komponisten, die oft und gerne nach Frankfurt kamen, um im „Museum“ mit dem hervorragenden Museumsorchester neue Werke uraufzuführen oder besondere Programme umzusetzen. In dieser Tradition steckt Zukunftsweisendes, dem sich das Museum bis heute verpflichtet fühlt: mit Auftragskompositionen und Uraufführungen, aber auch mit Solisten und Ensembles, die neue künstlerische Wege versuchen, neue „Lesarten“ alter Werke präsentieren oder auf veränderte Rezeptionsmuster des Publikums reagieren. 208 Jahre Museum sind eine Tradition immer am Puls der Zeit und im rasanten Takt, den die Stadt und ihre Menschen vorgeben. Gehörte es lange „zum guten Ton“ in der Stadtgesellschaft, „ins Museum zu gehen“, Mitglied oder Abonnent zu sein, hat sich diese gesellschaftliche Konvention im schnelllebigen Frankfurt verändert. Heute gehen Menschen ins Museum, weil Konzerte auf hohem künstlerischem Niveau, emotionales Live-Erleben oder musikalische Angebote für ihre Kinder für sie zur Lebensqualität gehören. Nahe an der Musik Auch darüber wächst Verbundenheit, die die MuseumsFörderin und Musikliebhaberin Renate von Metzler wie folgt beschreibt: „Die Tanten meines Mannes waren jahrzehntelang Mitglieder des Museums. Für sie war der Sonntagmittag, an dem ein Museumskonzert stattfand, immer das Highlight der Woche.“ Für sie selbst sind heute die Kammermusik-Donnerstage des Museums solche Höhepunkte, bei denen sie noch immer „sehr viel lernt“, sagt sie. Weil sie „nah dran“ sein kann, an den Künstlern und der Musik und dem Publikum. So schließt sich der Kreis, der sich seit gut 200 Jahren immer weiter dreht, Bindungen und Beziehungen schafft in und mit der Stadt, die sich ständig erneuert – so wie es auch ihre Tradition ist. 128 | 129 | Musik für die Stadt | Wir über uns Grüße des Juilliard String Quartet Das Fauré Quartett, regelmäßiger Gast seit 2002, dankt auf Frankfurterisch. Johannes Moser, MuseumsSolist in der Saison 2014/2015 Die Geigerin Tanja Becker-Bender dankt der Museums-Gesellschaft. 130 | 131 | Musik für die Stadt | Wir über uns Von wegen Museum! D Innovative Konzerte und die Entdeckung des Neuen Dramaturgische Ideen entwickeln sich manchmal intuitiv, fast unmerklich. Blickt man auf mehrere Spielzeiten zurück, so bemerkt man diesen roten Faden, den wir über die Zeit eingewoben haben – fast unwillkürlich, dem künstlerischem Interesse folgend. Schon seit Jahren stehen besondere, überraschende, ungewohnte Programme und Künstler auf unserem Programmzettel. Branford Marsalis etwa war in der Saison 2011/2012 bei uns zu Gast, dieser Ausnahmekünstler am Saxophon, der im Jazzkeller ebenso zu Hause ist wie auf den großen Konzertbühnen der Welt. Mit unserem Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Sebastian Weigle war er Solist in der Uraufführung eines Konzerts für Saxophon und Orchester von Peter Aderhold. Sebastian Weigle ist es auch, der immer wieder für Neues zu begeistern ist. In der Saison 2012/2013 widmete er sich dem Violinkonzert des Schweizer Komponisten Daniel Schnyder mit der amerikanischen Geigerin Nora Chastain als Solistin. Dieses Werk gefiel so gut, dass wir Daniel Schnyder mit der Komposition eines Auftragswerks betrauten. Impetus nannte er sein neues Kon- „museum innovativ“ nennen wir fortan unsere Reihe, die neuen künstlerischen Impulsen folgt. Achten Sie auf dieses Zeichen. zert für Streichquartett und Orchester. Im Dezember 2014 hob das Artemis Quartett es mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter Sebastian Weigle aus der Taufe. Auch in unsere Kammerkonzerte haben wir manch Überraschendes eingeflochten: in der vergangenen Saison zum Beispiel das Trio Gerassimez, bestehend aus drei Brüdern, einem am Flügel, einem am Cello und einem dritten am Schlagzeug. Unser kenntnisreiches Kammerpublikum, das jeden Takt aus Beethovens Streichquartetten auswendig kennt, war begeistert: bitte wieder einladen! Genauso war es uns zuvor mit dem Ensemble SPARK ergangen, das 2014 mit dem Programm „Wild Heart – feel the beat“ aufwartete: bitte wieder einladen! Dieser Bitte sind wir gefolgt. Im Oktober 2016 steht SPARK erstmals auf der Bühne des Großen Saales der Alten Oper und wird das neue Werk von Johannes Motschmann Facets of Infinity für SPARK und Orchester uraufführen. Und mit dem Vision String Quartet kommt wieder ein junges und kreatives Ensemble in unsere Kammerkonzerte. Neues um jeden Preis? Aufmerksamkeitshascherei? Eventkultur? Mitnichten. Noch jede Zeit hat Neues hervorgebracht. Mozarts Opern mit leibhaftigen Menschen auf der Bühne: wie ordinär! Beethovens Neunte, eine Sinfonie mit Chor: unerhört! Wagners Opern mit Gesang ohne Arien: nicht auszuhalten! Wir tragen unseren Teil zur Erkundung neuer Wege bei und versuchen Neues auf höchstem Niveau. Die künstlerische Qualität muss über jeden Zweifel erhaben sein. Die Ernsthaftigkeit, mit der danach gesucht wird. Die handwerkliche Qualität muss dem Urteil eines kritischen Hörers standhalten können. Dem Hörer aus der Mitte unseres Publikums zum Beispiel. museum innovativ 132 | 133 | Musik für die Stadt | Junges Museum Infotainment für Musikentdecker S Mitmachen, singen und spielen, statt nur dasitzen und konsumieren. Teil des Geschehens auf der Bühne werden, Spaß haben und Geschichten durch die Musik erleben: Das alles zusammengepackt macht das „Geheimrezept“ unserer Kinderund Familienkonzerte aus, die seit fast vier Jahrzehnten unser junges Publikum in Bann schlagen und begeistern. Trotz aller „Action“ geht es unseren Moderatoren, Gestaltern und Kooperationspartnern aber um mehr als nur bloße Unterhaltung: „Kinder sollen wieder aktiv zuhören lernen, viele kennen Musik nur als Hintergrundgeräusch oder Nebenherkulisse aus dem Radio“, sagt Moderator Felix Koch. Im Live-Geschehen entdecken Kinder, dass in Musik weitaus mehr steckt: Plötzlich erzählt sie Geschichten, gibt Rätsel auf, kann von schaurig bis sentimental, traurig bis ausgelassen jedes Gefühl auslösen, ein ganzes Kino im Kopf abspielen lassen oder nur mit Stimme, Geräuschen, Tönen und Rhythmus zum „selbstgemachten Kunstwerk“ werden. Für unsere jungen Musikentdecker halten wir deshalb die unterschiedlichsten Mitmach-Formate bereit: vom Rhythmus-Workshop über Tanzperformance und Mitsingprojekte bis hin zu musikalischen Abenteuergeschichten und Opern Konzertvergnügen im Abo für die ganze Familie Junge Leute sind natürlich auch bei unseren Sinfonie- und Kammerkonzerten willkommen. Erwachsene, die ein Jahresabonnement für eine unserer Konzertreihen buchen, können für ein weiteres Familienmitglied bis 18 Jahren ein Abonnement zum halben Preis dazu kaufen. Anmeldungen nimmt unsere Geschäftsstelle entgegen. Für Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern nur ab und zu ins Konzert begleiten wollen, gilt die für ein einzelnes Konzert gekaufte Eintrittskarte eines Elternteils mit, vorausgesetzt, sie wurde bis spätestens zehn Tage vor dem Konzert in unserer Geschäftsstelle als Familienkarte angemeldet. Weitere Informationen zu unseren Angeboten und Preisen finden Sie auf Seite 147. für Kinder ist alles dabei. Dazu gibt es viele spannende Informationen über Instrumente, das Leben von Komponisten und Musikern und natürlich live gespielte klassische Musik, die für die Kinder ganz schnell den Ruch als „Opa-Musik“ verliert. „Infotainment“, wie Moderator Christian Kabitz es formuliert, trifft die Sache da schon besser. Eine Entdeckung, die Lust auf mehr macht … 134 | 135 | Musik für die Stadt | Junges Museum Erlebnisse mit Nachklang S Klassikstars in der Schule Schmächtig, kaum älter als die Schülerinnen und Schüler vor ihm, setzt sich Kit Armstrong an den Flügel in der Aula des Lessing Gymnasiums und spielt faszinierend leichthändig und perfekt eine Fantasie in c-Moll von Johann Sebastian Bach: Ein international gefeierter Künstler auf Schulbesuch. Seit fast 30 Jahren bittet das Museum die Solisten seiner Sinfonie- und Kammerkonzerte zu Gesprächskonzerten in Frankfurter Schulen – und Musiklehrer wie Johannes Pfannmüller vom Lessing Gymnasium nehmen das Angebot immer wieder gerne an. „Es ist für die Schüler absolut beeindruckend und öffnet eine völlig andere Lebenswelt, wenn ein professioneller Künstler wenige Meter vor ihnen live spielt, von sich erzählt, über Musik reflektiert und darüber, was sie ihm bedeutet.“ Auch Kit Armstrong begeistert – mit schlagfertigem Witz aber ebenso mit verstörenden Sätzen, die weitab der Alltagswelt der Schülerinnen und Schüler liegen. Etwa wenn er von seinem fast wissenschaftlichen Interesse an Mathematik und Naturwissenschaften erzählt, von seiner Entdeckung englischer Musik aus dem 16. Jahrhundert – und spontan ein Stück auf dem Flügel vorspielt – oder wenn er sagt, dass bei jedem seiner Gedanken immer auch Musik im Hinterkopf schwingt. Dies alles in makellosem Deutsch, das er „so zwischendurch“ auf seinen Konzertreisen durch Deutschland gelernt hat. „Krass.“ Das finden alle im Saal und auch Jugendliche, die sonst keine klassische Musik hören und vielleicht nie einen Konzertsaal betreten, sind gefesselt. „Alle hören interessiert zu, fragen nach, nehmen wahr, sind fasziniert“, bestätigt Pfannmüller. Und bei etlichen ist das Interesse geweckt: Sie schauen auf Youtube nach, holen sich eine CD des Künstlers oder laden sich Musik aus dem Internet herunter. Es ist das Authentische, das den Funken überspringen lässt, ist der Lehrer überzeugt. Den Schülern wird nichts klamaukig vorgespielt, sie werden ernst genommen. „So etwas bleibt in Erinnerung. Auch nach 25 Jahren noch, wenn anderes aus der Schulzeit längst vergessen ist.“ Alle weiterführenden Schulen in Frankfurt können sich für ein Gesprächskonzert bei uns anmelden. Lehrer unterstützen wir gern bei der Vorbereitung. Kontakt Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V. Telefon (069) 28 14 65 E-Mail: [email protected] 136 | 137 | Musik für die Stadt | MuseumsSalon Türen öffnen mit Musik D Der große Esszimmertisch wird wasserdicht verpackt und kurzerhand auf den Balkon gewuchtet, 40 Stühle, die sich Martina Hübner im Hotelgasthof Darmstädter Hof geliehen hat, werden mit vereinter Kraft der Familie in die Wohnung geschleppt, Wein und Häppchen bereitgestellt: Der MuseumsSalon ist bereit für seine Gäste. „Wir finden die Idee einfach toll, Privatwohnungen und Geschäftsräume für Konzerte zu öffnen. Die private Atmosphäre nimmt Berührungsangst, die viele gerade vor klassischer Musik und großen Konzerthäusern haben.“ Dass es später ausgerechnet ihre Gäste sind, die besorgt nachfragen, ob sie sich denn nicht scheue, lauter fremde Leute in die Wohnung zu lassen, hat Martina Hübner amüsiert und überrascht. „Für mich stellte sich die Frage gar nicht, alle waren sehr nett und sehr rücksichtsvoll. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht.“ Die einzige Sorge, die die Frankfurterin umtrieb, war eher, wie ein Konzert „nur mit Akkordeon“ wohl ankommen würde … Aber da kannte sie Veronika Todorova noch nicht, die mit ihrer Tastenakrobatik die Hübnersche Innenstadtwohnung binnen Kurzem zum Brodeln brachte und Gäste wie Gastgeber in schwindelerregender Geschwindigkeit musikalisch vom römischen Karneval in eine argentinische Tangobar und von dort schnurstracks mitten in ein Volksfest nach Bulgarien katapultierte. „Alle waren mitgerisssen, und in der Pause standen alle zusammen und haben eifrig geredet.“ „Auch nach dem Konzert dauerten die Gespräche an – „ein tolles Erlebnis“. Das ist es immer: Ob Barockmusik in einer hippen Nordend-Boutique, Filmmusik mit Cello und Klavier in einem Wohnzimmer in Königstein oder Klezmer und Tango mit Harfe und Saxophon in einer Frankfurter Jugendstil-Villa – der MuseumsSalon ist seit seiner Gründung vor fünf Jahren zum Bestseller geworden. Gäste wie Gastgeber schwärmen von der ganz eigenen Atmosphäre der Hauskonzerte, in der alle Berührungsängste im Nu verfliegen – vor ungewohnten Musikrichtungen wie vor fremden Besuchern, die nach dem Konzert bei Wein und Häppchen noch wie Bekannte beieinander stehen. Wer, wann, wie und wo? Der MuseumsSalon öffnet vom 2. bis 14. Oktober 2016 seine Pforten. Das genaue Konzertprogramm veröffentlichen wir ab Anfang September 2016 als Broschüre und auf unserer Homepage www.museumskonzerte.de Möchten Sie Gastgeber werden? Wohnzimmer, Atelier, Loft oder Laden: Wer mitmachen und als Gastgeber etablierten Künstlern oder dem musikalischen Nachwuchs eine Bühne geben will, sollte Platz für etwa 40 Gäste haben, die auch gern zusammenrücken. Gastgeber können ihre gewünschte Musikrichtung auswählen, beteiligen sich mit einer Spende an den Künstlerhonoraren und reichen den Salongästen einen Imbiss für den Plausch nach dem Konzert. Näheres besprechen wir gerne mit Ihnen persönlich. Rufen Sie unsere Geschäftsstelle an unter (069) 28 14 65 oder schreiben Sie eine E-Mail an [email protected]. Möchten Sie Gast sein? Karten für den MuseumsSalon können Sie über unsere Homepage www.museumskonzerte.de online bestellen oder telefonisch bei der Geschäftsstelle unter (069) 92 88 31 76. Kartenpreise € 34,- bzw. € 28,- für Mitglieder € 10,- für Schüler, Studenten und Auszubildende 138 | 139 | Musik für die Stadt | Mitglied werden Werden Sie Förderer! Werden Sie als Mitglied der Frankfurter Museums-Gesellschaft Teil einer mehr als 200 Jahre alten „Bürger-Initiative“, die über mitreißende Musikerlebnisse und vielfältige Aktivitäten Lebensqualität, Miteinander und Verbundenheit schafft. Mit Ihrem Beitrag unterstützen Sie aktiv das Frankfurter Musikleben und eines der bedeutendsten deutschen Sinfonieorchester. Sie engagieren sich für musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen, fördern vielversprechende Nachwuchskünstler und ermöglichen mit Konzerten und Künstlerbesuchen in Altenheimen und Schulen kulturelle Teilhabe für alle. Und: Sie genießen Sinfonie- und Kammerkonzerte auf höchstem Niveau zum Vorzugspreis und erleben ungewöhnliche Projekte und Uraufführungen unmittelbar und hautnah. Folgende Vorteile verbinden sich mit Ihrer Einzelmitgliedschaft: • Sie erhalten 15 % Rabatt beim Kauf von Einzelkarten für unsere Konzerte (außer Familienkonzerte). • Sie erhalten einmal jährlich eine CD mit dem Mitschnitt eines unserer Sinfoniekonzerte. • Sie blicken hinter die Kulissen und besuchen einmal pro Saison die nichtöffentliche Generalprobe des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. • Sie erhalten Zugang zu Sonderveranstaltungen unserer Gesellschaft und kommen in den Genuss von vergünstigten Eintrittskarten ausgewählter Veranstaltungen der Oper Frankfurt und der Alten Oper Frankfurt. Dies bieten wir unseren Förder- und Firmenmitgliedern darüber hinaus: Wenn Sie sich noch stärker engagieren wollen, freuen wir uns über Ihren Beitritt als Fördermitglied oder den Ihres Unternehmens als Firmenmitglied. Einem Jahresbeitrag von € 250,- für Förder- und € 500,- für Firmenmitglieder stehen folgende zusätzliche Vorteile gegenüber: • Sie erhalten Einladungen zu allen Generalproben. • Wir laden unsere Firmen- und Fördermitglieder regelmäßig zu Sonderveranstaltungen und konzertbegleitenden Events ein. • Wir bieten Ihnen unmittelbaren Einblick in die Künstlerbetreuung. • Sie erhalten vielfältige Möglichkeiten, den Orchestermitgliedern, Solisten und Dirigenten persönlich zu begegnen und sich kulturell auszutauschen. • Sie werden in die Projektplanungen der Gesellschaft eingebunden. • … und vieles mehr. Die Juniormitgliedschaft: Auch dem Nachwuchs im Konzert- und Musikpublikum bieten wir eine Mitgliedschaft an. Die Juniormitgliedschaft eröffnen wir zu besonders günstigen Bedingungen für Musikfreunde zwischen 14 und 27 Jahren, denen wir die vielfältige Musikkultur unserer Stadt vermitteln möchten. Die Juniormitgliedschaft in Verbindung mit einem gemeinsamen Konzertbesuch oder einem Abonnement ist ein beliebtes Geschenk für Großeltern oder Paten, um die nachfolgende Generation in die Tradition der Frankfurter Museumsgesellschaft einzuführen. Am Ende dieser Broschüre finden Sie unser Aufnahmeformular, und wir würden uns freuen, Sie demnächst als neues Mitglied begrüßen zu dürfen. 140 | 141 | Musik für die Stadt | Der Verein Fördermitglieder Ehrenvorsitzender Rudi Sölch Wir danken unseren Fördermitgliedern für ihr Engagement. Ehrenmitglied des Vorstands Karl Rarichs Brigitte Adam Florian Almeling Stefanie Ambros Hans-Jürgen Arnoul Dr. Burkhard Bastuck Dr. Klaus-Albert Bauer Dr. Peter Beck Michael M. Bednar Dr. Florian Bentele Ursula Berg-Bastuck Klaus Berge Michael Boltz Michael Bonacker Ingeborg Bromber Roland Bruder-Conrad Dr. Thomas Bücker Dr. Helga Budde Catharina Bürklin Dr. Rudolf Cölle Deutsche Vermögensberatung AG Deutsch-Französische Gesellschaft Frankfurt am Main e.V. Rudolf du Mesnil de Rochemont Dr. Veronika Duncker Karl Dürbeck DZ BANK AG Dieter Eckart Dr. Torsten Eyfferth Dr. Andreas Fabritius Armgard Federmann von Arnim Torsten Franck Ingrid Frank Klaus M. Frank Frankfurt Ticket RheinMain GmbH Frankfurter Sparkasse Frankfurter Volksbank eG Dr. Eberhard Frömter Dr. Christel Gade Dr. Hans Friedrich Gelhausen Dr. Wolfgang Graebner Yasmin Grasshoff Gerold Grasshoff Lilli Gravert Karen Sabine Grünig Gabriele Haag Vorstand Dr. Burkhard Bastuck, Vorsitzender Dr. Helga Budde, stellv. Vorsitzende Dr. Andreas Odenkirchen, stellv. Vorsitzender Raimund W. Herden, Schatzmeister Ingrid Häußler Bernd Loebe Dr. Christoph Nolden Anita Strecker Kuratorium Michael Bonacker, Kronberg i.Ts. Dr. Wolfgang Hauser, Frankfurt am Main Andreas Hübner, Frankfurt am Main Dr. Sibylle Mattern, Bad Homburg v.d.H. Renate von Metzler, Frankfurt am Main Matthias Pintscher, New York Dr. Christa Ratjen, Königstein i.Ts. Prof. Dr. Klaus Ring, Frankfurt am Main Dr. Beate Charlotte Schott, Frankfurt am Main Karl Ventulett, Altenstadt Dr. Melanie Wald-Fuhrmann, Frankfurt am Main Geschäftsstelle Heidi Schäfer Susanne Rühm Alexandra Kimmel Servicezeiten der Geschäftsstelle Montag: 9-16 Uhr Mittwoch: 9-18 Uhr Freitag: 9-16 Uhr Saeed Habibzadeh Dr. Eva Hanau Dr. Hildegard Hansmann Dr. Wolfgang Hauser Ingrid Häußler Reiner Henszelewski Dr. Alexandra Herden Raimund W. Herden Dr. Gerhard Hess Renate Hesse Dr. Elisabeth Hesse Rolf Hölscher Helga Horster Martina Hübner Dr. Wolfgang Huhn Brigitte Hutz Gabriela Jaecker Dr. Gerwin Janke Johannes Kaballo Axel Kaufmann Iris-Maria Kersten Dr. Gerfried Kienholz Gabriela Kirschner Thomas Kirschner Dr. Bernhard Kleineidam Cäcilia Klüber Heinrich Knepper Helga Knoblauch Prof. Dr. Salomon Korn Dr. Ernst Thomas Kraft Andreas Krebs Ingrid Kreide-Michels Eva Krieger Dr. Walther Leisler Kiep Dr. Gerhard Limberger Dr. Judith Limberger Frank Löhner Prof. Christoph Mäckler Angelika Mähs Dr. Sibylle Mattern Frank Mattern Brigitte Maurer Martin Metz Prof. Dr. Erhard Meyer-Breiting Horst Michaels Darius Michalik Peter Mirowsky Dr. Renate Neef-Cramer Dr. Christoph Nolden Dr. Alexander Nuyken Gisela Ott Wilhelm Pappert Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH Erika Päsel Maria Magdalena Posedowski Dr. Konrad Rapprich Dr. Christa Ratjen Petra Rehberg Ludwig Reinhardt Karin Reisinger Dr. Klaus Riehmer Christopher Riley Dr. Gerhard Rüschen Eckhard Sachse Julius Schauer Dr. Stephan Schleitzer Dr. Hans-Josef Schneider Dr. Beate Charlotte Schott Torsten Schweizer Dr. Peter Sewing Rudi Sölch Gisela Spahn-Ronneburg Dr. Tim Sperling Dr. Horstmar Stauber Anne-Marie Steigenberger Dr. Gerd W.K. Steinkamp Rosemarie Ungeheuer Brian Veitch Helmut von Monschaw Fabian von Schlabrendorff Bertina von Schorlemer Karin Wabnitz Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann Dr. Edgar Wallach Dr. Dolf Weber Daniela Weber-Rey Joachim Weihl Eva Weining Dr. Werner Wenzel Rolf Windmöller 142 | 143 | Musik für die Stadt | Partner und Sponsoren Wir danken unseren Partnern und Sponsoren für die Zusammenarbeit in der Spielzeit 2016/2017 Service | | | | | | Abonnements Preise Konzertkalender Saalpläne Informationen und AGBs Impressum 146 | 147 | Service Unsere Abonnements für die Sinfoniekonzerte Unsere Familienabonnements für die Sinfoniekonzerte Großes Abonnement Sonntag oder Montag • 10 Museumskonzerte mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester • 35% und mehr Rabatt gegenüber dem Kauf von 10 Einzelkarten • Sie haben immer denselben persönlichen Stammplatz. • Tausch zwischen Sonntag und Montag und Übertragung sind möglich. Großes Familien-Abonnement / Kleines Familien-Abonnement A oder B • Inhaber eines Großen oder Kleinen Abonnements A oder B können für Familienmitglieder bis zu 18 Jahren ein oder mehrere Abos zum halben Preis hinzu erwerben. • Die Familienabos genießen alle Vorteile des Vollabonnements. • Alle Plätze liegen nebeneinander. Kleines Abonnement A oder B Sonntag oder Montag • 5 Museumskonzerte mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester • Abo A Konzerte 1-3-5-7-9, Abo B Konzerte 2-4-6-8-10 • 25% Rabatt gegenüber dem Kauf von 5 Einzelkarten • Sie haben immer denselben persönlichen Stammplatz. • Tausch zwischen Sonntag und Montag und Übertragung sind möglich. Dreier-Wahlabonnement Sonntag oder Montag • 3 Museumskonzerte Ihrer Wahl mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester • 15% Rabatt gegenüber dem Kauf von 3 Einzelkarten • Sie haben denselben Platz falls verfügbar, andernfalls einen Platz in der Nähe. Abonnement Presto Sonntag und Montag • 6 bis 10 Karten der Preisgruppen 1 oder 2 für Museumskonzerte mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester • ca. 20% Rabatt gegenüber dem Kauf von Einzelkarten • Sie werden an Konzerttermine erinnert und entscheiden sich kurzfristig für den Besuch des Sonntags- oder Montagskonzerts. • Bei stark nachgefragten Konzerten erhalten Sie eine Erinnerung, bevor das Konzert ausverkauft ist. • Sie haben Vorzugsplätze in Ihrer Preiskategorie. Kombi-Abo Musik Hoch2 Montagskonzerte und Oper • 4 Gutscheine für 2 Montagskonzerte nach Wahl mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester und 2 Aufführungen nach Wahl im Großen Haus der Oper Frankfurt • Opernpremieren und Weihnachts- oder Silvestervorstellungen sind ausgenommen. • ca. 15% Rabatt gegenüber dem Kauf von Einzelkarten Unsere Junior-Abonnements für die Sinfoniekonzerte Großes Junior-Abonnement Für junge Leute bis 27 Jahre Sonntag oder Montag • 10 Museumskonzerte mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester • Pauschalpreis von € 50,- (damit € 5,- pro Konzert) • Plätze auf der Bühnenempore schaffen besondere Nähe zum Orchester. Kleines Junior-Abonnement A oder B Für junge Leute bis 27 Jahre Sonntag oder Montag • 5 Museumskonzerte mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester • Abo A Konzerte 1-3-5-7-9, Abo B Konzerte 2-4-6-8-10 • Pauschalpreis von € 27,- (damit € 5,40 pro Konzert) • Plätze auf der Bühnenempore schaffen besondere Nähe zum Orchester. Junior-Dreier-Wahlabonnement Für junge Leute bis 27 Jahre Sonntag oder Montag • 3 Museumskonzerte nach Wahl mit dem Frankfurter Opernund Museumsorchester • Pauschalpreis von €18,- (damit € 6,- pro Konzert) • Plätze auf der Bühnenempore schaffen besondere Nähe zum Orchester. Weitere Vorteile eines Abonnements • Das Abonnement gilt als Fahrschein im RMV. • Sie erhalten jedes Jahr kostenlos die neue Saisonbroschüre. • Auch bei ausverkauften Konzerten haben Sie Ihren Platz sicher. 148 | 149 | Service A F für rüh bon Das buc nie Ang A die bon ebo her ren Übe nem t g rab Sie rtra ent ilt fü att gun r g v hatten Neua bis mit 10 on b ; o d n bes 31. % teh ie Rab nente Ma end att n, d i e en i 20 Abo rung ie 201 16 nne gilt 5/20 n 1 me nts ur für 6 noc h wir d ke 2016/ kein in R 2017 aba ; tt g ewä h Preise für Einzelkarten und Abonnements im Großen Saal Preisgruppe 1 2 rt. 3 4 5 6 Einzelkarten Sinfoniekonzerte Sonntag oder Montag 64 56 48 40 32 24 Familien-Weihnachtskonzert Erwachsene 32 29 26 23 20 – Familien-Weihnachtskonzert Kinder bis 14 J. Weihnachtskonzert am Abend 8 in Preisgruppen 1-5 47 41 35 29 22 – Abonnements Sinfoniekonzerte Großes Abonnement Sonntag 394 344 292 237 177 124 Großes Abonnement Montag 411 354 301 245 186 128 Kleines Abonnement A / B Sonntag oder Montag 240 210 180 150 120 90 Dreier-Wahlabonnement Sonntag oder Montag 163 143 122 102 82 61 50 45 248 210 178 150 121 99 Großes Familien-Abonnement pro weiteres Familienmitglied unter 18 210 180 150 120 90 60 Kleines Familien-Abonnement A / B pro weiteres Familienmitglied unter 18 120 105 90 75 60 45 Abonnement Presto (pro Coupon) Sonntag und Montag Kombi-Abo Musik Hoch 2 Montag / Oper Konzertkalender nur Preisgruppen 1 und 2 Familienabonnements Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzerte Konzert Großes Abo Sonntag Kleines Abo A Sonntag 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 25 Sep 16 23 Okt 16 13 Nov 16 11 Dez 16 15 Jan 17 05 Feb 17 05 März 17 02 April 17 07 Mai 17 25 Juni 17 25 Sep 16 Kleines Abo B Sonntag 23 Okt 16 13 Nov 16 11 Dez 16 15 Jan 17 05 Feb 17 05 März 17 02 April 17 07 Mai 17 25 Juni 17 Kammerkonzerte 01 02 03 Sonderkonzert 04 05 06 Großes Abo Montag Kleines Abo A Montag 26 Sep 16 24 Okt 16 14 Nov 16 12 Dez 16 16 Jan 17 06 Feb 17 06 März 17 03 April 17 08 Mai 17 26 Juni 17 26 Sep 16 Kleines Abo B Montag 24 Okt 16 14 Nov 16 12 Dez 16 16 Jan 17 06 Feb 17 06 März 17 03 April 17 08 Mai 17 26 Juni 17 Familienkonzerte 13 Okt 16 24 Nov 16 08 Dez 16 12 Jan 17 16 Feb 17 23 März 17 27 April 17 01 02 03 04 05 06 13 Nov 16 15 Jan 17 05 Feb 17 05 März 17 02 April 17 07 Mai 17 Junior-Abonnements Sinfoniekonzerte Großes Junior-Abonnement Sonntag oder Montag 50 nur Bühnenempore Weihnachtskonzerte MuseumsSalon Kleines Junior-Abonnement A / B Sonntag oder Montag 27 nur Bühnenempore Familien-Weihnachtskonzert 11 Dez 16 Abend-Weihnachtskonzert 11 Dez 16 Konzerte in der Stadt Dreier-Wahlabonnement Sonntag oder Montag 18 nur Bühnenempore Alle Preise in € | Ermäßigungen und weitere Bedingungen zu Einzelkarten und Abonnements siehe Seiten 154-156. 02-14 Okt 16 150 | 151 | Service Saalplan Großer Saal, Parkett Saalplan Großer Saal, Rang und Olymp Parkett 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 32 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 31 31 30 29 28 27 26 25 24 23 30 29 28 27 26 25 24 23 22 31 30 29 28 27 26 25 24 23 30 29 28 27 26 25 24 23 22 31 30 29 28 27 26 25 24 23 30 29 28 27 26 25 24 23 22 31 30 29 28 27 26 25 24 23 30 29 28 27 26 25 24 23 22 31 30 29 28 27 26 25 24 23 30 29 28 27 26 25 24 23 22 31 30 29 28 27 26 25 24 23 9 8 7 6 5 4 3 2 1 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 8 7 6 5 4 3 2 1 8 7 6 5 4 3 2 1 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 27 8 7 6 5 4 3 2 1 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 28 8 7 6 5 4 3 2 1 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 29 8 7 6 5 4 3 2 1 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 9 3 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 8 7 6 5 4 30 8 7 6 5 4 3 2 1 16 15 14 8 7 6 5 4 3 2 1 13 8 7 6 5 4 3 2 1 12 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 10 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 2 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 rechts Mitte 8 8 7 6 5 4 3 2 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 7 6 5 4 3 2 1 7 6 5 4 3 2 1 5 4 1 links Bühne Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3 Preisgruppe 4 Preisgruppe 5 Preisgruppe 6 Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3 Preisgruppe 4 Preisgruppe 5 Preisgruppe 6 152 | 153 | Service A F für rüh bon Das buc nie Ang A die bon ebo her ren Übe nem t g rab Sie rtra ent ilt fü att gun r g v hatten Neua bis mit 10 on b ; o d n bes 31. % teh ie Rab nente Ma end att n, d i e en i 20 Abo rung ie 201 16 nne gilt 5/20 n 1 me nts ur für 6 noc h wir d ke 2016/ kein in R 2017 aba ; tt g ewä h Unsere Abonnements für die Kammerkonzerte Saalplan Mozart Saal rt. Abonnement 7 Konzerte (6 Kammerkonzerte und 1 Sonderkonzert) • 7 Kammerkonzerte mit internationalen Künstlern und Ensembles • ein besonderes Kammerkonzert zum Entdecken • Ersparnis über 40% gegenüber dem Kauf von 7 Einzelkarten • Sie haben immer denselben persönlichen Stammplatz. • Übertragung auf eine andere Person ist möglich. Abonnement 6 Kammerkonzerte • 6 Kammerkonzerte mit internationalen Künstlern und Ensembles • Ersparnis ca. 40% gegenüber dem Kauf von 6 Einzelkarten • Sie haben immer denselben persönlichen Stammplatz. • Übertragung auf eine andere Person ist möglich. Junior-Abonnements 6 oder 7 Kammerkonzerte • 6 oder 7 Kammerkonzerte mit internationalen Künstlern und Ensembles • Pauschalpreis von € 30,- für 6 Konzerte und € 35,- für 7 Konzerte (damit € 5,- pro Konzert). • Sie haben immer denselben persönlichen Stammplatz. Preise für Einzelkarten und Abonnements im Mozart Saal Preisgruppe 1 2 3 4 5 6 Kammerkonzerte 39 34 30 25 22 20 Kammerkonzert am 23.03.2017 47 40 34 29 25 20 Einzelkarten Familienkonzerte 7 für Kinder 15 für Erwachsene Abonnements Kammerkonzerte 6 Kammerkonzerte 146 129 108 95 81 66 7 Kammerkonzerte 168 149 126 109 96 78 Junior-Abonnements Kammerkonzerte 6 Kammerkonzerte nur Preisgruppen 5 und 6 30 30 7 Kammerkonzerte nur Preisgruppen 5 und 6 35 35 Alle Preise in € | Ermäßigungen und weitere Bedingungen zu Einzelkarten und Abonnements siehe Seiten 154-156. Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3 Preisgruppe 4 Preisgruppe 5 Preisgruppe 6 154 | 155 | Service Kauf von Einzelkarten und Abonnements Großer Saal und Mozart Saal Geschäftsstelle Einzelkarten Ermäßigungen • Abonnements und Gruppenkarten sind nur über die Geschäftsstelle der Frankfurter Museums-Gesellschaft buchbar. • Die Geschäftsstelle berät Sie zu allen persönlichen Fragen des Abonnements und zur Mitgliedschaft. • Anschrift: Goethestraße 32, 60313 Frankfurt am Main, T (069) 28 14 65, F (069) 28 94 43, [email protected] www.museumskonzerte.de. • Servicezeiten sind Montag 9–16 Uhr, Mittwoch 9–18 Uhr, Freitag 9–16 Uhr • Der Vorverkauf für alle Konzerte beginnt am 13. April 2016. • Vorverkauf bei Frankfurt Ticket RheinMain Ticket-Hotline (069) 13 40 400, F (069) 13 40 444 • Online-Buchungen über www.museumskonzerte.de oder www.frankfurt-ticket.de, print@home ist möglich • Vorverkaufskassen Alte Oper Frankfurt, Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main, Mo–Fr 10–18.30 Uhr, Sa 10–14 Uhr und ab 1 Std. vor Vorstellungsbeginn, B-Ebene Hauptwache und weitere angeschlossene Vorverkaufsstellen • Die Einzelkartenpreise enthalten Servicegebühren, Gebühren für das EDV-Verkaufssystem und für die RMV-Berechtigung. • Junge Leute bis 27 Jahre erhalten 50% Ermäßigung auf alle Einzelkarten für die Montagskonzerte, Kammerkonzerte und Weihnachtskonzerte. • 80%-Schwerbehinderte erhalten 50% Ermäßigung auf alle Einzelkarten für die Sonntagskonzerte, Montagskonzerte, Kammerkonzerte und Weihnachtskonzerte.. • Mitglieder der Frankfurter Museums-Gesellschaft erhalten 15% Ermäßigung auf alle Einzelkarten für die Sonntagskonzerte, Montagskonzerte, Kammerkonzerte und Weihnachtskonzerte. • Familienmitglieder bis 18 Jahre erhalten für im Vorverkauf erworbene Einzelkarten eines Elternteils für sich eine zusätzliche freie Eintrittskarte (Familienkarte), sofern die Familienkarte 10 Tage vor dem Konzert bei der Geschäftsstelle angemeldet wurde. • Die Frankfurter Museums-Gesellschaft behält sich vor, einzelne Konzerte ganz oder teilweise von Ermäßigungen auszunehmen. Verbilligte Abendkasse (VA) • Restkarten der verbilligten Abendkasse (VA) in den Preisgruppen 3 bis 6 sind für junge Leute bis 27 Jahre und Konzertbesucher ab 65 Jahren ab einer Stunde vor Konzertbeginn an der Kasse der Alten Oper erhältlich. • Die Preise für VA-Einzelkarten betragen einheitlich € 9,- für junge Leute bis 27 Jahre und € 18,- für Konzertbesucher ab 65 Jahren. • Die Frankfurter Museums-Gesellschaft behält sich vor, einzelne Konzerte vom VA-Kartenverkauf auszunehmen. Abonnements • Abonnements können jederzeit – auch für den Rest einer laufenden Saison – gebucht werden. • Das Kombi-Abo Musik Hoch2 ist buchbar beim Aboservice der Oper Frankfurt am Willy-Brandt-Platz oder unter www.oper-frankfurt.de. • Alle übrigen Abo-Buchungen nur über die Geschäftsstelle (Anschrift s.o.) Gruppenkarten • Kontingente von Karten für Gruppenbesuche (Mitarbeiter, Kunden, Familiengesellschaften usw.) sind möglich nach Vorbestellung. • Bei der Ausgestaltung werden Sie individuell beraten. • Gruppenbuchungen ausschließlich über die Geschäftsstelle (Anschrift s.o.). RMVBerechtigung • Alle Einzelkarten und Abonnements-Ausweise berechtigen zur Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs zur Alten Oper und nach Hause innerhalb des RMV-Tarifgebietes. • Die Berechtigung gilt ab 5 Stunden vor Veranstaltungsbeginn bis Betriebsschluss nach Ende der Veranstaltung. • Für die Benutzung von S-Bahn-Wagen der 1. Klasse werden Zuschläge erhoben. • Im Übrigen gelten die gemeinsamen Beförderungsbedingungen und Tarifbestimmungen des RMV. Bild- und Tonaufnahmen • Bild- oder Tonaufnahmen sind aus rechtlichen Gründen nicht gestattet. Bitte schalten Sie beim Betreten der Alten Oper Ihre Mobiltelefone oder Pager aus. • Die Frankfurter Museums-Gesellschaft behält sich das Recht vor, Bild-, Ton- oder Fernsehaufnahmen von Konzerten herzustellen oder herstellen zu lassen. Der Konzertbesucher erklärt sein Einverständnis damit, sein im Zusammenhang mit einer solchen Aufzeichnung aufgenommenes Bild herstellen und verbreiten zu lassen. Änderungen • Änderungen des Programms, der Besetzung und von Terminen bleiben vorbehalten. • Die Rückgabe von Konzertkarten ist in diesen Fällen ausgeschlossen. 156 | 157 | Service Abonnementbedingungen Geltungsbereich Diese Abonnementbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen den Abonnenten und der Frankfurter Museums-Gesellschaft. Sie gelten ab dem 1. April 2016. Änderungen für die folgenden Spielzeiten bleiben vorbehalten. Laufzeit, Verlängerung, Kündigung Ein bestehendes Großes Abonnement oder Kleines Abonnement A oder B für die Sinfoniekonzerte oder ein Abonnement für 6 oder 7 Kammerkonzerte verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht bis zum 30. April der laufenden Konzertsaison schriftlich gekündigt wird. Die Abonnementausweise werden rechtzeitig vor dem ersten Konzert der Folgesaison versandt. Änderung Ein Serien- oder Platztausch ist nur zur neuen Saison möglich. Änderungswünsche sind bis zum 30. April der laufenden Konzertsaison der Geschäftsstelle schriftlich mitzuteilen. Dreier-Wahlabonnement Das Dreier-Wahlabonnement kann pro Person nur einmal für einen oder mehrere Plätze gebucht werden. Terminänderungen sind nach Zusendung der Konzertkarten nicht mehr möglich. Übertragbarkeit Das Abonnement ist an die Person des Abonnenten gebunden und als Ganzes nicht übertragbar. Die Berechtigung zum Besuch einzelner Konzerte kann auf Dritte übertragen werden. In diesem Falle stellt die Geschäftsstelle für den Konzertbesucher eine Ersatzkarte aus, die vor dem Konzert am Pressetisch hinterlegt wird. Eine Übergabe des Abonnementausweises vom Abonnenten an den Konzertbesucher ist nicht erforderlich. Tausch zwischen Der Inhaber eines Großen oder Kleinen Abonnements für die Sinfoniekonzerte kann im Einzelfall von einem auf den anderen Konzerttag (Sonntag / Konzerttagen Montag) wechseln, sofern ein Platz am gewünschten Konzerttag verfügbar ist. Die Frankfurter Museums-Gesellschaft bemüht sich, den bestmöglichen Platz derselben Preisgruppe zuzuweisen. Tauschwünsche sind möglichst bis Mittwoch vor dem Konzert bei der Geschäftsstelle anzumelden. Die Ersatzkarte wird vor dem Konzert am Pressetisch zur Abholung bereitgelegt. Konzerteinführungen Die vor den Sinfoniekonzerten angebotenen Konzerteinführungen „vor dem museum“ sind nicht Bestandteil des Abonnements, sondern Zusatzangebote an alle Konzertbesucher. Zahlung Der Preis für ein Großes oder Kleines Abonnement A oder B kann in einer Summe oder in zwei gleichen Raten gezahlt werden. Wählt der Abonnement Zahlung in zwei Raten, so ist die erste Rate sofort nach Rechnungserhalt und die zweite Rate bis zum 30. November der betreffenden Saison zahlbar. Die Preise für alle anderen Abonnements sind sofort nach Rechnungserhalt zahlbar. Bild- und Tonaufnahmen Konzertbesuchern ist das Anfertigen von Bild- oder Tonaufnahmen aus rechtlichen Gründen nicht gestattet. Beim Betreten der Alten Oper sind Mobiltelefone oder Pager auszuschalten. Die Frankfurter Museums-Gesellschaft behält sich das Recht vor, Bild-, Ton- oder Fernsehaufnahmen von Konzerten herzustellen oder herstellen zu lassen. Der Konzertbesucher erklärt sein Einverständnis damit, sein im Zusammenhang mit einer solchen Aufzeichnung aufgenommenes Bild herstellen und verbreiten zu lassen. Anschriftenänderungen Der Abonnent ist verpflichtet, Änderungen seines Namens oder seiner Anschrift unverzüglich mitzuteilen. Änderungen Programm- Besetzungs- und Terminänderungen bleiben vorbehalten und begründen keinen Anspruch auf Rücknahme oder Tausch von Abonnements. Konzertausfall Fällt ein Konzert aufgrund von Umständen aus, die außerhalb des Einflussbereichs der Frankfurter Museums-Gesellschaft liegen, insbesondere durch höhere Gewalt, so wird kein Ersatz gewährt. 158 | Impressum Herausgeber Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V. Goethestraße 32 60313 Frankfurt am Main T (069) 28 14 65 F (069) 28 94 43 [email protected] www.museumskonzerte.de Redaktion Burkhard Bastuck Andreas Bomba Alexandra Kimmel Andreas Odenkirchen Susanne Rühm Heidi Schäfer Anita Strecker Redaktionsschluss 18.03.2016 Fotonachweis Wolfgang Runkel S. 3, 8, 12, 15, 16, 18, 19, 34, 36, 60, 62, 66, 68, 72, 76 unten, 77, 78, 79, 80, 81, 84, 85, 106, 108, 110, 112, 114, 116-118, 120, 124, 126, 132, 135-138, 143, 144 fotolia: eyetronic S. 6, oxygen64 S. 26, 28 Joachim Turré S. 11, 64, 76 oben, 149 Peter Rigaud S. 20, 21, 92 oben, 121 Harald Hoffmann S. 22, 23, 27, 28, 38 Kaupo Kikkas S. 24, 90 Stephanie Schweigert S. 26, 40 Peter Hundert S. 42 Felix Broede S. 48, 54, 102 Linde Raedschelders S. 50 Tibor Pluto S. 52, 56 Puck S. 58 Mario Riemer S. 83 Marco Borggreve S. 88, 104 Brabander Fotografie S. 92 unten Sophie Pawlak S. 96 Tim Klöcker S. 98 Thomas Rabsch S. 100 oben Irène Zandel S. 100 Mitte und unten Gestaltung Christopher Wahrenberg Druck Vereinte Druckwerke Frankfurt sikfürfrankfur fürfrankfurtm frankfurtmusik urtmusikfürfra ikfürfrankfurtm frankfurtmusik urtmusikfürfra ikfürfrankfurtm frankfurtmusik kmusikfürfran ikfürfrankfurtm frankfurtmusik urtmusikfürfra 160 160 | | Vorwort