Soziologische Theorie

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Prof. Dr. Klaus Eder
Lehrbereich Vergleichende Strukturanalyse
Vorlesung und Grundkurse „Soziologische Theorie“
Wintersemester 2008/2009
Veranstaltungsplan zur Vorlesung „Soziologische Theorie“
In dieser Vorlesung wird eine Einführung in soziologische Grundbegriffe und
soziologische Theorieansätze angeboten. Die Vorlesung findet dienstags von 8.30-10 Uhr
in Raum 3094/3096, im HU-Hauptgebäude, Unter den Linden 6 statt. In dieser Vorlesung können studienbegleitende Prüfungsleistungen im BA- und Diplom-Studiengang
Sozialwissenschaften sowie die Zwischenprüfungsklausur für Nebenfachstudierende
absolviert werden. An der Vorlesung können natürlich auch alle anderen Interessierten
teilnehmen. Die Grundkurse 1-4 können jedoch nur von Studierenden im Studiengang
BA in Sozialwissenschaften besucht werden. Für Zweit- und Beifächler wird der letzte
Grundkurs 5 angeboten.
In den Grundkursen werden die Texte zur Veranstaltung diskutiert. Es finden die folgenden Grundkurse statt:
Grundkurs
Kursverantwortlicher
Zeit
Ort
Grundkurs 1
Sophie Mützel
dienstags, 10-12 Uhr
UNI 3b, Raum 003
Grundkurs 2
Eddie Hartmann
dienstags, 14-16 Uhr
UNI 3b, Raum 002
Grundkurs 3
Klaus Eder
mittwochs, 16-18 Uhr
UNI 3b, Raum 002
Grundkurs 4
Sören Carlson
donnerstags, 8.30-10 Uhr
UNI 3b, Raum 003
Grundkurs 5 (für
Zweit- und Beifächler)
Aydin Süer
freitags, 10-12 Uhr
UNI 3b, Raum 001
Anforderungen für Leistungsnachweis und Studienpunkterhalt
Teilnahme
Wir erwarten von allen Studierenden, dass sie zu den Sitzungen der Grundkurse regelmäßig erscheinen, dass sie die obligatorischen Texte gelesen und vorbereitet haben und
dass sie sich an der Diskussion im Seminar beteiligen.
Wie in der Allgemeinen Studienordnung festgelegt, besteht für den Erwerb eines Leistungsnachweises Anwesenheitspflicht an 75 % aller Seminarsitzungen. Bei 15 Sitzungen sind es also 4 Sitzungen, die Sie im Semester verpassen dürfen. Jedes weitere Fehlen muss begründet und plausibel entschuldigt werden (Krankheit oder höhere Gewalt
gelten natürlich als plausible Begründung).
Stand: 23.10.2008
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Essay
Wir erwarten von allen Teilnehmenden der Grundkurse die Abgabe eines Essays bis
zum 24.11.08, das nach klaren formalen Vorgaben (3-4 Seiten A4, 11er Font, Times
New Roman, 1,5-zeilig, 3 cm Rand rundum, mit Seitenzahlen) bei der jeweiligen
Grundkursleiterin/dem jeweiligen Grundkursleiter in der Sitzung abzugeben ist.
In dem Essay soll eine von Ihnen gewählte Frage beantwortet werden. Sie sollten bei
der Bearbeitung der Frage auf mindestens 3 im Seminar gelesene Texte korrekt verweisen bzw. diese zitieren.
Zum einen bietet Ihnen dieses Essay die Möglichkeit, sich individuell und intensiv mit
den Themen des behandelten Lernabschnitts auseinanderzusetzen. Schreiben ist bekanntlich Denken – das Essay erlaubt es Ihnen, in kurzer Form soziologischen Fragen
nachzugehen. Zum anderen können Sie mit dem Essay wissenschaftliches Arbeiten üben und somit an Ihrem eigenen Schreibstil arbeiten. Weiteres zum wissenschaftlichen
Arbeiten finden Sie in der Broschüre „Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten“, die
die studentische Studienberatung des Instituts für Sozialwissenschaften herausgibt.
Zu dem Essay gleich einige wichtige Anmerkungen:
•
•
•
Geben Sie den Lesern Orientierung und schreiben Sie gleich im ersten Absatz, worum es geht und wie Sie argumentativ fortfahren werden. So wichtig, wie der erste
Absatz zur Einführung und Strukturierung des Arguments für die Leser ist, so wichtig ist auch der letzte Absatz. Er sollte noch einmal das Argument zusammenfassen
und kann Ausblick auf weitere diskussionsrelevante Aspekte geben.
Versuchen Sie so klar und verständlich wie möglich zu schreiben. Vermeiden Sie
Passivkonstruktionen, formulieren Sie also Ihre Sätze aktiv. Denken Sie an den
Schreibfluss von selbstverständlich vollständigen Sätzen. Wechseln Sie zwischen
langen und kurzen Sätzen und versuchen Sie Floskeln zu vermeiden. So kommt bei
Lesern keine Langeweile auf und Sie schaffen es, auch komplizierte Sachverhalte
klar wiederzugeben.
Nehmen Sie sich Zeit Ihre Texte auf Rechtschreibung, Grammatik, Satzstruktur,
Wortwahl und inhaltliche Fehler zu korrigieren. Denken Sie daran, dass ein Text
vor allem durch Redigieren gut wird. Das bedeutet oft, dass ein Text mehrmals gelesen und immer wieder bearbeitet werden muss. Bitten Sie gegebenenfalls eine/n
Freund/in den Text durchzusehen.
Das Essay wird nach drei Kriterien bewerten:
•
Strukturierung der Ausarbeitung;
•
Akkurate Benutzung soziologischer Konzepte;
•
Sauberes wissenschaftliches Arbeiten (Zitieren, Klarheit im Ausdruck, Rechtschreibung, Grammatik, Stil).
Und noch etwas sehr wichtiges aus gegebenen Anlässen: Es handelt sich um Grundkurse an einer Universität, an der Sie unter anderem wissenschaftliches Arbeiten lernen und
üben sollen. Deshalb bitten wie Sie, die Praktiken wissenschaftlichen Arbeitens einzuhalten. Plagiatsverdachte bringen Ihnen viel Ärger und führen zu Scheinverlust (siehe
Stand: 23.10.2008
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§24 der Allgemeinen Studienordnung der HU). Bitte seien Sie also akkurat in Ihren Zitaten und Quellenangaben! Auch wir kennen die üblichen OnlineHausarbeitsverzeichnisse und haben schon mehr gelesen als Sie. Darum, bitte, sparen
Sie uns die Zeit der Überprüfung! Tun Sie sich selbst den Gefallen und erarbeiten Sie
eigene Ideen und Analysen. Der Beschluss des Prüfungsausschuss des ISW zum Thema
„Plagiat“ kann hier eingesehen werden:
http://www.sowi.hu-berlin.de/studium/downloads/Hinweisblatt_Plagiate.doc
Darin finden Sie Hinweise, was Plagiate sind und wie sie vermieden werden können.
Präsentation
Alle Teilnehmenden der Grundkurse sollten einmal im Semester einen gelesenen Text
im Grundkurs präsentieren. Die Präsentationen sind dazu gedacht, einen Überblick über
die gelesenen Texte zu geben, die Fragestellungen, Thesen und deren Ausarbeitung aufzuführen, Begriffe und Definitionen zu nennen und offene Fragen anzumerken. Präsentationen sollten nicht länger als 10 Minuten dauern und mit Fragen an die anderen
Grundkursteilnehmer abschließen.
Als Vorbereitung für die Präsentation sollten die Präsentierenden Ihre Thesenpapiere
spätestens 24 Stunden vor der Grundkurssitzung allen Teilnehmenden auf Moodle zu
Verfügung stellen (mehr zu Moodle siehe weiter unten).
Kommentare zu Präsentationen
Alle Teilnehmenden an Grundkursen sollten einmal im Semester einen mündlichen
Kommentar zu einer Präsentation und dem vorab auf Moodle bereitgestellten Thesenpapier im Grundkurs vorbereiten. Nach der mündlichen Unterbreitung sollten die
Kommentare verschriftlicht und ebenfalls auf Moodle in der jeweiligen Woche und in
dem jeweiligen Grundkurs hochgeladen werden.
Modulabschlussprüfungen (MAPs) und Prüfungsleistungen
Im Rahmen der Vorlesung und der Grundkurse ist es möglich, Modulabschlussprüfungen (MAPs) abzulegen. Die Art der möglichen Prüfungsleistung (2stdg. oder 4stdg.
Klausur, Hausarbeit, etc.) hängt von Ihrer jeweiligen Studienordnung ab – bitte entnehmen Sie die auf Sie zutreffende Prüfungsart ihrer Studienordnung (online:
http://www.sowi.hu-berlin.de/studium/studieren/studienordnung/). Falls Sie eine MAP
ablegen möchten, sprechen Sie dies bitte mit ihrem jeweiligen Grundkursdozenten ab.
Vergessen Sie zudem bitte nicht, sich für die MAP verbindlich anzumelden! BAMono 2006er-Studenten melden sich elektronisch über AGNES an, Studenten der Prüfungsordnungen 2002 und 2005 melden sich im Prüfungsbüro bei Frau Höhne an. Wenn
Sie nicht sicher sind, wie Sie sich anmelden müssen, fragen Sie bitte bei der Studienfachberatung, der studentischen Studienberatung oder im Prüfungsamt nach (online:
http://www.sowi.hu-berlin.de/studium/beratung).
Stand: 23.10.2008
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Für die verbindliche Anmeldung zu einer MAP müssen festgelegte Anmeldefristen eingehalten werden. Die Fristen für die Anmeldung werden vom Prüfungsamt Ende Oktober 2008 bekannt gegeben. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig über die Fristen!
Sprechstunden
Klaus Eder
dienstags,
13-14 Uhr
Universitätsstr. 3b
Raum 103
[email protected]
Sophie Mützel
donnerstags,
14-15 Uhr
Universitätsstr. 3b
Raum 104
[email protected]
Sören Carlson
Luisenstr. 56
R. 342
nach Vereinbarung
[email protected]
Eddie Hartmann
dienstags,
17-18 Uhr
nach Vereinbarung
Aydin Süer
nach Vereinbarung
nach Vereinbarung
[email protected]
[email protected]
Moodle
Zur Förderung der Lehre und zur besseren Kommunikation benutzen wir für dieses Seminar das Lernmanagementsystem Moodle. Zum Kurs kommen Sie mit folgendem
Link: http://lms.hu-berlin.de/moodle/course/view.php?id=8126. Um Moodle nutzen zu
können, müssen Sie sich als allererstes im Moodle-System der HU anmelden
(http://lms.hu-berlin.de/moodle) und dann mit dem Passwort, was Ihnen im Grundkurs
mitgeteilt werden wird, in den Kurs eintragen. Auf den Moodle-Seiten finden Sie den
Kursplan, ein Nachrichtenforum für alle Grundkursteilnehmer, allgemeine Foren für die
jeweiligen Grundkurse und die Möglichkeit Ihre Thesenpapier und Kommentare hochzuladen. Moodle bietet viele Möglichkeiten für kollaboratives Lernen.
Bei Fragen zu Moodle versuchen Sie zunächst Kommiliton/innen um Rat zu bitten. Sie
können auch die studentische Hilfskraft am Lehrstuhl fragen (René Gögel, [email protected]). Bei technischen Fragen helfen Ihnen die Leute vom Multimedia Lehr- und Lernzentrum ([email protected]) weiter.
Literatur
Alle Texte finden sich auf Moodle sowie im Handapparat. Ein Exemplar des Readers
(plus ganze Bücher) befindet sich in der Zweigbibliothek Sozialwissenschaften. Im Reader, den Sie bei „Sprintout“ in der Georgenstr./ Universitätsstr. auch erwerben können,
befinden sich nur die obligatorischen Texte. Nicht-obligatorische, aber empfehlenswerte
Texte können Sie zusätzlich auf Moodle herunterladen oder im Handapparat einsehen.
Empfohlene Literatur ist mit einem Sternchen (*) versehen.
Stand: 23.10.2008
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Vorlesungsplan und Grundkurslektüre
1. Vorlesung, 21. Oktober 2008
Die soziologische Perspektive
Joas, Hans (2007): Die soziologische Perspektive. In: Joas, Hans (Hg.) (2007): Lehrbuch der Soziologie. 3. überarb. und erw. Aufl. Frankfurt am Main u. a.: Campus, S. 12-38.
2. Vorlesung, 28. Oktober 2008
Verstehen und Erklären – zur Rolle von Theorie in den Sozialwissenschaften
Elias, Norbert (2006): Was ist Soziologie? Frankfurt/Main: Suhrkamp (Gesammelte Schriften,
5). (S. 9-31)
Giddens, Anthony (1987): What do sociologists do. In: Giddens, Anthony: Social Theory and
Modern Sociology. Cambridge: Polity Press, S. 1–22.
*Bourdieu, Pierre (1985): Leçon sur la leçon. In: Bourdieu, Pierre: Sozialer Raum und "Klassen". Leçon sur la leçon. Zwei Vorlesungen. Frankfurt/M: Suhrkamp, S. 49–81.
TEIL I: Die Erklärung des Sozialen
3. Vorlesung, 4. November 2008
Die Erklärung des Sozialen aus dem rationalen Handeln der Menschen: die utilitaristisch-rationalistische Tradition
Homans, George C. (1968): Elementarformen sozialen Verhaltens. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Esser, Hartmut (1993): Soziologie. Allgemeine Grundlagen. Frankfurt/Main: Campus. Kap. 6.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma
4. Vorlesung, 11. November 2008
Die Erklärung des Sozialen aus symbolisch vermittelter Interaktion: Das prekäre
Band der Sozialität (Garfinkel, Goffman, Blumer)
Goffman, Erving (1969 [1959]): Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag. München: Piper, S. 3-23.
Hirschauer, Stefan (1999). Die Praxis der Fremdheit und die Minimierung von Anwesenheit. Eine
Fahrstuhlfahrt. In: Soziale Welt 50, S. 221-246.
*Hahn, Alois (1983): Konsensfiktionen in Kleingruppen. Dargestellt am Beispiel von jungen Ehen.
In: Friedhelm Neidhardt (Hrsg.), Gruppensoziologie. Perspektiven und Materialien (Sonderband
25/1983 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie). Opladen: Westdeutscher
Verlag, S. 210-232.
5
5. Vorlesung, 18. November 2008
Die Erklärung des Sozialen aus der Struktur sozialer Beziehungen: das Programm
einer relationalen Soziologie
Emirbayer, Mustafa (1997): Manifesto for a Relational Sociology. American Journal of Sociology
103, S. 281-317.
Beckert, Jens (2005): Soziologische Netzwerkanalyse. In: Kaesler, Dirk (Hrsg.) Aktuelle Theorien
der Soziologie. München: Beck, S. 286-312.
*Granovetter, Mark (2000 [1985]): Ökonomisches Handeln und Struktur: Das Problem der Einbettung. In Hans-Peter Müller, Steffen Sigmund (Hrsg.), Zeitgenössische amerikanische Soziologie.
Opladen: Leske + Budrich, S. 175-207.
TEIL II: Die konflikttheoretische Makroperspektive
6. Vorlesung, 25. November 2008 (Abgabe des Essays in dieser Woche)
Die konflikttheoretische Tradition: Karl Marx
Marx, Karl (1961 [1859]): Vorwort. Zur Kritik der politischen Ökonomie. In: MEW (Band 13).
Berlin: Dietz, S. 7-11.
Marx, Karl, Engels, Friedrich (1960): Die deutsche Ideologie. Kritik der neuesten deutschen Philosophie in ihren Repräsentanten, Feuerbach, B. Bauer, und Stirner, und des deutschen Sozialismus
in seinen verschiedenen Propheten. Berlin: Dietz.
*Dahrendorf, Ralf (2000): Karl Marx (1818-1883). In: Dirk Kaesler (Hrsg.), Klassiker der Soziologie I. München: Beck, S. 58-73.
7. Vorlesung, 2. Dezember 2008
Die konflikttheoretische Tradition: Macht, Herrschaft, Konkurrenz bei Max Weber
Weber, Max. (1956): Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der Verstehenden Soziologie. Tübingen: Mohr, S.16-22, 122-124
Weber, Max (1956): Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der Verstehenden Soziologie. Tübingen: Mohr, S.124-148
*Kaesler, Dirk (2000): Max Weber (1864-1920). In: Dirk Kaesler (Hrsg), Klassiker der Soziologie
I. München: Beck, S. 190-212.
8. Vorlesung, 9. Dezember 2008
Die soziale Funktion von Konflikt: Varianten historisch-vergleichender Soziologie
Mann, Michael (1990): Geschichte der Macht. Bd.1: Von der Vorgeschichte bis zur griechischen
Antike. Frankfurt/Main: Campus, S. 13-63.
Skocpol, Theda R. (1976): Explaining revolutions. In quest of a social-structural approach. In: Coser, Lewis A.; Narsen, O. N. (Hg.): The Uses of Controversy in Sociology. New York: The Free
Press, S. 155-175.
*Eisenstadt, Shmuel S. (2000): Die Vielfalt der Moderne. Weilerswist, Velbrück, S. 9-36
6
9. Vorlesung, 16. Dezember 2008
Gesellschaft als soziales Kampffeld: Der Zwang der Verhältnisse (Bourdieu)
Bourdieu, Pierre (1983): Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital. In: Kreckel, Reinhard (Hg.): Soziale Ungleichheiten (Soziale Welt, Sonderband 2). Göttingen:
Schwartz, S. 183–198.
Bourdieu, Pierre (1985): Der soziale Raum. In: Bourdieu, Pierre: Sozialer Raum und "Klassen".
Leçon sur la leçon : zwei Vorlesungen. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 9–46.
*Bohn, Cornelia; Hahn, Alois (2000): Pierre Bourdieu. In: Kaesler, Dirk (Hg.): Klassiker der
Soziologie. Vol II: Von Talcott Parsons bis Pierre Bourdieu. München: Beck, S. 252–271.
TEIL III: Die konsenstheoretische Makroperspektive
10. Vorlesung, 6. Januar 2009
Das Soziale als Realität sui generis: Durkheim und Mauss
Durkheim, Emile (1961 [1901]): Was ist ein soziologischer Tatbestand? Neuwied: Luchterhand
S. 105-115
Durkheim, Emile (1983 [1897]): Der Selbstmord. Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 30-38.
Mauss, Marcel (1984): Die Gabe. Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 27-39.
*Müller, Hans-Peter (2000): Emile Durkheim (1858-1917). In: Dirk Kaesler (Hrsg.), Klassiker der
Soziologie I. Von Auguste Comte bis Norbert Elias. München: Beck, S. 150-170.
11. Vorlesung, 13. Januar 2009
Objektivierungen des sozialen Bands: Parsons‘ Konstruktion des homo sociologicus
Parsons, Talcott (1986): Gesellschaften. Frankfurt: Suhrkamp, S. 14-58.
Hahn, Alois (2004): Ist Kultur ein Medium. In: Burkart, Günter; Runkel, G. (Hg.): Luhmann
und die Kulturtheorie. Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 40–46.
*Münch, Richard (2000): Talcott Parsons (1902-1979). In: Dirk Kaesler (Hrsg.), Klassiker der Soziologie II. Von Talcott Parsons bis Pierre Bourdieu. München: Beck, S. 24-50.
12. Vorlesung, 20. Januar 2009
Soziale Systeme als Formen der Autopoiesis des sozialen Bands: Luhmann
Luhmann, Niklas (2005): Die Gesellschaft als soziales System. In: Niklas Luhmann, Einführung in
die Theorie der Gesellschaft. Heidelberg: Auer, S. 11-37
Luhmann, Niklas (2004): Soziologie und Systemtheorie (Erste und zweite Vorlesung). In: Luhmann, Niklas: Einführung in die Systemtheorie. Baecker, Dirk (Hg.). 2. Aufl. Heidelberg: CarlAuer-Systeme-Verlag , S. 11-40.
*Stichweh, Rudolf (2000): Niklas Luhmann (1927-1998). In: Dirk Kaesler (Hrsg.), Klassiker der
Soziologie I. Von Talcott Parsons bis Pierre Bourdieu. München: Beck, S. 206-229.
* Horster, Detlef; Arnold, Frank (2007): Luhmann, Eine kurze Einführung, 1 Audio-CD. 53
Min. Berlin: Argon Verlag (Argon-Hörbuch).
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TEIL IV: Mikro+Makro: Soziale Relationen zwischen Individualismus versus Konstruktivismus
13. Vorlesung, 27. Januar 2009
Die soziale Einbettung des rational handelnden Individuums
Henrich, Joseph; Boyd, Robert; Bowles, Samuel; Camerer, Colin; Fehr, Ernst; Gintis, Herbert
(2001): In search of Homo Economicus. Behavioral experiments in 15 small-scale societies. In:
American Economic Review, Jg. 91, S. 73–78.
Coleman, James S. (1991): Grundlagen der Sozialtheorie. Band 1: Handlungen und Handlungssysteme. München: Oldenbourg, Ausschnitte aus Kap. 10 und 11.
*Schrader, Christopher (2006): Ultimatum auf Fidschi. Süddeutsche Zeitung, 23. Juni 2006
*Fehr, Ernst; Gintis, Herbert (2007): Human Motivation and Social Cooperation: Experimental
and Analytical Foundations. In: Annual Review of Sociology, Jg. 33, H. 1, S. 43–64.
14. Vorlesung, 3. Februar 2009
Die soziale Konstruktion des sozialen Bandes: der soziologische Konstruktivismus
Meyer, John W., Jepperson, Ronald (2005): Die 'Akteure' der modernen Gesellschaft. Die kulturelle Konstruktion sozialer Agentschaft. In: John W. Meyer (Hrsg.), Weltkultur. Frankfurt/Main:
Suhrkamp, S. 37-84.
Schulz-Schaeffer, Ingo (2008): Akteur-Netzwerk-Theorie. Zur Koevolution von Gesellschaft,
Natur und Technik. In: Weyer, Johannes (Hg.): Soziale Netzwerke. Konzepte und Methoden der
sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung. 2. Aufl. München: Oldenbourg (Lehr- und Handbücher der Soziologie), S. 187–209.
*Giesen, Bernhard (ohne Datum): Die kulturelle Verfassung des Handelns. Zehn Gesichtspunkte. Unveröffentlichtes Manuskript.
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