Borderline Persönlichkeitsstörung

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Dr. med. M. Rentrop
Borderline Trialog
Kurzvortrag: Diagnostik – Medikation - Innenwelt
Selbsthilfezentrum 27.03.2015
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Einführung: Persönlichkeitsstörungen
• Heterogene Gruppe von Störungsbildern, am schlüssigsten
konzeptualisiert im DSM-System, derzeit im Umbruch
• Lebenszeitprävalenz: ca. 10% der Bevölkerung
• Wesen der Störungen besteht in einer anhaltenden, einseitigen
Ausprägung bestimmter Persönlichkeitseigenschaften, sodass der
Betroffene selbst oder das Umfeld belangvoll darunter leiden
• DSM-IV: Einteilung in 3 Cluster, klinisch bedeutsam vor allem die
Borderline Persönlichkeitsstörung
– Ca. 20% aller Mittel, die für die stationäre Behandlung psychisch Erkrankter in
Deutschland aufgebracht werden, gehen in die Therapie der Borderline Störung
•
American Psychiatric Association (1994) Diagnostic and statistical manual of mental disorders, 4rd edition, Washington, DC
•
Bohus M, Kröger C. (2011) Psychopathologie und Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Nervenarzt , 82: 1624
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Borderline Persönlichkeitsstörung
• Lebenszeitprävalenz: ca. 1,5%, Frauen > Männer
• Anteil: ambulante psychiatrische Patienten ca. 10%, stationäre Patienten
bis 20%
• in der Adoleszenz beginnende Störung, mit einer ausgepräten
Identitätsstörung, selbstschädigenden Handlungen, instabilen Affekten
und Beziehungen, „Schwarz – Weiß-Denken“, veränderter /verzerrter Wahrnehmung
• hohe Rate psychiatrischer Komorbidität (Depression, Angst, Sucht, PTSD,
ADHS)
• Verlauf gekennzeichnet von Krisen bei kontinuierlicher
psychotherapeutischer Behandlungsbedürftigkeit (Cave: Suizid)
•
•
•
•
Skodol AE, Gunderson JG, Pfohl B, Widiger TA, Livesley WJ, Siever LJ (2002a) The borderline diagnosis I: psychopathology,
comorbidity and personality structure. Biol. Psychiatry 51:936-950
Skodol AE, Siever LJ, Livesley WJ, Gunderson JG, Pfohl B, Widiger TA (2002b). The borderline diagnosis II: biology, genetics and
clinical course. Biol. Psychiatry 51: 951-950
Torgerson S, Kringelen E, Cramer V (2001). The prevalence of personality disorders in a community sample. Arch Gen
psychiatry 58: 590-596
Bohus M, Kröger C. Psychopathologie und Psychotherapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Nervenarzt 2011, 82: 16-24
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Diagnostik - Historische Wurzeln
• K. Schneider 1923: Psychopathische Persönlichkeiten
deskriptiv analytische Beschreibung ohne soziologische Wertung
• leiden unter ihrer Persönlichkeit oder die Gesellschaft leidet.
10 Unterformen, u.a. hyperthymisch, selbstunsicher, depressiv,
willenlos, fanatisch, stimmungslabile Persönlichkeiten
• Seit 1980 eigenständige psychiatrische Diagnose (DSM III)
• Eigene Entität gegenüber affektiven und schizophrenen
Erkrankungen empirisch gesichert
•
•
Schneider K (1992) Klinische Psychopathologie, 14. Unveränderte Auflage, Thieme, Stuttgart.
American Psychiatric Association (1994) Diagnostic and statistical manual of mental disorders, 4 rd edition, Washington, DC
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Diagnostik – DSM IV
Cluster A „sonderbar, exzentrisch”
Paranoide Persönlichkeitsstörung
Schizoide Persönlichkeitsstörung
Schizotypische Persönlichkeitsstörung
Cluster B „dramatisch, emotional”
Antisoziale Persönlichkeitsstörung
Narzisstische Persönlichkeitsstörung
Borderline Persönlichkeitsstörung
Histrionische Persönlichkeitsstörung
Cluster C „ängstlich und furchtsam”
Vermeidend-Selbstunsichere
Persönlichkeitsstörung
Dependente Persönlichkeitsstörung
Zwanghafte Persönlichkeitsstörung
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Diagnostik – Borderline Persönlichkeitsstörung
Ein tiefgreifendes Muster von Instabilität in
zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den
Affekten sowie deutliche Impulsivität.
1. Verzweifeltes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes
Verlassenwerden zu vermeiden.
2. Ein Muster instabiler, aber intensiver zwischenmenschlicher
Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der
Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist.
3. Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des
Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.
4. Impulsivität in mindestens zwei selbstschädigenden Bereichen
(Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses
Fahren, Essanfälle
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Diagnostik – Borderline Persönlichkeitsstörung
5. Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen
oder –drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.
6. Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der
Stimmung (z.B. hochgradige episodische Dysphorie, Reizbarkeit
oder Angst, wobei diese Stimmungen gewöhnlich einige Stunden
und nur selten mehr als einige Tage andauern.)
7. Chronische Gefühle von Leere
8. Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu
kontrollieren (z.B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut,
wiederholte körperliche Auseinandersetzungen)
9. Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide
Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome
Diagnose erfüllt, wenn 5 aus 9 Kriterien zutreffen
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Grundannahmen der DSM IV Diagnostik
• Persönlichkeitsstörungen lassen sich
• mit einer überschaubaren Anzahl von deskriptiven Kriterien
eindeutig von „gesunder Persönlichkeit“ abgrenzen
• zudem gegenüber anderen Persönlichkeitsstörungen
abgrenzbar beschreiben
und
• bleiben beim Individuum ab der Adoleszenz stabil vorhanden
• Alle drei Annahmen sind falsch
• Z.B.: Zanarini und Mitarbeiter: im Verlauf von 16 Jahren 7899% Besserung (remission) (n = 290)
•
Zanarini MC, Frankenburg FR, Bradford Reich D, Fitzmaurice G (2012) Attainment and stability of sustained
symptomatic remission and recovery among patients with borderline personality disorder and axis II comparison
subjects: a 16-year prospective follow-up study. Am J Psychiatry 169: 476-483.
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DSM V
• Paradigmenwechsel von einem rein deskriptiven zu
einem deskriptiv-kategorialen (Hybrid-)
Diagnosesystem
• Reduktion der Anzahl der Persönlichkeitsstörungen auf
6 (antisozial, vermeidend, Borderline, narzisstisch,
zwanghaft und schizotyp)
• Die Persönlichkeitsstruktur von allen Patienten soll
festgehalten werden, unabhängig vom Vorliegen einer
Persönlichkeitsstörung
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DSM V
Weg zur Diagnose:
• Besteht eine Beeinträchtigung in Persönlichkeitsfunktionen ( Identität,
interpersonelle Funktionen)?
• Festhalten des Schweregrades auf der „Levels of Personality Functioning Scale“ Selbst: Identität, Selbstgerichtetheit [Ziele, angemessenes
Verhalten, Fähigkeit zu Reflektieren]; Interpersonal: Empathie,
Intimität [befriedigende, anhaltende, reziproke Beziehungen,
Fähigkeit sich auf Ideen, Emotionen, Verhalten anderer
einzulassen];
Einteilung von 0 bis 4
• Prüfen ob eine der 6 definierten Störungen vorliegt
• Falls nicht: liegt eine definierte „Personality Disorder Trait Specified“Störung vor (Restkategorie); falls zutreffend genaue Beschreibung der
vorliegenden Persönlichkeitzüge
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DSM V - Restkategorie
• „Personality Disorder Trait Specified“
• Beschreibung der vorherrschenden Persönlichkeitszüge
• 5 Faktoren Modell: Neurotizismus, Extraversion,
Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Offenheit für Erfahrungen
• 25 Facetten
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DSM V – Stand 1 Jahr nach Einführung
• Levels of Personality Functioning Scale
• Noch nicht abschließend entwickelt
• Großer Widerstand gegen den in DSM V
vorgeschlagenen Weg
– zu umfangreiche, zeitintensive Diagnostik
– Derzeit daher für Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen
nicht in Kraft,
– Vorgehen weiter nach DSM IV
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Schweregradeinschätzung
STIPO: Strukturiertes Interview zur Persönlichkeitsorganisation (Clarkin,
Caligor, Stern, Kernberg; deutsche Version: S. Doering, Wien );
strukturelle und dimensionale Einschätzung der Persönlichkeitsmerkmale, keine Symptome, Aufsummieren der Itemwerte
BSL: Borderline Symptom Liste (Bohus et al.)
Subskalen zu Selbstwahrnehmung, Affektregualtion, Autoaggression,
Dysphorie, soziale Isolation, Intrusionen, Feindseligkeit.
Auswertung: Aufsummieren der Itemwerte
Adult Attachment Interview (AAI) und Reflective Functioning Scale:
(Fonagy et al.)
10 stufige Skala zur Auswertung des AAI, einem strukturierten,
videogestützten Interview, derzeit nur zu wissenschaftlichen Zwecken
eingesetzt
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Medikation - Ausgangssituation
• Zur medikamentösen Behandlung der Borderline
Persönlichkeitsstörung (BPD) ist bislang keine
Substanz zugelassen.
• Evidenz für medikamentöse Strategien beruht auf
kleinen Studien oder Einzelfallberichten sowie
Erfahrungswissen
• Außerhalb des „Off-Label“- Gebrauchs liegen lediglich
medikamentöse Behandlungen komorbider Störungen
• Gleichzeitig ist ein hoher Psychopharmakakonsum
dieser
Patientengruppe
bekannt,
oft
erfolgen
Einstellungen auf polypharmazeutische Konzepte
Schwerthöffer D, Bäuml J, Rentrop M (2013) Pharmakotherapie bei Borderline Störung: Praxis und
Studienlage. Fortschritte Neurologie Psychiatrie 81: 437-443
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Internationale Leitlinien / wissenschaftliche Evidenz
• Leitlinien
• NICE 2009: Keine
Behandlung bei BPD,
regelmäßige
medikamentöse
• Medikation allenfalls zeitlich begrenzt in Krisen
oder
• bei komorbiden Erkrankungen
• APA, 2001: symptomorientiertes Vorgehen
• Evidenz
• Cochrane Review: Lieb et al. 2010, 27 RCT (n = 1714
Teilnehmer)
• Lieb K, Völlm B, Rücker G et al. (2010) Pharmacotherapy for Borderline Personality disorder: Cochrane systematic review of
randomized trials. Brit J Psych, 196: 4-12
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Studie: Befragung der niedergelassenen Psychiater in
München und Oberbayern - Fragestellung
• Alle niedergelassenen Psychiater in München und
Oberbayern, wurden mittels eines Fragebogeninstruments zur Teilnahme an dieser Studie eingeladen
• Adressliste der KV: 235 Praxen
• 2 Praxen zwischenzeitlich aufgegeben
• 2 Praxisbesonderheiten (nicht auswertbar)
• Gesamtkollektiv: 233 Praxen
• Fragestellung zur medikamentösen BPD Behandlung:
• mit welchen Substanzen
• wie häufig
• wie gern
• behandeln niedergelassene Psychiater Patienten
mit BPD
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Ergebnisse
• Rücklauf der Fragebögen: 141 / 233 = 60.5%
• Soziodemographische Daten
• Durchschnittsalter 51.7 Jahre, ♂ : ♀ = 58% : 41%
• Psychotherapieausbildung: 87%,
• davon 84% psychoanalytisch / psychodynamisch, 39%
verhaltenstherapeutisch; 8.4% mit BPD / Trauma
Zusatzqualifikation
• Hauptarbeitsweise:
•
•
•
•
29% psychotherapeutisch
40% nervenärztlich / psychiatrisch
20% kombiniert
10% anders (z.B. TCM, autogenes Training)
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Ergebnisse Studie und Cochrane Review I
Art der Medikation
Psychiater der Studie
Antidepressiva
Am häufigsten verordnete Medikamentengruppe, von 98.5% der
Befragten, überwiegend SSRI
Antipsychotika
Von 90.6% der Befragten verordnet,
überwiegend
Antipsychotika
der
zweiten Generation (SGA), dabei vor
allem Quetiapin
Cochrane review (auf Basis von 27 RCT, mit 1714
Probanden)
Wenig Evidenz an Effektivität, nur ein signifikantes
Erghebnis für Amitriptylin.
SSRI Behandlungen sind allenfalls bei einer
majoren depressiven Episode angezeigt.
SSRI werden für die Behandlung der affektiven
Dysregulation oder Symptomen impulsiven
Verhaltens nicht empfohlen.
Unter den SGA, konnte für Aripiprazol eine
Reduktion der Kernsymptome der BPD
nachgewiesen werden. (n = 52!),
inkonsistente Effekte bei Olanzapin
Olanzapin / Aripiprazol als Behandlung der Wahl
bei kogniitiv-perzeptiven Symptomen.
Keine Effekte bei Ziprasidon.
Eine positive Studie zu Haloperidol
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Ergebnisse Studie und Cochrane Review II
Stimmungs-stabilisierende
Medikamente (Mood stabilizer)
Von 74.6% der Psychiater
verordnet,
überwiegend
Valproat
(59.6%)
und
Lamotrigin (40.4%)
Benzodiazepine
Verschrieben von 71.4% der
Stichprobe,
überwiegend
Lorazepam
Omega-3 Fett Säuren
Finden keine Erwähnung
Positive Effekte für Valproat, Lamotrigin
und Topiramat, nicht jedoch für
Carbamazepin.
Signifikante Effekte bei der Reduktion
von
Ärger
und
interpersonalen
Problemen.
Lamotrigin
gegenüber
Placebo
überlegen in der Reduktion von
Impulsivität.
Mood stabilizer sind die Substanzen der
ersten Wahl in der Behandlung der
affektiven Dysregulation
Medikamente
mit
Risiko
eines
Missbrauchs oder einer Abhängigkeit
werden allgemein nicht zur Anwendung
empfohlen
Signifikante Effekte in der Reduktion
von Suizidalität und Depressivität.
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Ergänzung
• Black, Zanarini, Romine et al. (2014)
• Comparison of low and moderate dosages of extendedrelease Quetiapine in Bordeline Personality Disorder: a
randomized double blind, placebo controlled trial.
• N = 96
Responder
Quetiapin
150mg ret
Quetiapin
300mg ret
Placebo
82%
74%
48%
67%
58%
79%
(+)
+
(-)
(-50% in Zan.Rat.
Scale BPD)
Completer
8 Wochen
UAW
• Am. J. Psychiatry 2014, Jun 27, doi 10.1176/appi.ajp.2014.13101348
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Ergänzung
• Black, Zanarini, Romine et al. (2014)
• Comparison of low and moderate dosages of extendedrelease Quetiapine in Bordeline Personality Disorder: a
randomized double blind, placebo – controlled trial.
Responder
Quetiapin
150mg ret
Quetiapin
300mg ret
Placebo
82%
74%
48%
67%
58%
79%
(+)
+
(-)
(-50% in Zan.Rat.
Scale BPD)
Completer
8 Wochen
UAW
• Am. J. Psychiatry 2014, Jun 27, doi 10.1176/appi.ajp.2014.13101348
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Zusammenfassung – Wissenschaftliche Datenlage
• Wissenschaftliche Erkenntnislage ist sehr gering
•
Es besteht eine dringende Notwendigkeit zu weiterer Forschung
• Polypharmazeutische Behandlungen haben keine
wissenschaftliche Grundlage
• Die Wirksamkeit von Antidepressiva scheint überschätzt zu werden
• Mood-Stabilizer scheinen unterschätzt zu werden
• Medikation: Einsatz nur zur Behandlung definierter Symptome
•
entspricht einem allg. Trend der Psychopharmakologie bei anderen komplexen
psych. Störungen (Hyman, Fenton 2003)
• Hyman SE, Fenton WS (2003) Medicine: what are the right targets for psychopharmacology?, Science 299:350-351
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Übertragungs-fokussierte Psychotherapie (TFP)
• O.F. Kernberg
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Übertragungs-fokussierte Psychotherapie
• Im Zentrum der Störung wird eine Identitätsdiffusion
gesehen
• Anstelle eines ausgewogenen und stabilen Wissens um
die eigene Person stehen schnell wechselnde
Teilidentitäten
• Sicht auf andere Menschen ebenso wechselnd und
unvollständig
• Clarkin JF, Yeomans FE, Kernberg OF (2001) Psychotherapie der Borderline Persönlichkeit. Manual zur
psychodynamischen Therapie. Schattauer Stuttgart, New York
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Borderline Persönlichkeitsorganisation
Neurotische P.O.
Zwanghafte
Depressiv-masochistische
Hysterische
Borderline P.O.
Ungelöste Frage:Identität
Hohes Niveau
Sadomasochistische
Mittleres/Niedriges
Niveau:
Paranoide
Hypochondrische
Schizotypische
Abhängige
Zyklothyme
Narzißtische
Hypomanische
schizoid
Histrionische
maligner
Narzißmus
Borderline
Antisoziale
Psychotische
P.O.
Ungelöste Frage:
Realität
Introversion
Extraversion
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Das Problem der Identität
Gesunde Persönlichkeitsorganisation:
+ -+ + -
Selbst
+ -+ + -
Andere
Borderline Persönlichkeitsorganisation
-
+
+
-
+
-
-
+
Spaltung von Selbst- und Objektrepräsentanzen
bei Borderline-Persönlichkeits-Organisation
(Clarkin, 2003 nach Kernberg)
a1 = Wut
S1 = missbrauchtes Opfer
O1 = sadistischer Angreifer
negativ
positiv
a1
Affekt
Affekt
a3
a2
a2 = Angst
O2 = mächtiger, kontrollierender Vater
S2 = schwaches, unterwürfiges Kind
a3 = Liebe
S3 = abhängiges Kind
O3 = ideale fürsorgliche Mutter
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Phänomenologie der Borderline Störung
(Clarkin, 2003 nach Kernberg)
Teilselbstrepräsentanz
Affekt
Teilobjektrepräsentanz
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Kontakt
• Dr. M. Rentrop
– Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der TU
München, Ismaningerstr. 22, 81675 München
– [email protected]
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