Unsere Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie

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Unsere Klinik für
Strahlentherapie und
Radioonkologie
Klinikum
Lüdenscheid
Sehr geehrte Patientin,
sehr geehrter Patient,
die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
am Klinikum Lüdenscheid verfügt über eine hochmoderne medizinische Einrichtung, die bundesweit
keinen Vergleich scheuen muss. Mittelpunkt unseres Handelns bleibt dennoch der Mensch in seiner
Gesamtheit, dem wir helfen und heilen oder ihm
ein menschenwürdiges Leben mit seiner Krankheit
ermöglichen möchten.
Mit dieser kleinen Broschüre möchten wir Sie über
das Leistungsspektrum der Strahlentherapie und den
möglichen Ablauf einer Behandlung informieren.
Bei Rückfragen steht Ihnen das Team der Klinik
jederzeit zur Verfügung.
Dr. med. Dieter Schnalke
Direktor der Klinik für Strahlentherapie
und Radioonkologie
Was leistet die moderne Strahlentherapie?
Die Strahlentherapie erfuhr in den letzten Jahren
eine Entwicklung wie kaum eine andere medizinische Disziplin. Durch den Einsatz moderner Bestrahlungsgeräte (Linearbeschleuniger) wurde die
Voraussetzung geschaffen, auch in der Tiefe des
Körpers gelegene Tumoren zu bestrahlen. Dabei können Nachbarorgane und auch die Hautoberfläche
weitgehend geschont werden.
Unabdingbar hierfür waren die Fortschritte im Bereich der Schnittbildverfahren (CT und MRT), sowie
der Positronen-Emissions-Tomografie (PET), die eine
exakte Darstellung von Tumor und Organsystemen
ermöglichen. Daraus entwickelte sich die dreidimensionale computergestützte Bestrahlungsplanung, die
eine hohe Zielgenauigkeit erlaubt und eine weitgehende Schonung von gesundem Körpergewebe
ermöglicht.
So konnte die erwünschte tumorzerstörende Wirkung der Strahlentherapie entscheidend verbessert
und die unerwünschten Nebenwirkungen drastisch
reduziert werden.
Die Strahlentherapie
➤
erhöht die Heilungschance bei operierten
Tumoren (Beispiele: Brustkrebs, Enddarm-
krebs, Lungenkrebs)
➤
kann bösartige Erkrankungen durch alleinige Bestrahlung - oft auch in Kombination
mit Chemotherapie - heilen oder über einen
langen Zeitraum aufhalten. (Beispiele: Stimm-
bandkrebs, Hautkrebs, Prostatakrebs)
➤
kann vorgeschaltet („präoperativ“) eine schonendere, organerhaltende Operation
ermöglichen oder die Erkrankung überhaupt erst operabel machen. (Beispiele: Enddarm
krebs, Weichgewebstumoren)
➤
kann tumorbedingte Beschwerden lindern. (Beispiel: Knochenmetastasen)
Ablauf der Strahlenbehandlung
Ein Patient stellt sich im Sekretariat vor. Anschließend wird in einem persönlichen Arztgespräch die
weitere Vorgehensweise erläutert und abgestimmt.
Nun wird meist von der betreffenden Körperregion
ein Planungs-Computertomogramm angefertigt
(gelegentlich erfolgt die Festlegung der zu bestrahlenden Körperregion zunächst am Therapiesimulator).
Aufgrund der Daten des CT können nun Physiker und Arzt gemeinsam einen Bestrahlungsplan
(Abb.1) im Bestrahlungsplanungssystem erstellen.
Abb.1
Der Behandlungsplan wird im Hinblick auf gleichmäßige Auslastung des Zielgebietes (hohe Dosis im
Tumor) bei gleichzeitig bestmöglicher Schonung des
umliegenden Gewebes (niedrige Dosis im gesunden
Gewebe) optimiert. Am darauffolgenden Termin wird
der erstellte Behandlungsplan am Therapiesimulator (Abb.2) überprüft und die Bestrahlungsfelder
werden am Patienten markiert.
Nun erst kann die Bestrahlung am Linearbeschleuniger (Abb.3) erfolgen. Das Bestrahlungsgerät ist
mit einem Viellamellenkollimator zur individuellen,
schonenden Eingrenzung der Bestrahlungsfelder
sowie einer Funktion zur Homogenisierung der Dosis
am Zielort (Virtueller Keilfilter) ausgestattet. All dies
wurde in der Bestrahlungsplanung bereits berücksichtigt.
Abb.2
Die Strahlenbehandlung dauert meist mehrere
Wochen, da täglich nur kleine Strahlenmengen
verabreicht werden können, um eine nebenwirkungsarme Behandlung zu gewährleisten. Großteils
kann die Bestrahlung ambulant erfolgen, während
der Behandlung kann jedoch eine Aufnahme auf der
Strahlentherapiestation 2.3 oder 3.5 - beispielsweise
zur Durchführung einer begleitenden Chemotherapie
- vorübergehend notwendig sein.
Zur Bestrahlung von Körperöffnungen- und höhlen dient das sogenannte Nachladeverfahren,
das Afterloading. Bei dieser Methode wird eine
radioaktive Bestrahlungsquelle computergesteuert
über eine zuvor applizierte Sonde direkt in das zu
bestrahlende Gebiet eingebracht. Da die Reichweite
der Strahlung hier begrenzt ist, kann im Tumor eine
sehr wirksame Strahlendosis verabreicht werden bei
gleichzeitig sehr guter Schonung des umgebenden
gesunden Gewebes.
Abb.3
Der Kampf gegen den Krebs
- Zahlen und Fakten ➤
Statistisch betrachtet muß jeder Vierte im
Laufe seines Lebens damit rechnen, an
Krebs zu erkranken (Tendenz:
eher zunehmend).
➤
Ungefähr die Hälfte aller Krebserkrankun-
gen kann heute geheilt werden.
➤
50 bis 60 Prozent aller Krebspatienten werden im Laufe ihrer Erkrankung bestrahlt.
➤
Bei 40 Prozent aller dauerhaften Tumorheilungen ist die Strahlentherapie beteiligt
oder die alleinige Behandlung.
➤
Die Strahlentherapie ist im Vergleich zur
Chemotherapie und Operation kostengünstig.
Unheimliche Strahlen?
Der Mensch neigt dazu, unsichtbare Dinge unheimlich zu finden. Strahlen kann man zwar nicht sehen,
man kann sie und ihre Effekte aber genau messen.
Die Strahlentherapie ist mittels exakter physikalischer Methoden genau zu planen und präzise zu
beschreiben.
Wird ein Medikament injiziert oder geschluckt,
so weiß man nie genau, welche Substanzmenge
den Zielort – z.B. den Tumor- erreicht (dies ist u.a.
abhängig von Durchblutung etc.). Dagegen kann
man bei der Bestrahlung exakt berechnen, welche
Strahlendosis in welcher Körperregion aufgenommen wird.
Das Team
Ärzte
Dr. Dieter Schnalke, Klinikdirektor
Marianne Romberg, Leitende Oberärztin
Ursula Haeggqwist, Fachärztin
Andrei Oustianski, Assistenzarzt
Christian Jesberger, Assistenzarzt
Sekretariat
Sabine Thiessies
Ingrid Feldt
Claudia Flechtner
Med.-Techn. Assistenz am Linearbeschleuniger
Monique Horrmann, Ltd. MTRA
Doreen Belmadani, MTRA
Beate Buschmann-Berg, MTRA
Manuela Gawron, MTRA
Susanne Reifschneider, MTRA
Sybille Saatweber, MTRA
Anke Scheffler, MTRA
Kristina Theunissen, MTRA
Mehmet Ünal, MTRA
Institut für Medizinische Physik
Dipl.-Phys. Jörg Hillenberg, Institutsdirektor
Marion Brinkmann
Renate Krüger
Tan Göbenli
So finden Sie uns
Klinikum Lüdenscheid
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie
Klinikdirektor
Dr. med. Dieter Schnalke
58515 Lüdenscheid, Paulmannshöherstr. 14
Sekretariat
Telefon: 0 23 51 / 46 3121
Med.-Techn. Assistenz
(Telefon: 0 2351 / 46 3613 )
Station 2.3.
Telefon: 0 23 51 / 46 3546
Station 3.5.
Telefon: 0 23 51 / 46 3702
www.klinikum-luedenscheid.de
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