Name PA-Nr. Abschlussprüfung für die Berufsausbildung in der Geoinformationstechnologie im Ausbildungsberuf Geomatiker/in PB3 Geoinformationstechnik Termin I / 2014 Lösungsfrist: 90 Minuten Hilfsmittel: Nicht programmierbare Taschenrechner, Zeichengeräte wie Dreieck, Lineal etc. Hinweise: Diese Arbeit umfasst 9 Seiten. Bitte auf Vollständigkeit prüfen. Wird in einer Aufgabe eine bestimmte Anzahl von Antworten gefordert, so gelten die Antworten in der Reihenfolge der Nennung. Überzählige Antworten werden nicht gewertet ! Tragen Sie bitte auf allen Blättern (Aufgabenbogen Ergänzungsblätter) Ihren Namen und Ihre PA-Nr. ein! und ggf. Der Wert in der Spalte „Pkte.“ gibt die maximal erreichbaren Punkte an! Lösungen möglichst auf diesem Aufgabenbogen eintragen! Die Lesbarkeit Ihrer Ergebnisse sowie ein sauberes Schriftbild fließen mit in die Bewertung ein. 1 Name PA-Nr. Pkte. Aufgabe 1 Datenformate 9 Für die Bearbeitung eines GIS-Projektes erhalten Sie verschiedene Daten. a) Ordnen Sie den Geodaten jeweils die Begriffe Raster- bzw. Vektordaten zu. Geodaten Art Hauskoordinaten als CSV-Datei Deutsche Grundkarte als GeoTiff Baumkataster in Excel-Tabelle Straßenachsen als Shape Hydrantenstandorte als JPG b) Nennen Sie je ein Merkmal von Raster- und Vektordaten ! Winter 2013/2014 2 Name PA-Nr. Pkte. Aufgabe 2 Dateiformate 10 Sie erhalten eine CSV-Datei (siehe unten) und sollen diese in Ihr GIS einbinden. a) Nennen Sie das Merkmal einer CSV-Datei ? b) Nennen Sie sinnvolle Datentypen für die einzelnen Attribute in der abgebildeten CSV-Datei. Attribut Datentyp Lat Lon Straße Hausnummer Ort c) Nennen Sie kurz die einzelnen Arbeitsschritte, um die CSV-Datei in ein GIS-System zu integrieren und die Standorte der einzelnen Punkte darzustellen. Winter 2013/2014 3 Name PA-Nr. Pkte. Aufgabe 3 Datenbanken 10 Sie sollen für die in der Datenbank gespeicherten Tabelle "Adressen" (siehe unten), bestehende Abfragen beschreiben und neue Abfragen erstellen. Die Abfragen sollen mit der Datenbankabfragesprache SQL (Structured Query Language) erstellt werden. Adressen NAME Amselweg Amselweg Amselweg Amselweg Amtshausplatz Amtshausstraße Amtshausstraße HNR 1 4 5 6 1 2 5 ZUSATZ a a Y 8.600747 8.600773 8.600747 8.600553 8.572423 8.572423 8.571899 X 52.211704 52.212081 52.211704 52.212152 52.202554 52.202554 52.202292 PLZ 32257 32257 32257 32257 32049 32051 32051 Ort Bünde Bünde Bünde Bünde Herford Herford Herford 1.) Beschreiben Sie die Ergebnisse folgender Abfragen : a) SELECT PLZ FROM Adressen; b) SELECT Name FROM Adressen WHERE ORT = 'Herford'; 2.) Erstellen Sie die Abfragen, die zu folgenden Ergebnissen führen : a) Es sollen alle Orte ausgegeben werden, die den Zusatz a haben. b) Es sollen alle Adressen ausgegeben werden, deren Y Wert unter 8.59 liegt und deren PLZ 32051 lautet. Winter 2013/2014 4 Name PA-Nr. Pkte. Aufgabe 4 Dienste 11 Sie bekommen von einem Kollegen folgende URL geschickt : http://geoportal.kreisherford.de/wms/Naturschutzgebiete?SERVICE=WMS&REQUEST=GetFeatureInfo&VERSION= 1.1.1&SRS=EPSG:54004&INFO_FORMAT=text/html&LAYERS=0&QUERY_LAYERS=0&BBOX=89 1332.18,6767823.13,1019593.52,6825005.91&WIDTH=1678&HEIGHT=750&X=888&Y=330&FEAT URE_COUNT=10 a) Nennen Sie den beschriebenen Dienst ! b) Welche Anfrage wird hier gestellt ? c) Wieviele Features können zurückgegeben werden ? d) Für welche Position wird die Anfrage im lokalen Koordinatensystem gestellt ? e) Welcher Position entspricht das im übergeordneten Koordinatensystem ? Aufgabe 5 Dienste 2 Nennen Sie den Unterschied zwischen WMS und WFS ? Winter 2013/2014 5 Name PA-Nr. Pkte. Aufgabe 6 Normen und Standards 8 a) Beschreiben Sie kurz, weshalb es im Bereich der Geoinformationstechnik sinnvoll ist, auf Standards zu setzen. b) Nennen Sie neben WMS und WFS zwei weitere Standards der Geoinformationstechnik. Aufgabe 7 3D Stadtmodell 12 Sie bekommen den Auftrag drei 3D Planungsentwürfe verschiedener Ingenieurbüros in Ihr 3D Stadtmodell einzubinden und den Bürgermeister bei der nächsten Ratssitzung bei der Präsentation des Modells zu unterstützen. a) Sie erhalten die Daten in drei verschieden Dateiformaten (dxf, 3ds und SketchUp). Ihr 3D Modell liegt im Format CityGML vor. Beschreiben Sie kurz, wie Sie die Daten in einem System darstellen! b) Nennen Sie eine 3D-Software, die die Darstellung verschiedener Planungsentwürfe in Verbindung mit ihren Bestandsdaten ermöglicht ! c) Nennen Sie 3 Vorteile einer 3D Präsentation ! d) Was versteht man in der Geoinformationstechnik unter 4D-Daten ? Winter 2013/2014 6 Name PA-Nr. Pkte. Aufgabe 8 Metadaten 4 Sie bekommen die Aufgabe zu einem Geodatensatz Metadaten zu erfassen. Nennen Sie 4 verschiedene Metadaten, die erfasst werden können. Aufgabe 9 INSPIRE 10 Ein Bekannter stellt Ihnen folgende Fragen zum Begriff INSPIRE : a) Nennen Sie das Hauptziel von INSPIRE ! b) Nennen Sie 2 Gesetze, die die INSPIRE-Richtlinie in Deutschland umsetzen ! c) Nennen Sie 4 Themenfelder aus den Anhängen der INSPIRE-Richtlinie ! Winter 2013/2014 7 Name PA-Nr. Pkte. Aufgabe 10 Datensicherung 8 Sie haben die Aufgabe, die Datenbestände Ihrer Firma zu speichern. Verstärkt werden heutzutage dabei online-Datenspeicher (Cloud) genutzt. Nennen Sie je 2 Vor- und Nachteile einer solchen Lösung. 4 Winter 2013/2014 8 Name PA-Nr. Pkte. Aufgabe 11 Webauftritt 10 Sie betreuen den Internetauftritt Ihrer Firma und sollen im Rahmen einer Präsentation das Grundgerüst der Startseite vorstellen. Erläutern Sie die verwendeten tags des HTML-codes : <!> <DOCTYPE html> <html> </html> <head> </head> <title> <meta> <charset> <content> <link> <body> </body> Aufgabe 12 Geländedarstellung 6 Der Maßstab eines 3D-Modelles beträgt in xy-Richtung 1:1000, in z-Richtung 1:200. a) Berechnen Sie die Überhöhung der Darstellung. b) Nennen Sie jeweils einen Vor- und Nachteil der Darstellungsmethode der Überhöhung. Summe = Winter 2013/2014 9 100