Allgemeine Ernährungsinformationen

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Allgemeine Ernährungsinformationen
Gesunde Ernährung
Nachfolgend finden Sie die zehn Regeln der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung (DGE), die eine gesunde und ausgewogene Ernährung
beschreiben (Quelle: http://www.dge.de).
Vollwertig essen und trinken nach den zehn Regeln der DGE
Vollwertig essen hält gesund und fördert Leistung und Wohlbefinden.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis aktueller
wissenschaftlicher Erkenntnisse zehn Regeln formuliert, die helfen
können, genussvoll und gesund zu essen.
und Wurst pro Woche sollten es nicht sein, wobei aus gesundheitlichen Gründen weißes Fleisch (Geflügel) gegenüber rotem Fleisch
(Rind, Schwein) favorisiert werden soll. Bevorzugen Sie fettarme
Produkte, v. a. bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten.
Thema Klimaschutz: Prinzipiell birgt die Produktion von tierischen Lebensmitteln ein höheres Treibhauspotenzial als jene von
pflanzlichen Lebensmitteln. Des Weiteren verursacht die Herstellung von Geflügel- und Schweinefleisch deutlich geringere Emissionen als die von Rind-, Schaf- und Ziegenfleisch.
1. Vielseitig essen
Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt. Merkmale einer ausgewogenen Ernährung sind abwechslungsreiche Auswahl, geeignete Kombination und eine angemessene Menge nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. Eine überwiegend vegetarische Ernährung
hat gesundheitsfördernde Wirkung und bringt eine nachhaltige Ernährungsweise mit sich.
5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel
Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren. Fetthaltige
Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Fett ist besonders energiereich, daher kann zu viel Nahrungsfett Übergewicht
fördern. Zu viele gesättigte Fettsauren erhöhen das Risiko für
Fettstoffwechsel-Störungen mit der möglichen Folge von HerzKreislauf-Krankheiten. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle und Fette
(z. B. Raps- und Sojaöl sowie die daraus hergestellten Streichfette).
Achten Sie auf unsichtbares Fett, das in Fleischerzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast-Food- und Fertigprodukten zumeist enthalten ist.
2. Reichlich Getreideprodukte – und Kartoffeln
Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken, am besten aus Vollkorn, sowie
Kartoffeln enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren
Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten.
6. Zucker und Salz in Maßen
Verzehren Sie Zucker und Lebensmittel bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glukosesirup) hergestellt wurden,
nur gelegentlich. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen
und wenig Salz. Verwenden Sie Salz mit Jod und Fluorid.
3. Gemüse und Obst – „Nimm 5 pro Tag …“
Genießen Sie fünf Portionen Gemüse und Obst pro Tag, möglichst
regional, saisonal, frisch bzw. nur kurz gegart, oder auch max. 1
Portion als Saft oder Smoothie – idealerweise zu jeder Hauptmahlzeit und auch als Zwischenmahlzeit. Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären
Pflanzenstoffen (z. B. Carotinoiden, Flavonoiden) versorgt.
7. Reichlich Flüssigkeit
Wasser ist absolut lebensnotwendig. Trinken Sie täglich rund 1,5 l
Flüssigkeit. Bevorzugen Sie Wasser – mit oder ohne Kohlensäure –
und andere kalorienarme Getränke.
Zuckergesüßte Getränke sollten nur ab und zu getrunken werden,
da sie aufgrund des hohen Energiegehaltes Übergewicht fördern.
Alkoholische Getränke sollten wegen der negativen gesundheitlichen Effekte nur gelegentlich und nur in kleinen Mengen konsumiert werden.
4. Täglich Milch und Milchprodukte; 1‒2x pro Woche Fisch;
Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen
Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe wie z. B. Calcium
(Milch), Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren (heimische fette Fische,
Seefische – aus anerkannt nachhaltiger Herkunft). Fleisch liefert Mineralstoffe und Vitamine (B1, B6 und B12). Mehr als 300‒600 g Fleisch
8. Schmackhaft und schonend zubereiten
Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz und mit wenig Wasser und wenig Fett –
das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und
verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen. Überflüssiges
Verpackungsmaterial kann durch die Verwendung von möglichst
frischen Lebensmitteln eingespart werden.
9. Sich Zeit nehmen und genießen
Bewusstes Essen hilft, richtig zu essen. Auch das Auge isst mit. Lassen Sie sich Zeit beim Essen. Das macht Spaß, regt an, vielseitig
zuzugreifen, und fördert das Sättigungsempfinden.
10.Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
Ausgewogene Ernährung, viel körperliche Bewegung (Radfahren,
zu Fuß gehen etc.) und Sport (30‒60 min pro Tag) gehören zusammen. Mit dem richtigen Körpergewicht fühlen Sie sich wohl und
fördern Ihre Gesundheit.
Die gesunde Mahlzeitenzusammenstellung
Quelle: Nestlé, www.nestle.at
Die gesunde Mahlzeitenzusammenstellung
Quelle: Nestlé, www.nestle.at
Isotone Getränke/Elektrolytgetränke
Wenn Sie Durst verspüren, ist dies oft ein zu spät wahrgenommenes
Warnsignal des Körpers. Trinken, bevor der Durst kommt, ist essenziell, damit Schwäche, Müdigkeit, Übelkeit, Schwindelgefühl und
Kopfschmerzen erst gar nicht auftreten. Der Flüssigkeitsverlust bei
Erbrechen und Durchfall sowie Schweißverlust aus diversen anderen
Gründen (Hitzewallungen, extremes Schwitzen, körperliche Belastung) ist abhängig vom Körpergewicht, von der Umgebungstemperatur und von der Intensität des Auslösers. Durch den Flüssigkeitsverlust
büßt der Körper nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Elektrolyte (z. B.
Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium) ein.
Liegt in einem Getränk jene Teilchendichte von Nährstoffen vor (z. B.
Zucker, Salz etc.), die auch im Blutplasma vorhanden ist (z. B. Salze),
wird es als isotones Getränk bezeichnet. Es ist die ideale Voraussetzung dafür, dass die Flüssigkeit und die im Elektrolytgetränk enthaltenen Nährstoffe schnell in die Blutbahn aufgenommen werden können.
Der Vorteil isotoner Getränke besteht darin, dass sie neben der Flüssigkeitszufuhr auch einen höheren Anteil an Nährstoffen liefern und
die Resorption dennoch nicht verlangsamen. Beispiele für isotone
Getränke sind Sportgetränke aus dem Lebensmittelhandel oder selbst
hergestellte isotone Getränke.
Rezepte für die eigene Herstellung von verschiedenen isotonen
Getränken
Isotones Teegetränk
Zutaten für 1 l
2 Beutel Tee (schwarzer Tee, Kräutertee)
1 l kochendes Wasser
40 g Glukose (Traubenzucker, „Dextropur“)
1 Messerspitze Salz (1 g)
Zubereitung: Den Tee mit Glukose und Salz verrühren. Es ist wichtig,
die angegebenen Mengen einzuhalten, damit das Getränk vom Körper
gut aufgenommen wird.
Tipp: Bei Durchfall Schwarztee für seine stopfende Wirkung ca. 15 min
ziehen lassen.
Isotones Fruchtsirupgetränk
Zutaten für 1 l
60 ml Fruchtsirup (z. B. Holunderblütensirup, nicht zuckerreduziert)
940 ml Trinkwasser
1 Messerspitze Salz (1 g)
Zubereitung: Sirup mit abgekochtem Wasser oder Tafelwasser aufgießen und das Salz darin auflösen.
Isotones Karottengetränk
Zutaten für 1 l
500 ml Bio-Karottensaft
500 ml Wasser
1 g Salz
Zubereitung: Alle Zutaten miteinander vermischen.
Isotones Colagetränk
Zutaten für 1 l
500 ml Coca Cola
500 ml Coca Cola light (bzw. Coca Cola Zero)
1 Messerspitze Salz (1 g)
Zubereitung: Alle Zutaten miteinander vermischen. Ein großes Gefäß
verwenden, da das Getränk nach der Salzzugabe sehr stark schäumt.
Tipp: In der Gastronomie erhältliche Salzpäckchen enthalten genau
1 g Salz.
Rezepte für Kost bei Diarrhoe
Zutaten für 1 Person
Reisschleimsuppe
Zutaten für 4 Portionen
Ungezuckertes Magerkakaopulver mit einem ¼ l siedendem Wasser
verrühren und mit Traubenzucker (Glukose) süßen.
4 EL Reis
1 l Wasser
Salz
Heidelbeermus
Zutaten für 1 Person
Zubereitung: Den Reis mit kaltem Wasser zustellen und 1 Stunde
auf kleiner Flamme kochen. Ab und zu kaltes Wasser nachgießen und
umrühren. Die Reiskörner mit dem Schneebesen etwas zerschlagen.
Die Suppe durch ein Spitz- oder Passiersieb leicht durchstreichen, mit
Wasser auf die gewünschte Konsistenz bringen, noch einmal aufkochen und mit Salz würzen.
Haferschleimsuppe
Zutaten für 4 Portionen
4 EL Hafermark
1 l Wasser, Salz
Zubereitung: Das Hafermark mit kaltem Wasser zustellen und eine
halbe Stunde auf kleiner Flamme kochen. Die Suppe durch ein Spitzoder Passiersieb leicht durchstreichen, mit Wasser auf die gewünschte
Konsistenz bringen, noch einmal aufkochen und mit Salz würzen.
Reis-Karotten-Suppe
Zutaten für 3 Personen
¾ l Gemüsebrühe
6 EL weißer Reis
½ TL Liebstöckel
1 Stück Karotte, in dünne Scheiben geschnitten
½ EL Petersilie, fein gehackt
Zubereitung: Gemüsebrühe mit Reis zum Kochen bringen und 20 Minuten zugedeckt köcheln. Mit Liebstöckel würzen, Karotten dazugeben, in 10 min sehr weich kochen. Die Suppe im Mixer oder mit dem
Mixstab pürieren. Mit Petersilie garnieren.
Wasserkakao
1 EL (20 g) getrocknete Heidelbeeren mit Nelken und Zimtrinde in
¼ l Wasser aufkochen, passieren und nach Bedarf mit Traubenzucker
(Glukose) süßen.
Heidelbeertee
Zutaten für 1 Person
1 EL Heidelbeeren in kaltem Wasser 10 min ansetzen. 10 min kochen
und heiß abseihen.
Die maximale Trinkmenge des Heidelbeertees sollte 500 ml nicht
überschreiten.
Rossi-Lösung
⅓ Schwarztee
⅓ physiologische Kochsalzlösung (in der Apotheke erhältlich)
⅓ gepresster Orangensaft mit Traubenzucker nach Bedarf
Bananendiät
10 Bananen über den Tag verteilt geben. Gut zerdrücken, mit der
Schneerute aufschlagen und mit Zitronensaft abschmecken. Außer
Tee keine weiteren Mahlzeiten verabreichen.
Karottenmus
½ kg Karotten in ¼ l Wasser kochen. Karotten passieren, ½ TL Salz und
2 TL Traubenzucker (Glukose) beigeben und mit etwas Zitronensaft
abschmecken.
Eiweißportionen
Eiweißbedarf
Folgende Menge an Eiweiß in g pro kg Körpergewicht pro Tag wird
empfohlen:
Mind. 0,8 g
Mindestens
0,9–1,2 g
Mindestens
1,0–1,7 g
Gesunde Erwachsene
65-Jährige und Ältere sowie bei Gewichtsreduktion
Besondere Umstände wie Appetitlosigkeit, mangelhafter Ernährungszustand, Verdauungs-, Resorptions-,
Kau- und Schluckprobleme, Muskelaufbau, intensive
Muskelanstrengung, Sport
Ermittlung des täglichen Eiweißbedarfs: Dafür multiplizieren Sie
Ihr Körpergewicht mit der nötigen Eiweißmenge laut Bedarfsliste. Bei
Über- oder Untergewicht nehmen Sie das für Ihre Körpergröße entsprechende Normalgewicht: Körpergröße in cm minus 100.
Zum Beispiel: 70 kg x 1 g Eiweiß = 70 g Eiweißbedarf pro Tag
Eiweißbedarf:
41–50 g
51–60 g
61–70 g
71–80 g
81–90 g
91–100 g
> 101 g
Portionen Eiweiß pro Tag:
1–2 Portionen
2–3 Portionen
3–4 Portionen
4–5 Portionen
5–6 Portionen
6–7 Portionen
individuelle Abklärung nötig
1 Portion entspricht 10 g Eiweiß aus …
… 300 g Milch, Buttermilch, Joghurt, Sojamilch
… 100 g (4 EL) Topfen/Quark, Frischkäse
… 50 g Käse
… 50 g Wurst, Schinken
… 50 g Fisch, Fleisch (roh gewogen)
… 1 Ei (Gewichtsgröße L)
… 180 g Linsen, Bohnen, Kichererbsen (aus der Dose)
… 150 g Erbsen (frisch oder tiefgekühlt)
… 100 g Tofu
Screening-Bögen
11.2.1
P
A+B
88
Datum:
Zufuhr:
❏ oral
❏ Trinknahrung
❏ parenteral
/ Produkte:
Formulare können heruntergeladen werden, siehe www.ake-nutrition.at.
Arztunterschrift:
❏ enteral
Therapievorschlag: ____________________________________________________________________________________
ärztlicher Kommentar: _________________________________________________________________________________
❏ manifeste Mangelernährung
6: Mangelernährung k Indikation zu
einer adäquaten Ernährungstherapie
❏ Risiko für Mangel-u.Fehlernährung
3–5: mögliche Mangelernährung
Kontrolle des Ernährungzustandes in 1 Woche
Gesamtbewertung:
❏ zufriedenstellender Ernährungszustand
Summe
P
P
Summe B
Punkte
Zusätzliche Stressfaktoren?
0 = infektionsfrei, keine Dekubitalulcera, leichter chirurgischer Eingriff
1 = Chemo/Radiotherapie, mittelgradige bis leichte Infektionen, Wundheilungsstörungen, Dekubitalulcera (Stadium 1–3), mittelschwerer chirurgischer Eingriff
2 = schwere Infektion/Sepsis, ausgeprägte Dekubitalulcera (Stadium 4),
schwerer chirurgischer Eingriff
IIB
P
Grunderkrankung bzw. voraussichtliche Nahrungskarenz (Energiezufuhr x 500kcal/Tag)
0 = nicht akute, chronische Erkrankungen ohne Beteiligung des Gastrointestinaltraktes und der inneren Organe
1 = entzündliche Darmerkrankungen, andere gastrointestinale Erkrankungen, stabile maligne Erkrankungen, COPD
Schlaganfall, Nierenversagen, Herzinsuffizienz bzw. Nahrungskarenz bis inkl. 3 Tage
2 = progressive maligne Erkrankung, schwere Dysphagie oder Pankreatitis, bzw. Nahrungskarenz
4 und mehr Tage
Punkte
> 2 mögliche Mangelernährung k
weitere Abklärung notwendig x B
IB
Ergebnis
B
0–2 normal, z.Z. kein Risiko
P
P
P
Punkte
Kam es in den letzten Monaten aufgrund von Appetitverlust, Kau- / Schluckbeschwerden oder
Übelkeit zu einem Rückgang der Nahrungsaufnahme
0 = kein Rückgang der Nahrungsaufnahme
1 = mäßiger Rückgang der Nahrungsaufnahme
Punkte
2 = erheblicher Rückgang der Nahrungsaufnahme
Summe A
für Patienten ab 75 Jahren
0 = BMI größer 22
1 = BMI 20–22
3 = BMI kleiner 20
IIIA
P
Body Mass Index (BMI) [kg/m2]
für Patienten jünger als 75 Jahre:
0 = BMI größer 20
1 = BMI 18–20
3 = BMI kleiner 18
IIA
Körpergröße [m]:
Ungewollter Gewichtsverlust während der letzten 3 Monate?
Gewicht vor 3 Monaten: ___ kg
0 = keiner
Gewicht aktuell: siehe oben
1 = Patient weiß es nicht
2 = zwischen 5% und 10% des Ausgangsgewichts oder größerer Gewichtsverlust liegt
länger als 3 Monate und bis zu 1 Jahr zurück
3 = mehr als 10% des Ausgangsgewichts
Punkte
BMI [kg/m2]:
aktuelles Gewicht [kg]:
IA
Ergebnis A
A
Patient Klebeetikett
AKE Screening für Mangelernährungsrisiko
Ernährungsscores
11.2
AKE-Screening für Mangelernährungsrisiko
Screening-Bögen
War der Patient in den letzten 2 Monaten ernsthaft akut erkrankt oder besteht eine schwere
chronische Erkrankung
0 = nein
1 = ja
Punkte
Besteht eine Demenz?
0 = leichte oder keine Demenz
1 = mittelgradige Demenz (MMS 7–15 Punkte)
2 = schwere Demenz (MMS <7 Punkte)
E
F
3:
Risiko für Mangelernährung oder bereits
bestehende Mangelernährung
❏ oral
❏ Trinknahrung
❏ parenteral
Arztunterschrift:
❏ enteral
Formulare können heruntergeladen werden, siehe www.ake-nutrition.at.
Datum:
Zufuhr:
/ Produkte:
Therapieziel: __________________________________________________________________________________________
89
Durchgeführt von: _________________
P
Punkte
P
P
P
ärztlicher Kommentar: _________________________________________________________________________________
P
Beweglichkeit der oberen Extremitäten
0 = Willkürmotorik der oberen Extremitäten erhalten oder sondengestützte adäquate Ernährung
Punkte
1 = kein funktioneller Gebrauch der beiden oberen Extremitäten
D
Ergebnis
Kam es in den letzten 2 Monaten aufgrund von Appetitverlust, Kau- / Schluckbeschwerden oder
einer intentionalen Essstörung zu einem Rückgang der Nahrungsaufnahme? Haben sich die Essenszeiten auffällig verlängert (über 30 Minuten, trotz ambitionierter Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme?
0 = keine auffälligen Veränderungen bzw. adäquate sondengestützte/parenterale Ernährung
1 = auffällige Verlängerung der Essenszeiten
Punkte
3 = erheblicher Rückgang der Nahrungsaufnahme, Bolusgefahr/ Bolusereignis
C
P
Punkte
Body Mass Index (BMI) [kg/m ]
0 = größer 22
1 = 20–22
2 = 18–19,9
3 = kleiner 18
P
B
2
Punkte
(bestimmen, wenn Körpergröße nicht korrekt messbar ist)
Körpergröße [m]:
Ungewollter Gewichtsverlust während der letzten Monate?
0 = keiner bis kleiner 5% des Ausgangsgewichts
1 = bei BMI >22: mehr als 5% des Ausgangsgewichts
2 = bei BMI <22: mehr als 5% des Ausgangsgewichts
3 = mehr als 10% des Ausgangsgewichts
Kniehöhe [cm]:
BMI [kg/m2]:
aktuelles Gewicht [kg]:
A
Patient Klebeetikett
AKE Screening für die geriatrische
Langzeitbetreuung
AKE-Screening für geriatrische Langzeitbetreuung
Untersuchung (0 = normal; 1+ = gering; 2+ = mäßig; 3+ = ausgeprägt)
_______ Verlust von subkutanem Fettgewebe
_______ Muskelatrophie (Quadrizeps, Deltoideus)
_______ Knöchelödem
_______ präsacrale Ödeme (Anasarka)
_______ Aszites
C. Subjektive Einschätzung des Ernährungszustandes (bitte auswählen)
A = gut ernährt
B = mäßig mangelernährt oder mit Verdacht auf Mangelernährung
C = schwer mangelernährt
B.
eingeschränkt leistungsfähig: Dauer _____Wochen
Art:
eingeschränkt arbeitsfähig
gehfähig
bettlägerig
5. Auswirkung der Erkrankung auf den Nährstoffbedarf
Hauptdiagnose: __________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________________
Metabolischer Bedarf:
kein Streß
niedriger Streß
mäßiger Streß
hoher Streß
4. Leistungsfähigkeit
voll leistungsfähig
Zunahme
keine Veränderung
Abnahme
2. Veränderung in der Nahrungszufuhr (im Vergleich zur gewöhnlichen Zufuhr)
keine Veränderung
Veränderung: Dauer ______Wochen
Art:
suboptimale feste Kost
ausschließlich Flüssigkost
hypokalorische Flüssigkeiten
keine Nahrungsaufnahme
3. Gastrointestinale Symptome (die >2 Wochen bestehen)
keine
Erbrechen
Appetitlosigkeit
Übelkeit
Durchfall
A. Anamnese
1. Gewichtsveränderung
Gewichtsverlust in den vergangenen 6 Monaten: _____kg (____%)
Veränderung in den vergangenen 2 Wochen:
bitte ankreuzen ( ) oder ausfüllen (__)
Untersuchungsdatum: ___________________________________________________________________________
Station: _______________________________________________________________________________________
Geburtsdatum: _________________________________________________________________________________
Name, Vorname:________________________________________________________________________________
(Nach Detsky et al., JPEN 1987; 11: 8–13)
Subjective Global Assessment (SGA) – Einschätzung des Ernährungszustandes
Subjective Global Assessment (SGA) – Einschätzung des Ernährungszustandes
91
•ja
•ja
•ja
• Hat der Patient in den vergangenen 3 Monaten an Gewicht verloren?
• War die Nahrungszufuhr in der vergangenen Woche vermindert?
• Ist der Patient schwer erkrankt? (z.B. Intensivtherapie)
• nein
• nein
• nein
• nein
2
+
2
3
wöchentlich wiederholtes Screening. Wenn für den Patienten z.B. eine große
Operation geplant ist, sollte ein präventiver Ernährungsplan verfolgt werden, um das
assoziierte Risiko zu vermeiden
< 3 Punkte
T. Schütz, L. Valentini, M. Plauth. Screening auf Mangelernährung nach den ESPEN-Leitlinien 2002. Aktuel Ernaehr Med 2005; 30: 99-103.
Ernährungsrisiko liegt vor, Erstellung eines Ernährungsplanes
1 Punkt, wenn Alter  70 Jahre
z.B. Kopfverletzung, Knochenmarktransplantation, intensivpflichtige Patienten
(APACHE-II >10)
Schwer
z.B. große Bauchchirurgie, Schlaganfall,
schwere Pneumonie, hämatologische
Krebserkrankung
Mäßig
 3 Punkte
+
Schwer
3
Gewichtsverlust> 5% /1 Mo. (>15% / 3 Mo.)
oder BMI <18,5 kg/m² und reduzierter Allgemeinzustand oder Nahrungszufuhr 0-25%
des Bedarfes in der vergangenen Woche
Gewichtsverlust > 5%/ 2 Mo. oder BMI 18,520,5 kg/m²
und reduzierter Allgemeinzustand (AZ)
oder Nahrungszufuhr 25-50% des Bedarfes
in der vergangenen Woche
Mäßig
z.B. Schenkelhalsfraktur, chronische Erkrankungen besonders mit Komplikationen:
Leberzirrhose, chronisch obstruktive
Lungenerkrankung, chronische Hämodialyse,
Diabetes, Krebsleiden
1
Mild
1
Mild
Gewichtsverlust > 5%/ 3 Mo. oder Nahrungszufuhr < 50-75% des Bedarfes in der
vergangenen Woche
0
Keine
0
Keine
Punkte
Krankheitsschwere
Störung des Ernährungszustands Punkte
Hauptscreening:
 Wenn für den Patienten z.B. eine große Operation geplant ist, sollte ein präventiver Ernährungsplan verfolgt werden, um dem assoziierte Risiko vorzubeugen.
 Werden alle Fragen mit „Nein“ beantwortet, wird der Patient wöchentlich neu gescreent.
 Wird eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet, wird mit dem Hauptscreening fortgefahren
•ja
• Ist der Body Mass Index < 20,5 kg/m² ?
Vorscreening:
Empfohlen von der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN)
nach Kondrup J et al., Clinical Nutrition 2003; 22: 415-421
Nutritional Risk Screening (NRS 2002)
Screening auf Mangelernährung im Krankenhaus
Nutritional Risk Screening (NRS 2002)
Ernährungs- und Trinkprotokoll
Short Nutritional Assessment Questionnaire (SNAQ)
Short Nutritional Assessment Questionnaire
1. Haben Sie ungewollt Gewicht verloren?
Mehr als 6 kg in den letzten 6 Monaten
3
Mehr als 3 kg im letzten Monat
2
2.Hatten Sie im letzten Monat weniger Appetit?
1
3.Haben Sie im letzten Monat Trinknahrung zu sich
genommen oder wurden Sie mit einer Sonde ernährt?
1
0–1 Punkt: normal ernährt, keine Intervention
2 Punkte: leichte Mangelernährung, Ernährungsintervention
≥ 3 Punkte: schwere Mangelernährung, Ernährungsintervention durch
SpezialistInnen
Quelle: HM Kruizenga et al, Clin Nutr. 2005, 75–82
Trinkpass
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