Mikro I, WS 2013/14 Quiz 1 20.11.

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Mikro I, WS 2013/14 Quiz 1 20.11.‐27.11.2013 Bitte beachten Sie bei den Multiple Choice Aufgaben: Es können bei jeder Aufgabe eine oder mehrere Aussagen richtig sein. Sie erhalten die volle Punktzahl für die Teilaufgabe, wenn Sie alle richtigen Aussagen ankreuzen und alle falschen Aussagen nicht ankreuzen. Für jedes Ankreuzen einer richtigen Aussage und jedes Nicht‐ Ankreuzen einer falschen Aussage erhalten Sie einen Punkt. Falls Sie fälschlicherweise eine richtige Aussage nicht ankreuzen oder eine falsche Aussage ankreuzen, wird Ihnen ein Punkt abgezogen. Sie erhalten jedoch mindestens null Punkte. Frage 1 1.1 Zwei Länder (A und B) haben zwei Sektoren, Landwirtschaft und Industrie. Wirtschaft A’s Produktionsmöglichkeiten sind gegeben durch xL + 2 xI ≤ 100 wobei xL die Produktion von landwirtschaftlichen Produkten und xI die Produktion von Industriegütern ist. Wirtschaft B hat folgende Produktionsmöglichkeiten: xL + 4 xI ≤ 200. In beiden Ländern gilt xL, xI >0. Welche Aussagen sind basierend auf diesen Informationen richtig? a) Wirtschaft A hat einen absoluten Kostenvorteil in der Produktion von beiden Gütern. b) Wirtschaft B hat einen absoluten Kostenvorteil in der Produktion von beiden Gütern. c) Wirtschaft A und B können keinen Vorteil durch Handel erzielen, da die Opportunitätskosten in beiden Ländern konstant sind. d) Handel zwischen Wirtschaft A und Wirtschaft B bringt Vorteile durch Spezialisierung. 1.2 Wirtschaft B hat nun folgende Produktionsmöglichkeiten: 4,5 xL + 9 xI ≤ 400. Die Produktionsmöglichkeiten von Wirtschaft A bleiben unverändert xL + 2 xI ≤ 100. Es gilt weiterhin xL, xI > 0. Welche Aussagen sind basierend auf diesen Informationen richtig? a) Wirtschaft A hat einen absoluten Kostenvorteil in der Produktion von beiden Gütern. b) Wirtschaft B hat einen relativen Kostenvorteil in der Industrieproduktion gegenüber Wirtschaft A. c) Handel zwischen Wirtschaft A und B bringt keine Vorteile, da kein Land einen relativen Kostenvorteil hat. d) Handel zwischen Wirtschaft A und Wirtschaft B bringt Vorteile durch Spezialisierung. 1.3 Eine andere Wirtschaft C hat ebenfalls einen Landwirtschaft‐ und Industriesektor. Dessen Produktionsmöglichkeiten sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Landwirtschaftliche Produktion Industrie Produktion 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 90 88 84 78 70 60 48 34 18 0 Welche der folgenden Aussagen sind richtig? a) Die Opportunitätskosten für die Herstellung eines landwirtschaftlichen Gutes sind konstant. b) Die Opportunitätskosten ein Industriegut herzustellen nehmen ab, je größer die Produktion des Industriesektors ist. c) Die Opportunitätskosten ein Industriegut herzustellen nehmen zu, je größer die Produktion des Industriesektors ist. d) Mit den existierenden Produktionsmöglichkeiten ist es möglich, 60 Einheiten an landwirtschaftlichen Gütern und 60 Einheiten an Industriegütern simultan herzustellen. 1.4 Sie haben ein kostenloses Ticket für das Konzert von Eminem (welches keinen Weiterverkaufswert hat). Am gleichen Abend gibt es ein Lady Gaga Konzert, welches die nächstbeste Alternative ist. Tickets für das Lady Gaga Konzert kosten €40. Ihre Zahlungsbereitschaft für das Lady Gaga Konzert beträgt €50. Nehmen Sie an, dass es keine weiteren Kosten gibt um eines der beiden Konzerte zu besuchen. Basierend auf diesen Informationen, was sind Ihre Opportunitätskosten von einem Besuch des Eminem Konzerts? a) €0 b) €10 c) €40 d) €50 Frage 2 2.1 Anton hat ein Budget von 15€. Er teilt sein Budget zwischen Butter (x1) und Margarine (x2) auf. Butter ist teurer und kostet p1 = 5€/kg, Margarine ist günstiger und kostet p2 = 3€/kg. Welche Aussagen über die Budgetgerade und die Budgetmenge sind richtig? Hinweis: Bei den Aufgaben 2.1 ‐ 2.3 wird Butter (x1) immer auf der Abszisse und Margarine (x2) immer auf der Ordinate aufgetragen. a) Die Budgetgerade schneidet die Abszisse im Punkt (x1; x2 )=(3;0). b) Alle Güterbündel, welche Anton sich leisten kann, befinden sich auf der Budgetgeraden. c) Die Budgetgerade besitzt die Steigung ‐3/5. d) Die Budgetmenge ist konvex. e) Die Budgetmenge is streng konvex. 2.2 Anton hat Präferenzen, welche durch die Nutzenfunktion UA = x10,8 x20,2 gegeben sind. Weiterhin gelten die Preise aus Teilaufgabe 2.1. Welche Aussagen über das optimale Güterbündel sind richtig? a) Güterbündel A (x1; x2)=(2;3) stiftet mehr Nutzen als Güterbündel B (x1; x2)= (3;2). b) Güterbündel C (x1; x2)=(0,01;0,01) stiftet mehr Nutzen als Güterbündel D (x1; x2) =(1000;0). c) Beim optimalen Güterbündel ist der Betrag der Grenzrate der Substitution gleich dem Preisverhältnis. d) Der Betrag der Grenzrate der Substitution beim Punkt des optimalen Güterbündels beträgt 1,5. e) Das optimale Güterbündel ist (x1; x2) =(2,4;1). 2.3 Ein anderer Konsument Ben hat andere Präferenzen über Butter (x1) und Margarine (x2), welche durch seine Nutzenfunktion UB = 3x1+ x2 abgebildet werden. Es gelten nach wie vor die Preise aus Teilaufgabe 2.1. Welche Aussagen über Bens Präferenzen und das optimale Güterbündel sind richtig? a) Butter und Margarine sind für Ben perfekte Substitute. b) Bens Indifferenzkurven sind L‐förmig. c) Bens Indifferenzkurven sind parallele Geraden. d) Zu den gegebenen Preisen wird Ben sein ganzes Budget nur für Butter ausgeben. e) Beim optimalen Güterbündel ist der Betrag der Grenzrate der Substitution gleich dem Preisverhältnis. Frage 3 3.1 Anita hat ein Einkommen von m = 10€ und konsumiert Brot (x1) und Nudeln (x2), welche jeweils in kg gemessen werden und jeweils p1 = 4€/kg und p2 = 1,50€/kg kosten. Anitas bisheriges optimales Güterbündel ist (x1; x2) =(1;4). Nun steigt der Preis von Nudeln auf p2 = 2€/kg. Nehmen Sie für die Teilaufgabe 3.1 an, dass Anita nach der Preiserhöhung zu ihren 10€ ein zusätzliches Einkommen Δm bekommt, so dass sie sich ihr altes Güterbündel (x1; x2) =(1;4) wieder genau leisten kann. Welche der folgenden Aussagen über die Budgetgerade und die nötige Einkommensänderung Δm sind richtig? Hinweis: Brot (x1) wird immer auf der Abszisse und Nudeln (x2) immer auf der Ordinate aufgetragen. a) Durch die Preisänderung rotiert die Budgetgerade im Uhrzeigersinn um den x‐
Achsenabschnitt. b) Δm beträgt 1€. c) Δm beträgt 3€. d) Angenommen, Anita bekommt die richtige Einkommensänderung Δm. Dann wird sie mit dem erhöhten Preis p2 = 2€/kg und dem angepassten Einkommen 10€ + Δm ein höheres Nutzenlevel erreichen als vor der Preiserhöhung ohne Einkommensänderung. e) Nachdem Anita die richtige Einkommensänderung Δm erhalten hat, wird sie mehr Nudeln konsumieren als vor der Preiserhöhung. 3.2 Anitas Präferenzen sind u = x10,4 x20,6. Ihr Einkommen ist m = 10€. Der Preis von Nudeln (x2) erhöht sich von p2 = 1,50€/kg auf p2 = 2€/kg. Der Preis für Brot (x1) bleibt unverändert bei p1 = 4€/kg. Wie groß sind jeweils Substitutions‐ und Einkommenseffekt für Nudeln, wenn die Slutsky‐Zerlegung verwendet wird? a) Substitutionseffekt +0,6, Einkommenseffekt ‐0,4. b) Substitutionseffekt ‐0,6, Einkommenseffekt ‐0,4. c) Substitutionseffekt ‐0,4, Einkommenseffekt +0,6. d) Substitutionseffekt ‐0,4, Einkommenseffekt ‐0,6. e) Substitutionseffekt ‐0,6, Einkommenseffekt +0,4. 3.3 Welche der folgenden Aussagen sind richtig? a) Jedes inferiore Gut ist auch ein Giffen Gut. b) Das Vorzeichen des Substitutionseffekts ist immer dem Vorzeichen der dazugehörigen Preisänderung entgegengesetzt. c) Der Vorzeichen des Einkommenseffekts ist immer gleich dem Vorzeichen der dazugehörigen Einkommensänderung. d) Jedes normale Gut ist auch ein gewöhnliches Gut. e) Bei der quasilinearen Nutzenfunktion U = ln(x1) + x2 gibt es keine Einkommenseffekte für Gut 1, wenn sich p1 verändert. (Es wird hierbei angenommen, dass vor und nach der Preisänderung innere Lösungen resultieren.) Frage 4 4.1 Die Marktnachfrage für Autos in Neustadt ist P = (2000‐Q)€, wobei P für den Preis und Q für die Menge (Quantität) steht. Die Menge wird auf der Abszisse aufgetragen, und der Preis wird auf Ordinate aufgetragen. Ferner gilt Q ∈ (0,2000). Welche der folgenden Aussagen über die Preiselastizität ist richtig? a) Die Elastizität ist über den gesamten Definitionsbereich von Q gleich, da die Nachfragefunktion linear ist. b) Die Elastizität variiert von 0 bis ‐∞ über den Definitionsbereich. c) Die Elastizität im Punkt (1500/500) beträgt ‐1. d) Die Elastizität im Punkt (1000/1000) beträgt ‐1. e) Die Elastizität hängt von den gewählten Einheiten (z.B. in welcher Währung der Preis gemessen wird) ab. 4.2 Es gilt die Beschreibung aus Aufgabe 4.1, jedoch ist die Angebotskurve ist nun P = (0,5Q + 800)€. Berechnen Sie den Gleichgewichtspreis P* und die Konsumentenrente KR. Welches Ergebnis ist richtig? a) P* = 800, KR= 160000 b) P* = 1200, KR= 160000 c) P* = 1200, KR= 320000 d) P* = 800, KR= 320000 e) P* = 800, KR= 80000 
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