Born 2b fit Tipps & Hits für den Powerkick www.bgkk.at Vorwort Essen und Trinken sind der Treibstoff für deinen Körper und geben dir Kraft und Energie. Sie beeinflussen dein Wohlbefinden, Leistungsvermögen, deine Fitness und wirken sich auf deine Gesundheit aus. Das reichhaltige Angebot in unseren Supermärkten macht es aber nicht immer einfach, die richtige Auswahl zu treffen. Dazu kommt, dass viele in der Werbung als besonders „wertvoll“ angepriesene Produkte in Wirklichkeit gar nicht so gesund sind, da sie viel Zucker und Fett enthalten. Es gibt kein Nahrungsmittel, das für sich alleine alle wichtigen Nährstoffe, die du täglich benötigst, in ausreichender Menge enthält. Ebenso gibt es aber auch keine Nahrungsmittel, die für sich alleine gesehen gesundheitsschädlich sind. Probleme durch falsche Ernährung – wie Leistungsabfall, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, Müdigkeit oder Übergewicht - können nur dann entstehen, wenn du von einzelnen Lebensmitteln wie beispielsweise Fertiggerichten, Fast Food, fetter Wurst und Käse, Süßigkeiten oder Knabbereien zu viel und zu oft isst und gleichzeitig von anderen wie Getreideprodukten, Obst und Gemüse zu wenig und du dich dadurch insgesamt einseitig und unausgewogen ernährst. Der Nährstoffmix passt in diesem Fall nicht mehr. Diese Broschüre soll dir zeigen, welche Lebensmittel dir richtig viel Power, Kraft und Ausdauer verleihen. Auf Süßes oder gelegentliche Besuche im Fast Food Lokal musst du dabei nicht verzichten. Richtig kombiniert kannst du mehr Abwechslung in deinen Speiseplan bringen. Spaß und Genuss bleiben dabei sicher nicht auf der Strecke! Viel Erfolg beim Ausprobieren wünscht dir deine Burgenländische Gebietskrankenkasse 1 Körpergewicht wo liegt mein ideales Gewicht? Obere und untere Grenze des idealen Körpergewichts. Es ist wichtig, dass du weißt, dass es immer eine obere und untere Grenze des idealen Körpergewichts gibt. Als Orientierungshilfe dient der sogenannte Body Mass Index (BMI), der sich aus Körpergröße und Körpergewicht errechnet. Je nach Alter und Geschlecht fällt der Normalbereich unterschiedlich aus (siehe BMI-Tabelle). Am besten ist es, wenn dein Körpergewicht nicht an der unteren oder oberen Grenze liegt, sondern im mittleren Bereich. So errechnest du deinen BMI: Beispiel: Mädchen, BMI = Gewicht in 14 Jahre, 1,60 m groß, 50 kg schwer. Kilogramm: (Größe in Meter) x BMI = 50 : (1,6 x 1,6) (Größe in Meter) BMI = 50 : 2,56, BMI = 19,5 Der Normbereich für diese Altersgruppe liegt zwischen 16,7 und 24,1. Mit 19,5 liegt dieses Mädchen im mittleren Bereich. BMI-Tabelle: (Normbereich) Alter 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Mädchen 14,2 – 20,0 14,5 – 20,8 14,9 – 21,6 15,4 – 22,5 16,1 – 23,3 16,7 – 24,1 17,3 – 24,6 17,7 – 24,9 18,0 – 25,1 18,4 – 25,3 Jungen 14,3 – 19,8 14,6 – 20,6 14,9 – 21,4 15,4 – 22,2 15,9 – 23,0 16,5 – 23,7 17,0 – 24,4 17,6 – 24,9 18,1 – 25,4 18,6 – 25,9 Quelle : Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kinder- und Jugendalter 2003 Wichtig: Für Erwachsene ab 19 Jahren gibt es eigene Normbereiche für den BMI. 2 Nährstoffe ein kurzer Überblick Essen versorgt deinen Körper nicht nur mit Energie. Mit Essen versorgst du deinen Körper nicht nur mit Energie, die er benötigt, um richtig arbeiten zu können und leistungsfähig zu bleiben, sondern auch mit wichtigen Bau- und Brennstoffen, sowie Wirk- und Reglerstoffen. Dazu zählen Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Vitamine und Mineralstoffe. Kohlenhydrate - die Kraftstoffe Kohlenhydrate sind der wichtigste Treibstoff für deinen Körper und haben den größten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Die besten Lieferanten dafür sind Getreide und Getreideprodukte – vor allem aus Vollkorn – Kartoffeln, Gemüse und Hülsenfrüchte. Sie enthalten Kohlenhydrate in Form von Stärke. Auch Zucker zählt zu den Kohlenhydraten. Im Gegensatz zu Stärke, die durch Verdauungsvorgänge erst in ihre kleinsten Bausteine zerlegt werden muss, wird Zucker rasch vom Körper aufgenommen und ist daher eine schnelle, aber nur sehr kurzfristig verfügbare Energiequelle. Nach einem kurzen Energieschub fühlst du dich anschließend umso müder und schlapper. Hunger, oft auch Heißhunger, machen sich bemerkbar. Dazu kommt, dass zuckerreiche Mehlspeisen, Torten, Riegel, Süßigkeiten oder auch Limonaden kaum wichtige Nährstoffe enthalten und deshalb nur gelegentlich auf deinem Speiseplan stehen sollten. Richtwert: Täglich eine kleine Nascherei zB. 1 kleiner Schokoriegel, 3-4 Kekse, 10 Gummibärchen. 3 1 Glas Limonade (250 ml) = 7 Stk. Würfelzucker 1 Becher Fruchtjoghurt (180 g) = 5 - 7 Stk. Würfelzucker 1 EL Marmelade (20 g) = 2 Stk. Würfelzucker 1 EL Haselnusscreme (20 g) = 3 Stk. Würfelzucker 1 EL Kakao (10 g) = 1,5 Stk. Würfelzucker 1 Bounty = 10 Stk. Würfelzucker Grundsätzlich gilt, dass es günstiger ist, 1x am Tag etwas mehr Süßes zu essen – zB. zwei Rippen Schokolade auf einmal, als ständig über den ganzen Tag verteilt kleine Naschereien wie Kaubonbons oder Zuckerl. Süßes Obst, Kompotte, Trockenfrüchte, selbstgemachte Milchmixgetränke oder Topfencremen sind eine gute Alternative zu den herkömmlichen Süßigkeiten und haben den Vorteil, dass sie nicht nur süß schmecken, sondern gleichzeitig auch wichtige Nährstoffe wie Eiweiß, Vitamine oder Kalzium liefern. Auch auf diese Weise kannst du deinen Gusto auf Süßes stillen. Vollkornprodukte sind langfristige Energiespender. Brot und Beilagen – vor allem aus Vollkorngetreide - sind im Vergleich zu Zucker langfristige Energiespender. Sie sorgen für eine gleichbleibend hohe Leistung, lang anhaltende Sättigung und machen so richtig fit. An Vollkornbrot, Vollkorngebäck, ungezuckertem Müsli, Nudeln, Reis oder Kartoffeln darfst und sollst du dich so richtig satt essen! Zucker hat viele Namen Nicht alle Lebensmittel die mit „ohne (Kristall)Zucker“ oder „zuckerfrei“ gekennzeichnet sind, enthalten tatsächlich keinen Zucker. Oft ist der herkömmliche Haushaltszucker nur durch andere Zuckerarten ersetzt worden. Dazu zählen etwa Traubenzucker (Glukose), Fruchtzucker (Fruktose), Malzzucker (Maltose) oder Maltodextrin. Hier lohnt es sich, einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Enthält ein Lebensmittel irgendeine Art von Zucker, muss dieser auch in der Zutatenliste deklariert sein. Steht dieser noch dazu am Beginn oder sehr weit vorne in der Auflistung, dann enthält das entsprechende Lebensmittel besonders viel Zucker. Versteckter Zucker Zucker ist nicht nur in Schokolade, Kuchen, Keksen oder Bonbons enthalten, sondern auch in vielen Lebensmitteln, in denen du es nicht vermuten würdest. Im linken Balken findest du einige Beispiele für versteckte Zuckerquellen: (1 Stück Würfelzucker = 4 g) 4 Eiweiß - der Baustoff Baustoff für Zellen, Hormone und Blutbestandteile. Eiweiß wird als Baustoff für Zellen, Hormone und Blutbestandteile benötigt. In deinen Knochen, Muskeln und Organen finden laufend Auf- und Abbauprozesse statt, alte Zellen werden durch neue ersetzt und dabei geht Eiweiß verloren. Da Eiweiß im Körper nicht gespeichert werden kann, musst du für regelmäßigen Nachschub sorgen. Tierische Eiweißquellen wie Fleisch, Fisch, Wurst, Milch und Milchprodukte enthalten häufig auch sehr viel Fett, deshalb sollst du deinen Eiweißbedarf zumindest zur Hälfte auch durch pflanzliche Eiweißlieferanten wie Getreide und Getreideprodukte, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen) oder Gemüse decken. Aber Achtung! Nüsse, Samen - wie Sesam oder Mohn Nüsse für bessere Sonnenblumen- oder Kürbiskerne enthalten Konzentration nicht nur wertvolles Eiweiß, sondern auch und starke Nerven. wichtige Vitamine. Ihr Gehalt an B-Vitaminen macht sie zur idealen Gehirn- und Nervennahrung. Mit einer kleinen Hand voll Nüsse in der Pause sorgst du für bessere Konzentration und starke Nerven. Nüsse haben einen hohen Fettgehalt – also nicht gleich die ganze Packung essen! 1 Packung Erdnüsse (100 g) = 50 g Fett oder 5 EL Öl oder ca. 600 kcal. 5 Fette - die Energiereserven Fette sind die energiereichsten Nährstoffe und liefern mit 9 kcal pro Gramm mehr als doppelt so viel Energie (Kalorien) wie Kohlenhydrate und Eiweiß (je 4 kcal pro Gramm). Deinem Körper dienen sie in erster Linie als Brennstoffe und Energiereserven. Eine gewisse Menge Fett benötigst du aber auch, um deinen Bedarf an lebensnotwendigen Fettsäuren zu decken. Verwende dazu am besten hochwertige pflanzliche Nahrungsfette wie zB. Oliven-, Raps-, Walnuss-, Sonnenblumenöl oder ungehärtete Margarine. Auch die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K benötigen kleine Mengen an Fett, um von deinem Körper aufgenommen werden zu können. Ganz ohne Fett geht es also nicht! Deine tägliche Fettaufnahme sollte im Schnitt 60-80 Gramm - das sind 6-8 EL Öl - nicht überschreiten. Diese Fettmenge ist zum Beispiel schon in 2 1/2 Leberkässemmerln enthalten. Wählst du ein Schinkenwurstweckerl, könntest du hingegen 14 Stück davon essen. Für deine Fettaufnahme sind nicht nur „sichtbare Fette“ wie Butter, Margarine oder Öle verantwortlich, sondern ganz entscheidend auch sogenannte „versteckte Fette“. Diese findest du vor allem in Käse, Wurst, Fertiggerichten, Saucen, Süßigkeiten, Backwaren oder Knabbereien. Zu viel Fett ist nicht nur ungesund, es begünstigt auch die Entstehung von Übergewicht und ist ein richtiger Leistungskiller. Fette Snacks und Mahlzeiten machen so richtig schlapp und müde - das Leistungstief ist vorprogrammiert! Sorge deshalb für Abwechslung und greife nicht nur zu fetten Produkten, sondern wähle auch die mageren Alternativen! 6 Beispiele für den durchschnittlichen Fettgehalt von Nahrungsmitteln 1 Knackwurst (100 g) 28 g 1 Putenknacker (100 g) 15 g Salami (50 g) 16,5 g Toastschinken (50 g) 1-2 g Emmentaler 45% F.i.T. (50 g) 15,5 g Tilsiter 30% F.i.T (50 g) 8,5 g Sahnejoghurt 10% (150 g) 15 g Naturjoghurt 1% (150 g) 1,5 g Vollmilchschokolade (100g) 30 g Schokoladepudding (150 g) 5,5 g Chips (50 g) 20 g Soletti (50 g) Beispiele für den Fettgehalt 1,5-3 g verschiedener Nahrungsmittel und Speisen Spaghetti Carbonara (300 g) 33 g Spaghetti Pomodoro (300 g) Salamipizza (Tiefkühl, 320 g) 40 g Pizza Cardinale (Tiefkühl, 320 g) 20 g Croissant (50 g) 16 g Milchbrot (50 g) Leberkässemmerl 30 g Putenextrawurstweckerl Kebab 33 g Cheeseburger 13 g 1 Stk. Linzer Torte (100 g) 27 g 1 Stk. Apfelstrudel gezogen (140 g) 10 g Appetit auf etwas Süßes? 11 g 3,5 g 7g Nimm die fettärmere Variante! mal weniger Fett mal mehr Fett Snickers (60 g) = 17 g Duplo (18 g) = 6g Bounty (57 g) = 14 g Milky Way (30 g) = 5g Balisto Korn (41 g) = 11 g Müsliriegel Apfel = 2,7 g Ferrero Rocher (1 Stk.) = 5g After Eight (1 Stk.) = 1g Cornetto Classic (1 Stk.) = 15 g Cornetto Soft Vanille = 7g Magnum Classic (1 Stk.) = 16 g Erdbeer Combino (1 Stk.) = 8g Nogger (1 Stk.) = 14 g Twinni 3g 7 = Was sonst noch wichtig ist Ballast stoffe Ballaststoffe zählen zu den unverdaulichen Kohlenhydraten und können von deinem Körper nur zum Teil oder gar nicht verwertet werden. Sie erfüllen aber ganz wichtige Aufgaben. Sie sorgen dafür, dass du lange satt bist, sich der Hunger nicht gleich wieder meldet und sie halten deinen Darm auf Trab. Gute Ballaststofflieferanten sind Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst. Vitamine und Mineralstoffe - die Wirkstoffe Vitamine und Mineralstoffe sind wichtige Wirk- und Reglerstoffe ohne die dein Körper nicht auskommt. Sie sind unter anderem an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, können vor Erkrankungen schützen, sorgen für starke Nerven und Knochen, schöne Haut und Haare und sind für die Muskelfunktion verantwortlich. Für die meisten dieser Vitalstoffe gibt es in deinem Körper nur sehr geringe Speicher – es ist deshalb wichtig, dass du sie regelmäßig und in ausreichender Menge aufnimmst. Je vielfältiger deine Lebensmittelauswahl ist (siehe Ernährungspyramide), desto besser bist du mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Anhaltende Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, häufige Infekterkrankungen, Muskelkrämpfe, brüchige Nägel, Haarausfall oder Kopfschmerzen können Hinweise dafür sein, dass du mit einzelnen Vitaminen und Mineralstoffen schlecht versorgt bist. Für eine genaue Abklärung solltest du deinen Hausarzt aufsuchen. 8 Die Pyramide hält dich topfit Ernährungs Pyramide 9 1. Ohne Wasser geht gar nichts Dein Körper besteht zu etwa zwei Drittel aus Wasser. Das erklärt, warum du zwar ohne Probleme mehrere Wochen ohne fester Nahrung auskommen kannst, aber nur wenige Tage ohne Flüssigkeit. Wasser erfüllt in deinem Stoffwechsel ganz wichtige Aufgaben. Es ist: Transportmittel für Nährstoffe Lösungsmittel Regulator der Körpertemperatur und es ermöglicht die Ausscheidung von Endprodukten des Stoffwechsels Wasser hat aber auch einen ganz wesentlichen Einfluss auf deine Leistungsfähigkeit. Trinkst du beim Sport zu wenig, lässt deine Leistung nach und du wirst müde. Wenig Flüssigkeit mindert aber genauso deine Konzentration und Aufmerksamkeit – das wirkt sich besonders aufs Lernen aus. Trinke daher nicht nur, wenn du Durst hast, sondern regelmäßig über den ganzen Tag verteilt – mindestens aber 1,5 - 2 Liter (= 6-8 Gläser). Betreibst du Sport und an sehr heißen Tagen kann dein Bedarf an Flüssigkeit auf das Doppelte ansteigen. Die besten Durstlöscher sind Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees (im Sommer gekühlt) sowie aufgespritzte Obst- und Gemüsesäfte (Verhältnis 1:3). 10 Limonaden und Co Limonaden, Fruchtsaftgetränke und -nektare, Eistee oder Energy drinks sind keine guten Durstlöscher. Sie enthalten meist reichlich Zucker, liefern viele „leere“ Kalorien und einigen von ihnen ist Koffein zugesetzt. Daher sind diese Getränke in kleinen Mengen (1 Glas) bestenfalls als geschmackliche Abwechslung für zwischendurch geeignet. 2. Brot, Gebäck, Getreideprodukte und Kartoffeln Kraft geben Brot und Gebäck und nicht der Belag. Die Devise lautet: Besser eine Scheibe Brot mehr und ein Blatt Wurst weniger als umgekehrt. Satt machen bzw. Kraft geben Brot und Gebäck und nicht der Belag. Gleiches gilt für die warmen Mahlzeiten – die Hauptrolle am Teller sollten Kartoffeln, Reis und Nudeln übernehmen und nicht das Fleisch. Überwiegen beim Getreide dann noch die Vollkornprodukte, wirst du nur so vor Energie strotzen! So könnten deine Fitmacher aussehen: Zum Frühstück: Müsli aus Vollkornflocken oder ungezuckerte Vollkornflakes mit Milch oder Joghurt und frisches Obst sorgen für einen guten Start in den Tag. Zur Jause: Vollkornbrot, Graham- oder Dinkelweckerl mit Käse oder Schinken, Tomaten- und Gurkenscheiben sorgen für den notwendigen Energienachschub Zu Mittag: Nudel-, Reis- und Kartoffelgerichte sind die optimale Vorbereitung für den Lern- und Sportnachmittag Am Abend: Dicke Scheiben Brot mit weniger Belag und reichlich leckeres Gemüse und Obst stillen den Hunger 11 3. Gemüse und Salat Diese Lebensmittelgruppe bietet nicht nur eine große Sortenvielfalt, sondern liefert auch eine Fülle an unterschiedlichen Vitaminen und Mineralstoffen. Der hohe Wasseranteil macht sie außerdem zu einem kalorienarmen Genuss, der zu jeder Mahlzeit passt. Und so schmeckt’s auch Gemüsemuffel Radieschenscheiben oder Paprikaringe machen ein Pausenbrot erst so richtig saftig Karotten- oder Kohlrabistifte eignen sich als „Gemüse-Pommes“ für zwischendurch; ergänzt mit einem cremigen Joghurtdip steht dem Knabberspaß nichts mehr im Wege Spaghetti mit leckerer Tomatensauce und Parmesan schmeckt jedem feine Gemüsesuppen sind ideal für die kalte Jahreszeit fein geraffelt lässt sich Gemüse leicht in Aufläufen und Laibchen verstecken ein bunter Nudelsalat mit Tomaten, Mais, Paprika und Käsewürfel kommt auch bei Partys sicher immer gut an 4. Obst In dieser Gruppe stecken ähnlich viele Nährstoffe wie in Gemüse – aufgrund des Zuckeranteils ist Obst aber nicht ganz so kalorienarm. Bei der Auswahl von Obst und Gemüse solltest du auf die sogenannte “Ampelregel” achten: Iss täglich etwas Rotes, Gelb/Oranges und Grünes! 12 So vielfältig kannst du Obst in deine Ernährung einbauen kleingeschnitten im morgendlichen Müsli frisch gepresst als Saft gemixt mit Milch oder Buttermilch als Fruchtshake als erfrischender Energieschub für zwischendurch als Obstsalat oder fruchtige Topfencreme zum Dessert Trockenfrüchte als süße Nascherei 5. Milch und Milchprodukte Täglich 2 - 3 Portionen Milchprodukte liefern dir die ausreichende Menge an Kalzium für starke Knochen und Zähne. Aber auch im Sport ist eine gute Kalziumversorgung wichtig, da es für die Muskelfunktion benötigt wird. 1 Portion entspricht: 1/4 Liter Milch, Kakao, Buttermilch, Sauermilch, Trinkjoghurt 1 Becher Joghurt (180 g) 2 Scheiben Käse (50-60 g) 1/2 Becher (100 g) Cottage Cheese oder Topfen(aufstrich) 13 6. Fleisch, Wurst und Fisch Zink sorgt für schöne Haut, Haare und Nägel! Fleisch und Wurst liefern nicht nur den Baustoff Eiweiß, sondern je nach Sorte und Zubereitung auch beträchtliche Mengen Fett. Daher gilt, dass sie nicht jeden Tag auf deinem Speiseplan stehen sollen. Gänzlich streichen sollst du Fleisch aber nicht. Eisen, das für die Blutbildung notwendig ist, wird aus Fleisch besonders gut aufgenommen. Ähnliches gilt für den Mineralstoff Zink, der speziell für schöne Haut, Haare, Nägel und für deine Abwehrkräfte unentbehrlich ist. Als Vitaminlieferant trägt Fleisch vor allem zur Vitamin B Versorgung bei. Fisch ist eine hervorragende Alternative zu Fleisch. Er liefert ebenfalls hochwertiges Eiweiß, aber auch besonders wichtige Nährstoffe wie Vitamin D (wichtig für den Kalziumstoffwechsel) oder Jod (verhindert Schilddrüsenerkrankungen). 1 - 2x pro Woche Fisch ist daher die optimale Ergänzung zu deinen übrigen Mahlzeiten. Fisch 1 - 2x pro Woche liefert Vitamin D und Jod. Fisch passt gut zu Nudeln, auf Pizza, für Salate (zB. Tunfischsalat), im selbstgemachten Fischburger und eignet sich zum Braten, Grillen oder als Fischspieß. 14 Auf die richtige Mischung kommt es an 5 Mahlzeiten sind besser als 3 Kein Lebensmittel enthält für sich alleine alle Nähr- und Wirkstoffe, die dein Körper täglich benötigt. Erst durch die richtige Kombination und Auswahl der einzelnen Nahrungsmittel bist du gut versorgt. In der Abwechslung liegt das Geheimnis einer optimalen Nährstoffversorgung. Meistens ist es nicht möglich, jeden Tag alle Nährstoffe in der ausreichenden Menge aufzunehmen, daher kommt es immer auf die Wochenbilanz an – die muss stimmen. Isst du also an einem Tag zu wenig Obst oder Gemüse, dann kannst du das an den nächsten Tagen wieder ausgleichen. Auch die Verteilung der Mahlzeiten spielt eine Rolle. 5 Mahlzeiten über den Tag verteilt sind besser als 3. So bleibt deine Leistung erhalten und Heißhungerattacken haben durch die regelmäßige Energieversorgung keine Chance. Abb. Leistungskurve 6 Uhr 9 Uhr 12 Uhr 15 Uhr 18 Uhr 21 Uhr Mittagessen 2. Frühstück 3 Uhr Leistungskurve Leisungsspitze 1. Frühstück 24 Uhr Abendessen Vesper ohne Erholungsperiode mit Zwischenmahlzeiten 15 6 Uhr Ein guter Tag beginnt mit dem richtigen Frühstück Da über Nacht die Energiereserven aufgebraucht werden, benötigt dein Körper, um so richtig auf Touren zu kommen, am Morgen eine Energiespritze. Ein Frühstück mit frischem Vollkornbrot oder Müsli, Obst und einem Getränk ist die beste Voraussetzung für einen guten Start in den Tag. Für Frühstücksmuffel reicht es, ein Glas Milch, Kakao oder Fruchtsaft zu trinken oder ein Joghurt oder Obst zu essen. Die Jause sollte dann aber mit Vollkornbrot oder Vollkornweckerl, Obst oder Gemüse und einem Getränk entsprechend reichhaltiger ausfallen. Das ideale Frühstück bzw. Jause Aus jeder Gruppe etwas: Getreide: bevorzugt Vollkornbrot und -gebäck, zuckerfreies Müsli, Haferflocken etc. Milch und Milchprodukte: Milch, Kakao, (Trink)joghurt, Käse, Topfenaufstriche Obst und / oder Gemüse: Frisch, ins Müsli, aufs Brot, Trockenfrüchte oder frisch gepresst Getränk: Wasser oder Mineralwasser, ungezuckerter Früchte- oder Kräutertee, aufgespritzte Obst- oder Gemüsesäfte Fast Food Das „schnelle Essen“ – unkompliziert und lässig - ist natürlich sehr beliebt. Gegessen wird, wenn Zeit dafür ist. Das Angebot an „schnellem Essen“ ist enorm – Fast Food Ketten, Kebab-, Bosna- und Wüstelstand, die Pizzaschnitte oder das Leberkässemmerl, Sushi, das frische Vollkornweckerl oder der Apfel zwischendurch. So unterschiedlich wie das Angebot, fällt auch die gesundheitliche Bewertung aus. 16 Vitamine und Mineralstoffe machen fit. Klassisches Fast Food (auch Junk Food, junk engl. = Müll) wie Burger, Kebab oder Pommes Frites schneiden hier sehr schlecht ab. Zu fett, zu wenig Vitamine und Mineralstoffe, zu unausgewogen und sie fördern zudem noch Übergewicht. Zusätzlich halten sie nicht lange satt und machen dich durch den hohen Fettanteil so richtig schlapp und müde. Ganz anders sieht es bei Müsli, Obst, Vollkornbrot und Vollkorngebäck mit fettarmen Belag (zB. Schinken, Käse, Kräuteraufstriche), ergänzt mit knackigem Gemüse, Salat oder Sushi aus. Diese Fast Food Snacks liefern reichlich Vitamine und Mineralstoffe und machen dich so richtig fit. Trotz allem muss Junk Food nicht immer ungesund sein. Die Beispiele zeigen dir, dass es auf die richtige Auswahl und Kombination ankommt. Statt Lieber Hamburger Royal 520 kcal 32 g Fett Hamburger 255 kcal 9 g Fett Big Mac 495 kcal 25 g Fett Cheeseburger 300 kcal 13 g Fett Mc Chicken 420 kcal 18 g Fett Grilled Chicken Caesar Salad 215 kcal 8 g Fett Mc Flurry Cornetto Schoko 377 kcal 15 g Fett Mc Sundae Eistüte 135 kcal 4 g Fett Doppel Whopper 821 kcal 51 g Fett Big Mac + Pommes frites (klein) + 0,4 l Cola + Mc Flurry Smaties = 1300 kcal, 51 g Fett 17 Grilled Chicken Delight Wrap 273 kcal 7 g Fett Cheeseburger + kleiner Gartensalat mit Balsamico Dressing + 0,4 l Apfelsaft gespritzt + Mc Sundae Eistüte = 614 kcal, 18 g Fett Hier noch einige Tipps Junk Food sollte zwar die Ausnahme sein, aber ab und zu ist dagegen nichts einzuwenden, vor allem dann, wenn du dein schnelles Menü sinnvoll zusammenstellst. Und so geht es: Im Fast Food Lokal: iss öfter einen Salat mit fettarmen Dressing dazu wähle statt Cola lieber Mineralwasser oder Orangensaft statt dem Big Mac tut´s auch der Hamburger statt Donut lieber Fruit&Joghurt oder Milchshake Beim Fleischer: statt Leberkässemmerl lieber Schinkenweckerl mit Gurkerl statt Schnitzelsemmel lieber Semmel mit Geflügelfleischlaibchen statt Mayonnaise- oder Wurstsalat lieber Kartoffel- und Rohkostsalate mit Essig/Öl Dressing Beim Bäcker: statt Croissant lieber Briochekipferl statt Cremeschnitte und Blätterteiggebäck lieber Obstkuchen und Germteiggebäck statt Semmel und Laugengebäck lieber Graham- oder Vollkornweckerl Beim Grillen: statt Bratwurst lieber Kotelett, Puten- oder Fischspieß statt Pommes Frites lieber Folienkartoffeln statt Mayonnaise lieber Joghurtsauce 18 Schnelles selbstgemacht - Ideen und Anregungen statt Salamisemmerl lieber Krakauerweckerl statt Frankfurter lieber Schinken-Käse-Toast statt Pommes Frites aus der Friteuse lieber Backrohr Pommes Frites oder noch besser selbstgemachte Potato Wedges im Backrohr (siehe Rezept Anhang) Tiefkühlgemüse wie Misch- und Wokgemüse, Brokkoli, Spinat, Rotkraut etc. passen gut zu Reis, Kartoffeln oder Nudeln statt Tiefkühlfertigpizza lieber fertigen Pizzaboden selbst mit frischen Zutaten belegen statt Instantnudel- und Reisgerichte im Packerl lieber selbstgekochte Spaghetti mit fettarmen Gemüsepastasaucen aus dem Glas oder frisch gekochter Reis mit asiatischen Saucen statt Fertigbaguette lieber frisches Vollkornbaguette beliebig belegen und ihm Backrohr überbacken Wissenswertes zum Schluss Energy Drinks Schon lange sind es nicht mehr nur Cola und Co, die besonders beliebt sind, sondern in zunehmenden Maße verschiedene Energy drinks. Außer aufputschendem Koffein enthalten diese Getränke Wasser, jede Menge Zucker oder Süßstoff, Taurin und diverse Zusatzstoffe. Die Zugabe an Vitaminen lässt sie zwar gesünder erscheinen, tatsächlich sind sie es aber nicht. 19 Stark wie ein Stier - dank Taurin? Taurin, eine geheimnisvolle Substanz mit angeblich wundersamer Wirkung, findet sich in fast allen Designer-Getränken. Taurin ist das Abbauprodukt einer Aminosäure (= Eiweißbaustein). Es wird auf natürliche Weise in deinem Körper gebildet und auch über die Nahrung aufgenommen. Dass Taurin – wie oft behauptet – die Leistung steigern soll, konnte bisher noch nicht nachgewiesen werden. Oft reicht aber wohl die reine Einbildung und der feste Glaube, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen! Vorsicht! Wie alle anderen koffeinhaltigen Getränke, sind auch Energy Drinks keine Durstlöscher! Große Mengen Koffein entziehen deinem Körper Wasser. In Kombination mit dem ebenso wirkenden Alkohol und gleichzeitiger körperlicher Anstrengung – zB. beim schweißtreibenden Tanz in der Disco – kann dein Kreislauf hier sehr rasch zusammenbrechen. Das bedeutet, dass du gerade bei körperlicher Belastung auf die richtigen Durstlöscher wie Wasser, Mineralwasser oder Fruchtsäfte achten sollst. Alcopops die zuckersüße Versuchung Wer kennt sie nicht, die knallig bunten Getränke in der Flasche. Alcopops sind Mischungen aus Limonaden und Spirituosen wie Rum, Tequila, Wodka oder Whisky. Ihr Alkoholgehalt liegt überwiegend bei 5 - 5,6 Vol%, was bei einem Inhalt von 275 ml einer Alkoholmenge von 11 - 13 g gleich kommt und etwa 2 Schnäpsen entspricht. Besonders problematisch bei diesen Getränken ist, dass durch den süßen Geschmack – hervorgerufen durch den hohen Zuckeranteil - und das limonaden- oder fruchtsaftartige Aroma, der Alkohol kaum wahrgenommen wird und sie sich mehr oder weniger wie Limonaden trinken lassen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Kaloriengehalt der Alcopops. 20 Eine Flasche liefert etwa 200 Kalorien. Mit drei Flaschen nimmt ein männlicher Jugendlicher ein Viertel seines täglichen Energiebedarfs auf, bei Mädchen ist es sogar fast ein Drittel. Wichtig für dich ist, dass du Alcopops nicht als harmlose Trendgetränke ansehen sollst, sondern als das, was sie sind - Alkoholika mit peppiger Aufmachung, die in ihrer Wirkung keinesfalls zu unterschätzen sind. Richtwerte für die altersgemäße Lebensmittelzufuhr Alter (Jahren) Alter (Jahren) Energie Energie kcal/Tag 1kcal/Tag 2-3 950 1100 7-9 10 - 12 4 1800 -6 7 - 9 2150 10 - 12 1450 1800 2150 Empfohlene Lebensmittel (> 90 % der Gesamtenergie) Empfohlene Lebensmittel (> 90 % der Gesamtenergie) Reichlich Reichlich ml/Tag 900 1000 Getränke ml/Tag 600 700 800 900 1000 Getränke Brot, Getreideflocken Brot, Getreideflocken g/Tag 80 g/Tag 120 g/Tag Kartoffeln, Reis, g/Tag 80 100 Kartoffeln, Nudeln Reis, u.a. Getreide Nudeln u.a. Getreide g/Tag Gemüse, Salat g/Tag 120 150 Gemüse, Salat 200 170 200 250 250 150 180 220- 150 - 270180 130 180 220 270 220 250 200 220 250 g/Tag 120 150 220 200 220 250 250 Milch, -produkte* ml(g)/Tag Milch, -produkte* ml(g)/Tag 300 330 400 350 400 420 420 Fleisch, Wurst g/Tag Fleisch, Wurst g/Tag 30 50 40 50 75 50150 100 2 2 90 75 - 18090 150 180 2-3 2 2-3 30 25 30 Obst Obst g/Tag Mäßig Mäßig Fisch Fisch Eier Eier Sparsam 35 g/Wo g/Wo Stück/Wo 50 50 70 Stück/Wo 1-2 1-2 Sparsam Butter, Margarine, Öl Butter, Margarine, Öl g/Tag g/Tag 15 20 60 60 35 35 13 - 14 132200 - 14 w: m: w: 2700 2200 m: 2700 15 - 18 152500 - 18 w: m: w: 3100 2500 m: 3100 w: 1200 m: w: 1300 1200 m: 1300 w: 250 m: w: 300 250 m: 300 w: 200 - 270 m: w: 250 200 - 330 270 m: 250 - 330 w: 260 m: w: 300 260 m: 300 w: 260 m: w: 300 260 m: 300 w: 1400 m: w: 1500 1400 m: 1500 w: 280 m: w: 350 280 m: 350 w: 230 - 300 m: w: 280 230 - 250 300 m: 280 - 250 w: 300 m: w: 350 300 m: 350 w: 300 m: w: 350 300 m: 350 w: 425 m: w: 450 425 m: 450 w: 65 m: w: 75 65 m: 75 w: 100 - 200 m: w: 100 - 200 m: 100 - 200 2-3 2-3 2-3 w: 450 m: w: 500 450 m: 500 w: 75 m: w: 85 75 m: 85 w: 100 - 200 m: w: 100 - 200 m: 100 - 200 2-3 w: 35 m: w: 40 35 m: 40 w: 40 m: w: 45 40 m: 45 Geduldete Lebensmittel (< 10 % der Gesamtenergie) Geduldete Lebensmittel (< 10 % der Gesamtenergie) max. 180 220 w: 220 w: 250 kcal/Tag m: m: max. 100 110 150 180 220 w: 270 220 w: 310 250 kcal/Tag m: 270 m: 310 Beispiel je 100 kcal = 1 Kugel Eiscreme, 45 g Obstkuchen, 4 Butterkekse, 4 TL Zucker, 20 g Schokolade, 2 EL Marmelade, 30 g Fruchtgummi, Chips Beispiel je 100 kcal = 1 Kugel Eiscreme, 45 g Obstkuchen, 4 Butterkekse, 4 TL Zucker, 2010gStück Schokolade, 2 EL Marmelade, 30 g Fruchtgummi, 10 Stück Chips * 100 ml Milch entsprechen im Kalziumgehalt ca. 15 g Schnittkäse oder 30 g Weichkäse / Erläuterung w = weiblich, m = männlich * 100 ml Milch entsprechen im Kalziumgehalt ca. 15 g Schnittkäse oder 30 g Weichkäse / Erläuterung w = weiblich, m = männlich Quelle: Angelehnt an die Empfehlungen des Forschungsinstitutes für Kinderernährung Dortmund 2006 21 Rezepte - Gesund und Lecker Fitmacher Müsli (4 Port.) 1 1/2 8 EL 1 EL 1 kl. 1 kl. 3 EL 20 g Becher Naturjoghurt, 1 % oder 3,6 % (375 g) Haferflocken Honig Banane Apfel Rosinen Walnüsse Joghurt in eine große Schüssel geben und mit dem Schneebesen glattrühren. Haferflocken untermischen. Banane schälen und klein schneiden. Apfel waschen, das Kerngehäuse entfernen und auf der Gemüsereibe grob raspeln. Mit der Banane, den Rosinen und dem Honig unter das Joghurt rühren. Nüsse grob hacken und hinzufügen. (4 Port. á 226 kcal, 5.7 g Fett) Eisberg-Mandarinen Salat (4 Port.) 1 kl. Kopf Eisbergsalat 2 Karotten 2 frische Mandarinen 1 Mandarine ausgepresst (wahlweise: 1 Dose Mandarinenspalten ohne Zuckerzusatz) Dressing: 8 EL Essig, 2 EL Öl 4 EL Mandarinensaft 1 TL mittelscharfen Senf Salz, Pfeffer, evt. eine Prise Zucker 22 Tipp Die äußeren Blätter des Salats entfernen. Die restlichen Blätter waschen und trocknen. Dann die Salatblätter in dünne Streifen schneiden. Die Mandarinen schälen (Mandarinen in der Dose abtropfen lassen und den Saft auffangen), in Spalten teilen, halbieren und unter den Salat mischen. Karotten waschen und auf der Gemüsereibe fein raffeln. Dann zum Salat geben. Für das Dressing Essig, Öl, Mandarinensaft und Senf zu einer Sauce verrühren. Mit Salz, Pfeffer und evt. etwas Zucker abschmecken. (Pro Port. 111 kcal, 5.8 g Fett) Anstelle von Eisbergsalat kann auch Chinakohl verwendet werden. Als Variation können auch einige gehackte Walnüsse beigemischt werden. Polenta Pizza (4 - 6 Port.) 1/2 l Wasser 1 Suppenwürfel 250 g Maisgrieß (Polenta) etwas Öl für die Form 1 Dose passierte Tomaten 2 frische Tomaten 1 - 2 Mozzarellakugeln (á 125 g) 100 g Schinken frische Champignons (nach Belieben) italienische Kräuter, Pizzagewürz, Basilikum Das Wasser zum Kochen bringen, den Suppenwürfel darin auflösen. Maisgrieß unter Rühren einstreuen und aufkochen lassen. Herd abschalten, ausquellen und etwas auskühlen lassen. Eine flache, feuerfeste Form mit etwas Öl einpinseln und die Masse ca. 1 cm dick aufstreichen. Im Backofen bei 180 Grad auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten vorbacken. In der Zwischenzeit Tomaten, Mozzarella und Schinken würfeln. 23 Champignons waschen, in Scheiben schneiden und alles miteinander vermischen. Mit Kräutern und Gewürzen abschmecken. Zuerst die passierten Tomaten (ohne Flüssigkeit) dann das Tomaten-Käse-Schinken-Gemisch auf dem Polenta verteilen. Im Backofen bei mittlerer Hitze weitere 15 Minuten backen. In Stücke schneiden und mit Basilikum servieren. (6 Port. à ca. 321 kcal, 13 g Fett; 4 Port. à ca. 481 kcal, 19.6 g Fett) Hinweis Die Pizza kann nach belieben auch mit anderen Zutaten belegt werden. Hühnerfilet mit Wokgemüse (4 Port.) 200 g Basmatireis 4 Hühnerfilets (ca. 400 g) 2 EL Öl 2 EL Sojasauce 2 Knoblauchzehen, gepresst 2 EL Schnittlauch 1 Packung Tiefkühl-Wokgemüse 1 TL Curry Salz, Pfeffer Den Reis in der doppelten Menge Salzwasser nach Packungsanleitung kochen. Hühnerfleisch in Streifen schneiden, salzen, pfeffern und in Öl scharf anbraten. Fleisch mit Sojasauce und dem gepressten Knoblauch vermischen, kurz braten und dann auf einen Teller geben. Wokgemüse im Bratenrückstand laut Packungsanweisung zubereiten. Hühnerfilets untermischen und mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem fertig gekochten Reis vermengen und mit Schnittlauch bestreuen. (Pro Port. 364 kcal, 6.7 g Fett) 24 Kartoffelscheiben vom Blech (4 Port.) 1 kg Kartoffeln Öl zum Bestreichen Kümmel, Sesam Kartoffeln gründlich waschen, trocken tupfen und in circa einen halben Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Backblech mit Backpapier auslegen. Kartoffelscheiben gleichmäßig darauf verteilen, mit wenig Öl bestreichen und zum Beispiel mit Kümmel und Sesam bestreuen. Im Backofen auf mittlerer Schiene bei 180 - 200 Grad ca. 40 Minuten backen. Joghurt-Schnittlauch-Dip: 1/2 Becher Sauerrahm (125 g) 1 Becher Naturjoghurt, 1% (250 g) 1 Bund Schnittlauch Sauerrahm und Joghurt in einer Schüssel gut verrühren. Schnittlauch waschen, trocken tupfen und in Röllchen schneiden. Den Schnittlauch unter die Sauce mengen und zu den Kartoffelscheiben servieren. (Pro Port. 340 kcal, 14.2 g Fett) Vollkorn-Apfel Muffins (ca. 12 Stück) 200 g Vollkornhaferflocken 150 g Weizenvollkornmehl 100 g brauner Zucker 2 TL Backpulver 1/2 TL Natron 3 EL Zitronensaft 1 gestr. TL Zimtpulver 2 - 3 Äpfel 1 Ei 2 EL Öl 200 ml Apfelsaft 25 Haferflocken, Mehl, Zucker, Backpulver, Natron und Zimt gründlich miteinander vermengen. Die Äpfel waschen, vierteln und entkernen. Mit der Gemüsereibe fein stifteln und mit Zitronensaft beträufeln. Ei mit dem Mixer schaumig schlagen, Öl und Apfelsaft dazugeben, gut verrühren. Die Äpfel unter die nassen Zutaten heben. Flüssige Mischung zu den trockenen Zutaten geben und rühren, bis alles gut durchfeuchtet ist. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen. Teig in die Muffinförmchen geben, dabei die Förmchen bis zum Rand füllen. Bei 200 Grad (Umluft 175) ca. 25 Minuten backen. (Pro Stück 184 g kcal, 3.8 g Fett) Topfen-Kokos Tiramisu (6 Port.) ca. 30 Vollkornbiskotten 3 EL Kokosraspeln 1 - 2 kl. Dosen Ananasscheiben (ungezuckert) oder eine halbe frische Ananas 500 g Magertopfen 250 g Qimiq 3 EL Honig Kokosraspeln in eine Pfanne geben und ohne Fett vorsichtig rösten. Dabei ständig mit dem Kochlöffel umrühren. Pfanne beiseite stellen und Kokosraspeln abkühlen lassen. Topfen und Qimiq mit dem Mixer glatt rühren. Kokosraspeln unter die Topfenmasse mischen. Mit Honig abschmecken. Ananasscheiben gut abtropfen lassen und den Saft auffangen. Ananasscheiben in kleine Stücke schneiden und unter die Topfencreme mischen. Die Biskotten in den Ananassaft tauchen und in eine Form legen. Eine Schicht Creme darüber verteilen. Dann wieder getränkte Biskotten, Creme usw.. Mit Creme abschließen und mit Kokosraspeln bestreuen. 2 Stunden kalt stellen. (Pro Port. 287 kcal, 10.6 g Fett) 26 Tipp Anstelle der Ananas können auch Mandarinen, Beeren der Saison oder Tiefkühlbeeren verwendet werden. Die Creme kann auch ohne Biskotten als Topfendessert serviert werden. Kürbiskern Kräcker (1 Blech) 125 g Haferflocken 125 g feines Weizenvollkornmehl 100 g Kürbiskerne 1 1/2 TL Salz Haferflocken, Mehl und 400 ml Wasser verrühren und 30 Minuten quellen lassen. Die Kürbiskerne grob hacken und zusammen mit dem Salz unterrühren. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen. Im vorgeheizten Rohr bei 175 Grad (Umluft 160 Grad) etwa 1 Stunde backen. Abgekühlt in Stücke schneiden oder brechen und in Blechdosen lagern. (100 g entsprechen 406 kcal, 15.7 g Fett) 27 Literatur AID: Optimix – Empfehlungen für die Ernährung von Kindern und Jugendlichen, 2002 AID: Fast Food – Essen auf die Schnelle, 2005 Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Top fit – Ernährungstipps für junge Leute Forum Ernährung heute: Richtig Essen und Trinken – das bringt´s! McDonalds Nährwertinformation: www.mcdonalds.at Nährwerttabelle Iglo und Eskimo 2007 Kiefer I. & Bernhard G.: Der Kalorienkompaß II, Kneipp Verlag Burgerking Nährwertinformation: www.burgerking.co.uk Nestlè: Kalorien mundgerecht, Umschau-Verlag 2003 Energieberechnung nach: Große Nährwerttabelle von G&U, 2008/09 Nährwertinformation Dr. Oetker: www.oetker.at Nährwertinformation Stroeck: www.stroeck.at Mit freundlicher Unterstützung der GKK S a l z b u r g Impressum: Eigentümer und Herausgeber: Burgenländische Gebietskrankenkasse, Siegfried Marcus-Str. 5, Telefon:02682/608, E, -mail:[email protected], Nachdruck mit Genehmigung durch die Salzburger Gebietskrankenkasse; Inhalt:Mag.Karin Gmeinhart,Ernährungswissenschafterin; Auflage: 2.000 Stück – 9/2009 www.bgkk.at