Ernährung bei Neuroendokrinen Tumoren (NET) Ein Patienten-Ratgeber Editorial Sehr geehrte NET-Patienten, sehr geehrte Angehörige, liebe Mitglieder des Netzwerks Neuroendokrine Tumoren, es freut mich sehr, Ihnen diese Broschüre vorstellen zu können. Sie soll ein Ratgeber von Patienten für Patienten sein, also im doppelten Sinne des Wortes ein „Patienten-Ratgeber“. Die Broschüre ist auf der Basis zahlreicher authentischer Interviews mit NET-Betroffenen und deren Angehörigen entstanden. Sie wurden nach ihren Ernährungsproblemen und nach ihren Erfahrungen zu diesem Thema befragt. In dieser noch vorläufigen Fassung der Broschüre finden Sie sowohl die Antworten von Ernährungsspezialisten als auch alltagstaugliche Tipps der Befragten. Ich denke, unser Projekt ist gut gelungen. Die Broschüre ist für Betroffene ebenso hilfreich wie für Angehörige, die einen erheblichen Beitrag zur individuellen Ernährung „ihres“ Patienten leisten. Wir möchten Sie bitten, uns Ihre Meinung zu dieser Broschüre kundzutun. Vor allem interessieren uns Themen, die Sie konkret betreffen und die noch nicht aufgenommen sind. Auch für Ratschläge und Tipps sind wir dankbar. Allen, die zur Realisierung dieser Broschüre beigetragen haben, vor allem den interviewten Patienten und Angehörigen, sage ich ein aufrichtiges Dankeschön. Ebenso bedanke ich mich bei der Firma Ipsen für ihre freundliche Unterstützung. Ihnen als Leser wünsche ich eine spannende und hilfreiche Lektüre. Mit den besten Wünschen Katharina Mellar Vorsitzende des Netzwerks Neuroendokrine Tumoren (NeT) e. V. 3 4 Einleitung Nie wieder Kartoffelsalat und Bier? Empfehlungen und Erfahrungen zur Ernährung bei NET „Ernährung ist ein Thema, bei dem man mehr Hilfe brauchen könnte. Spezielle Empfehlungen für NETPatienten gibt es wenige. Deshalb probiere ich einfach vieles aus und merke dann, was ich vertrage und was nicht“. Das Zitat stammt von einer Patientin, die seit drei Jahren an einem Neuroendokrinen Tumor leidet. Es trifft auf viele NET-Patienten zu, die Rat und Unterstützung zur Ernährung suchen. Zum Teil liegt dies in der Natur der Sache. Neuroendokrine Tumoren verursachen sehr individuelle Krankheitsbilder und -verläufe, die zu ebenso individuellen, von Patient zu Patient unterschiedlichen Beschwerden führen. Folglich kann bei einem Patienten wirkungslos oder sogar schädlich sein, was einem anderen hilft. Angesichts dieser Vielfalt wird es keinem NET-Patienten erspart bleiben, sich indivi- duell mit seinem Krankheitsbild und mit seiner Ernährung auseinanderzusetzen. Dieser Ratgeber soll Sie dabei unterstützen, indem er möglichst viel Information an einer Stelle bündelt, als Einstiegshilfe, Richtschnur und Anregung. Jede Suche nach der richtigen Ernährung kann mit den generellen Empfehlungen beginnen, die der World Cancer Research Fund für Krebspatienten zusammengestellt hat. Sie stehen daher am Anfang des Ratgebers. Sicher treffen sie nicht auf jeden Einzelfall vollständig zu. Aber sie sind für die allermeisten Patienten eine gute Grundlage für die Suche nach der Ernährung, die ihren individuellen Bedürfnissen am besten gerecht wird. Bevor Sie mit dieser Suche beginnen, wollen wir Ihnen drei Empfehlungen auf den Weg geben: Messfehler vermeiden: Zur Diagnose des Karzinoid-Syndroms wird ein Abbauprodukt des Hormons Serotonin im Urin bestimmt. Einige Lebensmittel und Medikamente können das Ergebnis verfälschen. Sie sollten mindestens 48 Stunden vor dem Test nicht verzehrt werden: Nüsse, Tomaten, Ananas, Bananen, Kiwis, Pflaumen, Johannisbeeren, Zwetschgen, Stachelbeeren, Mirabellen, Melonen, Avocados, Auberginen. Kaffee und Nikotin sind zu meiden. Sprechen Sie Ihren Arzt vor der Untersuchung darauf an. Einleitung 1. Haben Sie Mut zum Ausprobieren! Wandeln Sie Empfehlungen und Tipps ab, testen Sie selbst, was Ihnen gut tut und was Sie nicht vertragen. Nutzen Sie die Erfahrungen anderer, aber machen Sie auch Ihre eigenen. 2. Stimmen Sie sich mit Ihrem Arzt ab! Kein Ratgeber, auch nicht dieser, kann seinen fachlichen Rat ersetzen. Zudem kann Sie Ihr Arzt nur dann optimal behandeln, wenn er über Ihre Ernährung genau im Bilde ist. 3. Bewusste Ernährung kann eine Therapie unterstützen – aber niemals ersetzen. Ein NET gehört in jedem Fall in ärztliche Behandlung! Vergessen Sie nicht, dass Essen weit mehr ist als die Zufuhr von Energie und Nährstoffen. Es ist Kultur, sozialer Akt, Sinnesfreude und Genuss. Wir sollten diesen Aspekt des Essens nicht gering schätzen; auch er trägt zur Gesundung bei und zu einem lebenswerten Leben ohnehin. Deshalb: Suchen und erleben Sie, so sehr Sie die Krankheit auch einschränken mag, im Essen immer auch den Genuss! Empfehlungen des World Cancer Research Funds für Krebspatienten • Bleiben Sie so schlank wie möglich im Rahmen des normalen Körpergewichts. • Betätigen Sie sich täglich körperlich. • Essen Sie energiereiche Lebensmittel nur begrenzt, vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke. • Essen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel. • Essen Sie wenig rotes Fleisch; vermeiden Sie den Verzehr von verarbeitetem Fleisch. • Trinken Sie wenig oder keinen Alkohol. • Essen Sie wenig Salz. • Achten Sie darauf, keine verschimmelten Nahrungsmittel zu essen. • Decken Sie Ihren Nährstoffbedarf durch Lebensmittel (nicht durch Nahrungsergänzung wie Vitamintabletten). 5 6 » Karzinoid-Syndrom | Flush Ich leide unter dem Karzinoid-Syndrom. Als besonders störend empfinde ich, wenn ich einen Flush bekomme und plötzlich mein Gesicht rot anläuft. Kann ich dieses anfallartige Erröten durch meine Ernährung beeinflussen? Patient, 55 Jahre « Einige Lebens- oder Genussmittel können einen Flush auslösen – aber nicht immer und bei jedem Patienten. Wie bei vielen NET-Symptomen reagiert jeder Betroffene individuell. Dennoch gibt es Lebens­mittel, nach deren Genuss erfahrungsgemäß häufig ein Flush auftritt. Das gilt ebenso für andere typische Symptome des Karzinoid-Syndroms, etwa Durchfälle. Die wichtigsten potenziellen Auslöser sind Alkohol und Nahrungsmittel, die biogene Amine enthalten. Sie sollten nach Möglichkeit gemieden werden. Besonders viel Amine enthalten gealterter Käse, geräucherte, gesalzene oder eingelegte Fisch- oder Fleischspeisen, Hefeextrakte, Bierhefe, dicke Bohnen, Sauerkraut und Soja-Produkte. Einen mittleren Amingehalt haben Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke, Schokolade, Wal- und Erdnüsse, Bananen, Himbeeren und Avocado. Außerdem können auch scharfe und fettige Speisen, rohe Gemüse und Früchte oder große Mahlzeiten Beschwerden hervorrufen. Patientenzitate: „Schon von einem Schluck Wein bekomme ich extreme Flush-Anfälle. Sogar beim Kochen lassen wir deshalb jede Spur Alkohol weg, zum Beispiel den Wein in der Soße vom Kalbsgeschnetzelten.“ „Der Flush hat bei mir nichts mit Wein zu tun, obwohl es bei anderen Patienten wohl schon reicht, wenn sie nur am Korken riechen. Ich trinke immer noch gerne Wein und verzichte auch nicht auf Käse oder Walnüsse.“ Diarrhoen » Mein Neuroendokriner Tumor verursacht starken Durchfall. Gibt es etwas, womit ich diese Beschwerden lindern kann? « Patientin, 48 Jahre Viele Patienten können die Häufigkeit und Stärke der Diarrhoen durch ihre Ernährung beeinflussen. Manchmal kann ein bestimmtes Nahrungsmittel oder Getränk den Durchfall geradezu provozieren – umso leichter ist es dann, durch Weglassen dieser Lebensmittel Durchfall zu vermeiden. Ein Verlust an Lebensqualität ist damit nicht unbedingt verbunden. Manches Leibgericht kann schon mit einer kleinen Rezeptänderung auf der Speisekarte bleiben. Finden Sie durch Selbstbeobachtung heraus, ob bestimmte Lebensmittel Ihr Leiden auslösen, verstärken oder lindern. „Lernen, auf seinen Körper zu hören“, nennt das einer unserer befragten Patienten treffend. Einige Erfahrungswerte können dabei als Richtschnur dienen. Doch vorab der wichtigste Hinweis: Gleichen Sie unbedingt den großen Flüssigkeitsverlust durch häufiges Trinken aus! Mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit sollten Sie pro Tag zu sich nehmen, am besten in Form von Wasser mit möglichst wenig Kohlensäure, dünnen Saftschorlen, schwach gesüßten Tees, entkoffeiniertem Kaffee oder Bouillon. In Raumtemperatur werden die Flüssigkeiten besser vertragen als sehr heiß oder kalt. Es ist empfehlenswert, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen. Probieren Sie leichte Vollkost, außerdem Nahrungsmittel, die stopfen: Kakao, schwarzer oder grüner Tee, Bitterschokolade oder Blaubeeren(saft) gehören dazu. Muskatnuss verzögert den Transport der Nahrung in den Darm – reiben Sie das Gewürz in alle Speisen, zu denen es passt. Essen Sie pektinreiches Obst und Gemüse: Ein geriebener Apfel vor der Mahlzeit unterstützt die Wasser­ bindung im Darm, Bananen sind besonders bekömmlich und helfen mit ihrem hohen Kaliumgehalt, den Verlust von Mineralien auszugleichen. Flohsamen binden ebenfalls Wasser und dicken so den Stuhl ein. Joghurt mit lebenden Kulturen kann sich positiv auswirken, das gilt aber nur für reinen oder probiotischen Joghurt. Vorsicht ist geboten wegen des enthaltenen Milchzuckers – probieren Sie, ob Sie ihn vertragen. 7 8 Diarrhoen Nun zu den Nahrungsmitteln, die sich in vielen Fällen als ungünstig erwiesen haben: Dazu zählt Milchzucker, der in Milch, Molke und Buttermilch enthalten ist, aber auch in Lebensmitteln, denen Milchprodukte zugesetzt sind. Meiden Sie blähende, fettige, frittierte, sehr süße oder sehr scharfe Speisen. Trinken Sie keinen Alkohol, keine koffeinhaltigen und keine kohlensäurehaltigen Getränke. Rohes Gemüse und frisches Obst können Diarrhoen verschlimmern, ebenso säurehaltige Lebensmittel. Der Süßstoff Sorbit(ol) wirkt abführend, er steckt in zuckerfreien Süßigkeiten und Kaugummis. Patientenzitate: „Gerade unterwegs kann ich keinen Durchfall gebrauchen, des­halb nehme ich oft 2-3 hartgekochte Eier als Snack mit, weil ich sie gut vertrage.“ „Essig verursacht bei mir Diarrhoen. Da ich leidenschaftlich gerne Salat mit Bratkartoffeln esse, nehme ich einfach für die Salatsoße Zitrone statt Essig. Der Salat schmeckt damit genauso gut.“ „Ich bin auf Espresso umgestiegen, den ich wesentlich besser vertrage als normalen Kaffee. Auch schwarzer Tee ist problem­los, und Fencheltee bekommt mir hervorragend.“ „Man lernt, auf seinen Körper zu hören. Wenn ich zu viel oder falsch esse, dann wird mir schlecht oder ich bekomme Bauchkrämpfe und Durchfall. So merke ich, was mir gut tut, und stelle mich darauf ein. Ich habe zum Beispiel eine Zeit lang kein Schweinefleisch mehr gegessen.“ Flohsamenschalen werden sowohl von der Naturheilkunde als auch von der wissen­schaft­lichen Medizin als wirksames Darmregulans anerkannt und genutzt. Sie helfen aufgrund ihrer enormen Quellfähigkeit gegen die gegensätzlichen Beschwerden Verstopfung und Durchfall. Im Gegensatz zu vielen chemischen Mitteln sind sie ausgezeichnet verträglich und können auch über lange Zeit eingenommen werden. Blähungen » Die Blähungen, die ich wegen meines NET habe, machen mich verrückt. Kann ich denn nichts dagegen tun? « Patientin, 60 Jahre Zumindest können Sie durch gezielte Ernährung dafür sorgen, dass die Blähungen (Flatulenz) durch Lebensmittel nicht weiter verstärkt werden. Einige Speisen fördern die Bildung von Darmgasen. Neben den ein­schlägig bekannten Hülsenfrüchten gehören dazu Zwiebeln, Lauch, Kohl oder Sauerkraut, aber auch Vollkornmahlzeiten können, besonders wenn sie gesüßt sind, Blähungen verursachen. Essgewohnheiten haben Einfluss auf die Blähungen: Essen Sie Gemüse nicht roh, sondern gedünstet. Verzichten Sie auf scharfe Gewürze. Und ganz gleich, was Sie zu sich nehmen: Essen Sie ruhig, kauen Sie gründlich und trinken Sie viel dazu, allerdings nur Wasser oder Getränke ohne Kohlensäure. Eine Tasse Fenchel-, Kümmel-, Anisoder Pfefferminztee zwischendurch kann lindernd wirken. Patientenzitate: „Zucker kann ich ohne Probleme essen, aber komplexe Kohlen­hydrate verursachen bei mir Blähungen. Weißbrot vertrage ich überhaupt nicht. Brot und Brötchen empfehle ich bei einem Bäcker zu kaufen, der die Teige noch selbst herstellt. Die ver­trage ich relativ gut, Backwaren aus Fertigbackmischungen dagegen überhaupt nicht. Bei Nudeln habe ich ganz erstaunliche Unterschiede festgestellt – ich habe lange probiert, bis ich die für mich verträglichen Marken gefunden habe.“ 9 10 » Gastrinom: Magenübersäuerung Ich habe ein Gastrinom und daher Probleme mit vermehrter Magensäure-Produktion. Sollte ich bestimmte Lebensmittel vermeiden? « Patient, 57 Jahre Ja, die Ernährung sollte in erster Linie dazu beitragen, den ohnehin schon erhöhten Säurespiegel nicht noch weiter anzuheben. Deshalb geht es in Ihrem Fall vor allem darum, alles zu meiden, was die Säureproduktion zusätzlich anregt. Und selbstverständlich soll auch von außen möglichst wenig Säure zugeführt werden. Saure und säurehaltige Lebensmittel sollten Sie daher nicht zu sich nehmen, etwa Zitrusfrüchte und deren Säfte, ebenso Tomaten. Tabu sind Alkohol und Zigaretten, wenig­ stens reduzieren sollten Sie den Konsum von Kaffee und koffeinhaltigen Getränken, Fruchtsäften und Früchtetees. Scharfes, Süßes und Fetthaltiges drohen die Symptomatik zu verschlechtern. Versuchen Sie, drei Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr zu essen, und trinken Sie reichlich. Ein Richtwert sind zwei bis drei Liter Wasser über den Tag verteilt. Gibt es gar nichts, das hilft? Doch, Milchprodukte, Nüsse und Mandeln haben anderen nachweislich geholfen und sind auf jeden Fall einen Versuch wert. Ob Medikamente nötig sind, um die Magensäureproduktion zu hemmen, ist Sache des behandelnden Arztes. Nur er kann entscheiden, ob eine Therapie begonnen, fortgesetzt oder abgebrochen wird. Stimmen Sie sich immer mit ihm ab! Ernährungstagebuch: Wenn die generellen Hinweise im Einzelfall nicht zutreffen, kann ein Ernährungstagebuch Aufschluss geben. In ihm schreiben Sie exakt auf, zu welchen Zeiten SIe welche Speisen zu sich nehmen und wann Beschwerden auftreten. Diese Aufzeichnungen helfen, einem Zusammenhang zwischen Ernährung und speziellen Symptomen auf die Spur zu kommen. Insulinom » Bei mir wurde ein Insulinom festgestellt. Was bedeutet das für meine Ernährung? « Patientin, 53 Jahre Insulinome sind Neuroendokrine Tumore, die nahezu ausschließlich in der Bauchspeicheldrüse auftreten. Obwohl sie fast immer gutartig sind, müssen Insulinome behandelt werden, denn sie produzieren das Hormon Insulin. Zuviel Insulin führt zu anhaltender Unterzuckerung. Typische Symptome sind Schwäche, Zittern und Nervosität. Bildlich gesprochen leidet der Körper bei Unterzuckerung an einer gestörten Energieversorgung. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie den Körper möglichst oft mit der Nahrungsmenge versorgen, die er gerade braucht und verarbeiten kann. Also statt einzelner, kohlenhydratreicher Mahlzeiten lieber mehrere kleinere. Auf diese Weise sinkt der Blutzuckerspiegel nicht zu abrupt und zu tief ab. Wie die gesamte Behandlung sollten Sie auch Ihre Ernährung mit dem Arzt abstimmen. Ebenso gilt dies für das Glukagonom, das eine gegensätzliche Wirkung auf den Blutzuckerspiegel hat. Glukagonom: Das Glukagonom verhält sich in mancher Hinsicht gegensätzlich zum Insulinom. Der Tumor setzt das Hormon Glukagon frei, den Gegenspieler des Insulins. Glukagon erhöht den Blutzuckerspiegel, was zur Entstehung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) führen kann. Zum Diabetes finden Sie Hinweise unter „Entfernung der Bauchspeicheldrüse“ auf Seite 15. 11 12 » Organentfernung: Dünndarm Seit mir ein Teil des Dünndarms entfernt wurde, bekomme ich Durchfall und Bauchkrämpfe, wenn ich Milch und Milchprodukte zu mir nehme. Worauf muss ich achten? « Patient, 49 Jahre Eine der Aufgaben des Dünndarms ist die Aufspaltung von Milchzucker (Laktose). Wird diese Fähigkeit eingeschränkt, gelangt der Milchzucker in den Dickdarm, wo er Beschwerden auslöst. Man spricht von Laktose­ intoleranz. Die gute Nachricht: Laktose-freie Alternativ­ produkte sind in den meisten Supermärkten erhältlich. Sie können außerdem testen, ob Sie manche Milchprodukte mit geringem Laktosegehalt doch vertragen, beispielsweise gealterten Käse oder Joghurt. Info-Kasten auf Seite 14). Auf jeden Fall vermeiden sollten Sie Oxalsäure, enthalten in Spinat, Rhabarber oder Mangold und grobe Ballaststoffe. Unter Umständen müssen bestimmte Nährstoffe, beispiels­ weise die Vitamine A, D, E und K ergänzt werden – aber bitte nur in Abstimmung mit einer Ernährungsberatung und unter ärztlicher Kontrolle. Der Dünndarm ist außerdem maßgeblich beteiligt an der Aufnahme weiterer Nahrungsbestandteile, darunter Vitamine und Mineralstoffe. Die Ernährungplanung nach einer Darmentfernung muss daher die ausreichende Zufuhr aller notwendigen Nährstoffe sicherstellen. Sie basiert in der Regel auf leichter Vollkost. Zusätzlich können normale Speisefette durch MCT-Fette ersetzt werden, um die Fettverdauung zu erleichtern (siehe Patientenzitat: „Meinen speziellen laktosefreien Milchreis koche ich mit Hafermilch und rühre dann ein Paket Minus L Sahne unter. Schmeckt fantastisch!“ Organentfernung: Dünndarm » Weil mir ein Stück Dünndarm fehlt, habe ich eine FructoseIntoleranz. Obwohl ich auf Obst verzichte, bekomme ich immer wieder Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall. Was kann ich tun? Patientin, 47 Jahre « Fructose (Fruchtzucker) findet sich versteckt in vielen Lebensmitteln, etwa in Kuchen, Speiseeis und vielen Süßspeisen. Der häufig als Süßmittel zugesetzte „Invertzucker“ ist eine Mischung aus Fructose und Glukose (Traubenzucker). Auch Haushaltszucker und Honig enthalten Fructose. Schon geringe Konzentra­ tionen können Beschwerden auslösen. Meiden Sie Fruchtzubereitungen aller Art, auch als Zutat. Seien Sie vorsichtig mit Süßigkeiten, tasten Sie sich langsam an die Zuckermenge heran, die Sie vertragen. Achten Sie auf Zutatenlisten, oft enthalten hochwertigere oder Bio-Lebensmittel weniger Zucker. Der Dünndarm ist bis zu fünf Meter lang und transportiert täglich den Nah­rungs­brei vom Magen in den Dickdarm. Die Passagezeit beträgt sechs bis zehn Stunden. Das Organ schließt die Nahrungs­bestandteile auf und macht sie für den Körper ver­fügbar. Dabei vollbringt es enorme Resorptionsleistungen, die im Wesentlichen auf seiner großen inneren Oberfläche beruhen. Verständlich, dass mit einem Teil des Darms auch ein Teil seiner Funktion verloren geht. Patientenzitate: „Mein Tipp sind selbstgemachte Eissorten bei der Eisdiele um die Ecke – ich vertrage dort das Zitroneneis hervorragend.“ „Bei Fructose-Intoleranz kann ich Biomarmeladen empfehlen. Wir wollen jetzt selber Marmelade kochen. Dann weiß man genau, was an Zucker hinein kommt.“ 13 14 » Organentfernung: Bauchspeicheldrüse Was kann ich gegen Fettstuhl tun? Kann ich ihn durch den Fettgehalt der Nahrung beeinflussen? « Patient, 62 Jahre Ja, fettarme Kost kann die Entstehung von Fettstühlen reduzieren. Sie entstehen, weil nach einer (Teil-) Entfernung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Verdauungsenzyme fehlen. In der Folge werden Nahrungsfette im Darm ungenügend aufgenommen und zum Teil unverdaut wieder ausgeschieden. Der Ersatz der fehlenden Enzyme durch Medikamente schafft Abhilfe, kann Fettstühle aber nicht immer ganz verhindern. Eine leichtverdauliche, fettarme Kost mit ausreichendem Eiweißanteil unterstützt die Therapie. Achten Sie besonders auf „versteckte“, nicht sichtbare Fette in der Nahrung, etwa in Wurst, aber auch in vielen Knabbereien und in Fertiggerichten. Sinnvoll kann der Ersatz normaler Fette durch MCT-Fette sein. Patientenzitat: „Gut geholfen haben mir MCT-Fette. Am Anfang habe ich zwar durch die Umstellung noch mehr Durchfall bekommen. Aber nach einiger Zeit hat sich mein Körper daran gewöhnt, seither geht es mir besser.“ MCT-Fette: (Medium Chain Triglycerides) sind als Öle oder Margarine im Reformhaus erhältlich und können die üblichen Nahrungsfette ersetzen. Sie werden im Darm auch ohne fettspaltende Enzyme aufgenommen, haben aber auch Nachteile: Wegen des niedrigen Schmelz- und Rauchpunktes eignen sich MCT-Fette nicht zum Braten, Backen, Schmoren oder Frittieren. Durch Warmhalten oder Aufwärmen von Speisen, die MCT-Fette enthalten, kann ein scharfer und bitterer Geschmack entstehen. Sie sind deshalb nur zum sofortigen Verzehr geeignet. Bei langfristigem Einsatz muss auf die Deckung des Bedarfs an essentiellen Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen geachtet werden. Organentfernung: Bauchspeicheldrüse » Seit meiner Bauchspeicheldrüsen-OP bin ich zuckerkrank. Kann ich dagegen selbst etwas tun? « Patientin, 56 Jahre Eine positive Beeinflussung durch Ernährung und Lebensführung ist meist möglich. In jedem Fall aber gehört die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) in ärztliche Behandlung und Überwachung, denn das Hormon Insulin muss medikamentös ersetzt werden. Auch die Ernährung sollte mit dem Hausarzt oder einem Spezialisten abgestimmt werden. Bewegung hilft bei Diabetes: Körperliche Aktivität kann vorbehaltlos empfohlen werden, sofern sie keine köperliche Überforderung darstellt. Sie reduziert die nötige Insulinmenge, fördert die Durchblutung, stärkt das Immunsystem, hilft gegen Übergewicht und verbessert das Allgemeinbefinden. Wichtig ist die engmaschige Kontrolle des Blutzuckerspiegels, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Patientenzitate: „Ich verlasse mich nicht nur auf Medikamente, sondern esse sehr wenig Süßes und vermeide Weißmehl.“ „Vollkornprodukte lassen den Zuckerspiegel langsamer ansteigen. Das Vollkorn sollte aber immer gemahlen sein, sonst ist es schwer verdaulich.“ 15 16 » Organentfernung: Magen, Leber Nachdem mir ein Teil des Magens entfernt wurde, bekomme ich nach dem Essen Bauchschmerzen, fühle mich voll und zugleich völlig schlapp. Gibt es Abhilfe? « Beim so genannten Frühdumping gelangen zu große Mengen Speisebrei zu schnell in den Dünndarm. Der Körper reagiert darauf kurz nach der Mahlzeit mit den Symptomen, die Sie beschreiben. Patientin, 43 Jahre Das Spätdumping, die zweite häufige Folge von Magenentfernungen, ist eine Unterzuckerung, die Stunden nach der Mahlzeit auftritt. Dagegen hilft das Vermeiden von schnell resorbierbaren Kohlenhydraten, wie sie z. B. in Limonaden, Honig, Weißbrot oder Süßigkeiten enthalten sind. Helfen kann die Verteilung der Tagesration auf mehrere kleine Mahlzeiten. Essen Sie weder zu heiß noch zu kalt, kauen Sie gründlich und trinken Sie frühestens eine halbe Stunde nach dem Essen. » « Mir wurde ein großer Teil der Leber entfernt. Kann ich mich trotzdem normal ernähren? Wenn dabei keine Beschwerden auftreten: Ja. Oft kann die verbleibende Leber die Funktion des entfernten Teils übernehmen. Teilweise wächst sie sogar wieder nach. Durch Umstellung auf leichte Vollkost können Sie das geschädigte Organ entlasten. Patient, 41 Jahre Die wichtigste Regel lautet: Es ist alles erlaubt, was bekommt. Allerdings gilt auch umgekehrt: Was nicht vertragen wird, ist verboten. Dazu zählen bei Leberleiden in erster Linie Alkohol und fette, schwer verdauliche Speisen. Übelkeit | Erbrechen » Mir wird häufig schlecht, und selbst wenn ich mich nicht übergeben muss, fühle ich mich hundeelend. Gibt es Hausmittel dagegen? « Einige einfache Maßnahmen können zur Linderung beitragen: Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag sind besser als wenige große. Essen Sie, worauf Sie Lust haben! Damit die Lust nicht vergeht: Essen Sie keine Ihrer Lieblingsspeisen vor einer Therapie – Sie könnten sonst eine Abneigung dagegen entwickeln. Sorgen Sie für Ablenkung beim Essen durch Gespräche, Fernsehen oder Musik. Patient, 71 Jahre Widerwillen auslösen. Manchmal helfen Salbeitee oder kandierter Ingwer, den unangenehmen Geschmack nach dem Essen bekämpfen Zitronen- oder Pfefferminzbonbons. Trinken Sie nicht zum Essen, sondern zwischen den Mahlzeiten. Gleichen Sie den Verlust von Flüssigkeit und Mineralstoffen aus, ein Hausmittel ist gezuckerter Tee mit Salzstangen. Stimmen Sie bei häufigem Erbrechen eine eventuelle Nahrungsergänzung mit dem Arzt ab. Bei der Zubereitung gut lüften, damit Sie das Essen erst riechen, wenn es auf den Tisch kommt. Vermeiden Sie Speisen, die intensiv riechen; kalte Speisen sind geruchsärmer als warme, mäßig temperierte verträglicher als heiße. Vorsicht bei sehr süßen, fettigen, frittierten oder scharfen Lebensmitteln – sie können die Übelkeit verstärken und Patientenzitat: „Die starke Übelkeit bei der Chemotherapie habe ich mit kandiertem Ingwer bekämpft. Auch die traditionelle chinesische Medizin hat geholfen, vor allem die Kräutertees.“ 17 18 » Appetitlosigkeit Mein Mann ist NET-Patient und hat nur noch selten richtig Appetit. Wie kann ich ihm helfen? « Angehörige, 46 Jahre Der Appetit ist ein sehr individuelles Phänomen – genauso verhält es sich mit seinem Gegenteil, der Appetitlosigkeit. Deshalb: Probieren Sie aus! Nicht jede Empfehlung hilft jedem Patienten. Bringen Sie auch in den Speiseplan Abwechslung, denn einige Therapien können das Geschmacksempfinden verändern. Hier einige Anhaltspunkte, an denen Sie sich orientieren können: Statt weniger großer Mahlzeiten lieber mehrere kleinere zubereiten. Kleine Portionen sind leichter zu bewältigen und schrecken nicht ab. Bereiten Sie Ihrem Mann bevorzugt seine Lieblingsspeisen zu, variieren Sie sie gegebenenfalls, und verwenden Sie appetitanregende Gewürze wie z. B. frische Kräuter. Verzichten Sie aber auf zu starkes Würzen, auf viel Fett und Zucker. Vor dem Essen regen ein Spaziergang oder Speisen mit milder Säure den Appetit an, zum Beispiel ein Apfel. Machen Sie das Essen zu einem Vergnügen, decken Sie den Tisch schön und appetitlich, nehmen Sie sich Zeit, und sorgen Sie bei Tisch für Ablenkung vom Essen. Reichen Sie zum Essen keine Getränke, da auch Flüssigkeit zum Völlegefühl beiträgt. Verstopfung » Ich leide an Verstopfung – kein Wunder bei den vielen Medikamenten, die ich nehme. Wie kann ich meiner Verdauung auf die Sprünge helfen? « Patient, 65 Jahre Wenn die Verstopfung von Medikamenten herrührt, die Sie brauchen, so ist daran nicht viel zu ändern. Gleichwohl können Sie versuchen, die Folgen in Grenzen zu halten: Trinken Sie morgens auf nüchternen Magen ein Glas Wasser, eventuell mit etwas Milchzucker, und den ganzen Tag über reichlich, mindestens zwei Liter. Bevorzugen Sie Lebensmittel mit Ballaststoffen, etwa Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Gemüse und Salate als Rohkost oder Beerenfrüchte. Auch Joghurt und Sauerkraut(-saft) regen die Verdauung an. Bringen Sie gleich morgens Leben in die Darmtätigkeit, indem Sie ein reichhaltiges Frühstück mit einem heißen Getränk und reichlich Ballaststoffen zu sich nehmen. Verzichten Sie auf alles, was stopft: Kakao, bittere Schokolade, pürierte Bananen und Karotten, geriebener Apfel, Schwarztee, der lang gezogen hat. Regelmäßige Bewegung bringt alle Körperfunktionen in Schwung, auch die Verdauung. Probieren Sie, ob Weizenkleie, Leinsamenschrot, Flohsamenschalen oder Milchzucker hilft. All diese Mittel sind in Reformhäusern, Drogerien und Apotheken erhältlich. Wenn alles nicht hilft: Fragen Sie Ihren Arzt, was für Sie sonst in Frage kommt. 19 20 » Gewichtsverlust Obwohl ich normal esse, nehme ich immer weiter ab. Kann ich den Gewichtsverlust aufhalten oder sogar wieder zunehmen? « Starker Gewichtsverlust, verbunden mit Appetitlosigkeit (Anorexie-Kachexie-Syndrom), ist eine häufige Begleiterscheinung von Krebserkrankungen, auch von Neuroendokrinen Tumoren. Ihre Ursachen kann die Ernährung nicht beeinflussen, aber die Gewichtsabnahme lässt sich verzögern oder aufhalten, vielleicht sogar umkehren. Dazu ist es nötig, dem Körper so viel Energie wie möglich zuzuführen. Mit „normalem Essen“ gelingt das nicht. Ihr Ernährungsplan muss deutlich mehr Kohlenhydrate, Fett und Protein enthalten. Er wird vielen Empfehlungen widersprechen, die für gesunde Menschen gelten. Kein Wunder – schließlich stellt auch der Tumor ihren Stoffwechsel auf den Kopf. Der Anspruch, mit der Nahrung möglichst viel Energie aufzunehmen, kann zur zusätzlichen Belastung werden, denn NET-Kranke können häufig keine großen Mengen essen. Deshalb sollte der Speiseplan viel Fett enthalten, das auch in kleinen Mengen viele Kalorien liefert. Patient, 46 Jahre Gewichtsverlust Unsere Empfehlungen beschränken sich auf Maßnahmen, die mit herkömmlichen Lebensmitteln umsetzbar sind. Zusätzlich können Flüssigkeiten oder Pulver zur Energieanreicherung zugesetzt werden, beispielsweise Maltodextrin. Sie sind in Reformhäusern, Drogerien und Apotheken erhältlich. Einige Nahrungsergänzungsmittel können Ihre normale Kost ganz oder teilweise ersetzen („Astronautenkost“). Derartige Produkte sollten Sie nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einsetzen. Er kann sie unter bestimmten Umständen auch verschreiben. Energiespender: • Fettreiche Lebensmittel sind beispielsweise Fleisch, Wurst, Käse, Sahne, Eier oder Nüsse. • Fettarme Speisen mit Butter, Sahne, Schmalz, Öl oder Margarine anreichern. • Rezepte und Zubereitung ändern – siehe Info-Kasten. • Milchmixgetränke, Obsttorte, Müsli mit Obst und Nüssen ergänzen den Speiseplan. • Nicht zum Essen trinken – auch Wasser macht satt, liefert aber keine Kalorien. • Stattdessen kalorienreich zwischendurch trinken: Saft, Milch, Frucht- oder Joghurt-Smoothies. • Lieber 5-6 kleinere Mahlzeiten als drei große. • Essen Sie, worauf Sie Lust haben, und immer dann am meisten, wenn der Appetit am größten ist. Fett ist willkommen! Man nehme statt… • Nach dem Mittagessen ein Dessert versuchen. • Salz- oder Pellkartoffeln lieber Kartoffelgratin, Bratkartoffeln oder Püree mit Sahne • Abends kalorienreiche Snacks: Nüsse, Pistazien, Obst mit Schokoguss, Kräcker, Mini-Salami oder ähnliches. • gedünstetem Gemüse lieber einen Gemüseauflauf mit Käse • Rohkost lieber Salat mit Sahne-Öl-Dressing • Obst lieber Obstsalat mit Nüssen oder Obstquark mit Sahne 21 22 » Nahrungsergänzung Gibt es Möglichkeiten Nahrungsergänzungsmittel bei NET-Patienten sinnvoll einzusetzen? « Angehöriger, 37 Jahre Nahrungsergänzung kann sinnvoll sein, wenn ein Mangel anders nicht behoben werden kann. Beispielsweise, weil mit der normalen Kost nicht ausreichend Energie und Nährstoffe aufgenommen werden. Ob ein solcher Mangel besteht, sollte Ihr Arzt feststellen. » Wer sich ausreichend und ausgewogen ernähren kann, braucht keine Nahrungsergänzung. Und ganz sicher können Nahrungsergänzungsmittel eine gesunde Ernährung nicht ersetzen. Nahrungsergänzungsmittel sind nicht immer harmlos! Studien deuten darauf hin, dass hochdosierte Präparate das Auftreten von Krebserkrankungen eventuell sogar begünstigen. Ein Bekannter hat mir von speziellen Krebs-Diäten erzählt. Was ist davon zu halten? « Patient, 42 Jahre Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen: nichts. Bei einigen Diäten ist sogar zu befürchten, dass sie Schaden anrichten. Strenge Fastenkuren oder strikt einseitige Ernährungsvorschriften beispielsweise enthalten dem Körper wichtige Nährstoffe vor. Wir raten generell zur Vorsicht und auf jeden Fall zur Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt. Vorbehaltlos empfehlen können wir die Erkenntnisse des World Cancer Research Funds, die wir in der Einleitung wiedergeben. Sie beruhen auf dem gesammelten Sachverstand führender Krebs- und Ernährungsexperten weltweit. NETZWERK Neuroendokrine Tumoren (NeT) e. V. Wörnitzstr. 115a 90449 Nürnberg www.glandula-net-online.de Mit freundlicher Unterstützung von: