Übungsblatt 7

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Außenhandelstheorie und -politik
SS 2009
Übungsblatt 8
Strategische Handelspolitik – unvollständiger Wettbewerb
Michael Seitz
1.) Betrachten Sie eine Welt mit einem kleinen Inland (z.B. Bulgarien) in
dem es nur einen einzigen Anbieter gibt, der das homogene Gut Weizen
herstellt und mit dem Rest der Welt handelt. Dabei sei im Inland die
Nachfragefunktion nach Weizen Dw =8-x und die Kostenfunktion des
Monopolisten K=0,5x+1/4x2. Der Weltmarktpreis beträgt aus Sicht des
Inlands Pw=2,5.
a) Bestimmen Sie den Preis, welchen der Monopolist in Autarkiesituation
setzen würde. Stellen Sie die Situation grafisch dar und kennzeichnen Sie
die Monopolrente und berechnen Sie diese.
b) Im Zuge des Beitritts des kleinen Landes in eine Zollunion (z.B. EU)
kommt es zu umfassenden Handelsliberalisierungen auch im Weizensektor. Zeigen Sie grafisch welche Auswirkungen sich für den Monopolanbieter im Inland ergeben und berechnen Sie die neue Monopolrente
sowie die Importmenge. Geben Sie eine kurze Interpretation der
Ergebnisse.
c) Im weiteren Verlauf kommt es aufgrund der Lobbyarbeit des
Monopolisten
im
Inland
zur
Einführung
von
"versteckten"
Handelshemnissen (Red Tapes) welchen den Import von Weizen um 1
Einheit verteuern. Berechnen Sie die neue angebotene Menge im Inland
und die Monopolrente und stellen Sie die Situation grafisch dar. Geben Sie
eine kurze Interpretation der Ergebnisse.
d) Betrachten Sie die Situation aus Aufgabe b) und zeigen Sie grafisch wie
durch die Einführung einer Importquote der gleiche Effekt erzielt werden
kann.
1. Nehmen Sie an es gibt weltweit nur zwei Anbieter von einem Gut
(Flugzeuge), einer im Inland (z.B. EU und Airbus) und die andere im Ausland
(USA und Boeing), die ihre gesamte Produktion (Flugzeuge) x und x* in ein
drittes Land exportieren. Die Nachfrage des dritten Landes lautet: p=1-x-x*.
Weiterhin sind die Grenzkosten der beiden Firmen konstant und aus Gründen
der Vereinfachung gleich Null. Die beiden Firmen stehen im Cournot
Wettbewerb auf dem Markt im dritten Land.
a. Berechnen Sie die Reaktionsfunktionen der beiden Firmen.
b. Ermitteln Sie den gleichgewichtigen Preis und die gleichgewichtige
Menge für jede Firma.
c. Zeigen Sie, dass der Gleichgewichtspreis kleiner als derjenige Preis ist,
den ein Monopolist auf dem Markt verlangen würde.
d. Zeigen Sie, dass eine kleine Exportsubvention des Inlands (EU) die
Gewinne der inländischen Firma (Airbus) und somit die Wohlfahrt im
Inland erhöhen würde. Berechnen Sie die optimale Exportsubvention
und geben Sie eine Erklärung.
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