Kapitel 28 Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage

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Volkswirtschaftlehre
Kapitel 28 Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage
Lernziele
Ø Was bestimmt die Höhe des Outputs, wenn eine Volkswirtschaft Überschusskapazitäten besitzt?
Ø Was sind die Komponenten der aggregierten Ausgaben?
Ø Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Konsum, Importen und Einkommen?
Ø Warum kann man feststellen, dass bei einer Ausgabenerhöhung des Staates oder
bei einem Exportanstieg um beispielsweise 1 CHF der aggregierte Output um mehr
als 1 CHF steigt? Was bestimmt den Betrag, um den der Output wächst?
Arbeitslosigkeit entsteht bei Ereignissen, die eine Linksverschiebung der Arbeitsnachfragekurve verursachen und wenn der Reallohn nicht zurückgeht. Der wichtigste Grund
für eine solche Verschiebung ist ein Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion.
Dies ist der Grund, weshalb man sich mit dem Gütermarkt, dem Output und seinen
Veränderungen beschäftigt.
Zunächst nimmt man an, dass die Maschinenkapazitäten nicht ausgenutzt sind und
dass Arbeitslosigkeit besteht. Dann wird der Output vollständig durch die gesamtwirtschaftliche Nachfrage bestimmt.
Das Kapitel erklärt, wie bei einer gegebenen Höhe von Löhnen und Preisen das Niveau der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage bestimmt wird, wodurch Veränderungen
der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage bewirkt werden und warum der Output so stark
schwanken kann.
28.1 Einkommen - Ausgaben – Analyse
Beim Preisniveau P0, das fix bzw. starr sei, ist zunächst die Nachfrage viel geringer als
die Produktionskapazität. Eine Verschiebung der Nachfrage nach rechts führt dann zu
einer Ausweitung der Produktion.
Wodurch wird die Höhe der Nachfrage bei gegebenem Preisniveau bestimmt und was
löst Nachfrageveränderungen aus?
Die Nachfrage besteht aus Konsum, Investition, Staatsausgaben und Nettoexporten.
Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage stellt also die Ausgaben der vier Sektoren einer
Volkswirtschaft dar. Die gesamtwirtschaftliche Ausgabenkurve zeigt nun bei gegebenem Preisniveau das Verhältnis der Gesamtheit der Ausgaben für Konsum, Investitionen, öffentliche Güter und Dienste und Nettoexporte zum gesamtwirtschaftlichen Einkommen, dem Einkommen aller Personen und Institutionen einer Volkswirtschaft.
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Die Ausgabenkurve steigt mit zunehmendem Volkseinkommen. Veränderungen von
anderen Variablen wie Zinssätze, Steuersätze, Wechselkurse verursachen eine Verschiebung der Ausgabenkurve oder verändern die Steigung.
Eine Erhöhung des Einkommens um einen CHF lässt die Ausgaben um weniger als
einen CHF steigen. Ein Teil des zusätzlichen Einkommens wird gespart. Bei einem
Einkommen von Null sind die Ausgaben immer noch positiv.
Die gesamtwirtschaftliche Ausgabenkurve zeigt die Ausgaben für jedes Einkommen bei
einem gegebenen Preisniveau. Die gesamtwirtschaftliche Nachfragekurve zeigt die
Ausgaben für jedes Preisniveau, vorausgesetzt, das das Einkommen seinem Gleichgewichtsniveau entspricht.
Wie wird aber das (kurzfristige) Gleichgewichtsniveau des Outputs bestimmt, wenn die
Volkswirtschaft unterhalb ihrer Kapazität arbeitet?
Die Identität von Einkommen und Output
Das Einkommen der Volkswirtschaft entspricht dem Output. Der Einfachheit halber
wird angenommen, dass die Einwohner eines Landes weder Einkommen aus dem
Ausland erhalten, noch Einkommen an das Ausland zahlen. BIP und BSP fallen somit
zusammen. Wenn Y für das gesamtwirtschaftliche Einkommen steht, gilt: BIP = Y
Der Gleichgewichtsoutput
Eine Unternehmung produziert normalerweise nur, was sie glaubt verkaufen zu können. Der Gesamtoutput aller Unternehmen muss der gesamten Güternachfrage entsprechen. Im Gleichgewicht gilt: A = BIP = Y
Die 45-Grad-Linie der üblichen Diagramme zeigt alle Gleichgewichtspunkte. Der
Schnittpunkt zwischen der gesamtwirtschaftlichen Ausgabenkurve und der 45-GradLinie zeigt den Gleichgewichtsoutput.
Geplante Lagerbestände der Unternehmen werden als Investition betrachtet und ihr
Aufbau ist Teil der Investitionsausgaben in der gesamtwirtschaftlichen Ausgabenkurve.
Ungeplante Lagerbestände sind produzierte und nicht verkaufbare Güter. Liegt die
Produktion über dem Gleichgewichtsoutput, entstehen ungeplante Lagerbestände, welche zur Drosselung der Produktion führen, so dass das Gleichgewicht erreicht wird.
Verschiebungen der gesamtwirtschaftlichen Ausgabenkurve
Eine Verschiebung findet statt, wenn irgendwelche Änderungen Haushalte, Unternehmen oder Staat veranlassen bei jedem Einkommensniveau mehr oder weniger auszugeben. Eine Verschiebung führt zu einer Zunahme oder Abnahme des Gleichgewichtsoutputs um mehr als den Verschiebungsbetrag. Das Verhältnis zwischen Anstieg
Ausgabenkurve und Anstieg Gleichgewichtsoutput hängt von der Steigung der gesamtwirtschaftlichen Ausgabenkurve ab. Je flacher diese ist, desto weniger verschiebt sich
der Output, je steiler desto mehr erhöht er sich.
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Diese grundlegende Eigenschaft des Einnahmen-Ausgaben-Modells wird Multiplikator
genannt und lässt sich auch mathematisch formulieren.
28.2 Ausblick
Zwei wichtige Prinzipien der Makroökonomik sind:
1. Verschiebungen der gesamtwirtschaftlichen Ausgabenkurve führen zu Verschiebungen des volkswirtschaftlichen Gleichgewichtsoutputs.
2. Der Outputzuwachs ist grösser als die Ausgabenerhöhung und wächst mit der Steigung der gesamtwirtschaftlichen Ausgabenkurve.
Daraus ergeben sich zwei Fragen:
1. Was bestimmt die Steigung der gesamtwirtschaftlichen Ausgabenkurve?
2. Wodurch werden Verschiebungen der Ausgabenkurve verursacht? Kann der Staat
eine solche Verschiebung bewirken? Wie?
Wenn sich die Arbeitsnachfrage verschiebt, ohne dass sich die Löhne nach unten anpassen, entsteht Arbeitslosigkeit. Die Verschiebung der Arbeitsnachfragekurve wird
hauptsächlich von einer Veränderung des Gleichgewichtsoutputs verursacht. Wenn der
Output durch Verschiebung der Ausgabenkurve erhöht werden kann, dann bewirkt dies
einen Anstieg der Beschäftigung.
Die Fragen werden beantwortet, indem jede Ausgabenkomponente untersucht wird. Die
Konsumgüterausgaben wie Lebensmittelkäufe, Käufe von Fernsehapparaten etc. der
Haushalte, die Investitionen in Kapitalgüter wie Maschinen oder Gebäude der Unternehmen, die Ausgaben des Staates für Güter und Dienstleistungen, die teilweise für den
laufenden Konsum und teilweise wegen ihres künftigen Nutzens (öffentliche Investitionen in Strassen und Gebäude) getätigt werden und die Nettoexporte.
A=C+I+G+NX
28.3 Der Konsum
Das Einkommen ist der wichtigste Bestimmungsfaktor des Konsums. Mit steigendem
Einkommen steigt der Konsum. Den Zusammenhang zwischen Konsumausgaben eines Haushalts und seinem Einkommen bezeichnet man als Konsumfunktion. Der aggregierte Konsum ist die Summe aller Konsumausgaben aller Haushalte in der Volkswirtschaft. In der Makroökonomie interessiert die gesamtwirtschaftliche Konsumfunktion, also das Verhältnis zwischen gesamtwirtschaftlichem Konsum und dem gesamtwirtschaftlichen Einkommen. Dabei geht es vor allem um das verfügbare Einkommen:
dasjenige Einkommen nach Abzug der Steuern. Vorerst wird aber der Staat und damit
die Steuern vernachlässigt.
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Konsumneigung
Die Steigung der Konsumfunktion gibt an, um wie viel die Konsumausgaben zunehmen, wenn sich das Einkommen um einen CHF erhöht. Man nennt dies auch Konsumneigung. In der Schweiz pendelt sie um 0.9 herum. Wenn das Einkommen um 100 Mio.
ansteigt, so erhöht sich der gesamtwirtschaftliche Konsum um 90 Mio.
Als autonomen Konsum bezeichnet man denjenigen Konsumanteil, der nicht vom Einkommen abhängt.
Es muss sorgfältig zwischen einer Bewegung entlang der Konsumfunktion (Konsumveränderung) und einer Verschiebung der Konsumfunktion unterschieden werden. Kapitel 29 führt einige Faktoren auf, die zu einer Verschiebung der Konsumfunktion führen.
Die Gleichung für die Konsumfunktion lautet: C = a + cYd
a = autonomer Teil, c = Konsumneigung, Yd = verfügbares Einkommen
Sparneigung
Die Erhöhung der Ersparnis, die aus einem zusätzlichen Franken Einkommen resultiert, wird Sparneigung genannt. Sie ist das Gegenstück der Konsumneigung:
Sparneigung + Konsumneigung = 1; s + c = 1
28.4 Die Investition
Zunächst wird angenommen, dass die Investitionsausgaben nicht mit dem Niveau des
Einkommens im gleichen Jahr zusammenhängen. In erster Linie sind die Erwartungen
der Unternehmung über zukünftige wirtschaftliche Aussichten bestimmend und auch
der Zinssatz. Im Modell ohne Staat und Aussenhandel liegt deshalb die gesamtwirtschaftliche Ausgabenkurve in einem festen Abstand oberhalb der Konsumfunktion.
Der Multiplikator
Faktoren, die die gesamtwirtschaftliche Ausgabenkurve verschieben, haben einen um
ein Vielfaches stärkeren Effekt auf den Output. Erhöhen sich die Investitionen um 1
Mrd., dann erhöht sich der Output um 1 Mrd., welche die Unternehmen für zusätzliche
Kapitalgüter ausgeben. Der Wert des zusätzlichen Outputs verteilt sich als zusätzliches Einkommen an die Haushalte (höhere Löhne und/oder höhere Zinsen und/oder
höhere Gewinne, die als Einkommen an die Eigentümer der Unternehmen fliessen).
Bei einer Konsumneigung von 0.9 erhöht sich die Konsumnachfrage um 900 Mio. Dies
erzeugt wiederum einen zusätzlichen Output, was wiederum zu zusätzlichen Einkommen führt, was wiederum die Konsumnachfrage erhöht. Dieser Prozess funktioniert
leider auch umgekehrt.
Das Verhältnis zwischen der Veränderung der Investitionsausgaben und der Veränderung des Ouputs nennt man Investitionsmultiplikator oder kurz Multiplikator.
Multiplikator: 1 / 1 - c oder 1 / s
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28.5 Staat und Aussenhandel
Veränderungen der Staatsausgaben und der Nettoexporte führen über den Multiplikatorprozess zu grösseren Veränderungen des Gleichgewichtsoutputs.
Der Staat im Einkommen - Ausgaben - Modell
Die Staatsausgaben erhöhen die gesamtwirtschaftliche Nachfrage, gleichzeitig geht
durch die Besteuerung das verfügbare Einkommen zurück.
Steuern haben eine zweifache Wirkung. Erstens reduzieren sie den Konsum, da bei
jedem Niveau des gesamtwirtschaftlichen Einkommens durch Steuern das verfügbare
Einkommen niedriger wird. Zweitens ist der Multiplikator niedriger (die Steigung der
aggregierten Ausgabenkurve ist geringer), weil die Steuern mit dem Einkommen steigen.
Durch Steuern wird die Konsumfunktion flacher, entsprechend ist auch die gesamtwirtschaftliche Ausgabenkurve flacher. Dadurch wird der Multiplikator kleiner.
Das Modell wäre einfacher in der Berücksichtigung der Staatsausgaben, wenn sich
Einnahmen und Ausgaben des Staates ausgleichen. Der Staat kann aber Kredite aufnehmen und Haushaltsdefizite verursachen (Einnahmen kleiner als Ausgaben).
Man nimmt nun zunächst an, dass das Defizit selbst keine direkten Auswirkungen auf
Konsum- und Investitionsausgaben hat. Weiter nimmt man an, dass die Staatsausgaben nicht mit dem Einkommen steigen, sondern fix sind.
Investitionen und Staatsausgaben verschieben die Ausgabenkurve nach oben, ohne
die Steigung zu verändern. Eine Erhöhung der Staatsausgaben kann eine starke Anreizwirkung auf die Volkswirtschaft ausüben. Die negativen Auswirkungen von Haushaltsdefiziten dürfen aber nicht vernachlässigt werden.
Der Aussenhandel im Einkommen - Ausgaben Modell
Der Export stellt eine Ausweitung des Marktes für heimische Güter dar. Durch Importe
wird er verringert. In kleinen Ländern ist der Anteil der Exporte und Importe am Bruttoinlandprodukt sehr hoch. Sind die Importe höher als die Exporte entsteht ein Handelsbilanzdefizit. Erstreckt sich dieser Tatbestand auch auf Dienstleistungen, ergibt sich
ein Leistungsbilanzdefizit. Die Finanzierungsprobleme, die mit einem Importüberschuss verbunden sind, werden hier nicht besprochen.
Die Importe
Wenn die Einkommen steigen, kaufen die Haushalte auch mehr Produkte aus dem
Ausland. Die Importfunktion zeigt zu jedem Einkommensniveau die Höhe der Importe
an. Vereinfachend beschränkt man sich auf die Haushalte und den Zusammenhang zu
den verfügbaren Einkommen.
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Die Exporte
Diese hängen vom Einkommen der Ausländer ab. Sie können auch von Faktoren wie
den Marketinganstrengungen und dem Wechselkurs abhängen.
Bei niedrigen Einkommen sind die Nettoexporte positiv, weil bei niedrigen Einkommen
wenig importiert wird. Dies ändert dann mit steigenden Einkommen.
Der Aussenhandel flacht die gesamtwirtschaftliche Ausgabenkurve ab (wie die Steuern
auch). Dies weil ein Teil des zusätzlichen Einkommens für Importe verwendet wird. Ein
Einkommensanstieg bewirkt einen Anstieg der aggregierten Ausgaben um die Konsumneigung minus Importneigung. Eine flachere gesamtwirtschaftliche Ausgabenkurve
bedeutet einen geringeren Multiplikator. Wird ein Teil des Einkommens nicht für den
Kauf von heimischen Gütern verwendet, so spricht man von Sickerverlusten. In einer
geschlossenen Volkswirtschaft sind dies Ersparnisse und Steuern. In einer offenen
Volkswirtschaft kommen nun noch die Importe hinzu.
28.6 Die Ableitung der gesamtwirtschaftlichen Nachfragekurve
Wie reagieren die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und der Gleichgewichtsoutput auf
eine Veränderung des Preisniveaus? Wie verschiebt sich die gesamtwirtschaftliche
Ausgabenkurve bei Preiszu- und abnahmen?
Wenn die Preise steigen, so werden die Konsumenten bei jedem Einkommen weniger
nachfragen, da der Realwert ihrer Kontobestände gesunken ist. Die gesamtwirtschaftliche Ausgabenkurve verschiebt sich nach unten. Der Gleichgewichtsoutput geht zurück. Daraus lässt sich die fallende gesamtwirtschaftliche Nachfragekurve ableiten
(siehe dazu Abb. 28.11 im Lehrbuch).
28.7 Grenzen des Einkommen-– Ausgaben - Ansatzes
Im Modell spielt nur die gesamtwirtschaftliche Nachfrage eine Rolle, nicht jedoch das
gesamtwirtschaftliche Angebot. Wenn Produktionskapazitäten brach liegen, dann beherrscht die gesamtwirtschaftliche Nachfrage das Feld. In Zeiten, in denen die Volkswirtschaft nahe an ihren Kapazitätsgrenzen arbeitet, muss das gesamtwirtschaftliche
Angebot betrachtet werden.
Anmerkung:
In den letzten 10 - 20 Jahren ist die Angebotspolitik in den Vordergrund des wirtschaftspolitischen Interesses gerückt. Die Bedingungen für Unternehmertum (gesetzliche Rahmenbedingungen; Möglichkeiten für den Markteintritt etc.) können ebenso die
Nachfrage über zusätzliche Arbeitsplätze beeinflussen, wie die fiskalpolitischen Massnahmen. Seit dem Platzen der Börsenblase und der folgenden Wirtschaftsflaute ist
wiederum die Nachfragesteuerung in das Zentrum des Interesses gerückt.
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Schlüsselbegriffe
Gesamtwirtschaftliche Ausgabenkurve
Eine Kurve, welche die Ausgaben (Konsum, Investitionen, Staatsausgaben, Nettoexporte) in Beziehung setzt zum Volkseinkommen bei gegebenem Preisniveau.
Einkommen - Ausgaben - Analyse
Eine Analyse, welche den Gleichgewichtsoutput bestimmt, indem die Ausgaben und
das Volkseinkommen zu einander in Bezug gesetzt werden.
Geplante Lagerbestände
Werden von den Unternehmen bewusst aufgebaut im Hinblick auf die Effizienzsteigerung.
Ungeplante Lagerbestände
Diese resultieren, wenn Unternehmen nicht die geplanten Umsatzzahlen erreichen.
Konsumfunktion
Die Beziehung zwischen verfügbarem Einkommen und Konsum.
Konsumneigung
Der Betrag, um den der Konsum steigt, wenn das verfügbare Einkommen um eine Einheit steigt.
Autonomer Konsum
Derjenige Teil des Konsums, der nicht vom verfügbaren Einkommen abhängt.
Sparneigung
Der Betrag, um den die Ersparnis steigt, wenn das verfügbare Einkommen um
eine Einheit steigt.
Sickerverluste
Wenn ein Teil des Einkommens nicht für den Kauf von heimischen Gütern verwendet wird, spricht man von Sickerverlusten.
Multiplikator
Derjenige Faktor, um den der Output steigt, wenn eine Komponente der aggregierten Ausgaben steigt.
Importfunktion
Die Beziehung zwischen Importen und Volkseinkommen.
Importneigung
Der Betrag, um den der Import steigt, wenn das verfügbare Einkommen um eine
Einheit steigt.
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