Aufgabe 1 Auf einem Wohnungsmarkt werden 5 Wohnungen angeboten. Die folgende Tabelle gibt die Vorbehaltspreise der Mietinteressenten wieder: Mietinteressent Vorbehaltspreis A B C D E 250 320 190 250 400 F G H 230 270 250 Wahr a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 250. b) Wenn der Vorbehaltspreis von F um 10 steigt, dann steigt die Summe der Mieteinnahmen im Wettbewerbsgleichgewicht an. c) Wenn B eine der Mietwohnungen kauft, diese in seine Eigentumswohnung umwandelt und daraufhin kein Mietinteressent mehr ist, ändert sich der Preis im Wettbewerbsgleichgewicht nicht. d) Ein nicht-diskriminierender Monopolist wird in diesem Markt die gleichen Mieteinnahmen erzielen, die auch im Wettbewerbsgleichgewicht erzielt werden. 1 Falsch Aufgabe 2 Ein Haushalt verfügt über das Einkommen m > 0 und kann die Güter 1 und 2 kaufen. Die Preise pro Einheit der Güter sind p1 > 0 bzw. p2 > 0. Wahr a) Alle Güterbündel in der Budgetmenge kann sich der Haushalt leisten. b) Das Preisverhältnis pp12 gibt an, wie viele Einheiten des Gutes 2 der Haushalt zusätzlich konsumieren kann, wenn sein Einkommen um 1 Einheit steigt. c) Wenn beide Preise proportional sinken, dann verschiebt sich die Budgetgerade parallel nach außen. d) Wenn sich das Einkommen m verdoppelt, der Preis p1 um 50% steigt und der Preis p2 um 50% sinkt, dann wird die Budgetmenge größer. 2 Falsch Aufgabe 3 Gegeben ist eine vollständige, reflexive, transitive, konvexe und monotone Präferenzrelation % mit den davon abgeleiteten Relationen “strenge Präferenz” und “Indifferenz” ∼. Ferner sind die Güterbündel x = (4, 6), y = (6, 4), z = (4, 4), a = (5, 5) und b = (6, 3) gegeben und es gilt x ∼ y, y ∼ z sowie a z und y b. Wahr a) Es gilt y (5, 4). b) Es gilt x a. c) Es gilt (5, 3) % y. d) Es gilt (6, 6) y. 3 Falsch Aufgabe 4 1 2 Ein Haushalt hat die Nutzenfunktion u = u(x1 , x2 ) = x13 · x23 . Dabei bezeichnen x1 bzw. x2 die Mengen der Güter 1 und 2, die der Haushalt konsumiert. Der Preis einer Einheit des Gutes 1 ist p1 = 1 und der Preis einer Einheit des Gutes 2 ist p2 = 2. Der Haushalt verfügt über ein Einkommen m = 9. Berechnen Sie a) den Betrag der Grenzrate der Substitution in Abhängigkeit von x1 und x2 . b) die konsumierte Menge des Gutes 1 im Nutzenmaximum. c) die direkte Preiselastizität der Nachfrage nach dem Gut 2. d) den maximal erzielbaren Nutzen. e) den Grenznutzen des Einkommens. 4 Aufgabe 5 Ein Haushalt konsumiert x1 Einheiten des Gutes 1 und x2 Einheiten des Gutes 2. √ Seine Nutzenfunktion lautet u = u(x1 , x2 ) = 4 x1 + x2 . Die Preise je Einheit der Güter 1 und 2 sind mit p1 = 2 bzw. p2 = 3 gegeben. Der Haushalt möchte ein vorgegebenes Nutzenniveau ū mit minimalen Ausgaben erreichen. Es gilt ū > 12. Berechnen Sie a) den Grenznutzen des Gutes 1 in Abhängigkeit von x1 . b) die Hickssche Nachfrage nach Gut 1. c) die Hickssche Nachfrage nach Gut 2, x2 (ū), in Abhängigkeit des Nutzenniveaus ū. d) die minimalen Ausgaben, die notwendig sind, um ein Nutzenniveau von ū = 16 zu erreichen. 5 Aufgabe 6 Gegeben ist die Nutzenfunktion eines Haushaltes u = u(x1 , x2 ) = xα1 · xβ2 mit 0 < α < 1, 0 < β < 1. Dabei ist xi , i = 1, 2, die Menge des Gutes i, die der Haushalt konsumiert. Das Einkommen ist m > 0 und p1 > 0 sowie p2 > 0 sind die Güterpreise. Wahr a) Gut 2 ist kein Giffen-Gut. b) Sinkt der Preis des Gutes 1, so sinkt die Nachfrage nach Gut 1. c) Sinkt der Preis des Gutes 1, so sinkt die Nachfrage nach Gut 2. d) Wenn das Einkommen m unter eine Schwelle m > 0 sinkt, dann wird der Haushalt nur Gut 1 konsumieren. e) Wenn das Einkommen m um 10% steigt, erhöht der Haushalt seinen Konsum von Gut 2 um 10%. 6 Falsch Aufgabe 7 Ein Unternehmen produziert den Output y gemäß der Produktionsfunktion y = f (x1 , x2 ) = min{ax1 , bx2 } mit a, b > 0. Hierbei bezeichnen x1 und x2 die Mengen zweier Inputfaktoren. Wahr a) f (x1 , x2 ) gibt an, welcher Output mit den Inputmengen x1 und x2 maximal hergestellt werden kann. b) Es handelt sich hierbei um eine lineare Produktionsfunktion. c) Die Produktionsfunktion hat abnehmende Skalenerträge. d) Wenn mit dem Inputbündel (4, 12) der Output y = 4 hergestellt werden kann, dann kann mit dem Inputbündel (2, 6) der Output y = 2 hergestellt werden. 7 Falsch Aufgabe 8 1 1 Ein Unternehmen produziert gemäß der Produktionsfunktion y = f (x1 , x2 ) = x13 ·x23 mit den Inputmengen x1 und x2 . Die Faktorpreise sind w1 > 0 und w2 > 0. Berechnen Sie a) das Grenzprodukt des Faktors 1 an der Stelle x1 = x2 = 8. b) den Betrag der Technischen Rate der Substitution an der Stelle x1 = x2 = 8. c) die Menge des Faktors x1 , die das Unternehmen einsetzen wird um seinen Gewinn zu maximieren, wenn die Menge des zweiten Faktors auf x̄2 fixiert ist und p = 3, w1 = 1 gilt. d) die gewinnmaximierende Menge x2 des zweiten Faktors, wenn p = 3, w1 = w2 = 1 gilt. e) die angebotene Menge y, wenn p = 3, w1 = w2 = 1 gilt. 8 Aufgabe 9 Ein Unternehmen minimiert die Kosten der Produktion eines vorgegebenen Outputs √ y > 0. Die Produktionsfunktion lautet y = f (x1 , x2 ) = x1 · x2 . Dabei bezeichnen x1 und x2 die jeweiligen Inputmengen. Die Faktorpreise sind w1 = 1 und w2 = 4. Die Lagrangevariable zur Nebenbedingung y = f (x1 , x2 ) wird mit λ bezeichnet. Wahr x2 x1 = 14 . a) Im Optimum gilt b) Für y = 8 lautet die Minimalkostenkombination (x∗1 = 4, x∗2 = 16). c) Die Kostenfunktion kann als c(w1 , w2 , y) c(w1 , w2 , 1) · y geschrieben werden. d) Der Wert der Langrangevariablen λ bleibt unverändert, wenn die Minimalkostenkombination für ein höheres Outputniveau y gesucht wird. 9 = Falsch Aufgabe 10 Ein Unternehmen produziert die Outputmenge y mit der Kostenfunktion c(y). Wahr a) Die Durchschnittskosten schneiden die Grenzkosten in deren Minimum. b) Die durchschnittlichen Fixkosten nehmen mit zunehmendem Output zu. c) Bei konstanten Skalenerträgen verläuft die inverse Angebotsfunktion parallel zur Mengenachse. d) Steigende Skalenerträge implizieren steigende Durchschnittskosten. 10 Falsch Aufgabe 11 Auf einem Wettbewerbsmarkt bieten m = 12 Unternehmen ein Gut an. Die Angebotsfunktion jedes Unternehmens i = 1, 2, ..., m lautet yi (p) = p3 . Die Marktnachfrage ist D(p) = 120 − 4p. Berechnen Sie a) die Menge y0 , die bei einem Preis von p0 = 20 abgesetzt wird. b) die Produzentenrente in Aufgabenteil (a). c) den Preis p∗ im kurzfristigen Wettbewerbsgleichgewicht. d) die Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente im kurzfristigen Wettbewerbsgleichgewicht. 11 Lösungen: Aufgabe 1: a) wahr b) falsch c) wahr d) wahr Aufgabe 2: a) wahr b) falsch c) wahr d) wahr Aufgabe 3: a) falsch b) falsch c) falsch d) wahr Aufgabe 4: a) x2 2x1 b) 3 c) −1 d) 3 e) 1 3 12 Aufgabe 5: a) √2 x1 b) 9 c) ū − 12 d) 30 Aufgabe 6: a) wahr b) falsch c) falsch d) falsch e) wahr Aufgabe 7: a) wahr b) falsch c) falsch d) wahr Aufgabe 8: a) 1 6 b) 1 √ c) x¯2 d) 1 e) 1 13 Aufgabe 9: a) wahr b) falsch c) wahr d) wahr Aufgabe 10: a) falsch b) falsch c) wahr d) falsch Aufgabe 11: a) 40 b) 600 c) 15 d) 900 14