Aufgabe 1 Auf einem Wohnungsmarkt werden 4 Wohnungen angeboten. Die folgende Tabelle gibt die Vorbehaltspreise der Mietinteressenten wieder: Mietinteressent Vorbehaltspreis A B C D E 200 500 310 290 310 F G H 390 290 750 Wahr a) Im Wettbewerbsgleichgewicht beträgt der Preis 290. b) Wenn die Person G ihren Vorbehaltspreis um 20 erhöht, bleibt der Wettbewerbspreis konstant. c) Ein diskriminierender Monopolist hat im Wettbewerbsgleichgewicht Mieteinnahmen in Höhe von 1240. d) Wenn zwei zusätzliche Wohnungen angeboten werden, sinkt der Wettbewerbspreis auf 290. e) Ein nicht-diskriminierender Monopolist wird alle Wohnungen vermieten, um seine Einnahmen zu maximieren. 1 Falsch Aufgabe 2 Ein Haushalt verfügt über das Einkommen m > 0, die Preise der Güter x1 und x2 werden mit p1 > 0 und p2 > 0 bezeichnet. Wahr Falsch a) Die Gleichung der Budgetgeraden lautet x2 = m − pp12 · x1 . p1 b) Bei Standardpräferenzen liegen alle optimalen Güterbündel auf der Budgetgeraden. c) Die Budgetmenge ändert sich nicht, wenn alle Preise proportional steigen. d) Verdoppelt sich der Preis p1 sowie das Einkommen m, so ist die alte Budgetmenge eine Teilmenge der neuen. e) Ist die Nutzenfunktion mit u = x1 gegeben, dann führen die Preis- und Einkommensänderungen aus Aufgabenteil (d) dazu, dass der Haushalt im Optimum ein höheres Nutzenniveau erreichen kann. 2 Aufgabe 3 Gegeben ist eine vollständige, reflexive, transitive, streng konvexe und streng monotone Präferenzrelation mit den davon abgeleiteten Relationen “strenge Präferenz” und “Indifferenz” ∼. Ferner sind die Güterbündel x = (6, 3), y = (3, 6) und z = (3, 5) gegeben und es gilt x y. Wahr Falsch a) Es gilt (6, 6) y. b) Es gilt x x. c) Es gilt z y. d) Es gilt (8, 3) z. 3 Aufgabe 4 Gegeben ist die Nutzenfunktion u = u(x1 , x2 ) = x21 · x2 eines Haushaltes, der über das Einkommen m = 12 verfügt. Der Preis des Gutes 1 ist p1 = 2 und der Preis des Gutes 2 ist p2 = 1. Berechnen Sie a) die Gleichung der Indifferenzkurve x2 (x1 ) für das Nutzenniveau u = 4. b) die Grenzrate der Substitution M RS = c) das optimale Verhältnis zwischen x1 und x2 . d) den maximalen Nutzen des Haushaltes. e) den Anteil des Einkommens, der im Optimum für x2 ausgegeben wird. 4 dx2 . dx1 Aufgabe 5 Ein Haushalt hat die Nutzenfunktion u = u(x1 , x2 ) = x0,5 1 + 0,5 · x2 . Die Preise sind p1 = 1 für das Gut 1 und p2 = 4 für das Gut 2. Der Haushalt will ein vorgegebenes Nutzenniveau zu minimalen Kosten erreichen. Berechnen Sie a) den Grenznutzen von x1 . b) die konsumierte Menge von x1 , wenn ein Nutzen u > 4 erreicht werden soll. c) die minimalen Ausgaben für ein Nutzenniveau von u = 5. d) den Grenznutzen einer weiteren Geldeinheit für u = 10. 5 Aufgabe 6 Gegeben sind die aus einer Cobb-Douglas-Nutzenfunktion abgeleiteten Marshallschen Nachfragefunktionen m 2p1 m x2 (p1 , p2 , m) = . 2p2 x1 (p1 , p2 , m) = Dabei ist m > 0 das Einkommen und p1 > 0 und p2 > 0 sind die Preise für die Güter x1 und x2 . Steigt der Preis des Gutes 2 um 50% an, dann gilt: Wahr a) Der Substitutionseffekt für das Gut 2 ist negativ. b) Für Gut 1 ist der Einkommenseffekt betragsmäßig so groß wie der Substitutionseffekt. c) Der maximal erreichbare Nutzen sinkt in Folge der Preiserhöhung. d) Nach der Preiserhöhung kann es sinnvoll sein, das gesamte Einkommen für Gut 1 auszugeben. 6 Falsch Aufgabe 7 Ein Unternehmen produziert den Output y gemäß einer Produktionsfunktion y = f (x1 , x2 ). Hierbei bezeichnen x1 und x2 zwei Inputfaktoren. Wahr a) Die Isoquante ist der geometrische Ort aller Inputkombinationen (x1 , x2 ), für die der maximal erreichbare Output identisch ist. b) 2 Die Technische Rate der Substitution T RS = dx dx1 misst das Austauschverhältnis zwischen den Inputs x2 und x1 , wenn die Outputmenge y konstant gehalten wird. c) Ist die Technologie streng konvex, so steigt der Betrag der Technischen Rate der Substitution 2 |T RS| = | dx |, wenn das Unternehmen bei kondx1 stantem Output mehr x1 einsetzt. d) Wenn x1 und x2 vollkommene Substitute sind, dann ist die Technische Rate der Substitution eine Konstante. 7 Falsch Aufgabe 8 Ein Unternehmen produziert den Output y gemäß einer Produktionsfunktion f (x1 , x2 ) 2 ∂f > 0 und ∂∂xf2 < 0. mit zwei Inputs. Für beide Inputs xi , i = 1, 2, gilt ∂x i i Wahr a) Im Gewinnmaximum entspricht die Steigung der Isogewinnlinie der Steigung der Produktionsfunktion. b) Der Gewinn eines Unternehmens ist bei kurzfristiger Gewinnmaximierung nie größer als bei langfristiger Gewinnmaximierung. c) Bei kurzfristiger Gewinnmaximierung beeinflussen Preisänderungen eines fixen Faktors den Gewinn nicht. d) Unabhängig von der Produktionstechnologie ist der maximale Gewinn eines Unternehmens langfristig immer mindestens 0. 8 Falsch Aufgabe 9 Ein Unternehmen produziert mit den Produktionsfaktoren x1 und x2 gemäß der 1 Produktionsfunktion y(x1 , x2 ) = (x1 ·x2 ) 4 . Die Faktorpreise sind w1 = 9 und w2 = 1. Berechnen Sie a) die bedingte Faktornachfrage nach x2 . b) die Kostenfunktion C. c) die Grenzkosten M C. d) die Durchschnittskosten AC. 9 Aufgabe 10 Ein Unternehmen will einen vorgegebenen Output y = f (x1 , x2 ) zu möglichst niedrigen Kosten C = w1 x1 + w2 x2 produzieren. Dabei sind x1 und x2 zwei Inputfaktoren und w1 bzw. w2 die zugehörigen Preise. Wahr a) Eine Isokostenlinie ist der geometrische Ort aller Inputkombinationen (x1 , x2 ), die zu einem vorgegebenen Outputniveau y führen. b) In der kostenminimierenden Inputkombination ∂f /∂x1 w1 =w . gilt: ∂f /∂x2 2 c) Der Faktorexpansionspfad enthält die Inputkombinationen, die für unterschiedliche Outputniveaus kostenminimierend sind. d) Die Kostenfunktion c(w1 , w2 , y) gibt an, wie hoch bei gegebenen Inputpreisen die notwendigen Kosten für ein Outputniveau von y sind. e) Wenn das Optimierungsproblem des Unternehmens durch die Lagrangefunktion L = w1 x1 + w2 x2 − λ[f (x1 , x2 ) − y] dargestellt wird, dann beschreibt λ, um wie viele Einheiten der Output steigt, wenn die Kosten um eine Einheit gesenkt werden. 10 Falsch Aufgabe 11 Auf einem Wettbewerbsmarkt bieten m = 100 Unternehmen ein Gut an. Die Anp . Die Marktnachfrage ist gebotsfunktion jedes Unternehmens i lautet yi (p) = 10 D(p) = 45 − 5 · p. Berechnen Sie a) die kurzfristige Marktangebotsfunktion S(p). b) die Menge y ∗ im kurzfristigen Wettbewerbsgleichgewicht. c) die Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente im kurzfristigen Wettbewerbsgleichgewicht. d) die Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente bei einem Preis von p0 = 7 und der zugehörigen Menge y0 . 11 Lösungen 1. (a) f, (b) w, (c) f [beide Antworten wurden mit +1 Punkt bewertet], (d) w, (e) w 2.(a) f, (b) w, (c) f, (d) w, (e) f 3.(a) w, (b) w, (c) f, (d) w 2 , (c) x1 = x2 , (d) 64, (e) (b) − 2x x1 4. (a) 4 , x21 5. (a) √1 , 2 x1 (b) 16, (c) 24, (d) 1 8 6. (a) w, (b) w, (c) w, (d) f 7.(a) w, (b) w, (c) f, (d) w 8.(a) w, (b) w, (c) f, (d) w 9.(a) 3y 2 , (b) 6y 2 , (c) 12y, (d) 6y 10.(a) f, (b) w, (c) w, (d) w, (e) f 11.(a) 10p, (b) 30, (c) 135, (d) 75 12 1 3