Bausteine - Marktversagen Monopol Markt mit einem Anbieter. Der Monopolist kann den Marktpreis oder die Menge bestimmen. Gewinnmaximierung im Monopol Der Monopolist bietet die Menge an, bei der sein Grenzertrag gleich seinen Grenzkosten ist [1]. Diese Menge bietet er zum Preis an, den die Konsumentinnen dafür zu zahlen bereit sind [2]. Der Gewinn entspricht dem Umsatz minus den Kosten des Angebots (= Angebot mal Durchschnittskosten [3]). natürliches Monopol Markt, in dem der Schnittpunkt der Grenzkostenkurve des Anbieters mit der Marktnachfragekurve unter seiner Durchschnittskostenkurve liegt. Wenn eine Behörde den Anbieter zwingen würde, nach der Regel "Marktpreis = Grenzkosten" anzubieten, würde er Verluste machen und die Produktion einstellen. Mögliche Ursachen für diese Situation: hohe Fixkosten, niedrige Grenzkosten, begrenzte Nachfrage Beispiele: Telefonnetz, Stromnetz Marktversagen Kartell Situationen, in denen freie Märkte gewisse Güter gar nicht oder in weniger als der optimalen Menge bereit stellen. Beispiele: Monopole, Oligopole, Externalitäten, öffentliche Güter. Absprache zwischen Anbietern auf einem oligopolistischen Markt, um den Wettbewerb zu beschränken und den Marktpreis zu beeinflussen. Beispiel: Erdölkartell OPEC legt Produktionsquoten für die Mitglieder fest Oligopol Markt, in dem sich die wenigen Anbieter ihrer Interdependenz bewusst sind. Jedes Unternehmen muss bei seinen Entscheidungen berücksichtigen, wie die Konkurrenten auf diese Entscheidungen reagieren werden. Beispiele: Reaktionen auf Preissenkung oder Werbekampagne Externalität Internalisierung Der Nutzen von Konsumenten oder der Gewinn von Unternehmen wird direkt von den Handlungen anderer Konsumenten oder Unternehmen beeinflusst, ohne dass diese dafür bezahlen oder entschädigt werden. Externalitäten sind eine Art Marktversagen, weil zu viel oder zu wenig von den betroffenen Gütern konsumiert oder produziert werden. Einbinden der externen Kosten / Nutzen in die ökonomischen Entscheidungen mit Hilfe von administrativen Eingriffen. Mögliche Massnahmen sind: - Eigentumsrechte zuweisen (Papierfabrik muss Besitzer des Sees entschädigen) - Steuern erheben (Papierfabrik muss Steuer pro Kubikmeter Abwasser bezahlen) - Unternehmen zusammenschliessen (Papierfabrik und Fischerei gehören einem Besitzer) . im Konsum in Produktion positiv angenehmes Parfüm Bierwerbung steigert Chips-Nachfrage Zigarettenrauch Papierfabrik verschmutzt See und verringert Fischfang negativ öffentliche Güter Güter, die durch Nicht-Rivalität und NichtAusschliessbarkeit im Konsum charakterisiert sind. Nicht-Rivalität im Konsum besteht, wenn ein Gut von einer Person konsumiert werden kann, ohne dass dabei der Konsum des gleichen Gutes durch weitere Personen beeinträchtigt wird. Ein solches Gut kann weiteren Personen ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung gestellt werden (Beispiel: Radiosendung). Nicht-Ausschliessbarkeit im Konsum besteht, wenn es nicht möglich (oder zu teuer) ist, andere vom Konsum eines Gutes abzuhalten. Wenn ich ein solches Gut kaufe, kann ich andere Leute nicht davon abhalten, mein Gut zu konsumieren (Beispiel: Radiosendung). Öffentliche Güter sind eine Art Marktversagen, weil sie gar nicht oder zu wenig produziert werden. Private Unternehmen sind nicht bereit, Güter zu produzieren, wenn sie nicht sicher stellen können, dass die Konsumenten für den Konsum dieser Güter bezahlen.