Du schöne Shopping Welt - Paulus

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Forum der katholischen Kirche im Kanton Zürich
31.03.2012
Seite 1 / 2
Auflage/ Seite
172162 / 8
5360
Ausgaben
50 / J.
9587943
Du schöne Shopping Welt
Güter und Dienstleistungen bereichern unser Leben Sie sind Ausdruck menschlicher Kreativität und
Schaffenskraft Bei der Gestaltung unserer Bedürfnisse wirken heute auch Unternehmen aktiv mit
Und die wissen zu verführen
Stephan Wirz Sie sind promovierter
Theologe Shoppen Sie gerne
den Wenn wir nun diese Güter erwerben
um selbst wieder schöpferisch tätig zu wer
sei es dass wir daraus etwas Neues
Nein in der Regel betrachte den
machen
oder dass wir sie verschenken um
ich shoppen eher als Zeitverschwendung
jemandem
eine Freude zu bereiten
dann
Ausser in Buchhandlungen wo ich meist
gewinnt
der
Konsum
eine
positive
Qualität
mehr Bücher kaufe als geplant
duziert die mittels Marketing an die Frau
und an den Mann gebracht werden müssen
Kritiker sehen uns wie in einem Hamsterrad
laufen Wir müssen kaufen damit die Pro
duktion aufrechterhalten wird Um dies zu
Shopping ist für viele ein Freizeitvergnügen
Wir sollten uns nur nicht versklaven lassen
können müssen wir jedoch erst arbeiten
um das dafür nötige Einkommen zu erzie
Was suchen wir denn beim Einkaufsbummel
durch die Produkte die uns umgeben son
len Bedürfnisweckung ist jedoch nicht nur
Wahrscheinlich suchen wir heute vermehrt
dern sie als Vehikel nutzen daraus für sich negativ Durch neue Produkte können sich
im Materiellen was wir früher in Beziehun
gen fanden Zufriedenheit und Glück
Lässt sich Glück dehn kaufen
Sich durch Güter dauerndes Glück kaufen zu
Mensch und Gesellschaft auch weiterentwi
oder für die Gesellschaft etwas zu gestalten
Wer sich jedoch in den Konsum flüchtet und
mit dem blossen Kaufen zufrieden gibt ver
gibt die Chance selbst produktiv tätig zu
Es wäre somit falsch uns nur in der Rolle ei
werden und sein Leben zu bereichern
nes Marketing Opfers zu sehen
können wäre eine trügerische Vorstellung
Haben Konsumtempel die Kathedralen abge
Materielle Dinge nützen sich in ihrem Be
löst
friedigungswert sehr schnell ab Ihr Erwerb
Es scheint so Sicher besuchen mehr Men
mag ein momentanes Glücksempfinden aus
schen ein Shoppingcenter als eine Kirche
lösen aber das ist nicht von Dauer
Der Kauf von Gütern ist auch weniger an
Den Konsum zu verteufeln wäre jedoch
spruchsvoll als die religiöse Suche Die Ant
falsch Es kommt immer auf das Mass an und
worten auf Sinnfragen sind nicht so schnell
darauf was wir mit dem Güterangebot ma
greifbar wie Güter im Regal
chen
Hinter den Konsumgütern stehen auch Werden wir als Konsumenten nicht dauernd ma
Menschen die mit Können Tüchtigkeit und nipuliert
Kreativität diese Dinge herstellten
und Produzierte die vorindustrielle Gesellschaft
hoffentlich im Tätigsein auch Glück empfan auf Nachfrage hin werden heute Güter pro
© Forum der katholischen Kirche im Kanton Zürich, Goldach
ckeln Zudem haben wir auch gelernt mit
diesen Verführungstechniken umzugehen
Müsste die Kirche vermehrt vom Marketing lernen
Das versucht sie schon Auch die Paulus Aka
demie geht mit einigen Veranstaltungen vor
Ort und damit hinein in die Gesellschaft Ne
ben der Tendenz sich kommunikativ der Ge
sellschaft anzupassen und neue Wege zu ge
hen gibt es in der Kirche jedoch auch die
Bemühung sich wieder vermehrt auf die ei
gene Kernkompetenz zu konzentrieren und
sich dem Zeitgeist zu widersetzen Sowohl
in der Kirche wie bei den Konsumgütern
zählt für mich vor allem eines die Qualität
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GESPRÄCH
PIA STADLER
«Ich shoppe also bin ich»
Konsumerlebnis und Glückserfahrung
Neueste Trends in der
Marcel Diet
rich CEO Magazine zum Globus AG
«Glück im Konsum
ping»
Vorträge und Diskussion
«Einkaufen als Erlebnis
Gestaltung von Verkaufsflächen»
Was suchen wir beim Shop
Mathias Binswanger Dozent Fachhoch
schule Nordwestschweiz
Donnerstag 10 Mai 2012 18 30 20 15 Uhr
Globus am Bellevue Theaterstrasse 12 Zürich
Anmeldung bis 2 Mai 043 336 70 42 eva lipp
zimmermann@paulus
akademie ch
www paulus akademie ch
Leitung Stephan Wirz Paulus Akademie Zürich
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