III Infektionsserologie 1/1 Chlamydia pneumoniae V.a. respiratorische Infektionen (z. B. atypische Pneumonie) reaktive Arthritis Untersuchungsmaterial: Serum Respiratorische Sekrete Methodik: Serum: Indikation: ELISA, IgG-, IgM- und IgA-Antikörpernachweis, quantitativ Respiratorische Sekrete: direkter Erregernachweis Chlamydia pneumoniae mittels Nukleinsäurediagnostik Bemerkungen: Bei klinischem Verdacht auf atypische Pneumonie sollte in der Regel vorrangig der direkte Erregernachweis mittels Nukleinsäurediagnostik aus BAL durchgeführt werden. Bewertung: Antikörper speziesspezifisch für C. pneumoniae. Ein isoliert positives IgG spricht am ehesten für eine Seronarbe. Bei weiterhin bestehendem klinischem Verdacht sollte eine Verlaufskontrolle nach 10-14d durchgeführt werden. Ein isoliert positives IgA sollte anhand eines Zweitserums nach 10-14d überprüft werden (DD: frühe Infektion vs. persistierendes IgA). Für eine aktive Infektion sprechen: Ein mindestens 4-facher IgG-Titeranstieg (Untersuchung eines Zweitserums im Abstand von 10-14d). Ein positives IgM in Kombination mit einem weiteren positiven Antikörper (IgG oder IgA). Reinfektionen sind zumeist IgM negativ bei deutlich erhöhtem IgG-Titer und positivem IgA-Nachweis. IgA-Antikörper-Persistenz ist ein Hinweis auf reaktive Folgeerkrankungen. Alle Befundinterpretationen können nur im Zusammenhang mit der klinischen Symptomatik erfolgen! © Universitätsmedizin Rostock Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene Auszug Einsenderhinweise IMIKRO www.imikro.uni-rostock.de Stand: 04/2013