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VIETNAM
Land des aufsteigenden Drachens
Den Namen „Nam Viet“, südlich von China liegend, gab einst ein chinesischer Herrscher diesem
Land. Es erstreckt sich wie ein riesiges, langgezogenes “S“ über die ganze Halbinsel Indochinas.
Die 3.700 km lange Grenze trennt Vietnam von China, Laos und Kambodscha. Im Norden,
inmitten des dichtbesiedelten Tonkindeltas, liegt die Hauptstadt Hanoi. Den Mittelteil bildet das
schmale, 960 km lange, Bergland von Annam. In Richtung Süden weitet sich das von
zahlreichen Hochplateaus durchsetzte Land aus. Mit dem Mekong-Delta folgt eine 70.000 km²
große Sumpflandschaft, die von einem riesigen Labyrinth von Wasserwegen durchzogen wird.
Die größte Stadt des Landes ist nicht die Hauptstadt Hanoi, sondern Ho-Chi-Minh-Stadt
(Saigon) im Südteil Vietnams, mit 4,8 Mio. Einwohnern.
Bevölkerung:
Vietnam steht mit 77 Millionen Einwohnern, die auf einer Fläche von 331.000 km² angesiedelt
sind, auf Platz zwölf in der Liste der bevölkerungsreichsten Länder der Erde. Die überwiegende
Mehrheit der Bevölkerung ist ethnisch vietnamesisch, obwohl es in Vietnam 54 eigenständige
Volksgruppen gibt. An der Grenze zu Kambodscha und Laos, lediglich drei Stunden von Nha
Trang entfernt, leben unter anderem Angehörige der Völker der Khmer, Cham, Ede und Jarai,
welche sich eine eigenständige Sprache und Kultur bewahrt haben. Mit einer Anzahl von über
vier Millionen, bilden die Chinesen die größte Minorität im Land.
Soziale Lage und Bildungssystem:
In Vietnam existiert die Schulpflicht für die Altersgruppe der sieben bis 17-jährigen. Es gibt drei
Universitäten und über 80 hochschulähnliche Einrichtungen. Das Land hat eines der höchsten
Bildungsniveaus in der ganzen Region Südostasien.
Geschichte:
Die früheste Ansiedlung im Gebiet des heutigen Vietnams liegt vermutlich 500.000 Jahre
zurück. Die ersten Bewohner wurden später von einwandernden Indonesiern und Chinesen
verdrängt. Es folgten Mon-Khmers und Thais. Aus dem Zusammentreffen dieser Völker
entwickelte sich eine eigenständige Kultur, mit deutlichen Unterschieden zu China, Südostasien
und Indien.
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Mehr als tausend Jahre (200 v. Chr. bis 939 n. Chr.) war Vietnam von China besetzt. Die
Chinesen sicherten damit vor allem ihre Versorgungsposten für die Handelsschiffe auf dem Weg
nach Indien und dem Mittleren Osten. Mit der Einführung des chinesischen Regierungssystems
und der zugehörigen technischen Entwicklungen wurde das Land zu einer der am höchsten
entwickelten Gesellschaften Asiens. Trotz dieser Vorteile strebten die Vietnamesen stets danach
sich von der Fremdherrschaft zu befreien. Während der chinesischen Besetzung gab es
zahlreiche Aufstände und Revolutionen. Nach kurzen Freiheitsperioden gelang China aber die,
meist blutige, Rückeroberung. Im Jahre 939 befreiten sich die Vietnamesen endgültig von der
Fremdherrschaft und blieben bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts unabhängig.
Auf dem Gebiet des heutigen Zentral- und Südvietnam erstreckte sich damals noch das antike
indische Königreich der Champa. Es reichte von Da Nang bis nach Nha Trang, Dalat und
Phantiet. Als Vietnam sich im zehnten Jahrhundert seine Unabhängigkeit erkämpfte, ergaben
sich sehr bald erste Konflikte zwischen den beiden Reichen. Der große Bevölkerungsdruck in
Vietnam führte zu wiederholten Angriffen auf Champa. Die Streitigkeiten setzten sich einige
Jahrhunderte lang fort, bis der vietnamesische König Le Thanh Tong 1471 einen endgültigen
Sieg erringen konnte. In der Folge wurden die Cham größtenteils assimiliert. Der kleine Rest
des Volkes wurde in den Süden zurückgedrängt, wo sie bis heute als eine von 54
vietnamesischen Minderheiten leben. Im Gebiet des einstigen indischen Reiches befinden sich
aber noch heute viele guterhaltene Tempel und Ruinen. Den Norden Nha Trangs beherrschen
seit 1500 Jahren die majestätischen Türme des eindrucksvollen brahmanischen Tempels Po
Nangar.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts baute Frankreich seinen strategischen und religiösen Einfluss in
Indochina aus. Eine gegen den Katholizismus gerichtete Politik des Kaiserreiches lieferte der
französischen Regierung den perfekten Vorwand um Vietnam anzugreifen. Mit der Landung
eines Kommandotrupps im Hafen von Da Nang, begann die fast 100-jährige französische
Kolonialherrschaft. Die Vietnamesen, zum Teil grausam unterdrückt, hielten verständlicherweise
wenig von den europäischen Herren. Aufgrund der allgemeinen Unzufriedenheit entstanden
verschiedene revolutionäre Widerstandsbewegungen. Die größte Bedeutung erlangte später, die
im Jahr 1930 von Ho Chi Minh gegründete, vietnamesische kommunistische Partei.
Während des zweiten Weltkrieges wurde Vietnam von Japan besetzt. Nachdem die Japaner
abgezogen waren und bevor die Franzosen zurückkehren konnten, gab es eine Art
Machtvakuum im Land. Dies führte zu verschiedenen regionalen Aufständen, die schließlich von
den zurückkehrenden Franzosen niedergeschlagen wurden. Trotzdem setzten Hoh Chi Minh und
General Giap den bewaffneten Kampf fort und konnten Frankreich schließlich in Dien Bien Puh
(an der Grenze zu Laos) vernichtend schlagen. Die Niederlage führte zum Rückzug der
Franzosen aus Nordvietnam und war Voraussetzung für die spätere Teilung entlang des 19.
Breitengrades.
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Die Spaltung des Landes zur Zeit des kalten Krieges verursachte immerwährende politische
Spannungen zwischen den beiden Landesteilen. Während der Norden sich politisch und
wirtschaftlich an der UdSSR und China orientierte, erhielt der Süden Unterstützung durch die
USA. Mit der Landung von 25.000 amerikanischen Soldaten in Südvietnam begann 1964 der
zweite Indochinakrieg. Erst im Januar 1973 zogen die amerikanischen Truppen endgültig ab.
Das Handelsembargo, das die USA und Europa nach dem Krieg über Vietnam verhängten,
stürzte die Wirtschaft in eine Krise. Die Situation wurde durch den Einmarsch vietnamesischer
Truppen in Kambodscha weiter verschlimmert.
In Folge dessen kam es auch zu Strafaktionen der Volksrepublik China im Norden. Die
Vietnamesen konnten die Offensive erfolgreich zurückschlagen, aber 30.000 chinesische und
vietnamesische Soldaten mussten dabei ihr Leben lassen Über eine halbe Million Flüchtlinge
verließen die Region. Vietnam wurde zu einem der ärmsten Länder der Welt.
Erst nach dem Abzug der militärischen Kräfte aus Kambodscha im Jahre 1989 lockerten sich die
Beziehungen sowohl zu China als auch zu den USA. 1994 hoben die USA ihr Handelsembargo
gegen Vietnam auf
Mit dem Namen „doi moi“ (neues Leben) führte die vietnamesische Regierung im Jahre 1991
eine neue Politik ein. Dieses Vorgehen zeigte bis zum Ausbruch der Asienkrise
durchschlagenden Erfolg. Seit der Krise ist das Wirtschaftswachstum zum Stillstand gekommen,
und viele Investoren haben sich aus Vietnam und dem restlichen Asien zurückgezogen. Die
inzwischen gut ausgebaute touristische Infrastruktur ist heute eine der tragenden Säulen der
Wirtschaft.
Klima:
Während es in Nordvietnam ausgedehnte Winter und sehr heiße Sommer gibt, liegen die
Durchschnittstemperaturen im klimatisch begünstigtem Süden das ganze Jahr über zwischen 25
und 30 Grad. Am heißesten ist es in den Monaten März bis Mai. Die Regenzeit in Zentralvietnam
(Nha Trang bis Da Nang) fällt in die Monate Oktober bis Dezember. Schönste Zeit des Jahres in
Nha Trang, und deshalb auch touristische Hochsaison, sind die niederschlagsfreien Monate April
bis September. Im Süden ist dies allerdings die Regenzeit in der Region um Phantiet, Vung Tau
und Hoh Chi Minh City.
Flora und Fauna:
Trotz der Kriegsschäden sind immer noch zwei fünftel Vietnams bedeckt von Regenwäldern,
Monsunwäldern, immergrünen Bergwäldern und Mangrovensümpfen. Sie bilden die Heimat
einer Vielzahl von Wildtieren, zu denen Tiger, Leoparden, Schakale und Gibbons gehören. In
den Sumpfgebieten des Mekong Deltas leben zahlreiche Krokodile. Die Bucht von Nha Trang
und die umgebenden Inseln sind bekannt für ihren großen Artenreichtum an weichen und
harten Korallen und für die Vielfalt an tropischen Fischen
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Kunst & Kultur:
Die bedeutendsten Stätten der vietnamesischen Kultur sind Hue und die Kaisergräber der
Nguyen-Dynastie (1802-1945) mit den monumentalen und sehr reich verzierten
Ahnenschreinen.
In der heutigen Zeit wird besonders das traditionelle Kunsthandwerk (insbesondere
Lackarbeiten) und die Literatur gefördert. In der modernen Musik verbinden sich chinesische,
indische und vietnamesische Einflüsse zu einem eigenständigen Stil, für den einsaitige
Zupfinstrumente charakteristisch sind.
Küche:
„Nuoc Mam“ (Fischsoße) gehört zu jedem vietnamesischen Essen, wie die Stäbchen zum Reis.
Von dieser Besonderheit abgesehen, ist die Landesküche unwahrscheinlich vielfältig.
Zitronengras, Koriander, Minze und Limetten verleihen den Gerichten einen feinen,
unverwechselbaren Geschmack. In Europa kostspielige Spezialitäten wie Hummer, Languste,
Krebse und Garnelen sind in Vietnam preiswerte Alltagsgerichte. Die zahlreichen vietnamesischfranzösischen Spezialitäten stehen sowohl bei Touristen als auch bei Einheimischen hoch im
Kurs. Aufgrund des französischen Einflusses gehört knuspriges Baguette in Vietnam genauso
selbstverständlich zu jedem Frühstück, wie die einheimische Nudelsuppe.
Für weitere Presseinformationen wenden Sie sich bitte an:
Sophie McCarthy
Six Senses Hotels,
Resorts & Spas, U.K.
Tel.: 0044-1932–230 808
Fax: 0044-1932–230 809
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Barbara Lueers
Lueers/Partner Public Relations GmbH
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