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Medieninformation
Herkunftssicherheit mit Isotopennachweis
Innsbruck, 28. April 2008:
Lebensmittel – gewachsen und veredelt in Tirol. Tiroler Bauern produzieren nachhaltig wertvolle Lebensmittel.
Die Sicherheit von Lebensmitteln ist ein zentrales Thema. Durch eine neue Methode, der Isotopenanalyse,
kann die Tiroler Herkunft von Lebensmitteln überprüft werden.
Lebensmittel aus Tirol mit Herkunftssicherheit
„Das Angebot an Tiroler Lebensmitteln ist sehr vielfältig. Die Tiroler Bauern bieten mit Fleisch, Obst und
Gemüse ein reichhaltiges Angebot an hervorragenden Produkten an. Ein zentrales Thema der Agrarmarketing
Tirol und dem Land Tirol ist die Überprüfung der Herkunft von Tiroler Lebensmitteln, denn wo Tirol drauf steht,
muss auch Tirol drin sein“, so LR ÖR Anton Steixner. „Um den Konsumenten die Herkunftssicherheit von Tiroler
Lebensmitteln zu gewährleisten, stellt das Land Tirol finanzielle Mittel zur Herkunftssicherung mit dem neuen
Verfahren, der Isotopenanalyse, zur Verfügung“, zeigt sich LR ÖR Anton Steixner stolz über dieses Projekt zur
Herkunftssicherung unserer Lebensmittel. Die kleinstrukturierte Tiroler Landwirtschaft erzeugt hochwertige
Lebensmittel. Für diese brauchen die Tiroler Bauern einen „Regionalzuschlag“. „Der Konsument ist bereit für
heimische Qualitätsprodukte einen Mehrpreis zu bezahlen“, freut sich LR ÖR Anton Steixner über diese
positive Entwicklung.
Lebensmittelsicherheit bedarf kompetenter Partner
Das Projekt „Isotopenanalyse“ ist ein EU-gefördertes Interreg III-Projekt, das von der Agrarmarketing Tirol in
Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Tirol und dem Land- und Forstwirtschaflichem
Versuchszentrum Laimburg/Südtirol ausgeführt wird. „Dank der finanziellen Unterstützung des Landes und der
EU wurde die Realisierung dieses Projektes mit dem kompetenten Partner Austrian Research Centers GmbH
mit Standort Seibersdorf möglich“, ist DI Wendelin Juen, Geschäftsführer Agrarmarketing Tirol erfreut. „Mit
Hilfe der Isotopenanalyse kann die Tiroler Herkunft von Lebensmittel nachgewiesen werden.
Lebensmittelsicherheit ist ein wichtiges Thema für die Zukunft. Durch strenge Kontrollen von Lebensmitteln
kann sichergestellt werden, dass heimische Qualitätsprodukte nicht unlauteren Wettbewerb und
Falschdeklarationen zum Opfer fallen“, berichtet Wendelin Juen über die Zielsetzungen des Projektes.
Herkunftssicherheit von Lebensmittel durch Isotopennachweis
Die Isotopie - ist der Fingerabdruck der Region oder ein natürlicher Herkunftscode. „Stabile Isotopen sind ein
wichtiges Werkzeug zur Überprüfung der Herkunft eines Produktes. Als Isotopen werden Varianten eines Atoms
bezeichnet, die in ihrem Kern unterschiedlich viele Neutronen enthalten, was sich in ihrer unterschiedlichen
Masse zeigt,“ erklärt Mag. Micha Horacek, zuständiger wissenschaftlicher Mitarbeiter des Austrian Research
Centers GmbH.
Das Verhältnis von leichten und schweren Isotopen hängt von den Umweltbedingungen ab, wie zum Beispiel
dem Regionalklima, dem geologischen Untergrund und dem Bodentyp. Auch der Mensch nimmt Einfluss, so
etwa mit der Wahl des Düngers und der Art der Anbauweise.
„Mit Hilfe der Isotopenuntersuchung kann der Ursprung von pflanzlichen und tierischen Produkten kontrolliert
werden, da es sich um eine Untersuchung der Isotope der Hauptelemente, aus denen ein biologisches Produkt
besteht, handelt. Diese Isotope sind sehr kleine Teilchen mit unterschiedlicher Masse, die auf der Erde
regional in verschiedenen Konzentrationen vorkommen“, so Mag. Micha Horacek.
Untersuchungen von Tiroler Äpfel, Erdäpfel und Milch
Der Nachweis kann sowohl für viele pflanzliche als auch für tierische Produkte erbracht werden.
„In Tirol wurden bereits Untersuchungen bei Milch, Erdäpfel und Äpfel durchgeführt“, berichtet LR ÖR Anton
Steixner. „Für internationale Vergleiche und eine Kontrolle von fraglichen Proben, muss zuerst die IsotopenSignatur der deklarierten Region bekannt sein. Zu diesem Zweck sind zB Apfel-Referenzproben im
Forschungszentrum Seibersdorf untersucht worden, und die gewonnen Erkenntnisse in isotopische
Landkarten, einer Datenbank, zusammengefasst. Durch einen Vergleich der fraglichen Proben mit dieser
Landkarte ergibt sich eine eindeutige Ursprungszuordnung“, erklärte Mag. Micha Horacek. „Durch diese
Informationen können unsere heimischen Produzenten und Konsumenten vor Täuschungen geschützt werden
und unsere Lebensmittel werden noch sicherer“, zeigt sich LR ÖR Anton Steixner begeistert über dieses
Projekt.
Pressetext und Pressefotos unter www.AMTirol.at
Kontakt: DI Wendelin Juen, Agrarmarketing Tirol, Tel. 0664/ 2844799
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